Die Ölpreise haben gestern im Laufe des Tages deutlich zulegen können und starten auch heute Morgen in Asien mit Aufschlägen. In Folge gehen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Pluszeichen in den letzten Handelstag der Woche.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages deutlich zulegen können und starten auch heute Morgen in Asien mit Aufschlägen. In Folge gehen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Pluszeichen in den letzten Handelstag der Woche.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 622 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter gut behaupten und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.
Die befürchteten Folgen der neuen US-Wirtschaftspolitik schlugen sich am Ölmarkt zuletzt in den Monatsberichten der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) nieder, in denen die Prognosen zur Ölnachfrage reduzierten und in Folge eine globale Überproduktion prognostiziert wurde.
Auch die Welthandelsorganisation (WTO) zeichnete gestern ein düsteres Bild und sieht einen Rückgang im globalen Warenaustausch von bis zu 1,5 Prozent als durchaus realistisch. Vor allem Nordamerika sollte davon betroffen sein.
An den Börsen sorgte dies gestern nicht unbedingt für gute Stimmung, die Rohölpreise entwickelten im Laufe des Tages aber ein Eigenleben und stiegen konträr zu den fallenden Aktienkursen an.
Auslöser war die Meldung, dass es eventuell doch noch Verhandlungen im Zollstreit zwischen den USA und China geben könnte.
Verstärkt wurde die Aufwärtsentwicklung dann auch noch von einem neuen Kompensationsplan der OPEC+, der bei konsequenter Umsetzung die aktuell laufende Quotenanhebung egalisieren würde.
Die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen wie die API-Zahlen vom Vortag eher gemischt aus. Bei Rohöl gab es im Vergleich nur einen minimalen Aufbau, bei den Produkten dafür einen schwächeren Rückgang. Die Gesamtnachfrage fiel weiter auf 19,1 Millionen Barrel pro Tag zurück, was aber nur leicht unter den Vergleichswerten der beiden Vorjahre liegt.
Die Ölpreise zogen am Abend davon unbeirrt weiter an und schlossen auf Tageshoch.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern im Handelsverlauf weiter verteuern und bis knapp 1,14 Dollar ansteigen. Nach wie vor belastet der Handelskrieg zwischen den USA und China vorrangig den Greenback. Der EU-Verbraucherpreisindex fiel per März mit einem Plus von 2,2 Prozent wie erwartet und etwas niedriger als im Februar aus, so dass die Europäische Zentralbank heute am frühen Nachmittag die Zinsen wohl um 25 Basispunkte senken dürfte.
Die Heizölpreise starten mit diesen Vorgaben heute leider mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Das Preisniveau bleibt trotzdem sehr attraktiv und bietet weiterhin eine gute Möglichkeit zur rechtzeitigen Bevorratung. Im Vergleich zum Vorjahr sparen Ölheizer derzeit im Schnitt rund 11 Cent pro Liter, zu 2023 gut 6 Cent und zum Krisenjahr 2022 sogar 40 Cent! Frohe Ostern!
Die Ölpreise sind heute Morgen schwach in den asiatisch geprägten Handel gestartet, nachdem gestern nur wenig Kursbewegung zu beobachten war. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen in der Eröffnung ebenfalls nach unten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind heute Morgen schwach in den asiatisch geprägten Handel gestartet, nachdem gestern nur wenig Kursbewegung zu beobachten war. In Folge geht es mit den Heizöl-Notierungen hierzulande in der Eröffnung erfreulicherweise ebenfalls nach unten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,95 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 604 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt bleibt die Sorge vor einer wirtschaftlichen Abwärtsentwicklung und in Folge einer rückläufigen globalen Ölnachfrage das bestimmende Thema.
Bekräftigt wurde dies nochmals durch den gestrigen Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA), der wie schon die Berichte der Energy Information Administration (EIA) und der OPEC klar bearish, also preisdrückend ausgefallen ist. Die Experten in Paris erwarten in den nächsten zwei Jahren eine deutliche Überversorgung und in Folge einen Anstieg der globalen Ölbestände.
Dies drückte bereits gestern leicht auf die Öl-Futures, ebenso wie die extrem schwache Konjunkturerwartung in der EU. Der ZEW-Index ist per April massiv von plus 39,8 im Vormonat auf minus 18,5 eingebrochen. Erwartet wurde ein Wert von immerhin 13,2 Punkten.
