Die Ölpreise bleiben weiterhin sehr schwankungsanfällig und fallen heute Morgen im asiatisch geprägten Handel gerade wieder etwas zurück. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande heute mit weiteren Abschlägen in den Tag.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben weiterhin sehr schwankungsanfällig und fallen heute Morgen im asiatisch geprägten Handel gerade wieder etwas zurück. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande heute mit weiteren Abschlägen in den Tag.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 89,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 812 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0615 US-Dollar gehandelt.
Der Ölmarkt ist nach dem kräftigen Anstieg der letzten Wochen in eine Konsolidierungsphase eingetreten. Nachdem der iranische Vergeltungsschlag gegen Israel ohne größere Wirkung geblieben ist, hoffen die Marktteilnehmer nun, dass Israel die Lage nicht eskalieren lassen wird. Zudem gab es zuletzt durchaus auch wieder bearishe, also preisdrückende Nachrichten.
Gestern nach Börsenschluss vermeldete beispielsweise das American Petroleum Institute (API) einen weiteren Aufbau bei den US-Rohölbeständen. Außerdem bestätigte der US-Notenbankchef Jerome Powell anlässlich einer Podiumsdiskussion, dass es in nächster Zeit zu keinen Zinssenkungen kommen wird und der "restriktiven Geldpolitik der Fed mehr Zeit zum Wirken geben werden müsse".
Heute ist wieder Warten angesagt. Zum einen natürlich auf die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Ölmarktdaten des Department of Energy (DOE), zum anderen auf neue Erkenntnisse zur Nahost-Krise. Entscheidend für die weitere Entwicklung dürfte hier sicherlich sein, wie und in welcher Form die angekündigte Vergeltung Israels auf den Angriff des Iran ausfallen wird. Bis dies nicht geklärt ist, dürften die Rohölpreise weiter volatil bleiben.
Am Devisenmarkt hat es der Euro in diesen Tagen im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar schwer. Die erwartete Zinswende in den USA muss nach aktueller Lage mindestens bis in den Herbst hinein verschoben werden, während die Europäische Zentralbank wohl schon im Juni den Leitzins senken wird. Der gestern veröffentlichte, für den Monat April überraschend gut ausgefallene ZEW Konjunkturerwartungsindex konnte unserer Gemeinschaftswährung nur kurzzeitig Auftrieb geben.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute erfreulicherweise mit weiteren Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Allerdings könnte ich dies angesichts der nervösen Stimmung an den internationalen Warenterminmärkten auch schnell wieder ändern. Daher sollten Ölheizer den Markt aktuell sehr engmaschig verfolgen. Wir raten weiterhin lieber früher als später zu bestellen!
Die Ölpreise sind trotz des Angriffs des Iran auf Israel zum Wochenstart relativ stabil geblieben, die Stimmung bleibt dabei aber angespannt. Bei den Heizöl-Notierungen wird es heute zum Start zu keinen größeren Veränderungen kommen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind trotz des Angriffs des Iran auf Israel zum Wochenstart relativ stabil geblieben, die Stimmung bleibt dabei aber angespannt. Bei den Heizöl-Notierungen wird es heute zum Start aller Voraussicht nach zu keinen größeren Veränderungen kommen.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 824 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar nochmals leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0620 US-Dollar gehandelt.
Die Gewaltspirale im Nahen Osten ist im Gange und leider sieht es derzeit nicht danach aus, als dass Israel den mehr oder weniger missglücken Angriff des Iran zum Anlass nehmen könnte, etwas Druck aus dem Kessel zu nehmen. Premierminister Netanyahu hat gestern binnen 24 Stunden zum zweiten Mal sein Kriegskabinett zusammen gerufen und eine Gegenreaktion angekündigt. Wie und wann diese erfolgen wird, ist derzeit das große Thema, nicht nur unter den Ölhändlern.
Die Rohölpreise haben sich bislang jedoch erstaunlich stabil gezeigt, was natürlich auch an der Tatsache liegt, dass der iranische Angriff von Samstag auf Sonntag erfolgt ist und die Börsen in dieser Zeit geschlossen waren. Der geringe Schaden auf israelischer Seite hat die Märkte vorerst beruhigt, die Stimmung bleibt aber angespannt.
