Die Ölpreise haben sich gestern nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl weiter nach oben ging, tendierten die Gasöl-Futures seitwärts. Auch bei den Heizöl-Notierungen ist kein Richtungswechsel in Sicht.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl weiter nach oben ging, tendierten die Gasöl-Futures seitwärts. Auch bei den Heizöl-Notierungen ist daher heute weiter kein Richtungswechsel zu erwarten.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 711 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1440 US-Dollar gehandelt.
Mit der überraschenden deutlichen Verkürzung der Frist für Russland, im Krieg gegen die Ukraine ernsthafte Friedensbemühungen zu zeigen, hat US-Präsident Trump für eine bullishe Grundstimmung an den Ölmärkten gesorgt.
Denn sollten die Hauptabnehmer russischen Öls tatsächlich bald reagieren um die angedrohten Zölle von 100 Prozent zu vermeiden, würden am Markt täglich plötzlich mehrere Millionen Barrel Öl fehlen, was kurzfristig nur schwer durch andere Förderländer ausgeglichen werden könnte.
Nach einem kurzen Rücksetzer stiegen die Rohölpreise in Folge auf den höchsten Stand seit knapp sechs Wochen. Aufgrund der vom American Petroleum Institut (API) am Vorabend vermeldeten Bestandsaufbau bei den Destillaten entwickelten sich die Gasöl-Notierungen moderater. Hier setzen sich die Seitwärtsbewegung auch nach Veröffentlichung der DOE-Bestandsdaten folgerichtig fort, denn auch hier wurde ein Zuwachs von 3,6 Millionen Barrel gemeldet. Bei Rohöl gab es sogar ein Plus von 7,7 Millionen Fass, was aber auf einen deutlichen Rückgang der Exporte zurückzuführen ist. Die Benzin-Vorräte sind um 2,7 Millionen Barrel zurückgegangen. Bei Nachfrage und Produktion gab es nur geringfügige Veränderungen.
In den nächsten Tagen werden die Händler ihren Fokus vor allem auf die Beziehungen zwischen den USA und China richten. Zum einen wegen der laufenden Zollverhandlungen, zum anderen wegen der drohen hohen Strafzölle, sollte China die Öllieferungen aus Russland beibehalten, wonach es derzeit aussieht. Ob dies die Wirtschaft Chinas verkraften könnte ist stark zu bezweifeln.
Die aus dem "Reich der Mitte" heute morgen veröffentlichten Konjunkturdaten in Form der Einkaufsmanagerindizes fielen schwächer aus als erwartet, während gestern aus den USA ein im zweiten Quartal überraschend deutlich um drei Prozent gestiegenes Bruttoinlandsprodukt und starke Zahlen vom Arbeitsmarkt vermeldet wurde.
Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in Folge weitere Verluste hinnehmen, die sich dann am Abend noch vergrößerten, nachdem die US-Notenbank die Leitzinsen unverändert belassen hat. Dies war zwar so erwartet worden, nicht aber die konsequente Haltung von Notenbankchef Jerome Powell, der bis auf weiteres keine Zinssenkungen in Aussicht gestellt hat. Sicherlich wurde seine Haltung durch die gestrigen US-Konjunkturdaten gestärkt.
Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande nur wenig verändert in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht sogar ein kleines Minus erwarten. Im Großen und Ganzen setzt sich der seit rund vier Wochen existente Seitwärtstrend fort. Das Risiko eines Preisanstieges ist durch die angedrohten Sanktionen gegen Abnehmer russischen Öls deutlich größer geworden. Daher sollten sicherheitsorientierte Verbraucher mit der Bestellung nicht mehr warten und das aktuell durchaus attraktive Niveau zur Bevorratung nutzen.
Die Ölpreise haben gestern im späten Handel deutliche Gewinne erzielen können. Während die Rohölpreise das höchste Niveau seit knapp sechs Wochen heute morgen halten können, sind die Gasöl-Notierungen wieder etwas zurückgekommen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im späten Handel deutliche Gewinne erzielen können. Während die Rohölpreise das höchste Niveau seit knapp sechs Wochen heute morgen halten können, sind die Gasöl-Notierungen wieder etwas zurückgekommen. In Folge dürften sich die Aufschläge bei den Heizöl-Notierungen heute in Grenzen halten.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 717 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1560 US-Dollar gehandelt.
