Die Ölpreise haben sich gestern verbilligt. Rohöl gab nach Gerüchten um eine weitere Förderausweitung der OPEC+ spontan deutlich nach, bei Gasöl fiel der Rückgang zeitverzögert schwächer aus. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit leichten Abschlägen
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern erfreulicherweise verbilligt. Rohöl gab nach Gerüchten um eine weitere Förderausweitung der OPEC+ spontan und deutlich spürbar nach, bei Gasöl fiel der Rückgang zeitverzögert etwas schwächer aus. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach nur mit leichten Abschlägen in den heutigen Handelstag gehen.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 699 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1650 US-Dollar gehandelt.
Wie gestern an dieser Stelle bereits thematisiert, trifft sich die OPEC+ am Wochenende, um über ihre weitere Förderpolitik zu beraten. Nachdem die freiwilligen Kürzungen mit der Erhöhung im September weiter abgebaut wurden, rechneten die meisten Markteilnehmer bis vor kurzem hier noch mit einer Pause.
Gestern kamen dann aber Gerüchte auf, wonach eine erneute Produktionsanhebung sehr wohl ein Thema sein soll und somit auch nicht auszuschließen ist. Spontan gaben die Rohölpreise nach, bei Gasöl, dem unversteuerten Vorprodukt von Heizöl und Diesel, blieben die Notierungen aber weitgehend stabil.
Dies änderte sich allerdings nach US-Börsenschluss, als das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Bestandsdaten veröffentlichte. Hier gab es bei Rohöl einen unerwarteten leichten Aufbau, bei Gasöl bzw. Destillaten aber einen ebenso überraschenden und deutlichen Zuwachs, was dann auch hier die Notierungen unter Druck brachte. Lediglich die Benzinbestände gingen deutlich zurück. Heute Abend gegen 18 Uhr werden die wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.
Ansonsten bleiben natürlich die aktuellen Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Sanktionspolitik der US-Regierung ein wichtiges Thema am Ölmarkt.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern, nach schwachen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, von den Verlusten des Vortags erholen. Im Großen und Ganzen ist aber weiter eine relativ unspektakuläre Seitwärtsbewegung zu beobachten.
Auch die Heizölpreise suchen seit mehreren Wochen eine neue Richtung. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen sind heute Abschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter zu erwarten. Aktuell liegen die Notierungen in etwa auf dem Niveau vom Vorjahr, obwohl zum Jahreswechsel die staatliche CO2-Abgabe erhöht wurde. Im Vergleich zum September 2023 kann derzeit sogar rund 15 Cent pro Liter billiger getankt werden.
Die Ölpreise sind gestern nach einer Berg- und Talfahrt mit weiteren Gewinnen aus dem Handel gegangen, die zumindest bei Gasöl heute Morgen in Asien bislang verteidigt werden. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit weiteren leichten Aufschlägen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach einer Berg- und Talfahrt schließlich mit weiteren Gewinnen aus dem Handel gegangen, die zumindest bei Gasöl heute Morgen in Asien bislang verteidigt werden. In Folge starten die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit weiteren leichten Aufschlägen.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 704 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt.
Obwohl die OPEC+ die Ölförderung ab September zumindest zumindest laut Plan erhöht hat und viele Analysten in den nächsten Wochen einen eher überversorgten Markt erwarten, haben die Rohölpreise auch gestern wieder Gewinne verbuchen können.
Haupttreiber war dabei wohl ein angekündigtes Statement von US-Präsident Trump, von dem sich die Händler neue Informationen zu möglichen weiteren Russland-Sanktionen erwarteten. Diese kamen dann aber nicht, jedoch hat die US-Regierung weitere Sanktionen gegen den Iran verhängt, die dämpfend auf das zu erwartende Ölangebot wirken.
Ebenso wie die permanenten ukrainischen Angriffe auf russische Ölanlagen, die mittlerweile einen Ausfall von über einer Million Barrel pro Tag verursacht haben.