Stärkeren Druck auf die Rohölpreise gibt es aber erst heute Morgen, obwohl aus China relativ gute Wirtschaftsindikationen vermeldet wurden. Die Industrieproduktion ist per März stärker als erwartet um 7,7 Prozent gestiegen, ebenso das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal mit einem Zuwachs von 5,4 Prozent. Hierauf hat sich aber der Handelskrieg mit den USA noch nicht ausgewirkt und an den Börsen wird ja bekanntlich die erwartete Entwicklung gehandelt.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen eher neutral aus. Bei Rohöl gab es einen stärker als erwarteten Zuwachs, dafür aber auch deutliche Abbauten bei den Produkten. Heute warten die Händler auf die Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt ist der Euro, wohl auch aufgrund des katastrophalen ZEW-Konjunkturerwartungsindex, gestern im Vergleich zum US-Dollar zurückgefallen, kann sich heute Morgen aber wieder deutlich erholen. Die Markteilnehmer warten auf den neuen EU-Verbraucherpreisindex und dann natürlich auf die morgige Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), bei der aller Voraussicht nach die sechste Zinssenkung in Folge beschlossen werden dürfte.
Die Heizölpreise hierzulande starten heute aufgrund der bislang stark gefallenen Öl-Futures mit Abschlägen in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von mindestens einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Notierungen in Sichtweite der niedrigsten Stände seit mehr als drei Jahren. Entsprechend bleibt das Interesse am Heizölkauf, in Anbetracht der Jahres- und der österlichen Urlaubszeit, relativ hoch.
Die Ölpreise haben nach einer turbulenten letzten Woche gestern einen stabilen Start in die Karwoche hingelegt. Schlussendlich gingen die Futures in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel, sodass die Heizöl-Notierungen auf günstigem Niveau verharren.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach einer extrem turbulenten letzten Woche gestern einen relativ stabilen Start in die Karwoche hingelegt. Schlussendlich gingen die Futures in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel, sodass auch die Heizöl-Notierungen wenig bewegt auf günstigem Niveau verharren.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 612 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.
Die scheibchenweise Aufweichung der angekündigten Zölle durch US-Präsident Trump hat zum Wochenstart weiter für Beruhigung gesorgt und die Rohölpreise in ruhigeres Fahrwasser überführt. An den Aktienmärkten waren gestern sogar weitere deutliche Gewinne zu beobachten.
Dies sollte aber nicht über die starke Verunsicherung hinwegtäuschen, die durch die Unberechenbarkeit der US-Regierung hervorgerufen ist.
Auch der Ölkomplex war gestern zwischendurch auf dem Weg nach oben, bis dann der neue Monatsreport der OPEC über die Ticker rollte. In diesem wurde die Prognose zur weltweiten Ölnachfrage für dieses Jahr um 150.000, für nächstes Jahr um 270.000 Barrel pro Tag zurückgenommen.
Auch die Möglichkeit, dass die Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran bald zu einem erfolgreichen Abschluss und es in Folge zu einer Rücknahme der Sanktionen kommen könnte, hält derzeit das Aufwärtspotenzial in Grenzen.
Eher wenig Beachtung fand bislang die Meldung, dass die Rohölimporte Chinas im März stark angestiegen sind. Hier handelt es sich aber wohl um vorgezogene Käufe, die vor allem in Russland und im Iran getätigt wurden, um eventuell neuen Sanktionen zuvorzukommen. Insgesamt gab es im ersten Quartal leicht rückläufige Öleinfuhren.
Heute warten die Marktteilnehmer auf den Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) und neue US-Ölbestandsdaten, die aber erst am Abend nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institut (API) veröffentlicht werden.
Am Devisenmarkt konnte der Euro auch gestern im Vergleich zum US-Dollar die jüngsten Gewinne gut verteidigen, obwohl am kommenden Donnerstag mit einer erneuten Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) gerechnet wird. Die US-Währung leidet weiterhin unter einem massiven Vertrauensverlust durch die konfuse US-Politik und hat seinen Ruf als Reservewährung wohl bis auf Weiteres verspielt.