Die Konkretisierung der Verkürzung des Ultimatums von US-Präsident Trump für Russland hat die Rohölpreise gestern nach oben katapultiert.
Bis zum 8. August hat Moskau nun nur noch Zeit, sich um einen Waffenstillstand mit der Ukraine zu bemühen. Sollte es hier keine Fortschritte geben, will Trump die Abnehmer russischen Öls mit 100 Prozent Zölle belegen, was vor allem China und Indien hart treffen dürfte.
Allein Indien müsste in diesem Fall rund 2,3 Millionen Barrel pro Tag aus anderen Quellen beziehen, die bisher aber nicht da sind. Zwar könnte die OPEC+ die Förderung sicher noch stärker als erwartet anheben, die würde aber sicherlich einige Monate in Anspruch nehmen. In den USA selbst geht die Zahl der aktiven Bohranlagen seit Monaten deutlich zurück, auch wenn Trump die Ölindustrie immer wieder zur Erhöhung der Fördermengen aufgerufen hat.
Es bleibt also spannend am Ölmarkt und vor allem das Verhalten Chinas wird ein einflussreicher Faktor bleiben, auch im Bezug auf die immer noch ausstehende Einigung im Zollstreit mit den USA.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) sind bearish, also preisdrückend ausgefallen. Bei Rohöl gab es einen leichten, aber durchaus überraschenden Zuwachs von 1,5 Millionen Barrel, bei Destillaten ein Plus von 4,2 Millionen Fass.
Dies ist auch der Grund , warum die Gasöl-Futures heute in Asien wieder etwas zurückgekommen sind. Die Vorratslage ist hier ja seit Wochen sehr angespannt.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro nach dem herben Verlust in Reaktion auf das Handelsabkommen zwischen den USA und der EU im Vergleich zum US-Dollar gestern stabilisieren. Heute sind die Blicke auf die US-Notenbank gerichtet, die am Abend ihre Zinsentscheidung verkündigen wird. Allgemein wird hier aber mit keiner Veränderung gerechnet.
Die Heizölpreise hierzulande werden heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Seit über einen Monat bewegen sich die Notierungen nun in einer engen Spanne seitwärts. In dieser Zeit zeigte sich die Inlandsnachfrage sehr schwach, was aber bei den Lieferzeiten trotzdem keine starke Reduzierung brachte. Die Gefahr, dass die Wartezeiten im Herbst bei einer deutlich anziehenden Nachfrage stark steigen, ist daher durchaus gegeben. Daher sollten Ölheizer mit knappem Tankvorrat lieber früher als später bestellen. Die Chance auf einen deutlichen Preisrückgang ist zudem derzeit sehr gering. Also worauf warten?
Die Ölpreise haben gestern in Reaktion auf das Handelsabkommen leicht zugelegt. Bei Rohöl gab es deutliche Gewinne, bei Gasöl blieben die Futures eher stabil. Aufgrund von Währungsverlusten starten die Heizöl-Notierungen hierzulande etwas fester.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern in
Reaktion auf das Handelsabkommen zwischen den USA und der EU leicht
zugelegt. Bei Rohöl gab es deutliche Gewinne, bei Gasöl blieben die
Futures eher stabil. Aufgrund von Währungsverlusten starten die
Heizöl-Notierungen hierzulande etwas fester.
Aktuell stehen die
September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 70
Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur
Stunde 707 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich
zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1580 US-Dollar
gehandelt.
Das Zollabkommen zwischen den USA und der EU war zum Wochenauftakt das bestimmende Thema an den Ölmärkten.
Größere
Verwerfungen gab es aber nur am Devisenmarkt, wo der Euro im Vergleich
zur Ölwährung US-Dollar auf ein Fünf-Wochen-Tief gefallen ist.
Die
Börse hat Trump als klaren Sieger des Streits ausgemacht. Auf Seiten der
EU wurde vor allem die nun wieder gegebene Planungssicherheit
hervorgehoben. Generell bleibt aber nach wie vor viel Unsicherheit in
den Märkten. Die Frist im Zollstreit der USA mit China neigt sich dem
Ende und eine Einigung ist bislang nicht absehbar. Vieles deutet derzeit
auf eine Fristverlängerung hin.