Ein weiteres wichtiges Thema bleibt natürlich die künftige Förderpolitik der OPEC+, deren Mitglieder sich am Wochenende treffen um über die Produktionsmenge ab Oktober zu beraten. Die meisten Marktbeobachter rechnen allerdings mit keiner weiteren Fördererhöhung, allerdings war die Organisation in der Vergangenheit auch immer wieder mal für eine Überraschung gut.
Mit einem Tag Verspätung werden in dieser Woche die neuen Ölbestandsdaten aus den USA veröffentlicht. Heute Abend kommen die Zahlen vom American Petroleum Institute (API), morgen am Nachmittag die Daten des Department of Energy (DOE)
Am Devisenmarkt musste der Euro gestern im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weitere Verluste hinnehmen. Händler begründeten dies mit dem Anstieg der Renditen am Anleihemarkt auf das höchste Niveau seit 14 Jahren. Dies ist die Folge von wachsenden Staatsschulden in vielen wichtigen europäischen Volkswirtschaften. Außerdem ist Frankreich zudem mit einer Regierungskrise belastet.
Insgesamt also keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise auch heute wieder mit leichten Aufschlägen starten, nachdem es bereits gestern deutlich nach oben gegangen ist. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein geringes Plus von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte angesichts der weiter sehr undurchsichtigen Lage am Ölmarkt die aktuell immer noch sehr guten Preise zur rechtzeitigen Bevorratung nutzen.
Die Ölpreise sind gestern leider mit deutlichen Aufschlägen in den September gestartet und auch heute morgen zeigen die Kurspfeile in Asien überwiegend nach oben. Entsprechend sind auch bei den Heizöl-Notierungen höhere Preise zu erwarten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern leider mit deutlichen Aufschlägen in den September gestartet und auch heute morgen zeigen die Kurspfeile in Asien überwiegend nach oben. Entsprechend sind auch bei den Heizöl-Notierungen höhere Preise zu erwarten.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 687 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1690 US-Dollar gehandelt.
Entgegen der Erwartung der meisten Analysten, dass die Rohölpreis in den kommenden Wochen unter Druck geraten könnten, startete der September gestern erstmal mit deutlichen Aufschlägen.
Ein immer unwahrscheinlicher werdender Frieden im Ukraine-Krieg, verbunden mit möglichen Sanktionen gegen Abnehmer russischen Öls, sowie ein neuer Angriff von Huthi-Rebellen auf einen Öltanker im Roten Meer, haben zumindest für einen kurzfristigen Stimmungswechsel gesorgt.
Außerdem gibt es immer wieder recht wirksame ukrainische Angriffe auf russische Öl- und Gasanlagen. Es gibt Schätzungen, wonach derzeit rund 17 Prozent der russischen Raffineriekapazität lahmgelegt ist, was eine Minderproduktion von 1,1 Millionen Barrel pro Tag bedeutet.
Währenddessen beißt sich US-Präsident Trump mit seiner Sanktionspolitik an China und Indien wohl die Zähne aus. Beide Länder haben gestern im Rahmen einer Konferenz auf höchster Ebene den Schulterschluss geübt und wollen sich dem Druck der US-Regierung nicht beugen und weiter Öl aus Russland beziehen. Sollte Trump die angedrohten Strafzölle konsequent umsetzen, hätte dies sicherlich gravierende Folgen für die globale Konjunkturentwicklung und in Folge auch auf den weltweiten Ölverbrauch.
Dies ist aber ein eher mittelfristiges Szenario. Kurzfristig geht es in dieser Woche vor allem wieder um die Entwicklung der US-Ölbestände, die feiertagsbedingt einen Tag später als üblich veröffentlicht werden.
Am Devisenmarkt warten die Marktteilnehmer heute auf neue Inflationsdaten aus der EU, die am späten Vormittag vermeldet werden. Gestern gab es aufgrund des gestrigen US-Labor-Day zu einem recht dünnen Handel mit nur geringen Kursbewegungen.