Alle anderen Themen werden derzeit kaum oder nur gering beachtet. So die heute Morgen veröffentlichten chinesischen Konjunkturdaten, die gemischt ausgefallen sind. Während das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal überraschend deutlich um 5,3 Prozent gestiegen ist, erreichten die Einzelhandelsumsätze per März nur ein Plus von 3,1 statt 5,1 Prozent. Auch die Industrieproduktion enttäuschte mit einem Zuwachs von nur 4,5 Prozent. Die Erwartung lag hier bei 5,4 nach 7 Prozent im Vormonat.
Am Devisenmarkt bleibt die spannende Frage, ob und wann die US-Notenbank die Zinsen senken wird. Mittlerweile gibt es sogar Zweifel, ob es in diesem Jahr überhaupt zur Zinswende kommen wird. Die gestern veröffentlichten robusten Einzelhandelsumsätze bestärkten dies. Entsprechend blieb der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auch gestern leicht unter Druck.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute stabil bis etwas fester in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die übers Wochenende deutlich angestiegene Nachfrage ging gestern zwar etwas zurück, das Interesse am Heizölkauf bleibt aber angesichts der unsicheren Lage im Nahen Osten verständlicherweise groß.
Die Ölpreise haben am Freitag nochmals angezogen und Rohöl (Brent) dabei den höchsten Stand seit sechs Monaten erreicht. Heute Morgen zeigen sich die Futures überraschend stabil, sodass die Heizöl-Notieurngen heute wenig verändert starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag nochmals angezogen und Rohöl (Brent) dabei den höchsten Stand seit sechs Monaten erreicht. Heute Morgen zeigen sich die Futures angesichts der Ereignisse im Nahen Osten überraschend stabil, sodass die Heizöl-Notieurngen heute ebenfalls nur wenig verändert in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,20 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 831 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0650 US-Dollar gehandelt.
Der Vergeltungsschlag des Iran auf den israelischen Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien kam nicht überraschend und hat die Rohölpreise bereits im Vorfeld nach oben getrieben. Die Frage war nur, in welcher Form dieser von Statten gehen würde.
Fakt scheint nach heutiger Erkenntnislage zu sein, dass zwar eine Vielzahl von Geschossen aus verschiedenen Quellen in Richtung Israel abgegeben wurden, diese aber wohl fast vollständig abgefangen werden konnten und es somit kaum Schäden und glücklicherweise auch keine Toten gegeben hat. Das gäbe Israel nun die Möglichkeit, die Lage nicht weiter eskalieren zu lassen. Ob man diese Chance nutzt, muss abgewartet werden, aber weder die USA noch ein anderer Staat hat derzeit wohl Interesse an einer weiteren Destabilisierung der Lage im Nahen Osten.
Der am Freitagvormittag veröffentlichte Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) fiel eher leicht bearish, also preisdrückend aus. Erstmals wurde eine Prognose für 2025 getroffen, die eine Abschwächung des weltweiten Ölnachfragewachstums zum Inhalt hat. Für dieses Jahr rechnen die Experten in Paris mit einem weltweiten Verbrauch von 103,2 Millionen Barrel pro Tag, nächstes Jahr soll dieser nochmals auf 104,3 Millionen Fass täglich ansteigen.
Auch in dieser Woche wird die Lage im Nahen Osten sicherlich weiter das bestimmende Thema am Ölmarkt sein, eher Randnotizen hingegen die neuen US-Ölbestandsdaten sowie zahlreiche Konjunkturdaten.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in diesen Tagen unter Druck. Die Aussicht, dass die Europäische Zentralbank schon im Juni eine erste Zinssenkung beschließen könnte und gleichzeitig die US-Notenbank mit der Wende noch länger warten muss sorgt dafür, dass der Dollar als Anlagewährung bald wieder attraktiver wird und daher stärker gefragt ist.
Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben heute stabil bis etwas fester in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist nach der Meldung über den iranischen Angriff auf Israel am Wochenende sprunghaft angestiegen, da bei einer Ausweitung des Konfliktes mit gravierenden Auswirkungen auf den Ölmarkt zu rechnen ist. Bislang hat es diese aber erfreulicherweise nicht gegeben. Trotzdem bleibt die Lage unsicher!