Zudem hat US-Präsident Trump
gestern das Ultimatum für Russland im Krieg gegen die Ukraine auf 10 bis
12 Tage verkürzt. Ursprünglich lag die Frist bei 50 Tagen und wäre
erste Anfang September abgelaufen. Die in diesem Zusammenhang
angedrohten Sekundärzölle gegen Länder die russisches Öl abnehmen,
könnten also schon bald kommen und für neue Turbulenzen sorgen. Bei
einer konsequenten Umsetzung und einem kollektiven Einknicken der
Ölabnehmer Russlands würde sich das globale Ölangebot deutlich
reduzieren, auch wenn die OPEC+ allen Anschein nach die Fördermengen ab
September noch einmal um 550.000 Barrel pro Tag anheben wird.
Insgesamt
bleiben die Rohölpreise also auf Richtungssuche und der Markt wohl auch
in den nächsten Tagen volatil. Aktuell warten die Marktteilnehmer auf
neue Ölbestandsdaten aus den USA, die heute Abend nach Börsenschluss
durch das American Petroleum Institute (API) und morgen Nachmittag durch
das Department of Energy (DOE) veröffentlicht werden.
Am
Devisenmarkt gibt es keinen Zweifel, wer der Nutznießer aus dem
Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union sein wird.
Die Wirtschaft in der EU wird durch den Deal geschwächt werden und es
könnte in Folge weitere Zinssenkungen geben. Auf der anderen Seite
dürften die hohen Zölle die Inflation in den USA anheizen, was hier zu
tendenziell steigenden Zinsen führen könnte. Entsprechend wurde der
US-Dollar gestern deutlich nach oben gehandelt.
Aufgrund der
Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande aller Voraussicht
nach etwas höher in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle
Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein
Plus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten.
Insgesamt setzen die Notierungen aber ihren seit Wochen existenten
Seitwärtstrend fort. Die Nachfrage hat angesichts der ungewöhnlich
kühlen Witterung und der schlechten Aussichten auf fallende Preise
angezogen. Wer "knapp bei Tank" ist, sollte mit der Bestellung nicht
warten, denn die Lieferzeiten bleiben auf hohem Niveau.
28.07.2025, 08:31 Uhr
Die Ölpreise haben bislang verhalten auf die Einigung im Zoll-Streit zwischen den USA und der Europäischen Union reagiert. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert in die neue Handelswoche starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben bislang verhalten auf die Einigung im Zoll-Streit zwischen den USA und der Europäischen Union reagiert. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert, tendenziell aber etwas höher in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 69 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 709 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1740 US-Dollar gehandelt.
US-Präsident Trump bezeichnete die Einigung bei den Zollverhandlungen der USA mit der Europäischen Union als "den großen Deal von allen" und wirkte dabei sichtlich zufrieden. Nicht ganz so glücklich dürften die Vertreter der EU sein.
Zwar gibt es ab dem 1. August auf die allermeisten Exporte "nur" einen Zollsatz von 15 Prozent, allerdings hat man sich unter anderem auch dazu verpflichtet, die Energieimporte aus den Staaten auf 750 Milliarden US-Dollar aufzustocken. Derzeit importiert die EU in etwa nur ein Zehntel dieses Wertes, was sofort die Frage aufwirft, wie dies umgesetzt werden kann, welche Folgen dies für den Ausstieg aus Öl und Gas und auch für die Wirtschaftsbeziehungen mit anderen Staaten bzw. Regionen hat.
Auch soll die Investitionen der EU-Länder in den USA auf 600 Milliarden Dollar gesteigert werden. Es dürfte innerhalb der EU also bald einiges zu tun sein.
Bislang haben die Börsen entsprechend verhalten auf die Einigung reagiert, die Rohölpreise haben bislang nur leicht angezogen, ebenso die Gasöl-Futures.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist unterdessen in der vergangenen Woche weiter zurückgegangen. Der Energiedienstleister Baker Hughes meldete eine Minderung um 7 auf nun nur 415 Einheiten.
In dieser Woche dürfte am Ölmarkt vor allem das am 3. August stattfindende Treffen der OPEC+ von Interesse sein. Außerdem natürlich auch wieder die Ölbestandsdaten aus den USA, die Mitte der Woche veröffentlicht werden.