Die Heizölpreise hierzulande starten mit diesen Vorgaben etwas fester in den heutigen Handelstag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Hinzu kommt, dass die Nachfrage aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit und dem eher schwachen Bestellaufkommen in den letzten Wochen, robuster wird und wohl auch in den nächsten Wochen hoch bleiben wird. Daher empfehlen wir eine rechtzeitige Bestellung auf aktuellem Niveau, das deutlich unter dem Durchschnittspreis der letzten drei, 12 und 36 Monate liegt.
01.09.2025, 08:11 Uhr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen und starten heute Morgen ebenfalls etwas schwächer. In Folge dürfte es auch bei den Heizöl-Notierungen leichte Abschläge geben.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen und starten heute Morgen ebenfalls etwas schwächer. In Folge wird es auch bei den Heizöl-Notierungen in der Eröffnung zu leichten Abschläge kommen.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 671 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1710 US-Dollar gehandelt.
Auch wenn die meisten Analysten in den kommenden Wochen einen überversorgten Ölmarkt und in Folge leicht fallende Rohölpreise erwarten, starten die Futures nur wenig verändert in den September.
Stützend wirken dabei nach wie vor die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölanlagen, aber auch mögliche Sanktionen gegen Abnehmer russischen Öls. Die Exporte per Schiff sind Trackingdaten zufolge auf den niedrigsten Stand der letzten vier Wochen gefallen.
Außerdem will zwar die OPEC+ die Fördermengen ab September um weitere 550.000 Barrel pro Tag anheben, ob und wie schnell dies aber umgesetzt werden kann, ist derzeit noch schwer einschätzbar.
Größeres Aufwärtspotenzial haben die Ölpreise dadurch aber derzeit sicherlich nicht und so wäre es keine Überraschung, wenn sich der Ölkomplex auch in den nächsten Tagen und Wochen weiter seitwärts entwickeln würde.
Heute dürften die Kursausschläge und auch die Umsätze eher gering bleiben, da in den USA der Labor Day gefeiert wird.
Die am frühen Morgen veröffentlichten Konjunkturdaten aus China fielen überraschend gut und somit ebenfalls preisstützend aus. Der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe ist per August von 49,5 im Vormonat auf 50,5 Punkte gestiegen. Die Erwartung lag lediglich bei 49,7 Zählern. Bereits am Freitag veröffentlichte Wirtschaftsindikationen aus den USA konnten die Prognosen allerdings nicht erreichen. Das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan fiel von 61,7 auf 58,2 Punkte zurück, der Chicagoer Einkaufsmanagerindex erreichte per August nur sehr schwache 41,5 Punkte.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar, wohl auch wegen der schwachen US-Konjunkturdaten, am Freitag etwas zulegen. Außerdem lassen neue Inflationsdaten aus der EU nicht erwarten, dass die EZB derzeit Spielraum für Zinssenkungen hat. In Deutschland ist der Verbraucherpreisindex für August um 2,2 Prozent gestiegen, erwartet wurde lediglich ein Plus von 2,1 nach 2,0 im Vormonat.
Zum Wochenstart also Insgesamt recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen starten. Aktuelle Berechnungen und erster Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Notierungen auf einem äußerst günstigen Niveau in Nähe der bisherigen Jahrestiefstände. Im Vergleich zum Vorjahr sparen Ölheizer derzeit rund 6 Cent, im Vergleich zu 2023 über 25 Cent pro Liter!
29.08.2025, 08:08 Uhr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern keine neue Richtung gefunden und sind mit kleinen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge setzen auch die Heizöl-Notierungen ihre Seitwärtsbewegung weiter fort.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern keine neue Richtung gefunden und sind mit kleinen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge setzen auch die Heizöl-Notierungen ihre Seitwärtsbewegung der letzten Wochen weiter fort.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 677 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1660 US-Dollar gehandelt.
