Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der neuesten US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) einen Satz nach oben gemacht. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 97,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 91,80 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,03 US-Dollar gehandelt.
Viele bearishe, also preisdrückende Meldungen, aber steigende Rohölpreise. So in etwas könnte man den gestrigen Tag am Ölmarkt zusammenfassen.
Bereits am Vorabend veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) einen Aufbau bei den US-Ölvorräten. Dann gab es einen eher gemischt ausgefallenen Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA), bevor die Wiederaufnahme der russischen Öllieferungen durch den südlichen Arm der Druschba-Pipeline vermeldet wurde. Zudem sollen nach neuesten Tracking-Daten die russischen Schiffslieferungen in den Mittelmeerraum wieder deutlich gestiegen sein, während über die nördlichen Häfen wohl eher weniger Öl ankam.
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben in Anbetracht des schwierigen Marktumfeldes auf einem weiterhin moderaten Niveau. Leider sind die Gasölpreise gestern aber wieder angestiegen, sodass die Heizöl-Notierungen, auch aufgrund der weiterhin sehr hohen Nachfrage, eher nach oben tendieren.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 95,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 89,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0210 US-Dollar gehandelt.
Die Sorge vor einer globalen Rezession hat den Ölmarkt weiter fest im Griff, sodass die Rohölpreise auf einem im Vergleich zu den letzten Wochen und Monaten recht moderaten Niveau bleiben.
Gestern sorgte aber die Meldung, dass die russischen Öllieferungen über den südlichen Arm der Druschba-Pipeline aufgrund von Abwicklungsproblemen in Zusammenhang mit den EU-Sanktionen unterbrochen wurden, für einen zwischenzeitlichen Anstieg. Von dern Ausfällen sind derzeit vor allem Ungarn, die Slowakei und Tschechien betroffen. Sollte es aber nicht zu einer baldigen Wiederaufnahme kommen, dürfte sich dies auch auf andere Länder wie Deutschland und Österreich auswirken. Außerdem wird befürchtet, dass auch über den nördlichen Arm der Pipeline bald keine Lieferungen mehr ankommen könnten.
Es gab gestern aber auch noch weitere bullishe, also preistreibende Nachricht. So erwartet die Energy Information Administration (EIA) in ihre neuesten Monatsbericht eine weitere Verknappung der Versorgungslage und hat gleichzeitig die Preisprognose für Brent-Öl erhöht.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) aber einen überraschenden Aufbau bei den US-Ölvorräten, der bislang einen Anstieg der Rohölpreise verhindert.
Heute warten die Marktteilnehmer auf die sehr umfang- und einflussreichen Zahlen des Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern nur vorübergehend etwas deutlicher zulegen. Insgesamt blieben die Kursausschläge, im Vorfeld des heute mit Spannung erwarteten Verbraucherpreisindex aus den USA, aber eher gering. Sollte die Inflationsrate weiter über den Erwartungen liegen, dürfte schon bald die nächste Zinsanhebung durch die US-Notenbank bevorstehen.
Die Heizölpreise hierzulande tendieren trotz der recht moderaten internationalen Ölpreise weiter nach oben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem bis zwei Cent pro Liter erwarten. Hauptproblem ist nach wie vor die sehr hohe Nachfragte, die auf eine schlechte Warenverfügbarkeit trifft. Hier spielen nicht nur die Sanktionen gegen Russland eine wichtige Rolle, sondern auch das extreme Niedrigwasser, das der Binnenschifffahrt enorme Probleme bereitet. Daher dürfte es leider wohl auch in den nächsten Tagen und Wochen kaum Spielraum für größere Preisreduzierungen geben.
09.08.2022, 08:39 Uhr
Die Ölpreise haben gestern im Laufe des Tages weitere leichte Gewinne erzielt, zeigen sich im Großen und Ganzen aber relativ stabil. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert in den heutigen Handelstag starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages weitere leichte Gewinne erzielt, zeigen sich im Großen und Ganzen aber relativ stabil. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls nur wenig verändert in den heutigen Handelstag starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 96,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 90,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,02 US-Dollar gehandelt.
Nach dem Kursrutsch in der letzten Woche haben sich die Rohölpreise zuletzt wieder stabilisiert und zeigten sich leicht erholt. Trotzdem stehen sie weiterhin auf Vorkriegsniveau.