Auch am Devisenmarkt hat sich der Zoll-Deal zwischen den USA und der EU bislang kaum auf das Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar ausgewirkt. Tendenziell gerät unsere Gemeinschaftswährung aber in dieen Minuten eher unter Druck, was verdeutlicht, dass auch die Devisenhändler die Einigung eher als Erfolg der Amerikaner werten.
Die Heizölpreise hierzulande starten heute stabil bis leicht höher in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen im weiteren Verlauf ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zieht weiter an, was sicherlich zum einen auf die derzeit alles andere als sommerlichen Temperaturen zurückzuführen ist, zum anderen aber auch auf die deutlich reduzierte Hoffnung auf einen weiteren Rückgang der Öl- und somit Heizöl-Notierungen. Gerade Ölheizer mit knappem Vorrat sollten die Abwartehaltung aufgeben und baldmöglichst bestellen, da die Lieferzeiten vielerorts immer noch bei mehreren Wochen liegen.
25.07.2025, 08:23 Uhr
Die Ölpreise haben sich auch gestern wieder recht unterschiedlich entwickelt. Rohöl tendierte aufwärts, bei Gasöl standen Minuszeichen an den Kurstafeln. Daher werden auch die Heizöl-Notierungenmit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern wieder recht unterschiedlich entwickelt. Rohöl tendierte aufwärts und zieht auch heute Morgen in Asien bislang weiter an, bei Gasöl standen Minuszeichen an den Kurstafeln. Daher werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 703 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1750 US-Dollar gehandelt.
Nachdem das Department of Energy (DOE) am Mittwochnachmittag etwas gestiegene Destillat-Bestände vermeldet hatte, gab es am Markt ein leichtes Aufatmen, obwohl die Bestände im langfristigen Vergleich immer noch extrem niedrig sind.
Gestern waren dann in Folge weitere Abschläge bei den Gasöl-Futures zu beobachten. Die Rohölpreise entwickelten sich hingegen in die andere Richtung.
Hauptgründe hierfür waren die weiter zurückgegangen Bestände und eine rückläufige Ölförderung in den USA, die neuen Russland-Sanktionen der EU und Großbritannien und die Aussicht auf eine baldige Einigung in den Zollverhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union. Nach neuesten Informationen steht wohl auch ein Abkommen mit Indien unmittelbar bevor.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen eher bearish, also preisdrückend aus. Der wichtige Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe wurde per Juli sowohl in der EU als auch in den USA unter 50 Punkten veröffentlicht, was auf eine Abkühlung der Konjunktur in diesem Sektor hindeutet. Im Dienstleistungsbereich fiel das Stimmungsbarometer allerdings deutlich positiver aus.
Ebenso die Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung. Hier gab es im Vergleich zur Vorwoche einen Rückgang von 221.000 auf 217.000. Somit dürfte sich die US-Notenbank weiter schwer tun, die Zinsen zu senken.
Am Devisenmarkt war gestern aber natürlich die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) das Hauptthema. Eine Überraschung blieb hier allerdings aus, denn der Leitzins wurde unverändert bei zwei Prozent belassen. Auch für die nächste Sitzung im September sieht EZB-Chefin Lagarde hohe Hürden für einen weiteren Zinsschritt nach unten. Der Euro fiel im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in Folge aber nur leicht zurück.
Die Heizölpreise haben sich in dieser Woche recht verbraucherfreundlich entwickelt und auch heute dürfe es wieder leichte Abschläge geben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Dies sollte die derzeit immer noch recht schwache Inlands-Nachfrage etwas ankurbeln. Die aktuelle Wetterlage gibt bereits einen Vorgeschmack auf die bald wieder beginnende Heizperiode. Wer in diese mit vollen Tanks starten will, sollte mit der Bestellung nicht mehr warten.
24.07.2025, 08:02 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern zunächst verbilligt. Nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten drehte der Markt und die Futures konnten sich erholen. Bei den Heizöl-Notierungen dürfte es in Folge heute zu keinen größeren Veränderungen kommen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern zunächst etwas verbilligt. Nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten drehte die Stimmung am Ölmarkt und die Futures konnten sich erholen. Bei den Heizöl-Notierungen dürfte es mit diesen Vorgaben heute zum Start zu keinen größeren Veränderungen kommen.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 716 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1770 US-Dollar gehandelt.