12.04.2024, 08:48 Uhr
Die Ölpreise haben gestern im Laufe des Tages leichte Verluste hinnehmen müssen. Sollte sich heute nichts Gravierendes mehr tun, beenden die Futures eine turbulente Handelswoche leicht im Minus. Entsprechend starten auch die Heizöl-Notierungen leichter.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages leichte Verluste hinnehmen müssen. Sollte sich heute nichts Gravierendes mehr tun, beenden die Futures eine turbulente Handelswoche eventuell sogar leicht im Minus. Entsprechend starten heute auch die Heizöl-Notierungen etwas leichter.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 827 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0710 US-Dollar gehandelt.
Die angespannte Lage im Nahen Osten bleibt Hauptthema am Ölmarkt. Nachdem zur Wochenmitte noch die Sorge vor einem größeren iranischen Vergeltungsschlag gegen Israel und einer eventuellen Blockade der Meerenge von Hormus den Handel dominiert hatte, gab es zu diesem konkreten Thema gestern eine leichte Entspannung. Angeblich sollen die von Teheran geplanten Aktionen die Lage in der Region nicht weiter verschärfen. Eine entsprechende Botschaft hat wohl der iranische Außenminister gestern über den Oman an die US-Regierung gesendet. Trotzdem kann hier sicherlich keine Entwarnung gegeben werden.
Es reichte gestern aber zumindest dafür, dass sich die Marktteilnehmern anscheinend wieder an die in dieser Woche deutlich angestiegenen US-Ölbestände erinnerten und auch die schwindende Hoffnung auf eine baldige Senkung der US-Leitzzinsen wieder ins Bewusstsein rückte.
Außerdem brachte der gestern veröffentlichte Monatsreport der OPEC zumindest keine größeren Überraschungen. Heute steht noch der Report der Internationalen Energieagentur (IEA) auf der Agenda. Sollte auch dieser unspektakulär ausfallen, könnten die Rohölpreise diese sehr ereignisreiche Woche im besten Fall sogar mit einem leichten Minus abschließen.
Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf den tiefsten Stand seit gut fünf Monaten gefallen. Ausschlaggebend hierfür ist die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen Anfang Juni senken wird, die sich im Rahmen der gestrigen Sitzung weiter verfestigt hat. Im Gegensatz dazu dürfte die erhoffte Zinswende in den USA, nach den enttäuschenden Inflationszahlen vom Mittwoch, wohl weiter auf sich warten lassen.
Trotz der weiteren Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten, nachdem der Rückgang der internationalen Ölpreise weitgehend bereits gestern Berücksichtigung fand. Erste Preistendenzen deuten auf ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter hin. Somit steht auf Wochenbasis ein deutlicher Verlust zu Buche. Größeres Potenzial nach unten gibt es derzeit aber kaum, sodass sicherheitsorientierte Ölheizer, angesichts der unsicheren Lage im Nahen Osten. weiter eine rechtzeitige Bevorratung ins Auge fassen sollten.
11.04.2024, 08:26 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten nachgegeben, konnten die Verluste aber schnell wieder ausgleichen und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Die Heizöl-Notierungen hierzulande starten leider deutlich höher.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten kurzzeitig weiter nachgegeben, konnten die Verluste im späten US-Handel aber schnell wieder ausgleichen und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Auch aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute leider mit deutlichen Aufschlägen starten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 847 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0750 US-Dollar gehandelt.
Nachdem das American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend einen überraschenden Aufbau der US-Ölbestände vermeldete hatte, starteten die Futures gestern zunächst eher schwach. Vor allem die Rohölpreise konnten sich im weiteren Verlauf aber erholen, bis das Department of Energy (DOE) die API-Zahlen nicht nur bestätigte, sondern sogar einen noch deutlicheren Zuwachs bei Rohöl und Destillaten ermittelt hat. Über alle Produkte hinweg gab es einen kräftigen Aufbau von 12,4 Millionen Barrel. Gleichzeitig ist die Gesamtnachfrage von 21,3 auf 19,2 Millionen Barrel pro Tag eingebrochen, während die Ölproduktion bei 13,1 Millionen Fass täglich stabil geblieben ist.