Der Plan von US-Präsident Trump, die Öleinnahmen Russlands durch Strafzölle für die Käufer zu reduzieren, scheint vorerst nicht aufzugehen.
Zumindest beim ersten Fall Indien scheint der Schuss sogar nach hinten loszugehen, denn laut Insidern, die mit Zahlen zu den Verladungen vertraut sein sollen, soll die Abnahmemenge im September im Vergleich zu August sogar um 10 bis 20 Prozent erhöht werden. Die indische Regierung handelt also wohl nach dem Motto "jetzt erst Recht" und nutzt die sicher günstigen Ölpreise um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschafts zu erhöhen, die in nächster Zeit durch den fehlenden Absatz in die USA sicherlich Probleme bekommen wird.
Währenddessen stocken die Friedensgespräche und Trump zeigt sich entsprechend unzufrieden und dürfte den Druck auf Russland wohl bald wieder erhöhen.
Heute wird in den USA der Labor-Day gefeiert, der in der Regel das Ende der Fahrsaison markiert. In den folgenden Monaten dürfte der Ölbedarf zumindest in den Staaten damit wieder leicht zurückgehen und die Bestände ansteigen.
In den nächsten Wocheen ist aber auch wieder mit einer Zunahme der Hurrikan-Aktivität zu rechnen, was sich zumindest vorübergehend auf die Rohölpreise auswirken könnte.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen überwiegend gut, dabei aber unspektakulär aus. Der EU ZEW Konjunkturerwartungsindex ist per August von 25,1 auf 25,9 Punkte angestiegen, die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung im Vergleich zur Vorwoche um 5.000 auf 229.000 zurückgegangen.
Auch am Devisenmarkt gab es gestern einen recht ruhigen Handel, bei dem der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar leichte Gewinne verbuchen konnte. Begründet wurde dies mit der Aussicht auf stabile Zinsen in Europa, während in den USA wohl bald Zinssenkungen ins Haus stehen. Zudem ist der Markt aufgrund der politischen Einflussnahme auf die US-Notenbank verunsichert.
Insgesamt also wieder recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche starten. Seit nunmehr knapp zwei Monaten bewegen sich die Notierungen im Großen und Ganzen seitwärts, dies aber auf einem sehr niedrigen Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr sparen Ölheizer derzeit rund 5 Cent pro Liter, im Vergleich zum Jahr 2023 sogar knapp 20 Cent pro Liter. Dies obwohl zwischenzeitlich die staatliche CO2-Abgabe erhöht wurde.
28.08.2025, 08:28 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern kaum von gefallenden Ölbeständen in den USA beeindrucken lassen und starten heute Morgen mit Verlusten in den asiatisch geprägten Handel. In Folge sollte es auch bei den Heizöl-Notierungen leicht nach unten gehen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern kaum von gefallenden Ölbeständen in den USA beeindrucken lassen und starten heute Morgen mit Verlusten in den asiatisch geprägten Handel. In Folge sollte es auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande leicht nach unten gehen.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 671 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1640 US-Dollar gehandelt.
Gestern sind die neuen erhöhten US-Zölle auf indische Importe in Kraft getreten und so wie es aussieht, gibt es hier bislang nur einen Gewinner, nämlich Wladimir Putin.
Denn die Regierung in Neu-Delhi will sich bezüglich der Energieversorgung keine Vorschriften machen lassen und weiter auch russisches Öl beziehen.
Dies dürfte einen hohen Preis haben, denn die USA sind natürlich ein sehr wichtiger Handelspartner Indiens und die Strafzölle werden den Warenverkehr massiv drücken, was sich auch auf die Ölnachfrage auswirken dürfte, zumal Indien mittlerweile der drittgrößte Ölverbraucher der Welt mit dem größten Wachstumspotenzial ist.
Auch in den USA werden sich die nun fehlenden günstigen Importe aus Indien bald bemerkbar machen.