An den Ölmärkten geht die Richtungssuche vorerst weiter. Nachdem der Bestandsbericht des American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend eher bearish, also preisdrückend ausgefallen war, starteten die Rohölpreise folgerichtig schwächer in den gestrigen Handelstag.
Neue Impulse gab es dabei kaum, sodass die Händler mit Spannung auf die Vorratsdaten des Department of Energy (DOE) warteten.
Diese sorgten dann für eine Trendwende, denn bei Rohöl wurde ein überraschend deutlicher Rückgang von über 3 Millionen Barrel vermeldet und auch bei Benzin fiel der Rückgang mit 1,7 Millionen Fass etwas stärker aus als erwartet. Bei den derzeit besonders im Mittelpunkt stehenden Destillaten gab es zwar wie tags zuvor beim API einen Aufbau von fast 3 Millionen Barrel, die Bestände liegen damit aber immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau.
Größter preistreibender Faktor im Bericht war aber wohl die Entwicklung der Gesamtnachfrage. Hier gab es ein kräftiges Plus von über 2,5 auf 21,8 Millionen Barrel pro Tag. Somit liegt der Ölbedarf in den USA derzeit deutlich über den Werten der letzten beiden Jahren. Gleichzeitig ist die Ölproduktion in den Staaten nun schon die vierte Woche in Folge auf derzeit nur noch 13,3 Millionen Barrel pro Tag zurückgegangen.
Etwas überrascht haben gestern neue Tanker-Tracking-Daten, aus denen hervorgehen soll, dass der Iran im Juni, trotz aller Sanktionen, knapp zwei Millionen Barrel Öl bzw. Ölprodukte exportiert hat. Dies ist zum einen sicherlich ein kurzfristig eher preisdrückender Faktor, auf der anderen Seite zeigt dies das Potenzial auf, dass eine Verschärfung der Sanktionen haben könnte.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro vorerst auf der Gewinnerstrasse. Nach einem Bericht der Financial Times steht eine Einigung in den Zollverhandlungen zwischen der USA und der Europäischen Union unmittelbar bevor. Auch US-Präsident Trump stellte ein Abkommen unter gewissen Bedingungen in Aussicht. Die im Raum stehenden 15 Prozent wurden aus dem Weißen Haus bislang aber nicht bestätigt. Heute warten die Händler mit Spannung auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank.
Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise heute weitgehend stabil, im schlechtesten Fall mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Insgesamt bewegen sich die Notierungen derzeit seitwärts und nur knapp oberhalb des niedrigsten Niveaus seit Mitte Juni. In Anbetracht der Tatsache, dass schon in fünf bis sechs Wochen die neue Heizperiode beginnen dürfte, sollten vor allem sicherheitsorientierten Ölheizer mit knappem Vorrat mit der Bestellung nicht weiter warten. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre steigen die Lieferzeiten, die jetzt schon auf einem relativ hohen liegen, ab Mitte August deutlich an!
23.07.2025, 08:10 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern erneut gegenläufig entwickelt. Diesmal haben die Rohölpreise eher zugelegt, während es bei Gasöl Abschläge gab. Da die Heizöl-Notierungen bereits gestern reagiert haben, werden diese heute kaum verändert starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern erneut gegenläufig entwickelt. Diesmal haben die Rohölpreise eher leicht zugelegt, während bei Gasöl Abschläge zu beobachten waren. Da die Heizöl-Notierungen darauf größtenteils bereits gestern reagiert haben, werden diese heute trotzdem nur wenig verändert in den Handel starten.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 716 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1730 US-Dollar gehandelt.
Seit gut vier Wochen bewegen sich die Rohölpreise nun seitwärts und auch gestern tat sich an den Warenterminbörsen nicht viel.
Die Händler warten vor allem auf die neuen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die heute Nachmittag erwartet werden.
Bereits gestern veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) wie üblich nach Börsenschluss ihre Zahlen, die leicht preisdrückend ausgefallen sind. Während es bei Rohöl den erwarteten leichten Rückgang gab, sorgte ein unerwartete Zuwachs bei den Destillat-Vorräten in Höhe von 3,5 Millionen Barrel für etwas Entspannung bezüglich der knappen Versorgungslage.