Obwohl die Zahlen eindeutig bearish, also preisdrückend zu werten waren, machten die Ölpreise am Abend aber eine Kehrtwende nach oben, was weiterhin an der mehr als angespannten Lage im Nahen Osten liegt. Der Iran drohte wieder einmal mit der Sperrung der Meerenge von Hormus, was aber in diesen Tagen wohl so ernst zu nehmen ist, wie selten zuvor. Nach dem israelischen Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien wird allgemein mit einer baldigen Vergeltungsaktion Teherans gerechnet. Sollte es zu einem Krieg zwischen Israel und dem Iran kommen, hätte dies natürlich verheerende Auswirkungen auf den Ölmarkt.
Am Devisenmarkt schlug der gestern veröffentlichte Verbraucherpreisindex aus den USA ein wie eine Bombe. Per März betrug die Teuerungsrate 3,5 Prozent, die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 3,4 nach 3,2 Prozent im Vormonat gerechnet. Auch der Kern-Verbraucherpreisindex stieg mit 3,8 Prozent stärker als prognostiziert. In Folge machte der US-Dollar einen kräftigen Satz nach oben, da die eigentlich schon seit längerem erwarteten Zinssenkungen wohl nun zumindest in nächster Zeit in Frage gestellt sind.
Sehr schlechte Vorgaben als für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Angesichts der äußerst prekären Lage im Nahen Osten raten wir auf sicherheitsorientierten Ölheizern dringend zur rechtzeitigen Bestellung. Es zählt dabei immer der Preis zum Zeitpunkt der Auftragserteilung, unabhängig davon, wo die Notierungen zum Lieferzeitpunkt stehen!
10.04.2024, 08:04 Uhr
Die Ölpreise sind gestern nach einem stabilen Start im späten Handel doch noch unter Druck geraten. Nachgebende Aktienmärkten und Gewinnmitnahmen waren hier die Auslöser. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen mit schönen Abschlägen eröffnen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach einem stabilen Start im späten Handel doch noch unter Druck geraten. Nachgebende Aktienmärkten und Gewinnmitnahmen waren hier die Auslöser. In Folge werden erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen hierzulande wieder mit schönen Abschlägen eröffnen.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 89,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 833 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0855 US-Dollar gehandelt.
Im Vorfeld der neuen US-Ölbestandsdaten und der zur Veröffentlichung anstehenden Monatsberichte starteten die Rohölpreise gestern recht verhalten und tendierten bis zum Start der US-Märkte eher seitwärts. Neue Markt bewegende Nachrichten gab es bis dato nicht.
Interessant war aber sicherlich die Meldung, dass der Irak nun wohl eine alte Pipeline wieder in Betrieb nehmen will, um Öl aus dem Norden des Landes über das Mittelmeer auf den Markt bringen zu können. Seit gut einem Jahr ist ja die Kirkuk-Ceyhan-Pipeline aufgrund eines Streits mit der Türkei nun schon außer Betrieb, wodurch täglich rund 350.000 Barrel pro Tag fehlen. Erst kürzlich hatte es geheißen, man stehe kurz vor einer Einigung, was nach dieser Meldung wohl eher nicht zu erwarten ist.
Mit einem schwachen Start der US-Aktien gerieten die Ölpreise gestern dann noch vor Bekanntgabe des Monatsberichtes der Energy Information Administration (EIA) unter Druck. Der Report enthielt keine größere Überraschungen. Kurzfristig wird zwar ein leicht stärkeres Angebotsdefizit erwarten, gegen Jahresende soll sich die Versorgungslage aber wieder etwas verbessern.
Die nach Börsenschluss vermeldeten API-Ölbestandsdaten fielen bearish, also preisdrückend aus. Bei Rohöl gab es einen überraschend deutlichen Aufbau, die Veränderungen bei den Produkten fielen hingegen recht gering aus.
