Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten werden weiter von den Ereignissen im Nahen Osten bestimmt, haben sich gestern im Tagesverlauf aber etwas stabilisieren können. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten werden weiter von den Ereignissen im Nahen Osten bestimmt, haben sich gestern im Tagesverlauf aber etwas stabilisieren können. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 73 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 701 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1555 US-Dollar gehandelt.
Im Krieg zwischen Israel und dem Iran scheint weiter alles möglich zu sein. Die gegenseitigen Angriffe setzten sich auch gestern in unverminderter Härte fort und die Lage könnte sich durchaus noch weiter verschärfen.
Den Ölmarkt betreffend in der Form, dass der Iran die Meerenge von Hormuz, durch die rund ein Fünftel des täglichen weltweiten Ölverbrauchs transportiert wird, blockieren könnte, oder aber weitere Öl- und Gasanlagen angegriffen werden. Von der britischen Marine werden bereits vermehrt Störungen von Navigationssignalen im Persischen Golf gemeldet, was die Sicherheit der Schifffahrt verringert.
Es gibt aber wohl auch noch Chancen auf Verhandlungen, zumindest wenn es nach US-Präsident Trump geht, der gestern das G7-Treffen vorzeitig verlassen und über seinen Social-Media-Kanal Truth Social bekräftigt hat, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe. Zudem rief er zur Evakuierung Teherans auf, was zwar wohl kaum zu bewerkstelligen sein sollte, den Druck auf das iranische Regime aber erhöhen könnte.
Nach neuesten Berichten soll es noch in dieser Woche zu einem Treffen zwischen dem US-Sondergesandten Wittkopf und dem iranischen Außenminister Araghchi kommen.
Der Ölmarkt bleibt angesichts der extrem unsicheren Lage weiter sehr nervös und es muss auch heute wieder mit einem sehr volatilen Handel gerechnet werden.
Der gestern veröffentlichte Monatsbericht der OPEC fiel ebenfalls bullish, also preistreibend aus. Das Kartell hat ihre Nachfrageprognose für dieses und für nächstes Jahr nach oben korrigiert. Auf die Preisfindung hatte dies gestern jedoch kaum Einfluss. Ebenso werden die US-Bestandsdaten in dieser Woche nur eine stark untergeordnete Rolle spielen.
Am Devisenmarkt warten die Händler auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die morgen Abend getroffen werden soll. Zwar wird allgemein mit keiner Veränderung des Leitzinssatzes gerechnet, man erhofft sich von US-Notenbankchef Powell aber klare Signale, mit welcher Entwicklung in den nächsten Wochen und Monaten zu rechnen ist. Gestern konnte der Euro bis zum Start in den US-Handel teilweise deutliche Gewinne erzielen und über die 1,16-Dollar-Marke klettern. Mit dem Start in den US-Handel fiel unsere Gemeinschaftswährung aber wieder zurück.
Die Heizölpreise hierzulande starten heute weitgehend stabil in den Handel. Regional sind aktuell nur Abweichungen von rund einem halben Cent pro Liter zu beobachten. Der gestrige Anstieg ist weitgehend auf die seit Freitag extrem hohe Nachfrage zurückzuführen, die für den Handel eine enorme logistische Herausforderung darstellt. Die Lieferzeiten sind mittlerweile auf ein hohes bis sehr hohes Niveau gestiegen und liegen regional bereits bei zwei bis drei Monaten!
Die Ölpreise bleiben im Einfluss des Krieges zwischen Israel und dem Iran. Zum Wochenstart ist zwar eine Stabilisierung zu beobachten, dies kann sich aber je nach Nachrichtenlage jederzeit ändern. Die Heizöl-Notierungen starten mit weiteren Aufschlägen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben im Einfluss des Krieges zwischen Israel und dem Iran. Zum Wochenstart ist zwar eine gewisse Stabilisierung zu beobachten, dies kann sich aber je nach Nachrichtenlage jederzeit schnell ändern. Die Heizöl-Notierungen hierzulande starten mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde knapp 710 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1560 US-Dollar gehandelt.
Mit dem Angriff Israels auf den Iran ist in der Nahost-Region ein lange währender Konflikt eskaliert und es gibt kaum Hoffnung, dass die Gewaltspirale nochmals zurückgedreht werden kann.
Beide Seiten überziehen sich seit Freitag mit heftigen Luftangriffen und es gibt auf beiden Seiten zahlreiche Todesopfer zu beklagen. Der Iran hat weitere Verhandlungen mit den USA bezüglich des Atom-Abkommens abgesagt.
Am Ölmarkt geht nun die große Sorge um, dass es zu einer Blockade bzw. Sperrung der Meerenge vom Hormuz kommen könnte, was in Folge zu ernsthaften Versorgungsproblemen führen würde. Rund ein Fünftel des weltweiten täglichen Ölbedarfs werden durch dieses Nadelöhr transportiert und der Iran hatte bereits in der Vergangenheit des öfteren mit einer Schließung gedroht.
Ob es tatsächlich dazu kommen wird, ist zwar eher unwahrscheinlich, zumal der Iran selbst den Versorgungsweg zu seinen asiatischen Kunden abschneiden würde, aber es wäre wohl zweifelsohne das größte Druckmittel Teherans.
Es gibt keinen Zweifel daran, dass eine Blockade die Rohölpreise in ganz andere Dimensionen befördern würde. Solange dies aber nicht der Fall ist, bleibt wohl die aktuelle Risikoprämie von rund 10 Dollar pro Barrel im Markt.
Alle anderen Themen haben derzeit nur wenig Bedeutung für die Preisfindung, sollten aber trotzdem kurz Erwähnung finden.