Für Druck auf die Notierungen sorgte zuletzt eine überraschend verhaltende Nachfrage nach Benzin in den USA und die zurückgehenden Ölimporte Chinas. Hier zeigen sich die Auswirkungen der monatelangen Corona-Auflagen und das Reich der Mitte bleibt wohl auch in nächster Zeit ein großer Unsicherheitsfaktor, nicht nur was die globale Wirtschaftsentwicklung, sondern natürlich auch was die Ölnachfrage anbetrifft.
Auf der Angebotsseite ist die Situation immer noch sehr angespannt, was sich aber vielleicht bald etwas bessern könnte. Denn zu den Atomverhandlungen mit dem Iran wurde gestern überraschend ein finaler Vertragstext vorgelegt, der wohl nicht mehr verhandelbar ist und von beiden Seiten eigentlich "nur" noch unterschrieben werden müsste. Ob es tatsächlich dazu kommt, kann zum gegenwertigen Zeitpunkt wohl niemand sagen, aber die Möglichkeit, dass der Iran in absehbarer Zeit wieder mehr Öl auf den Markt bringen kann, ist wohl durchaus gegeben.
Bis hier eine Entscheidung fällt, warten die Markteilnehmer in dieser Woche auf neue Zahlen zu den US-Ölbeständen, die heute Abend nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API) vorgelegt werden. Morgen folgen die Daten des Department of Energy (DOE). Außerdem gibt es in dieser Woche noch die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA).
Auch am Devisenmarkt gab es gestern zum Wochenauftakt einen ruhigen Handel mit wenig Bewegung im Verhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Der Fokus der Händler ist in dieser Woche auf den morgigen Mittwoch gerichtet, wenn der neueste Verbraucherpreisindex aus den USA bekanntgegeben wird. Dieser könnte Hinweise darauf geben, ob und wie schnell die US-Notenbank weiter an der Zinsschraube drehen wird bzw. muss, um gegen die hohe Inflation zu steuern.
Die Heizölpreise hierzulande konnten gestern zum Start in die neue Handelswoche ihren leichten Abwärtstrend fortsetzen, heute sieht es nach einer weitgehend stabilen Entwicklung aus. Regional sollte es wohl zu keinen größeren Veränderungen von mehr als einen halben Cent pro Liter kommen. Das Interesse am Heizölkauf ist nach wie vor sehr hoch, ebenso die Lieferzeiten. Die knappe Versorgungslage lässt weiterhin nur wenig Spielraum für stärkere Preisrückgänge, woran sich auch in nächster Zeit wohl leider kaum etwas ändern wird.
08.08.2022, 08:16 Uhr
Die Ölpreise haben sich nach der jüngsten Talfahrt am Freitag stabilisiert und starten heute mit Aufschlägen in die neue Handelswoche. Bei den Heizöl-Notierungen könnte es weiter leicht abwärts gehen, da sich die Gasölpreise eher schwach entwickeln.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach der jüngsten Talfahrt am Freitag stabilisiert und starten heute mit Aufschlägen in die neue Handelswoche. Bei den Heizöl-Notierungen könnte es hingegen weiter leicht abwärts gehen, da sich die Gasölpreise bislang eher schwach entwickeln.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 95,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 89,60 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0190 US-Dollar gehandelt.
Innerhalb von gut einer Woche sind die Rohölpreise um deutlich mehr als zehn Prozent gefallen, was im Wesentlichen mit der Angst vor einer globalen Rezession zu erklären ist, die sicherlich nicht unbegründet ist. Die Bank of England (BoE) rechnet sogar mit einer längeren Schrumpfung der Wirtschaftsleistung bis ins Jahr 2024 hinein.
Auch aktuelle Wirtschaftsindikationen aus China deuten in diese Richtung. Zwar sind hier die Exporte per Juli wieder stärker gestiegen als erwartet, insgesamt bleiben die Rohölimporte aber deutlich unter dem üblichen Niveau. Hier kommt zusätzlich die Sorge vor weiteren Corona-Maßnahmen hinzu.