Am Devisenmarkt wird es ab heute spannend. Am Nachmittag steht der neue US-Verbraucherpreisindex zur Veröffentlichung an, am Abend wird dann das Sitzungsprotokoll des letzten Treffens der US-Notenbank veröffentlicht. Morgen trifft sich die EZB um über die weitere Zinspoltik zu beraten. Gestern tat sich im Vorfeld nicht fiel, der Euro pendelte im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar den ganzen Tag über in etwa auf Ausgangsniveau.
Die Heizölpreise hierzulande werden aufgrund der deutlich gefallenen Gasöl-Notierungen heute erfreulicherweise weiter nachgeben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von gut einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Somit bewegen sich die Kurse aktuell wieder in etwa auf dem Durchschnittspreis der letzten drei Monate und es bietet sich gerade für sicherheitsorientierte Ölheizer eine neue Kaufchance.
09.04.2024, 08:21 Uhr
Die Ölpreise können ihr hohes Niveau auch zum Start in die neue Handelswoche behaupten. Nach anfänglichen Verlusten erholten sich die Rohöl-Futures gestern schnell und die Brent-Kontrakte schlossen über der 90-Dollar-Marke.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten können ihr hohes Niveau auch zum Start in die neue Handelswoche behaupten. Nach anfänglichen Verlusten erholten sich die Rohöl-Futures gestern schnell und die Brent-Kontrakte schlossen deutlich über der 90-Dollar-Marke. Bei den Heizöl-Notierungen kommt es zumindest heute Morgen bislang zu keinen größeren Veränderungen.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 852 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0860 US-Dollar gehandelt.
Die Hoffnung auf einen baldigen Waffenstillstand in Gaza ist mittlerweile wieder auf ein Minimum geschwunden und im Gegenzug die Risikoprämie am Ölmarkt angestiegen. Der israelische Ministerpräsident Netanyahu stellte gestern klar, dass ein Einmarsch in Rafah weiterhin geplant ist. Damit dürfte es wohl auch in absehbarer Zeit zu keiner Entspannung der Lage im Nahen Osten kommen.
Währenddessen bleibt auch die Versorgungslage am Ölmarkt weiter angespannt. Russland hat nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters in Kasachstan nach Benzin-Lieferungen angefragt, da es aufgrund von Wartungsarbeiten und Schäden durch die ukrainischen Drohnenangriffen hier zu einer Knappheit kommen könnte. Derzeit sollen rund 14 Prozent der Raffineriekapazität nicht zur Verfügung stehen.
Zudem hat die Kraftstoffnachfrage Indiens im März ein neues Rekordhoch erreicht.
Man darf gespannt sein, wie die aktuelle Lage in den in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehenden Monatsberichten von EIA, OPEC und IEA bewertet wird. Zunächst warten die Händler aber auf neue Bestandsdaten aus den USA, die heute Abend nach Börsenschluss (API) und morgen Nachmittag (DOE) über die Ticker rollen sollen
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern weiter verbessern, obwohl sich die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank aufgrund der zuletzt recht robusten Arbeitsmarktdaten eingetrübt hat. In dieser Woche trifft sich am Donnerstag die Europäische Zentralbank zu ihrer turnusmäßigen Sitzung, von der sich die Marktbeobachter zwar noch keine Zinssenkung erwarten, wohl aber eventuell konkrete Hinweis, ob dies vielleicht schon im Juni der Fall sein könnte.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach dem gestrigen Rückgang heute kaum verändert bis leicht nachgebend in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht bestenfalls ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Aussichten auf eine Trendumkehr bleiben leider sehr trübe, sodass auf Sicherheit bedachte Verbraucher mit der Bestellung nicht mehr warten sollten. Wer auf niedrigere Preise spekuliert, tut dies mit einem derzeit sehr schlechten Chance-Risiko-Verhältnis.
08.04.2024, 08:41 Uhr
Die Ölpreise haben am Freitag zunächst weiter nach oben tendiert, zu Handelsschluss gab es dann aber Gewinnmitnahmen. Heute Morgen stehen bislang leichte Minuszeichen an den Kurstafeln, sodass die Heizöl-Notierungenmit Abschlägen starten werden.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag zunächst weiter nach oben tendiert, zu Handelsschluss gab es dann aber leichte Gewinnmitnahmen und die Futures gingen in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel. Heute Morgen stehen in Asien bislang leichte Minuszeichen an den Kurstafeln, sodass die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 89,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 850 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0835 US-Dollar gehandelt.