Unterdessen gehen die Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg wohl weiter und der US-Sonderbeauftragte Wittkoff hält eine Verhandlungslösung weiter für möglich.
Gestern am späten Nachmittag wurde der wöchentliche Bestandsbericht des Department of Energy (DOE) veröffentlicht, der die API-Zahlen vom Vortag im Wesentlichen bestätigt hat. Über alle Produktbereiche gab es leichte, teilweise auch erwartete Abbauten, während die Gesamtnachfrage auf hohem Niveau nochmals leicht zugelegt hat. In Summe waren die Daten also bullish zu werten, ein nachhaltiger Anstieg der Rohölpreise blieb aber wohl aufgrund der eingangs beschriebenen Thematik aus.
Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern zwischenzeitlich Verluste hinnehmen, nachdem sich das Konsumklima in Deutschland per September wieder verschlechtert hat. Außerdem bahnt sich in Frankreich eine Regierungskrise an. Im späten Geschäft konnte sich unsere Gemeinschaftswährung aber wieder erholen und unterm Strich kaum verändert aus dem Handel gehen.
Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben nur wenig bewegt, tendenziell aber etwas schwächer in den heutigen Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Notierungen, die sich aktuell deutlich unter dem Durchschnittspreis der letzten 4 Wochen, aber auch der letzten 3, 12 und 36 Monate bewegen, auf einem sehr attraktiven Niveau. Viele Ölheizer sehen das aktuell ähnlich und lagern für die bald beginnende Heizsaison ein.
27.08.2025, 09:12 Uhr
Die Ölpreise sind gestern erneut unter Druck geraten. Daher werden auch die Heizölnotierungen heute mit Abschlägen in den Tag starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern erneut unter Druck geraten. Daher werden auch die Heizölnotierungen heute mit Abschlägen in den Tag starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte Brent bei 67 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im September kostet zur Stunde 671 Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1648 US-Dollar gehandelt.
US-Präsident Trump hat die Importzölle gegen Indien verdoppelt. Neu Delhi bleibt davon unbeeindruckt und kauft weiterhin russisches Öl. Das weltweite Angebot sinkt dadurch nicht, doch die Zölle bremsen Wirtschaftswachstum und Ölverbrauch – mit entsprechend fallenden Preisen an den Ölbörsen. Wie es weitergeht, hängt vom Verhalten beider Länder ab: Verschärfte Sanktionen würden den Druck verstärken, ein deutlicher Rückgang indischer Ölimporte aus Russland könnte hingegen preisstabilisierend wirken.
Russland exportiert zudem mehr Öl als erwartet, und die OPEC+ plant, die Förderung bald auszuweiten. Entsprechend gibt es derzeit keine Anzeichen für Versorgungsengpässe.
Die Stimmung bleibt insgesamt bärisch. Analysten rechnen ab dem nächsten Quartal mit einer deutlichen Überversorgung, die die Preise weiter drücken dürfte. Leichte Bestandsrückgänge in den API-Daten hatten bislang keinen spürbaren Einfluss – die Märkte warten nun auf den DOE-Bericht.
Auch der Streit zwischen Trump und der US-Notenbank sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Insgesamt überwiegen die Abwärtsrisiken, weshalb die Notierungen niedrig starten und sich bei den Inlandspreisen Abschläge abzeichnen.
Damit sind die Vorgaben günstig: Heizölpreise dürften heute mit spürbaren Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen ist aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu einem Cent pro Liter zu erwarten.
26.08.2025, 08:47 Uhr
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf deutliche Gewinne erzielen können. Auch wenn heute Morgen in Asien bislang leichte Gewinnmitnahmen zu beobachten sind, werden die Heizöl-Notierungen wohl ebenfalls mit Aufschlägen starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutliche Gewinne erzielen können. Auch wenn heute Morgen in Asien bislang leichte Gewinnmitnahmen zu beobachten sind, werden die Heizöl-Notierungen wohl ebenfalls mit leichten Aufschlägen starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 687 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder deutlich zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt.