Ein weiterer Grund für den Rückgang der internationalen Ölpreise waren die zuletzt überraschend gestiegenen Ölbestände in den USA. Hier wurde gleichzeitig ein deutlicher Rückgang der Benzin-Nachfrage ermittelt. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist nach den neuesten Zahlen von Baker Hughes in der vergangenen Woche um 7 auf nun 598 Einheiten zurückgegangen. Dies ist das erste deutliche Minus seit knapp einem Jahr und könnte schon eine spontane Auswirkung durch die zuletzt wieder schwächeren Öl-Futures gewesen sein.
Es gibt aber weiterhin auch stützende Faktoren. Vor allem neue Spannungen im Nahen Osten, die unsichere Lage in Libyen, sowie das sich gerade in der Umsetzung befindliche Öl-Embargo gegen Russland sind hier zu nennen. Auch die drohende Gaskrise in Europa dürfte in nächster Zeit dafür Sorgen, dass die Notierungen auf einem hohen Niveau bleiben.
Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag deutlich an Wert verloren, nachdem aus den USA überraschend gute Zahlen zum Arbeitsmarkt vermeldet wurden. Im Juli wurden hier 528.000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen, erwartet hingegen nur 250.000. Auch die Stundenlöhne stiegen stärker als erwartet, sodass der Druck auf die US-Notenbank, die Zinsen weiter zu erhöhen, sich dadurch wohl wieder verstärkt hat.
Trotz der Währungsverluste und der gestiegenen Rohölpreise stehen die Chancen gut, dass die Heizölpreise heute den leichten Abwärtstrend der letzten Tage fortsetzen können. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Die Versorgungsprobleme aufgrund von Niedrigwasser und hoher Inlandsnachfrage lassen aber leider wohl auch in nächster Zeit wenig Spielraum für größere Preisreduzierungen.
05.08.2022, 08:12 Uhr
Die Ölpreise haben ihre Talfahrt der letzten Tage auch gestern fortgesetzt und stehen derzeit auf dem tiefsten Stand seit Februar. Leider merken die Verbraucher an den Tankstellen und bei den Heizöl-Notierungen bislang kaum etwas davon.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben ihre Talfahrt der letzten Tage auch gestern fortgesetzt und stehen derzeit auf dem tiefsten Stand seit Februar. Leider merken die Verbraucher an den Tankstellen und bei den Heizöl-Notierungen bislang kaum etwas davon. Diese befinden sich weiterhin in einem Seitwärtstrend.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 94,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 89,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0230 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt hat sich in den letzten Tagen die Erwartung durchgesetzt, dass die Ölnachfrage unter einer künftig schwachen globalen Wirtschaftsentwicklung leiden und sich dadurch die Versorgungslage allmählich verbessern wird.
Unterstrichen wurde diese Einschätzung gestern vom saudischen Ölkonzern Aramco, der seine Preise für September-Lieferungen nach Europa erstmals seit längerem wieder reduziert hat. Auch wenn die Rohölpreise für Käufer aus anderen Regionen gleichzeitig etwas angehoben wurde, war dies doch eine Überraschung und sorgte gestern spontan für Verkäufe.
Auch die erneute Anhebung der Leitzinsen um 0,5 Prozent durch die Bank of England, die noch dazu mit einer längeren Rezession in Großbritannien rechnet, trieb den Ölhändlern die Sorgenfalten auf die Stirn.
Weitere preisdrückende Faktoren sind derzeit die wieder gestiegene Ölproduktion in Libyen und eine erneute Wiederaufnahme der Atomverhandlungen mit dem Iran. auch wenn hier die Erfolgsaussichten allgemein eher als gering eingeschätzt werden. Außerdem sind die US-Ölbestände in dieser Woche überraschend deutlich angestiegen, bei einem gleichzeitigen Rückgang der Benzinnachfrage.
Ein großer Unsicherheitsfaktor für die künftige Entwicklung der Ölpreise bleibt China. Hier kann es wieder jederzeit zu größeren Corona-Beschränkungen kommen und natürlich sind auch die Spannungen mit Taiwan bzw. diesbezüglich mit den USA ein Faktor, der gut im Auge behalten werden sollte.
Auch am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern wieder zulegen und dabei von der insgesamt recht guten Börsenstimmung profitieren. Heute warten die Marktteilnehmer auf Zahlen zur deutschen Industrieproduktion und am Nachmittag auf neue Arbeitsmarktdaten aus den USA.