Verantwortlich für die heute Morgen zu beobachtenden Abschläge sind neue Hoffnungen auf einen baldigen Waffenstillstand im Gazastreifen. Gestern hatte die israelische Regung einen Teilabzug angekündigt und aus Ägypten war zu vernehmen, dass es wohl bedeutende Fortschritte bei den Verhandlungen gegeben hat.
Allerdings ändert dies kaum etwas an der ingesamt weiter sehr angespannten Lage im Nahen Osten. An der Grenze zum Libanon kämpft die israelische Armee mit der Hisbollah und nach dem Beschuss der iranischen Botschaft in Syrien hat Teheran Israel offen mit Vergeltung gedroht.
Auch sonst bleibt die Nachrichtenlage am Ölmarkt nahezu durchweg bullish, also preistreibend. In Russland musste eine Raffinerie wegen Überschwemmungen abgeschaltet werden, im Golf von Mexiko kam es zu einem Brand auf einer mexikanischen Ölplattform und die Meerenge Großer Belt bleibt vorerst gesperrt. Außerdem hat der saudische Ölkonzern Aramco seine Preise für Mai-Lieferungen nach Europa und Asien angehoben. Eher eine Randnotiz ist, dass die Zahl der aktiven US-Bohranlagen in der vergangenen Woche um 2 auf nun 508 Einheiten angestiegen ist.
In dieser Wochen werden neben neuen Bestandsdaten aus den USA vor allem die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) im Fokus der Ölhändler stehen.
Am Devisenmarkt sorgten neue Zahlen vom US-Arbeitsmarkt am Freitag nur kurzzeitig für etwas Bewegung. Die Zahl der neue geschaffenen Jobs außerhalb der Landwirtschaft stieg per März von 270.000 im Vormonat auf 303.000 an. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 212.000 neuen Stellen gerechnet. Kurzzeitig machte der Dollar einen Satz nach oben, am späten Nachmittag fiel die Ölwährung aber wieder zurück.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach eher stabil bis leicht nachgebend in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von rund einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Nach den deutlichen Aufschlägen der letzten beiden Wochen hoffen sicherlich nicht wenig Ölheizer auf einen Rückgang. Ob dieser kommen wird und wenn ja, wie deutlich dieser ausfallen wird, ist derzeit leider sehr ungewiß.
05.04.2024, 08:33 Uhr
Die Ölpreise haben gestern leider nur kurz zur Schwäche geneigt und haben am Abend einen weiteren kräftigen Satz nach oben gemacht. Entsprechend geht es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande aufwärts.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern
leider nur kurz zur Schwäche geneigt und am Abend einen weiteren
kräftigen Satz nach oben gemacht, so dass die Brent-Futures die
90-Dollar-Marke deutlich überschritten haben. Entsprechend geht es auch
mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter aufwärts.
Aktuell
stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei
90,90 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet
zur Stunde 843 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder
etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0825 US-Dollar
gehandelt.
Die Chancen auf eine deutliche Entspannung am Ölmarkt
stehen leider weiter sehr schlecht. Ein durch die
Fördermengenreduzierung der OPEC+ Staaten stark begrenztes Angebot wird
auch immer wieder durch ukrainische Drohnenangriffe auf russische
Ölanlagen und durch die unsichere Lage im Nahen Osten und speziell im
Roten Meer zusätzlich dezimiert. Gleichzeitig zieht die globale
Nachfrage permanent an, sodass die Versorgungslage in den nächsten
Wochen und Monaten weiter angespannt bleiben dürfte.
Gestern kam zu
allem Überfluss dann noch die Meldung hinzu, dass die dänische
Schifffahrtsbehörde einen Teil der Meerenge des Großen Belts, aufgrund
eines Defektes am Raketenwerfer einer Fregatte der dänischen Marine,
sperren musste. Es besteht eine Gefährdungslage für eventuell
passierende Schiffe. Täglich werden durch diese Meerenge mehr als drei
Millionen Barrel Öl transportiert! Wann die Sperrung wieder aufgehoben
werden kann, ist aktuell noch nicht bekannt.