Insgesamt also wieder recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert, eventuell mit leichten Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich zum Wochenstart weiter beruhigt, das Interesse am Heizölkauf bleibt aber auf einem durchaus hohen Niveau, was angesichts der Attraktivität der Notierungen nicht verwunderlich ist. Derzeit kaufen Ölheizer zu deutlich niedrigeren Preisen wie in den letzten drei Jahren!
14.04.2025, 08:00 Uhr
Die Ölpreise starten nach einer extrem turbulenten Woche nur wenig verändert in den heutigen Montag. Da sich die Futures am Freitag im späten Handel etwas verteuert haben, werden die Heizöl-Notierungen mit leichten bis moderaten Aufschlägen erwartet.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten nach einer extrem turbulenten Woche nur wenig verändert in den heutigen Montag. Da sich die Futures am Freitag im späten US-Handel aber noch etwas verteuert haben, werden die Heizöl-Notierungen heute mit leichten bis moderaten Aufschlägen erwartet.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 606 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1370 US-Dollar gehandelt.
Die chaotische Zollpolitik der US-Regierung hat in der vergangenen Woche zu einem heftigen Börsenbeben geführt, das die Rohölpreise zeitweise auf den tiefsten Stand seit über vier Jahren gedrückt hat. Das Einknicken Trumps führte dann dann zwar zu einer Erholung, die Ängste der Börsianer sind damit aber sicherlich nicht verschwunden.
Vor allem der im vollen Gange befindliche Handelskrieg zwischen den USA und China dürfte sich weiter massiv auf die globale Konjunkturentwicklung und somit auf den Ölverbrauch der beiden größten Volkswirtschaften der Welt auswirken. Auch wenn die US-Regierung am Freitag schon wieder Ausnahmen für Smartphones, Computer, Unterhaltungselektronik und Halbleiter angekündigt hat.
Die Verunsicherung, nicht nur an den Warenterminmärkten, sondern auch unter Investoren und Unternehmen bleibt groß und wird auch in nächster Zeit das bestimmende Thema an den internationalen Handelsplätzen sein.
Weiteres wichtiges Thema sind die Atomgespräche der USA mit dem Iran, die am Samstag in Oman begonnen haben und wohl sehr positiv verlaufen sind. Sollte es hier zu einer schnellen Einigung und in Folge zu einer Aufhebung der Sanktionen kommen, würde dies sicherlich zusätzlich auf die Ölpreise drücken.
In dieser verkürzten Handelswoche werden die Monatsberichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet, außerdem natürlich auch wieder die Bestandsdaten vom American Petroleum Institute (API) und vom Department of Energy (DOE). Heute morgen wurden bereits neue Außenhandelszahlen aus China veröffentlicht. Hier sind die Exporte per März überraschend stark um 12,4 Prozent gestiegen, die Importe etwas stärker als erwartet um 4,,3 Prozent zurückgegangen.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar auf der Gewinnerstraße, was auf den Vertrauensverlust gegenüber der US-Regierung zurückzuführen ist. Das jahrzehntelang geltende Attribut "des sicheren Hafens US-Dollar" scheint definitiv Vergangenheit zu sein. Auch gegenüber anderen Währungen hat der "Greenback" zuletzt massiv verloren.
Trotz der weiteren Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in die Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bleiben also vorerst auf dem niedrigsten Niveau der letzten Jahre und es bietet sich gerade für sicherheitsorientierte Ölheizer nach wie vor eine gute Möglichkeit zur rechtzeitigen Bevorratung bzw. Bestandsaufstockung.
11.04.2025, 08:37 Uhr
Die Ölpreise haben nur kurz auf die von Trump angekündigte Zollpause reagiert. Gestern legten die Futures schon wieder den Rückwärtsgang ein und schlossen deutlich im Minus. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit Abschlägen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nur kurz auf die von US-Präsident Trump angekündigte Zollpause reagiert. Gestern legten die Futures schon wieder den Rückwärtsgang ein und schlossen deutlich im Minus. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 599 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar massiv zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1260 US-Dollar gehandelt.
Auch wenn die Börsen nach der durchaus überraschenden Ankündigung des US-Präsidenten Trump, die Zölle gegen den "Rest der Welt" für 90 Tagen nur bei 10 Prozent zu belassen, einen historischen Satz nach oben gemacht haben, bleiben die Marktteilnehmer verunsichert und es scheint, als das Kursgewinne eher zu Verkäufen genutzt werden.