Die Heizölpreise hierzulande haben in den letzten Tagen und Wochen leider ein Eigenleben entwickelt und bleiben, wie die Kraftstoffpreise an den Tankstellen, weiterhin auf einem recht hohen Niveau. Heute sollte es zwar rechnerisch wieder deutlich nach unten gehen, ob es tatsächlich zu spürbaren Abschlägen kommt, ist eher fraglich. Die sehr hohe Nachfrage der letzten Tage trifft auf eine nach wie vor sehr schlechte Warenverfügbarkeit. Niedrigwasser und Folgen des Ölembargos verhindern, dass die Notierungen den Preisen an den internationalen Ölmärkten folgen können. Die Lieferzeiten sind in Folge auf das höchste Niveau seit dem Corona-Bestellboom angestiegen. Eine insgesamt nicht nur für Verbraucher äußerst unbefriedigende Situation.
04.08.2022, 08:19 Uhr
Die Ölpreise sind nach Bekanntgabe der wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten wieder unter Druck geraten. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen in Folge schwächer in den Handel starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach Bekanntgabe der wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten wieder unter Druck geraten. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen in Folge schwächer in den Handel starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 96,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 90,70 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,0170 US-Dollar gehandelt.
Die Sorge vor einer weltweiten Rezession, die Corona-Lage in China und wieder deutlich gestiegene Produktionsmengen in Libyen haben in den letzten Tagen die Stimmung an den Ölmärkten gedreht und die Rohölpreise sind in Folge unter die 100-Dollar-Marke gefallen.
Hinzu kamen am Dienstagabend preisdrückend ausgefallene API-Ölbetandsdaten, die gestern dann vom Department of Energy (DOE) in Großen und Ganzen bestätigt wurden. Die Rohöl-Vorräte sind dabei mit einem Plus von 4,5 Millionen Barrel sogar noch deutlich stärker gestiegen, auch im Zentrallager Cushing. Zudem legten die Benzinbestände überraschend leicht zu, bei einer in diesem Bereich deutlich zurückgegangenen Nachfrage. Der Gesamtbedarf blieb aber weitergehend stabil, ebenso die Ölproduktion, die derzeit bei gut 12,1 Millionen Barrel pro Tag liegt.
Unterm Strich wurden die Zahlen aber klar bearish, also preisdrückend gewertet und die Futures gerieten nach Bekanntgabe deutlich unter Druck und sind mittlerweile auf den niedrigsten Stand seit Februar zurückgefallen.
Einen zumindest kleinen Beitrag dazu leistete auch das OPEC+ Förderbündnis, das die Produktionsmenge ab September um weitere 100.000 Barrel pro Tag anheben will. Diese minimale Anpassung dürfte sich aber kaum auf den Markt auswirken und ist eher als Geste an die westliche Welt zu sehen, die im Vorfeld eine weitere Erhöhung gefordert hatten. Tatsächlich können die offiziellen Quoten von den meisten Mitgliedsländern seit Monaten nicht erfüllt werden.
Am Devisenmarkt gab es gestern keine größeren Kursschwankungen zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Überraschend gute Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantik haben sich in ihrer Wirkung mehr oder weniger aufgehoben. Heute warten die Händler auf neue Zahlen zu den Auftragseingängen der deutschen Industrie und zum US-Arbeitsmarkt.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Immer noch liegen die Notierungen im Vergleich zu den internationale Ölpreisen aber auf einem deutlich zu hohen Niveau. Die schlechte Warenverfügbarkeit, auch in Folge des Ölembargos und der ausgeprägten Niedrigwasserlage, sowie die hohe Nachfrage lassen leider wohl auch in nächster Zeit wenig Spielraum für größere Preisnachlässe.
03.08.2022, 08:28 Uhr
Die Ölpreise haben sich nach dem deutlichen Rückgang zu Wochenbeginn gestern im Laufe des Tages wieder etwas erholen können. Deshalb und auch aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizöl-Notierungen heute mit fester Tendenz in den Handel starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach dem deutlichen Rückgang zu Wochenbeginn gestern im Laufe des Tages wieder etwas erholen können. Deshalb und auch aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizöl-Notierungen heute mit fester Tendenz in den Handel starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 100,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 94,30 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0170 US-Dollar gehandelt.