Einige Stunden vorher gab es hierzu schon eine positive Nachricht, da in China insolvente Raffinerien wohl den Betrieb wieder aufnehmen können und so die Verarbeitungskapazitäten erhöht werden.
Ansonsten stehen weiter die Zoll-Verhandlungen der USA im Mittelpunkt des Interesses. Gestern wurde ein Abkommen mit Japan und den Philippinen erzielt, was am Markt aber kaum Beachtung fand, da es bislang noch keine gravierenden Sanktionen gegen beide Länder gegeben hat. Einfuhren aus Japan werden von den USA ab dem ersten August mit 15 Prozent Zöllen belegt, Einfuhren aus den Philippinen mit 19 Prozent.
Die Händler blicken aber vor allem auf die Entwicklungen der Gespräche der US-Regierung mit China und der EU. In beiden Fällen sieht es derzeit nicht nach einer Einigung, eher nach einer Fristverschiebung aus, sodass die Unsicherheit wohl noch eine Weile bleiben wird.
Auch am Devisenmarkt sind die offenen Handelsfragen natürlich ebenfalls ein großes Thema und die Händler auf der Suche nach sicheren Anlagen, was gestern zu einem schwächeren Dollar und einem weiter steigenden Goldpreis geführt hat. Der Euro konnte in diesem Kontext erstmals seit knapp zwei Wochen wieder über der 1,17-Dollar-Marke aus dem Handel gehen.
Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen geringe Abschläge in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit dürfte sich an der derzeit sehr schwachen Nachfrage vorerst wenig ändern. Auch hier fehlt es an Impulsen, wobei das Preisniveau durchaus annehmbar ist und sich die Notierungen unterhalb des Durchschnittspreises der letzten 12 Monate bewegen. Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte die Tanks langsam füllen, bevor die große Herbstnachfrage einsetzt und die Liefertermine wieder knapp werden.
22.07.2025, 08:22 Uhr
Die Ölpreise haben sich zum Wochenstart recht uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl leicht abwärts ging, zogen die Gasöl-Kontrakte deutlich an. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich zum Wochenstart recht uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl leicht abwärts ging, zogen die Gasöl-Kontrakte deutlich an. In Folge werden heute aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten bis moderaten Aufschlägen starten.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 732 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1690 US-Dollar gehandelt.
Die eher schlechten Erfolgsaussichten des neuen Sanktionspaketes der Europäischen Union und die nach wie vor laufenden Zollstreitigkeiten der USA mit anderen Nationen haben gestern den Ölkomplex zum Börsenstart in Europa nach unten gedrückt.
Während die Rohölpreise im weiteren Verlauf noch stärker unter Druck geraten sind, haben die Gasöl-Futures in den Mittagsstunden eine Preiswende vollzogen und sind schlussendlich mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gegangen.
Ein Brand an der Shell-Raffierie in Rotterdam, sowie die nach wie vor geringen Destillat-Bestände dürften die Hauptgründe für diese erneute gegenläufige Entwicklung sein.
Umso mehr werden die neuen US-Ölbestandsdaten in dieser Woche eine entscheidende Rolle spielen. Heute Abend nach Börsenschluss veröffentlicht das American Petroleum Institute (API), morgen am Nachmittag werden die umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) bekannt gegeben.
Weniger Einfluss auf die Preisentwicklung haben die geplante Wiederaufnahme der Atomverhandlungen mit dem Iran und wie schon erwähnt die neuen Sanktionen der EU und Großbritannien gegen Russland. Hier fehlt derzeit noch die Unterstützung der USA, die dem russischen Machthaber Putin vor einiger Zeit bekanntlich ein Ultimatum gestellt hat.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar im Handelsverlauf zulegen, was mit der Hoffnung auf eine Einigung im Zollstreit mit den USA begründet wurde. Vor der EZB-Sitzung am Donnerstag steigt zudem langsam die Spannung. Mittlerweile wird eine weitere Zinssenkung nicht mehr ausgeschlossen, die meisten Händler rechnen aber wohl aber eher mit keiner Veränderung.
Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor steckt der Heizöl-Markt im Sommerloch und das Bestellaufkommen ist außerordentlich gering. In Folge gehen die Lieferzeiten zurück, wenn auch weiterhin nur sehr langsam.