Hauptgrund ist nach wie vor der Handelsstreit der USA mit China, das ja von der Zollpause ausgenommen wurde. Mittlerweile haben sich beide Länder derart mit Abgaben belegt, dass der Handel zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt faktisch gestoppt ist.
Die Auswirkungen dürften bald spürbar sein. Auch im erst gestern veröffentlichten Monatsreport der Energy Information Administration (EIA) wurde bereits das erwartete Nachfragewachstum für dieses und nächstes Jahr entsprechend nach unten korrigiert, ebenso die Preiserwartungen für Rohöl. Statt 70,68 Dollar erwarten man nun für dieses Jahr bei Brent-Öl einen Durchschnittspreis von knapp 65 Dollar pro Fass, für 2026 wurde die Erwartung sogar um 7 Dollar pro Fass zurückgenommen.
Alle weiteren Themen bleiben am Ölmarkt in diesen Tagen weiter im Hintergrund. Vor allem um die Friedensbemühungen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist es sehr still geworden. Mehr Einfluss auf die Ölpreise könnten die am Wochenende wohl wieder startenden Atomverhandlungen der USA mit dem Iran haben. Außerdem bemüht sich die OPEC+, die Förderabweichler wie Kasachstan auf Spur zu bringen.
Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit über drei Jahren gestiegen. Hauptgrund dürfte der massive Vertrauensverlust in die amerikanischen Staatsanleihen sein, der den "sicheren Hafen" US-Dollar zumindest vorerst wohl Geschichte sein lässt. Die unzuverlässige Wirtschaftspolitik der US-Regierung hat zu einer Flucht aus US-Staatsanleihen geführt und Händler investieren derzeit lieber in Gold, den Schweizer Franken und in den japanischen Yen.
Gute Vorgaben als heute für den Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist aufgrund des sehr attraktiven Preisniveau zuletzt kräftig angesprungen, sodass die Logistik der Ölbranche gut ausgelastet ist. Aufgrund der niedrigen Pegelstände wird der Frachtraum der Binnenschifffahrt langsam knapp und teuer. Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte zu den aktuell sehr günstigen Kursen lieber früher als später bestellen.
10.04.2025, 08:21 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern binnen weniger Minuten um rund zehn Prozent verteuert, nachdem US-Präsident Trump einen Teil-Rückzieher bei der Zollpolitik gemacht hat. In Folge kommt es auch bei den Heizöl-Notierungen zu deutlichen Aufschlägen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern binnen weniger Minuten um rund zehn Prozent verteuert, nachdem US-Präsident Trump einen Teil-Rückzieher bei seiner Zollpolitik gemacht hat. In Folge kommt es heute auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande zu deutlichen Aufschlägen.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 612 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0990 US-Dollar gehandelt.
Nachdem die Rohölpreise der Sorte Brent gestern erstmals seit über vier Jahren wieder unter die 60-Dollar-Marke gefallen sind, gab es am Abend dann wieder einmal einen Paukenschlag des US-Präsidenten Donald J. Trump.
Er verkündete in den Mittagsstunden (US-Zeit), dass die erst am Morgen in Kraft getretenen Zölle für 90 Tage ausgesetzt werden. Bis dahin soll ein Zollsatz von 10 Prozent gelten. Große Ausnahme ist dabei aber China. Hier gab es nochmals eine Anhebung auf 125 Prozent, nachdem Peking gestern Vergeltungszölle in Höhe von 84 Prozent angekündigt hatte.
Nicht ganz unwahrscheinlich hat Trump massiv Druck von einflussreichen Personen erhalten, nachdem die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen in den letzten drei Handelstagen um 0,5 Prozent gestiegen ist, was wohl auch langsam gefährlich für die Stabilität des internationalen Finanzsystems geworden ist. Aber auch der Verdacht auf Insiderhandel drängt sich in diesem Zusammenhang auf, da Trump kurz vor Bekanntgabe der Zollpause zu Aktienkäufen geraten hatte.
Alle anderen Themen spielten auch gestern wieder eine untergeordnete Rolle, so auch die wöchentlichen US-Bestandsdaten vom Department of Energy (DOE). Hier gab es einen unerwartet deutlichen Anstieg bei Rohöl von 2,6 Millionen Barrel, dafür aber einen ebenso überraschenden Rückgang bei Destillaten und Benzin von in Summe 5,1 Millionen Barrel. Die Gesamtnachfrage ging um 0,6 auf 19,5 Millionen Barrel pro Tag zurück, die tägliche Ölproduktion um 0,1 auf 13,5 Millionen Fass. Insgesamt fielen die Zahlen neutral aus.