Auch die neueste
Einschätzung von Wetterforschern, die in den nächsten Monaten mit einer
"extrem aktiven" Hurrikan-Saison rechnen trägt nicht unbedingt dazu bei,
dass die Ölhändler auf die Verkäuferseite wechseln.
In den letzten vier Wochen haben die Rohölpreise um gut 10 Prozent zugelegt, seit Jahresbeginn sogar um knapp 20!
Am
Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar
gestern bis zum Nachmittag hinein deutlich zulegen und dabei von guten
Konjunkturdaten aus der Eurozone profitieren. Der Einkaufsmanagerindex
aus dem Dienstleistungssektor wurde per März mit 51,5 Punkten
veröffentlicht, was nicht nur über der Prognose von 51,1 Zählern lag,
sondern auch endlich wieder Wachstum signalisiert. Mit dem einsetzenden
US-Handel musste unsere Gemeinschaftswährung die Gewinne aber wieder
abgeben und auch heute Morgen geht es in Asien bislang weiter nach
unten.
Zum Wochenausklang also insgesamt wieder sehr schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit weiteren deutlichen Aufschlägen starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Somit seht leider auch hier auf auf Sicht der letzten vier Wochen eine Teuerung von knapp 6 Prozent zu Buche. Aufgrund der extrem angespannten Situation an den internationalen Ölmärkten sollten sicherheitsorientierte Verbraucher lieber früher als später bestellen.
04.04.2024, 08:33 Uhr
Die Ölpreise konnten gestern weitere Gewinne verbuchen und die Brent-Futures haben kurzzeitig an der 90-Dollar-Marke gekratzt. Da es bei Gasöl dann aber zu Gewinnmitnahmen gekommen ist, werden die Heizöl-Notierungen bestenfalls etwas leichter starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten gestern weitere Gewinne einfahren und die Brent-Futures haben dabei kurzzeitig sogar an der 90-Dollar-Marke gekratzt. Da es bei Gasöl im späten Handel aber zu leichten Gewinnmitnahmen gekommen ist, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach nur wenig verändert, bestenfalls sogar etwas leichter in den Tag starten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 89,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 857 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0845 US-Dollar gehandelt.
Die Lage am Ölmarkt bleibt angespannt, zumindest was die Angebotsseite anbetrifft. Wenig überraschend hat das Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) der OPEC+ gestern die Beibehaltung der aktuellen Förderkürzungen bis Ende des zweiten Quartals bestätigt. Das Produzentenbündnis demonstriert also weiterhin große Geschlossenheit, sodass von dieser Seite mit wenig Entlastung für die Rohölpreise zu rechnen ist.
Zudem dürfte es auch bei der US-Ölförderung zumindest kurz- und mittelfristig kaum mehr Wachstumspotenzial geben. Wie dem gestrigen Bericht des Department of Energy (DOE) zu entnehmen war, stagniert die Produktion weiter bei 13,1 Millionen Barrel pro Tag, ein Wert der in etwa auch in den letzten sechs Monaten erreicht wurde. Die Bestände entwickelten sich im Vergleich zur Vorwoche uneinheitlich. Während es bei Rohöl einen überraschenden Zuwachs von 3,2 Millionen Barrel gab, gingen die Vorräte an Destillaten und Benzin um 1,3 bzw. 4,3 Millionen Fass zurück. Insgesamt neutralisierten sich die Bestandswerte, aber bei der Inlandsnachfrage gab es einen kräftigen Zuwachs von 1,7 auf 21,2 Millionen Barrel pro Tag, dem höchsten Wert in diesem Jahr. In den beiden Vorjahresmonaten lag der tägliche Verbrauch nur bei 20,6 bzw. 19,8 Millionen Fass.
Somit ist der DOE-Report in Summe eher bullish, also preistreibend zu werten. Durch den starken Anstieg der letzten Tage dürfte der Markt derzeit aber eher überkauft und anfällig für Gewinnmitnahmen sein, wie das im späten Handel bei Gasöl zu beobachten war.