21.07.2025, 08:42 Uhr
Die Ölpreise haben am Freitag zunächst weiter zugelegt und die Brentöl-Futures dabei die 70-Dollar-Marke überschritten. Mit Eröffnung des US-Handels setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit Abschlägen starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag
zunächst weiter zugelegt und die Brentöl-Futures dabei die
70-Dollar-Marke überschritten. Mit Eröffnung des US-Handels setzten dann
aber starke Gewinnmitnahmen ein, sodass die Heizöl-Notierungen
erfreulicherweise mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 718 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt.
Ein starke Sommernachfrage, niedrige Gasölbestände und Förderausfälle in Kurdistan haben die Rohölpreise am Freitag zunächst weiter nach oben getrieben. Zudem hat die EU neue Sanktionen gegen Russland verhängt.
Mit einem schwachen Start an der Wall Street drehte dann aber auch die Stimmung an den Warenterminmärkten und die Händler nahmen ihre Gewinne vor dem Start ins Wochenende erstmal mit.
Heute suchen die Futures in Asien noch eine neue Richtung, nachdem die zuletzt bullishen Themen etwas relativiert worden sind. Vor allem beim Thema EU-Sanktionen wird bezweifelt, ob die Wirksamkeit gegeben ist, solange diese die USA aufgrund der 50-Tage-Frist nicht unterstützt.
Außerdem sollen am kommenden Freitag die Atomverhandlungen mit dem Iran wieder aufgenommen werden. Diesmal sitzen aber nicht die USA am Verhandlungstisch, sondern Vertreter aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Wenig überraschend hat US-Präsident Trump die Bedeutung dieser Gespräche herabgewürdigt und es ist anzunehmen, dass sich die aktuelle US-Regierung nur an Deals gebunden fühlt, die sie selbst ausgehandelt hat.
Der Rückgang der aktiven US-Bohranlagen hat sich auch in der vergangenen Woche weiter fortgesetzt. Laut Baker Hughes gab es ein Minus von 2 auf nun 422 Anlagen, was ein neuer Tiefstand seit Oktober 2021 ist.
In dieser Woche werden vor allem wieder die US-Ölbestände im Fokus der Händler stehen. Morgen Abend berichtet hier das American Petroleum Institute (API), am Mittwochnachmittag werden die Zahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.
Am Devisenmarkt warten die Händler auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag. Am Freitag haben gute Konjunkturdaten aus den USA den US-Dollar gestützt, sodass dieser die vorübergehenden Verluste im Vergleich zum Euro bis Handelsschluss wieder ausgleichen konnte. Gute Zahlen aus dem Immobiliensektor und ein weiter gestiegenes Verbrauchervertrauen machen die von Trump seit langem geforderten Zinssenkungen in nächster Zeit eher weiter unwahrscheinlich.
Die Heizölpreise hierzulande starten mit diesen Vorgaben mit Abschlägen in die neue Handelswoche und somit setzt sich hier der seit drei Wochen existenten Seitwärtstrend fort. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor ist das Interesse am Heizölkauf derzeit recht gering.
18.07.2025, 08:00 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach einem eher schwachen Start in den Mittagsstunden ins Plus gedreht und sind deutlich angestiegen - vor allem Gasöl. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande heute weiter nach oben.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach einem eher schwachen Start in den Mittagsstunden ins Plus gedreht und sind deutlich angestiegen - vor allem Gasöl. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande heute weiter nach oben.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,75 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 731 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt.
Obwohl die US-Ölbestandsdaten in dieser Woche steigende Produktbestände hervorgebracht haben, liegen diese in den USA immer noch auf einem historisch niedrigen Stand und auch im ARA-Raum sind gerade die niedrigen Gasöl-Bestände wieder ein großes Thema am Ölmarkt.
Entsprechend ging es gestern bei den Gasöl-Futures vor allem in der zweiten Tageshälfte kräftig nach oben.
Gestützt wurde diese Entwicklung durch Förderausfälle in Kurdistan, wo aufgrund von Drohnenangriffen die Produktion um 200.000 Barrel pro Tag gesunken ist.
Außerdem berichten die Analysten von JP Morgen von einer deutlich gestiegenen Sommernachfrage, die derzeit bei etwa 105,2 Millionen Barrel pro Tag liegen soll, was im Vergleich zu letzten Jahr ein Plus von täglich 0,6 Millionen Fass bedeutet.