Die zuletzt recht erfolgreichen Drohnenangriffe der Ukraine auf russische Öl- und Gasanlagen, sowie der mangelnde Fortschritt bei den Friedensverhandlungen haben dazu geführt, dass die Rohölpreise gestern mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gegangen sind.
Vor allem wenn die Gespräche mit Russland nicht zum gewünschten Erfolg führen sollten, dürften die von der US-Regierung zu erwartenden Strafzölle gegen Abnehmer russischen Öls zumindest kurzzeitig für eine Angebotsverknappung sorgen.
Ein erstes "Opfer" ist hier Indien, das wohl ab morgen mit Einfuhrzöllen von 50 Prozent belegt wird. Die bis zuletzt geführten Verhandlungen mit der US-Regierung sind nach aktuellem Kenntnisstand gescheitert. Ein weiterer schwergewichtiger Kandidat wäre China, das ebenfalls ein Hauptabnehmer von Energie aus Russland ist.
Natürlich hätten die Zölle mittelfristig aber auch erhebliche Auswirkung auf die globale Konjunkturentwicklung, was sich in Folge dann auch entsprechend bearish, also preisdrückend auf die Ölpreise auswirken würde.
Neben eventuell neuen Entwicklungen bei den Ukraine-Gesprächen konzentrieren sich die Ölhändler heute auf wichtige US-Konjunkturdaten, die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehen. Nach Börsenschluss gibt es zudem die neuen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API).
Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum Dollar gestern wieder deutlich zurückgefallen, nachdem die US-Währung, in Folge der indirekten Ankündigung von Zinssenkungen durch US-Notenbankchef Jerome Powell, am Freitag im späten Handel deutlich unter Druck geraten war. Heute Morgen kann sich unsere Gemeinschaftswährung aber wieder erholen, nachdem US-Präsident Trump die sofortige Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook angeordnet hat. Dies mindert das Vertrauen in Unabhängigkeit der US-Notenbank und somit in den Dollar.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich somit der Seitwärtstrend der letzten Tage und Wochen fort. Das Preisniveau ist günstig und wird derzeit rege zur Bevorratung genutzt. Angesichts der unmittelbar bevorstehenden Heizperiode und der aktuell langen Lieferzeiten ist dies absolut begrüssenswert.
25.08.2025, 08:36 Uhr
Die Ölpreise haben sich am Freitag im Großen und Ganzen seitwärts entwickelt, wobei die Gasöl-Futures mit Abschlägen aus dem Handel gegangen sind. Deshalb, und auch aufgrund von Währungsverlusten, sollten sich die Heizöl-Notierungen heute verbilligen
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag im Großen und Ganzen seitwärts entwickelt, wobei die Gasöl-Futures mit Abschlägen aus dem Handel gegangen sind. Deshalb, und auch aufgrund von Währungsverlusten, sollten sich die Heizöl-Notierungen heute etwas verbilligen.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 677 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,17 US-Dollar gehandelt.
Während es im Hintergrund weiter Bemühungen gibt, den Friedensprozess im Ukraine-Krieg voranzutreiben, gehen die gegenseitigen Kriegshandlungen weiter.
Auch am Wochenende gab es wieder ukrainische Drohnenangriffe auf russische Öl- und Gasanlagen. Dabei wurde ein Brand an einem russischen Atomkraftwerk in der Region Kursk, sowie ein Großbrand in einem Exportterminal im Baltikum ausgelöst, was die Lage bei den russischen Energieexporten wohl weiter verschärfen dürfte.
In die gleiche Zielrichtung geht ja die Sanktionspolitik der US-Regierung, die diesbezüglich derzeit aber anscheinend weiter nur Indien im Fokus hat. Sollte es hier keine Einigung in letzter Minute geben, fallen für indische Exporte ab Mittwoch weitere Strafzölle in Höhe von 25 auf dann ingesamt 50 Prozent an. Andere Abnehmer russischen Öls, vor allem China, wurde bisher verschont.