Im Vorfeld des heute beginnenden Treffens der OPEC+ Staaten haben die Rohölpreise gestern im späten Handel wieder etwas angezogen. Auslöser war die Meldung, wonach das Joint Technical Committee (JTC), also das technische Gremium der Organisation, für dieses Jahr ein Überangebot von nur noch 800.000 Barrel pro Tag errechnet hat. Somit wurde die letzte Einschätzung diesbezüglich um 200.000 Barrel pro Tag nach unten korrigiert.
Dies könnte auch ein Grund für die Entscheider sein, die Fördermenge ab September doch nochmals geringfügig anzuheben. Das Investmenthaus Goldman Sachs rechnet jedenfalls mit diesem Ergebnis und begründet dies mit den Bemühungen des US-Präsidenten Joe Biden, der erst kürzlich, unter anderem persönlich in Saudi-Arabien, für eine Produktionserhöhung geworben hatte. Es könnte gut sein, dass man Biden nicht brüskieren will und deshalb den Förderhahn zumindest offiziell nochmals etwas aufdreht. Ob es dazu kommen und ob dann tatsächlich mehr Öl auf den Markt kommen wird, bleibt abzuwarten.
Eine Überraschung gab es gestern Abend nach Börsenschluss durch die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Entgegen der Erwartung eines Rückganges der Rohölvorräte legten diese überraschend um 2,2 Millionen Barrel zu. Auch im Zentrallager Cushing wurde ein Aufbau verzeichnet. Zudem fielen die Benzinbestände nicht so stark wie prognostiziert.
Heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr werden dann die wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht. Es erwartet uns also ein spannender Nachmittag.
Auch am Devisenmarkt gab es gestern einen bewegten Handel, bei dem der Euro im Vergleich zur Ölwährung deutlich an Wert verlor. Händler begründeten dies mit der allgemein schlechten Stimmung an den Finanzmärkten, die wiederum auf den Besuch von Nancy Pelosi, der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, in Taiwan zurückzuführen ist. Das Verhältnis zwischen den USA und China ist diesbezüglich stark angespannt.
Auch aufgrund der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute leider mit Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von mindestens einem Cent pro Liter erwarten. Das Interesse an den Heizöl-Notierungen ist nach wie vor sehr hoch und auch die Kaufaktivität ist zuletzt weiter gestiegen, sodass die Händler derzeit alle Hände voll zu tun haben. Regional sind Wartezeiten von bis zu zehn Wochen einzuplanen! Ware ist nicht überall in ausreichender Menge verfügbar.
02.08.2022, 08:18 Uhr
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf weiter deutlich an Wert verloren und die Brent-Öl-Futures stehen mittlerweile auf dem niedrigsten Niveau seit Kriegsausbruch. In Folge geben auch die Heizöl-Notierungen weiter nach, wenn auch sehr zögerlich.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf weiter deutlich an Wert verloren und die Brent-Öl-Futures stehen mittlerweile auf dem niedrigsten Niveau seit Kriegsausbruch. In Folge geben auch die Heizöl-Notierungen weiter nach, wenn auch sehr zögerlich.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 98,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 93,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0270 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt gewinnen langsam die Bären die Oberhand. Mit dem gestrigen Wechsel auf den Oktober-Kontrakt gaben die Futures auf breiter Front nach und heute Morgen wird Brent-Öl auf dem niedrigsten Stand seit Mitte März, die WTI-Futures sogar auf dem Niveau vor Kriegsausbruch gehandelt.
Schwache Konjunkturdaten aus allen wichtigen Wirtschaftsregionen, eine wieder deutlich gestiegene Ölproduktion in Libyen, sowie die Meldung, dass die Ölexporte Saudi-Arabiens den höchsten Stand seit April 2020 erreicht haben, sorgen entsprechend für Verkäufe.
Außerdem sollen wohl auch die Atomverhandlungen mit dem Iran wieder aufgenommen werden. Diese sind zuletzt immer wieder ins Stocken geraten, nachdem es eigentlich schon nach einer baldigen Einigung und somit einer deutlichen Anhebung der iranischen Ölexporte ausgesehen hatte.
Belastend wirkte auch die Nachricht, dass das Unternehmen Wintershall Deo die Förderung am Nova-Feld in der Nordsee aufgenommen hat.