Es gibt aber auch zahlreiche bearishe, also preisdrückende Nachrichten im Markt, die derzeit aber eher ignoriert werden. Hier vor allem die nach wie vor unsichere Lage aufgrund der Zollpolitik der Trump-Regierung und die geplante Förderanhebung durch die OPEC+. Nach einer Produktionsunterbrechung von deutlich mehr als zwei Jahren sieht es jetzt auch stark danach aus, als dass die Krikuk-Cyhan-Pipeline bald wieder in Betrieb gehen könnte.
Außerdem erwartet das in Rohstoffangelegenheiten sehr renommierte Investmenthaus Goldman Sachs mittelfristig sinkende Ölpreise.
Am Devisenmarkt setzt sich der Erholungskurs des US-Dollars vorerst fort. Im Vergleich zum Euro konnte die US-Währung gestern weiter zulegen und wurde dabei von guten Arbeitsmarktdaten gestützt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lag in dieser Woche nur bei 221.000, erwartet wurden 235.000 neue Jobgesuche. Angesichts dieser Zahlen dürfte die US-Notenbank bezüglich einer Zinssenkung weiter zurückhaltend bleiben.
Aufgrund der stark gestiegenen Gasöl-Notierungen starten die Heizölpreise heute leider mit weiteren Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten, nachdem die Kurse bereits gestern nach anfänglichen Verlusten angestiegen sind. Somit sieht es nach einer eher unveränderten Wochenbilanz aus. Die Nachfrage hat in den letzten Tagen etwas zugenommen, bleibt aber auf einem für diese Jahreszeit nicht unüblich niedrigem Niveau.
17.07.2025, 08:25 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern nach Bekanntgabe der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy von den Verlusten erholen können. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute nur wenig verändert in den Handel starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach Bekanntgabe der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) von den Verlusten erholen können. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute nur wenig verändert in den Handel starten.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 696 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt.
Mit soliden Konjunkturdaten und einem "unglaublich" starken Aufbau bei Rohöl, dafür aber deutlichen Rückgängen bei den Produkten im wöchentlichen Bestandsbericht des American Petroleum Institute (API), starten die Rohölpreise gestern zunächst mit Aufschlägen in den Handel.
Im Laufe des Vormittags begannen die Futurs aber zu bröckeln, da sich viele Marktteilnehmer wohl doch nicht ganz sicher waren, ob der vom API gemeldete Zuwachs von über 19 Millionen Barrel nicht doch korrekt war, zumindest von der Tendenz und vom Ausmaß her.
Klarheit verschafften am Nachmittag dann aber schnell die Zahlen des Department of Energy (DOE). Denn hier wurde bei Rohöl sogar ein Minus von 3,9 Millionen Fass gemeldet, während es überraschende Zuwächse bei Destillaten und Benzin in Höhe von 4,2 und 3,4 Millionen Barrel gab. Da auch die Gesamtnachfrage deutlich um 1,7 auf 19,2 Millionen Barrel pro Tag ,bei einer weiter stagnierenden Ölproduktion, zurückgegangen ist, waren die Zahlen unterm Strich eigentlich preisdrückend zu werten.
Der Korrektureffekt bei Rohöl und neue Hoffnungen auf eine baldige Einigung der EU im Zollstreit mit den USA überwogen dann aber und so gingen die Futures schlussendlich nur wenig verändert aus dem Handel.
Heute Morgen in Asien ist bislang eine Seitwärtsbewegung zu beobachten.
Am Devisenmarkt gab es gestern kurzzeitig Turbulenzen, nachdem die Entlassung von US-Notenbankchef Jerome Powell vermeldet worden war. US-Präsident Trump dementiert dies aber wenig später und der US-Dollar konnte seine Verluste schnell wieder wettmachen. Heute sollten vor allem der neue EU-Verbraucherpreisindex, sowie die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Fokus der Devisenhändler stehen.
Die Heizölpreise hierzulande starten mit diesen stabilen Vorgaben heute nur wenig verändert in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein leichtes Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Auch wenn die Nachfrage in den letzten Tagen etwas angezogen hat, ist das Marktgeschehen weiter als außerordentlich ruhig zu beschreiben. In Folge sind die Lieferzeiten weiter leicht zurückgegangen.