Ob dies auch so bleiben wird, dürfte natürlich im Wesentlichen vom weiteren Verlauf der Friedensgespräche abhängig sein. In den letzten Tagen gerieten diese eher ins Stocken. Ein direktes Treffen zwischen Putin und Selenskyj ist bislang noch nicht in Sichtweite, ebenso gibt es wenig Greifbares in Richtung Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
Natürlich bleibt dies auch in den nächsten Tagen Hauptthema am Ölmarkt, aber auch die Entwicklung der US-Ölbestände dürfte sich zumindest vorübergehend wieder spürbar auf die Rohölpreise auswirken.
Am Devisenmarkt machte der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag Nachmittag einen kräftigen Satz nach oben, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem Notenbank-Treffen in Jackson Hole eine Zinssenkung im September in Aussicht gestellt hat. Die heftige Reaktion an den Aktienmärkten und bei Gold zeigte, dass der Markt nicht mit diesem Kurswechsel von Powell gerechnet hatte. In der Vergangenheit zeigte sich der Fed-Chef diesbezüglich eher ablehnend, obwohl US-Präsident Trump seit Wochen und Monaten eine Lockerung der Geldpolitik fordert und sogar mit der Absetzung von Powell gedroht hat.
Insgesamt also recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten.
Die wohl bald beginnende Heizperiode wirft seine Schatten voraus und die Nachfrage bleibt insgesamt recht robust. In Folge geht es mit den Lieferzeiten weiter nach oben. Daher empfehlen wir dringend den Vorrat zu prüfen und rechtzeitig zu bestellen.
22.08.2025, 08:14 Uhr
Die Ölpreise sind leider auch gestern wieder mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Besonders die Gasöl-Futures legten deutlich zu, was zur Folge hat, dass es auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach weiter nach oben geht.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind leider auch gestern wieder mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Besonders die Gasöl-Futures legten deutlich zu, was zur Folge hat, dass es auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach weiter nach oben geht.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 681 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1590 US-Dollar gehandelt.
Die Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg scheinen zu stocken und der Ton auch seitens der USA wird wieder rauher.
US-Präsident Trump hat gestern die Lieferung von Offensiv-Waffen für die Ukraine ins Spiel gebracht, da es "sehr schwer, wenn nicht sogar unmöglich sei, einen Krieg zu gewinnen, ohne das Land des Invasors anzugreifen".
Zuvor hatte der russische Außenminister Lawrow Friedenstruppen ohne der Beteiligung des eigenen Landes abgelehnt. Nicht nur der ukrainische Präsident Selenskyj bezweifelt daher weiter den Friedenswillen von Putin, auch auf internationaler Bühne wird die Stimmung wieder angespannter.
Am Ölmarkt fordert diese Entwicklung eine höhere Risikoprämie ein, da weitere Sanktionen gegen Länder, die russisches Öl abnehmen, wieder wahrscheinlicher geworden sind.
Auch die Ölexporte des Iran bleiben ein Thema und die US-Regierung hat gestern weitere Sanktionen gegen eine Reederei und chinesische Ölterminals verhängt, was das global verfügbare Ölangebot in nächster Zeit weiter reduzieren könnte.
Wie es auf der anderen Seite mit der weltweiten Nachfrage weitergeht ist natürlich in diesem Kontext ebenfalls recht ungewiss. Durch die hohen US-Zölle gegen Indien dürften sich das Handelsaufkommen hier deutlich reduzieren, gleiches könnte im Verhältnis zwischen China und den USA geschehen. Gestern gab es aber in Summe recht gute Konjunkturdaten aus den USA, wo die Einkaufsmanagerindizes und die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser über den Erwartungen der Analysten lagen.