Heute und morgen sind die Augen der Börsianer auf die neuen US-Ölbestandsdaten, aber vor allem auf das Treffen der OPEC+ Staaten gerichtet. Nach neuesten Zahlen der Nachrichtenagentur Reuters haben die 13 Mitgliedsländer die Förderung im Juli um gut 0,3 Millionen Barrel pro Tag erhöht, liegt aber immer um 1,3 Millionen Fass unter der offiziellen Quote. Daher wird nicht damit gerechnet, dass diese ab September weiter erhöht werden soll.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern weiter an Wert gewinnen und auf den höchsten Stand seit gut vier Wochen klettern. Zwar fiel der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe unter die wichtige 50-Punkte-Marke, mit 49,8 fiel der Wert aber nicht ganz so schlecht aus wie erwartet. Die Vergleichszahlen aus den USA konnten zudem am Nachmittag auch nicht überzeugen.
Beste Vorgaben für die Heizölpreise hierzulande, die aller Voraussicht nach mit deutlichen Abschlägen in den heutigen Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von zwei bis drei Cent pro Liter erwarten. Wegen der knappen Versorgungslage, des schwachen Eurokurses und der hohen Inlandsnachfrage stehen die Notierungen im Vergleich zu den internationalen Ölpreisen aber immer noch auf einem recht hohen Niveau. Auf weiter fallende Preise sollten aber nur spekulieren, wer noch genügend Ware im Tank hat. Die Lieferzeiten bewegen sich mittlerweile auf dem höchsten Niveau seit Herbst letzten Jahres und gebietsweise muss mit Wartezeiten von bis zu zehn Wochen gerechnet werden!
01.08.2022, 08:28 Uhr
Die Ölpreise legten am Freitag zunächst weiter zu und kletterten auf den höchsten Stand seit rund vier Wochen. Aufgrund des Front-Monatswechsel starten die Futures heute Morgen aber deutlich tiefer. Die Heizöl-Notierungen geben in Folge nach.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten legten am Freitag zunächst weiter zu und kletterten auf den höchsten Stand seit rund vier Wochen. Aufgrund des Front-Monatswechsel starten die Futures heute Morgen rechnerisch aber deutlich tiefer. Die Heizöl-Notierungen folgen bislang den gefallenen Kontrakten und geben zum Start in die neue Handelswoche ebenfalls nach.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 103,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 97,50 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0280 US-Dollar gehandelt.
Mit dem Wechsel des Frontmonats und der Sorge vor einer globalen Rezession, hat sich das Preisniveau am Ölmarkt zum Start in den August deutlich reduziert.
Zudem wurde aus Libyen vermeldet, dass dort die Ölproduktion wieder bei rund 1,2 Millionen Barrel pro Tag und somit wieder auf "Normalniveau" liegt. Des Weiteren bleibt China ein großer Unsicherheitsfaktor, was die Ölnachfrage betrifft. Die zahlreichen Corona-Einschränkungen drückten auf die Wirtschaftsleistung und auf die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie. Der entsprechende Index wurde heute Morgen mit nur 50,4 statt der erwarteten 51,5 Punkte veröffentlicht.
Die Tatsache, dass die Versorgungslage nach wie vor knapp ist, lässt für die Rohölpreise derzeit aber weiterhin wenig Spielraum nach unten. In dieser Woche trifft sich die OPEC+ Gruppe turnusmäßig, um über die weitere Förderpolitik zu beraten. Allgemein wird damit gerechnet, dass die Produktionsmengen ab September nicht weiter erhöht werden, zumal die vereinbarten Quoten von den meisten Mitgliedsstaaten ohnehin nicht eingehalten werden können.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche weiter um 6 auf nun 605 Einheiten angestiegen. Mittlerweile nähert sich dieser Wert wieder langsam dem Vor-Corona-Niveau an. Die höchste Bohraktivität wurde Ende 2018 gemessen. Damals waren knapp 900 Anlagen aktiv. Mit einer zeitlichen Verzögerung von 6 bis 9 Monaten wirken sich die Zahlen entsprechend auf die verfügbaren Mengen am Ölmarkt aus.