Auch in den nächsten Tagen ist mit einem sehr volatilen Handel an den Aktien- und Warenterminbörsen zu rechnen, da Trump nicht nur immer für eine Überraschung gut ist, sondern auch der Handelskrieg zwischen den USA und China sicherlich weiter ein großes Thema bleiben wird.
Am Devisenmarkt gab es im Vergleich zum Kursfeuerwerk an den Aktienmärkten gestern einen relativ ruhigen Handel mit nur geringen bis moderaten Ausschlägen im Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Unsere Gemeinschaftswährung ist nach dem Zurückrudern in der US-Zollpolitik auf Werte unter 1,10 Dollar zurückgefallen, nachdem sie zuvor noch in Richtung 1,11-Dollar-Marke unterwegs war.
Nach den deutlichen Rückgängen der letzten Tage werden die Heizölpreise heute leider mit kräftigen Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund zwei Cent pro Liter erwarten. Eine Einschätzung über den weiteren Verlauf bleibt in diesen Tagen schwierig. Nur sehr risikobewusste Ölheizer sollten auf weiter fallende Notierungen wetten bzw. hoffen. Wer hingegen für Ruhe sorgen und auf der sicheren Seite stehen will, sollte jetzt auf diesem immer noch sehr attraktiven Niveau zuschlagen!
09.04.2025, 08:15 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern im Laufe des Tages zunächst etwas von den starken Verlusten der Vortage erholen können. Mit Start des US-Handels kam es dann aber zu einer erneuten Verkaufswelle. In Folge fallen die Heizöl-Notierungen deutlich zurück.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Laufe des Tages zunächst stabilisieren und sich etwas von den starken Verlusten der Vortage erholen können. Mit Eröffnung des US-Handels kam es dann aber zu einer erneuten Verkaufswelle. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande erneut mit kräftigen Abschlägen.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 60,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 586 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1040 US-Dollar gehandelt.
Die sich anbahnenden Handelskriege der USA gegen den Rest der Welt und insbesondere gegen China hat das Börsengeschehen auch gestern wieder bestimmt.
Während an den Aktienmärkten teilweise eine Erholung zu beobachten war, gab es bei den Ölpreisen lediglich eine Stabilisierung, die dann auch nur bis zur Eröffnung der US-Börsen andauerte. Am Abend setzte wieder ein freier Fall der Gasöl- und Rohölpreise ein, der sich heute Morgen in Asien bislang fortsetzt. Mittlerweile ist hier der tiefste Stand seit über vier Jahren erreicht.
Die neue Runde der gegenseitigen Zollerhöhungen zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt hat die Angst vor einer weltweiten Rezession und in Folge einem deutlichen Rückgang des globalen Ölverbrauchs nochmals deutlich erhöht. Ab heute gelten zusätzliche neue Zölle von 104 Prozent auf chinesische Waren, die in die USA geliefert werden. Die chinesische Regierung hatte bereits Anfang der Woche angekündigt, dass man im Zoll- und Handelskrieg mit den USA mit zum Ende kämpfen werde und so ist mit baldigen Gegenzöllen aus Peking zu rechnen.
Alle anderen Themen sind in den letzten Tagen in der Hintergrund gerückt. Zusätzlich belastend bleibt aber die Ankündigung der OPEC+, die Fördermengen ab Mai stärker als erwartet zu erhöhen. Ob dies angesichts der jüngsten Entwicklung der Ölpreise aber so beibehalten wird, bleibt abzuwarten. Auch die beabsichtige Wiederaufnahme der Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran wirkt preisdrückend.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) brachten leichte Abbauten bei Rohöl und Benzin hervor, wurden aber am Markt kaum zur Kenntnis genommen.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern zulegen, was ebenfalls vor allem mit der neuen Stufe der Eskalation des Zollstreits zwischen den USA und China zu begründen ist. Auch gegenüber anderen Währungen verlor der Greenback, während der chinesische Yuan im Vergleich zur US-Währung auf den tiefsten Stand seit 17 Jahren gefallen ist.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute erfreulicherweise mit kräftigen Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein weiteres Minus in einer Größenordnung von zwei bis drei Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen stehen mittlerweile auf dem niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Krieges, also seit über drei Jahren. Die Schnäppchenjagd am Heizöl-Markt ist somit eröffnet!