Am Devisenmarkt stieg die Ölwährung US-Dollar im Vergleich zum Euro gestern an, was in Folge die Ölimporte verteuert. Begründet wurden die Zugewinne des "Greenback" mit den gerade erwähnten, gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten, während es aus Europa eher gemischte Indikationen gegeben hat. Heute warten die Händler auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powel anlässlich des jährlichen Notenbank-Treffens in Jackson Hole und erhoffen sich von dieser neue Signale bezüglich einer möglichen Zinssenkung im September.
Die Heizölpreise hierzulande werden mit diesen Vorgaben leider erneut höher in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Somit werden die Notierungen aller Voraussicht nach ein deutliches Wochenplus verzeichnen, bewegen sich dabei aber trotzdem immer noch unter dem Durchschnittspreis der letzten drei Monate und auch unter dem Niveau des Vergleichszeitraums der letzten drei Jahre. Die Nachfrage bleibt belebt und die Lieferzeiten werden wieder länger.
21.08.2025, 08:27 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern nach oben entwickelt und nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten nochmals leicht angezogen. Da die Heizöl-Notierungen aber schon auf die höheren Gasöl-Notierungen reagiert haben, werden diese eher stabil starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern vom Start weg nach oben entwickelt und nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten nochmals leicht angezogen. Da die Heizöl-Notierungen aber größtenteils bereits auf diese Entwicklung reagiert haben, werden diese heute weitgehend stabil in den Tag starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 668 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1650 US-Dollar gehandelt.
Der Ölmarkt bleibt unter dem Einfluss der Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg, kurzzeitig haben die Ölhändler gestern aber auf die neuen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) geblickt.
Hier gab es bei Rohöl einen überraschend deutlichen Rückgang von 6 Millionen Barrel und auch bei Benzin gingen die Vorräte um 2,7 Millionen Fass zurück. Bei den Destillaten fiel der Aufbau mit 2,3 Millionen Barrel hingegen etwas größer als erwartet aus.
Sehr robust zeigt sich die Inlandsnachfrage mit 21,5 Millionen Barrel pro Tag, was deutsch über den Werten der beiden Vorjahre liegt. Aber auch die Ölförderung konnte weiter leicht auf nun 13,4 Millionen Barrel täglich gesteigert werden.
Unterm Strich waren die Zahlen aber eindeutig bullish, also preistreibend zu werten, der Einfluss auf die Ölpreise blieb aber doch relativ gering. Zu wichtig sind derzeit die Ereignisse bezüglich des Krieges zwischen Russland und der Ukraine.
Gestern gab es hier wohl einen weiteren erfolgreichen ukrainischen Angriff auf eine Raffinerie in der Grenzregion, was zu einer weiteren Verknappung bei der russischen Tankstellenversorgung führt. Die Folge sind lange Warteschlangen an den Tankstellen und eine weitere Verlängerung der Exportbeschränkungen.
Dies ist derzeit sicherlich der größte stützende Faktor am Ölmarkt.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern im Tagesverlauf leicht erholen. Der EU-Verbraucherpreisindex wurde per Juli wie erwartet mit einem Wert von plus 2 Prozent veröffentlicht, ebenso der Kernindex mit einer Erhöhung von 2,3 Prozent. Die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der letzten Sitzung der US-Notenbank zeigte, dass es, entgegen der versuchten Einflussnahme durch US-Präsident Trump, es weiter keine klare Mehrheit für eine Zinssenkung gibt bzw. eventuell geben wird. Es bleibt hier aber sicherlich spannend, wie sich das Gremium am 17. September entscheiden wird.
Die Heizölpreise werden heute aller Voraussicht nach nur wenig verändert in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht nur ein Miniplus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Trotz der leichten Verteuerung in den letzten Tagen bewegen sich die Notierungen weiter auf einem sehr attraktiven Niveau, das vor allem von Ölheizern mit eher knappem Tankvorrat zur rechtzeitigen Einlagerung genutzt werden sollte. Dabei zu beachten sind vielerorts Lieferzeiten von mehreren Wochen!