Am Devisenmarkt fiel der Euro am Freitag im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar vorübergehend etwas deutlicher zurück. Dieser konnte von teilweise überraschend guten Konjunkturdaten profitieren. Heute Morgen kann unsere Gemeinschaftswährung aber wieder Boden gutmachen und wird in etwa auf dem Durchschnittsniveau der letzten zwei Wochen gehandelt.
Die Heizölpreise hierzulande befinden sich seit knapp zwei Wochen in einem Seitwärtstrend, der heute aller Voraussicht nach einen Knick nach unten machen wird. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von bis zu zwei Cent pro Liter erwarten. Allerdings müssen sich auch hier die Notierungen auf die leichten Turbulenzen im Bezug auf den Frontmonatswechsel noch etwas einnivellieren. Das Interesse am Heizölkauf und die Lieferzeiten befinden sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Wer zum Start in die Heizperiode noch tanken muss, sollte daher mit der Bestellung nicht mehr warten!
29.07.2022, 08:33 Uhr
Die Ölpreise konnten gestern im Laufe des Vormittags deutlich zulegen, fielen zum Start in den US-Handel dann aber wieder zurück. Auch heute Morgen geht es bislang nach unten, sodass die Heizöl-Notierungen bestenfalls mit leichten Abschlägen starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten gestern im Laufe des Vormittags deutlich zulegen, fielen zum Start in den US-Handel dann aber wieder zurück. Auch heute Morgen geht es bislang leicht nach unten, sodass die Heizöl-Notierungen wenig verändert bis leichter in den letzten Handelstag der Woche starten werden.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 106,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 96,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar behaupten und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,0215 US-Dollar gehandelt.
Wann kommen die Rezessionsängste am Ölmarkt an bzw. wann ist die langsam nachlassende Wirtschaftstätigkeit bei der Nachfrage nach Öl und Ölprodukten zu spüren? Das ist die spannende Frage, die momentan sicherlich viele Marktteilnehmer bewegt, aber derzeit nur schwer zu beantworten ist. Zwar kommt es immer wieder zu Rücksetzern, vor allem wenn schwache Konjunkturdaten vermeldet werden, die nach wie vor knappe Angebotslage sorgt aber dafür, dass diese gleich wieder ausgleichen werden und es zu keinen größeren Abschlägen kommt.
So auch in dieser Woche, in der die deutlich zurückgegangen Ölbestände in den USA die Ölpreise eher nach oben getrieben haben.
Immer klarer ist in den letzten Wochen geworden, dass die zur Verfügung stehenden Mengen durchaus begrenzt sind und nicht beliebig nach oben skaliert werden können. Die OPEC+ kann ihre eigenen Förderziele schon lange nicht mehr erfüllen und auch Schwergewichte wie Saudi-Arabien stoßen langsam an Kapazitätsgrenzen, wie auch die Schieferölindustrie in Nordamerika. Ganz abgesehen von den Verwerfungen wegen des Ukraine-Krieges.
Von daher kann in den nächsten Wochen und Monaten ein stärkerer Rückgang an den Ölmärkten nur durch eine zurückgehende Nachfrage erwirkt werden. Die großen Raffineriebetreiber in den USA sehen hier bislang aber keine Anzeichen. Einige haben im Juni sogar Verkaufsrekorde aufgestellt und auch in Asien bleibt der Bedarf hoch, auch wenn die Corona-Lage in China ein latenter Unsicherheitsfaktor ist.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern nicht für eine neue Richtung entscheiden. Zahlreiche Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks fielen eher schlecht aus und neutralisierten sich in ihrer Wirkung. Auch heute stehen zahlreiche wichtige Wirtschaftsindikationen auf der Agenda, die etwas Schwung in den Handel bringen könnten.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben stabil bis leicht schwächer in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen gehen zwar von einem Rückgang von bis zu zwei Cent pro Liter aus, ein Teil davon wurde aber bereits gestern nachvollzogen. Außerdem haben die Notierungen in den letzten Wochen leider ein Eigenleben entwickelt, dasmaßgeblich von Niedrigwasser und einer auch dadurch verursachten knappen Warenverfügbarkeit hervorgerufen wurde. Deshalb ist auch in den nächsten Wochen mit wenig Potenzial nach unten zu rechnen, zumal auch der Bedarf im Markt immer noch sehr hoch zu sein scheint. Darauf deutet die sehr hohe Zahl an Preisabfragen hin.