08.04.2025, 08:13 Uhr
Die Ölpreise haben sich nach dem Absturz der letzten Handelstage, der die Futures auf den niedrigsten Stand seit 2021 gedrückt hat, gestern etwas stabilisieren und dann erholen können. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen heute mit Aufschlägen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach dem Absturz der letzten Handelstage, der die Futures auf den niedrigsten Stand seit 2021 gedrückt hat, gestern zunächst etwas stabilisieren und dann leicht erholen können. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen hierzulande heute mit leichten Aufschlägen.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 616 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0960 US-Dollar gehandelt.
Nach einem Rückgang von 10 Dollar pro Barrel innerhalb nur weniger Tage haben sich die Rohölpreise gestern stabilisieren können, mehr aber auch nicht.
Eine stärkere Gegenreaktion verhindert die weiterhin wenig veränderte Lage im Zollstreit der USA mit dem Rest der Welt. Vor allem China zeigt der US-Regierung die kalte Schulter, droht mit Vergeltung in gleicher Höhe und will hier "bis zum Ende kämpfen". Sollte es hier in den nächsten Stunden keine Annäherung geben, gelten ab Mittwoch wohl gegenseitige Zölle von 50 Prozent, was sich bald massiv auf die Wirtschaft beider Länder auswirken dürfte.
Währenddessen bemüht sich die EU, die Lage nicht eskalieren zu lassen und hat der USA gestern eine Abschaffung aller Industrie-Zölle angeboten, was Trump mittlerweile aber abgelehnt hat. Auch andere Länder wollen verhandeln, ob dies aber sehr viel an der Gesamtlage ändern wird, ist derzeit eher fraglich.
Allgemein ist also keine wirkliche Entspannung zu erkennen und so dürften die Ölpreise und Aktienmärkte wohl auch in den nächsten Tagen tendenziell unter Druck bleiben.
Alle anderen Themen haben derzeit nur wenig Einfluss auf die Entwicklung am Ölmarkt. Am ehesten sicherlich die Förderpolitik der OPEC+ und kurzfristig die US-Ölbestandsdaten, die heute Abend und Morgen Nachmittag veröffentlicht werden. Außerdem seht auch der Monatsbericht der Energy Information Administration zur Veröffentlichung an, der aber angesichts der aktuellen Turbulenzen wenig Aussagekraft haben sollte.
Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zum Dollar gestern wieder etwas nachgegeben. Es wird derzeit heftig darüber spekuliert, ob die US-Notenbank die Zinsen angesichts der drohenden Rezession doch stärker als erwartet senken könnte. Nicht wenig Marktteilnehmer sind aber auch der Meinung, dass angesichts einer erwartet höheren Inflation bald sogar Zinserhöhungen nötig sein könnten.
Die Heizölpreise im Inland starten heute Morgen leicht erholt in den Handel, nachdem es seit Anfang des Monats Abschläge von durchschnittlich 5 Cent pro Liter gegeben hat. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen ist heute ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter zu erwarten. In solchen Krisenzeiten kann der Markt aber auch schnell wieder in die eine oder andere Richtung drehen, sodass zu empfehlen ist, die Notierungen weiterhin engmaschig zu verfolgen. Wer schwache Nerven hat bzw. Ruhe haben will, bestellt jetzt und sichert sich somit den besten Heizölpreis seit Sommer 2023!
07.04.2025, 08:44 Uhr
Die Ölpreise haben am Freitag weitere deutliche Verluste hinnehmen müssen und starten auch heute Morgen mit kräftigen Abschlägen in den asiatischen Handel. In Folge geben erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen weiter nach.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag weitere deutliche Verluste hinnehmen müssen und starten heute Morgen mit weiteren Abschlägen in den asiatischen Handel. In Folge geht es erfreulicherweise auch mit den Heizöl-Notierungen erneut deutlich nach unten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 598 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0990 US-Dollar gehandelt.