Am Devisenmarkt geriet der US-Dollar gestern im Vergleich zum Euro unter Druck, nachdem der ISM Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor per März überraschend von 52,6 Punkten im Vormonat auf 51,4 Zähler zurückgegangen ist. Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Wert von 52,8 gerechnet. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank den Leitzins bald senken wird, hat sich damit erhöht.
Die Heizölpreise hierzulande werden heute, auch dank der Währungsgewinne, stabil bis etwas leichter in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht im besten Fall ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Aufgrund des Preisanstieges der letzten Tagen haben einige Verbraucher ihre Abwartehaltung aufgegeben und bereits für die nächste Heizperiode geordert. Dies erscheint in der aktuellen Lage als durchaus richtig, da weitsichtig.
03.04.2024, 08:02 Uhr
Die Ölpreise haben gestern weiter angezogen und bleiben somit im steilen Aufwärtstrend. Die Brent-Futures nehmen Kurs auf die 90-Dollar-Marke. In logischer Konsequenz geht es leider auch hierzulande mit den Heizöl-Notierungen nach oben.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zum Start in die neue Handelswoche weiter angezogen und bleiben somit im steilen Aufwärtstrend. Die Brent-Futures nehmen Kurs auf die 90-Dollar-Marke. In logischer Konsequenz geht es leider auch hierzulande mit den Heizöl-Notierungen weiter kräftig nach oben.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 89,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 851 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0775 US-Dollar gehandelt.
Die Fördermengenbegrenzung durch die OPEC+, die Drohnenangriffe auf russische Ölförderanlagen und nicht zu letzt oder vor allem die unsichere Lage im Nahen Osten, mit der weitgehenden Unpassierbarkeit des Roten Meers, haben für die Rohölpreise in den letzten Wochen nur eine Richtung zugelassen. Da der globalen Ölbedarf gleichzeitig auf hohem Niveau bleibt und in den nächsten Quartalen eher noch weiter ansteigen wird, steht zu befürchten, dass es mit dem Ölkomplex auch in den nächsten Wochen und Monaten weiter nach oben gehen wird. Goldman Sachs und JP Morgan haben ihre Prognosen zum Ölpreise bereits deutlich angehoben.
Ganz aktuell sorgen sich die Börsianer um den israelischen Luftangriff auf die iranische Botschaft in Syrien und um einen neuen ukrainischen Drohnenanschlag auf die drittgrößte Raffinerie Russlands.
Zu allem Überfluss fiel dann gestern nach Handelsschluss auch noch der wöchentliche US-Bestandsbericht des American Petroleum Institute (API) klar bullish, also preistreibend aus. Über alle Kategorien wurden Abbauten vermeldet, die über den Prognosen der Analysten lagen. Heute Nachmittag vermeldet das Department of Energy (DOE) ihre neue Zahlen zur Entwicklung der US-Ölbestände, aber auch zur Inlandsnachfrage und zur Ölproduktion.
Außerdem steht das Treffen des Planungs- und Kontrollgremiums der OPEC+ auf der Agenda. Von diesem erwarten sich die Marktexperten aber keine Impulse. Die Förderquoten werden wohl in den nächsten Wochen nicht verändert werden.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar etwas von den Kursverlusten der Vortage erholen. Behilflich waren dabei sicherlich die neuen Einkaufmanagerindizes aus der EU. Sowohl im verarbeitenden Gewerbe, also auch im Dienstleistungssektor wurde die Prognose von 45,7 bzw. 41,6 mit 46,1 bzw. 41,9 Punkten übertroffen, auch wenn die Werte weiterhin sehr schlecht sind und kaum Wachstum signalisieren.
Erneut also keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandshandel, wo die Heizölpreise heute weiter deutlich nach oben tendieren. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen den höchsten Stand seit gut sechs Wochen erreicht und die Aussichten auf einen deutlichen Preisrückgang bleiben leider sehr trübe. Daher ist gerade sicherheitsorientierten Ölheizern eine rechtzeitige Bevorratung weiterhin dringend anzuraten.