Die von der Trump-Regierung angekündigten Zölle gegen nahezu aller Länder der Welt hat ein "Blutbad" an den Aktienmärkten angerichtet und auch die Rohölpreise der Sorte "Brent" sind mittlerweile auf den niedrigsten Stand seit knapp vier Jahren zurückgefallen. Bei den Gasöl-Notierungen ist aktuell das tiefste Niveau seit Dezember 2021 erreicht.
Und ein Ende der Abwärtsspirale scheint nicht in Sicht zu sein, zumindest wohl solange nicht, bis die Zölle abgemildert oder sogar zurückgenommen werden. Ansonsten drohen weltweite Handelskriege und in Folge ein Abgleiten der Wirtschaft in eine Rezession.
Ein zweiter stark preisdrückender Faktor ist die Ankündigung der OPEC+, die Fördermengen im Mai unerwartet stark um 411.000 Barrel pro Tag anzuheben. Zuvor war lediglich eine Erhöhung um 135.000 Barrel täglich geplant. So dürfte in den nächsten Wochen der Markt in eine deutliche Überversorgung hinein steuern.
Der saudische Ölkonzern Aramco hat vorsorglich die Preise für Mai-Lieferungen erwartungsgemäß am Wochenende reduziert und auch auch das in Rohstoffangelegenheiten sehr renommierte Investmenthaus Goldman Sachs die Erwartungen zum Nachfragewachstum und in Folge die Ölpreis-Prognose für dieses Jahr nach unten korrigiert.
Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag wieder zurückgefallen, nachdem am Vortag noch ein Sechs-Monats-Hoch erreicht worden war. Jerome Powell, der Chef der US-Notenbank hat angekündigt, die Zinsen vorerst nicht weiter senken zu wollen und dabei unter anderem auf das durch die Zölle stark gestiegene Inflationsrisiko hingewiesen. Zuvor hatte US-Präsident Trump die Fed aufgefordert, die Geldpolitik weiter zu lockern.
Die Heizölpreise bleiben nach diesen Vorgaben auch zu Beginn der neuen Handelswoche auf Sinkflug und haben mittlerweile das niedrigste Niveau seit Sommer 2023 erreicht. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen heute weitere Abschläge in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten, was natürlich nur eine Momentaufnahme sein kann. Je nach Nachrichtenlage ist auch ein schneller Richtungswechsel möglich, oder der Abwärtstrend an den Börsen verstärkt sich sogar noch. Ölheizer sollten den Markt weiter engmaschig verfolgen und sich dabei bewusst sein, dass der Kauf auf Tiefstand reine Glücksache ist und somit nicht Anspruch sein sollte.
04.04.2025, 08:18 Uhr
Die Ölpreise haben gestern in Folge der Trump-Zölle weiter kräftig nachgegeben und die Brent-Futures dabei die 70-Dollar-Marke nach unten durchbrochen. In Folge starten aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschlägen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern in Folge der Trump-Zölle weiter kräftig nachgegeben und die Brent-Futures dabei die 70-Dollar-Marke nach unten durchbrochen. In Folge starten aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschlägen.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 646 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter kräftig zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1080 US-Dollar gehandelt.
Donald Trump hat mit seinen Zoll-Ankündigungen nicht nur die Aktienmärkte und Ölpreise unter Druck gesetzt, sondern beinahe die ganze Welt gegen sich aufgebracht. Viele der "bestraften" Länder wollen Gegenzölle erheben, ein globaler Handelskrieg scheint unausweichlich zu sein.
Die Folge dürfte auch Rezessionen in vielen Volkswirtschaften sein, auch und vor allem in den USA. Die Sorgen der Börsianer haben sich gestern in logischer Folge in den Aktienkursen widergespiegelt. Der Dow-Jones-Index in New York verlor bis Handelsschluss knapp 4 Prozent an Wert, die Rohölpreise der Sorte Brent haben seit Mittwochabend gut 7 Prozent nachgegeben.
Sollte es bei den angedrohten Zöllen bleiben, dürfte dies an den Börsen sicherlich noch nicht alles gewesen sein, wenngleich natürlich technische Reaktionen auf derart massive Kursbewegungen nie auszuschließen sind. Noch aber hoffen vielen Marktbeobachter auf Nachverhandlungen.
Es gab gestern aber noch einen weiteren preisdrückenden Faktor. Die OPEC+ ließ verlauten, dass im nächsten Monat die Produktionsmenge um gut 400.000 Barrel pro Tag erhöht werden soll, was deutlich mehr ist, als die Marktteilnehmer erwartet hatte. Im März ist die OPEC-Produktion aber ersteinmal weiter zurückgegangen.
Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf den höchsten Stand seit September letzten Jahres gestiegen. Die Händler sehen in der Zollpolitik von US-Präsident Trump ein erhebliches Risiko für die Wirtschaftsentwicklung in den USA, aber natürlich auch global. Auch im Vergleich zu anderen Währungen hat der "Greenback" gestern stark abgewertet.
Die Heizölpreise starten, auch dank der Währungsgewinne, heute mit weiteren leichten bis moderaten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Natürlich haben die Notierungen den Rückgang an den internationalen Ölmärkten zum größten Teil bereits gestern nachvollzogen, sodass nach ersten Preistendenzen nur noch ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter zu erwarten ist. Die Schnäppchenjäger unter den Ölheizern sollten sich jetzt auf die Lauer legen und die Marktentwicklung engmaschig beobachten. Das Preisniveau ist günstig wie lange nicht!
03.04.2025, 08:30 Uhr
Die Ölpreise sind gestern im späten Handel deutlich eingebrochen, nachdem US-Präsident Trump seine neuen Zollpläne vorgestellt hat. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande nach unten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern im späten Handel deutlich eingebrochen, nachdem US-Präsident Trump seine neuen Zollpläne vorgestellt hat. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande nach unten, was wohl eine der wenigen positiven Effekte am Rundumschlag der US-Regierung ist.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 73 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 670 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0910 US-Dollar gehandelt.
Man wird sehen müssen, ob der "Liberation Day" tatsächlich eine Befreiung ist, oder die Welt einschließlich der USA ins wirtschaftliche Chaos führen wird.
Auf jeden Fall hat US-Präsident Trump gestern ein Dekret unterzeichnet, wodurch teilweise extrem hohe Zölle "für Länder in der ganzen Welt" verhängt werden sollen. Einfuhren auf China werden künftig mit einer Abgabe von 34 Prozent belegt, einzelne kleinere Staaten sogar mit 50 Prozent "bestraft". Die EU kommt mit einem Zollsatz von "nur" 20 Prozent noch vergleichsweise glimpflich davon.
Zahlreiche Länder, darunter auch China, haben bereits Gegenmaßnahmen angekündigt, so dass ein weltweiter Handelskrieg wohl kaum mehr zu vermeiden ist.
Die Börsen reagieren angesichts der Tragweite dieser Entscheidung noch relativ gelassen, wie am Ölmarkt sind aber auch an den Aktienmärkten in Asien heute Morgen teilweise deutliche Verluste zu beobachten.
Preisdrückend fielen gestern auch die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) aus, die die API-Zahlen vom Vortag mehr oder weniger bestätigten. Hier gab es bei Rohöl eine Zuwachs von 6,2 Millionen Barrel, bei den Produkten eher geringe Veränderungen. Die Gesamtnachfrage stieg zwar um knapp 0,9 auf 20,1 Millionen Barrel pro Tag an, liegt dabei aber teilweise deutlich unter dem Niveau der beiden Vorjahre.
Erstaunlicherweise legten die Rohölpreise nach Veröffentlichung der Zahlen aber zu, bis dann der Zollhammer aus den USA die Stimmung an den Märkten kippen ließ.
Am Devisenmarkt hat der Euro nach Bekanntgabe des Zollpakets im Vergleich zum US-Dollar deutlich zugelegt. Vielleicht auch, weil die EU wie erwähnt im Vergleich zu anderen großen Wirtschaftsräumen noch relativ glimpflich davon gekommen ist und somit ein Wettbewerbsvorteil entstehen könnte. Nicht wenige Ökonomen erwarten auch, dass die Wirtschaftspolitik der USA die heimische Wirtschaft stärker schwächt als andere Volkswirtschaften
Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben mit schönen Abschlägen in den heutigen Handelstag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Ob in den nächsten Tagen weitere Abschläge zu sehen sein werden ist angesichts der politisch extrem unsicheren Lage derzeit kaum abschätzbar. Fakt ist aber, dass die Notierungen nicht nur deutlich unter dem Durchschnittswert der letzten 3, 12 und 36 Monate liegen, sondern auch deutlich unter den April-Werten der letzten drei Jahre!