Heute Morgen wurden aus China Konjunkturdaten veröffentlicht, die im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche weiter um 3 auf nun nur noch 439 zurückgegangen und in dieser Woche werden unter anderem die Monatsberichte der OPEC und der IEA veröffentlicht.
Am Devisenmarkt kann der US-Dollar von den Ereignissen im Nahen Osten profitieren und sich im Vergleich zum Euro weiter stabilisieren. Eine Flucht in den ehemals "sicheren Hafen" ist aber nicht zu beobachten. Unsere Gemeinschaftswährung bewegt sich weiterhin auf dem höchsten Niveau seit Ende 2021.
Die Heizölpreise hierzulande starten nach dem Preisschock vom Freitag zunächst mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche. Erste Preistendenzen zeigen Verteuerungen in einer Größenordnung von ein bis drei Cent pro Liter. Im Laufe des Tages sollten sich die regionalen Differenzen wieder etwas angleichen, wenn der Handel mehr über die Preisgestaltung und Warenverfügbarkeit der Raffineriegesellschaften und Großhändler im Bilde ist. Am Wochenende war das Bestellaufkommen extrem hoch, was die Preise heute zunächst weiter nach oben treibt.
Die Ölpreise haben heute am frühen Morgen einen kräftigen Satz nach oben gemacht, nachdem der Iran von Israel angegriffen worden ist. In einem sehr volatilen Marktumfeld werden die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Aufschlägen starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben heute am frühen Morgen einen kräftigen Satz nach oben gemacht, nachdem der Iran von Israel angegriffen worden ist. In einem sehr volatilen Marktumfeld werden die Heizöl-Notierungen mit entsprechend deutlichen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 75 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde knapp 690 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1510 US-Dollar gehandelt.
In der vergangenen Nacht hat Israel den Iran angegriffen und dabei nach eigenen Aussagen wichtige Atomanlagen und militärische Ziele zerstört. Außerdem wurden unter anderen Generalstabschef Mohammed Bagheri, der Kommandeur der Revolutionsgarden, Hussein Salami und wichtige Atomwissenschaftler getötet.
Der Iran hat umgehend Vergeltungsmaßnahmen angekündigt, derzeit ist wohl ein umfangreicher Drohnenangriff auf Ziele in Israel im Gange.
Die Rohölpreise haben spontan einen kräftigen Satz von über 10 Prozent nach oben gemacht, gehen aktuell aber wieder etwas zurück. Die Händler befürchten bei einer weiteren Eskalation der Lage, dass der Iran die Meerenge von Hormuz blockieren könnte, durch die täglich rund ein Fünftel des globalen Ölverbrauchs transportiert bzw. verschifft werden.
Die US-Regierung wurde von Israel zwar über den bevorstehenden Angriff informiert, ist aber laut Außenminister Marco Rubio nicht direkt an den Schlägen gegen den Iran beteiligt.
Ob die nächste Runde bei den Atom-Verhandlungen, die für kommenden Sonntag geplant ist, trotzdem stattfinden wird, ist jedoch fraglich.
Angesichts der neuen Ereignisse im Nahen Osten sind derzeit am Ölmarkt alle anderen Faktoren in den Hintergrund gedrängt worden. Gestern drückten vorübergehend neue Zollängste auf die Futures, bevor die Investmentbänker von JP Morgan im Falle einer "gravierenden Eskalation" der Lage im Nahen Osten Ölpreise von bis zu 130 Dollar pro Barrel ins Spiel brachten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im gestrigen Handel bis deutlich über die 1,16-Dollar-Marke ansteigen und damit den höchsten Stand seit Ende 2021 erreichen. Neue Sorgen aufgrund der weiterhin aggressiven Zollpolitik der US-Regierung und die Erwartung einer baldigen Leitzinssenkung durch die US-Notenbank haben den Greenback entspechend unter Druck gebracht. Die neue Lage im Nahen Osten wirkt bislang aber stützend auf den Dollar.
Hierzulande werden die Heizölpreise heute leider mit kräftigen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von zwei bis vier Cent pro Liter erwarten. Ob sich die Aufschläge im Tagesverlauf wieder reduzieren, oder es aber mit den Notierungen noch weiter nach oben geht, lässt sich zur aktuellen Stunde leider nicht abschätzen. Wer auf Sicherheit bedacht ist und Versorgungsängste verspürt, sollte auf dem immer noch attraktiven Preisniveau jetzt bestellen. Für alle anderen ist Abwarten und Beobachten angesagt.
12.06.2025, 08:21 Uhr
Die Ölpreise haben gestern massiv angezogen und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Auch wenn die Kurse heute Morgen in Asien bislang leicht nachgeben, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach weiter deutlich anziehen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern massiv angezogen und sind mit einem Plus von über sechs Prozent auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Auch wenn die Kurse heute Morgen in Asien bislang wieder etwas nachgeben, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach weiter deutlich anziehen.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 658 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1530 US-Dollar gehandelt.
Obwohl die USA und China wohl eine Einigung im Handelsstreit erreicht haben, starteten die Rohölpreise gestern recht verhalten in den Handel. Die Gasöl-Notierungen gingen dabei zunächst sogar leicht zurück.
Verantwortlich hierfür war ein preisdrückend zu wertender Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) und laut dem neuen API-Bestandsbericht deutliche Aufbauten bei den US-Produktbeständen.
Mit der Aussicht des Scheiterns der Atomverhandlungen mit dem Iran und gleichzeitigen Drohungen aus Teheran, die eine neue Eskalation im Nahen Osten befürchten lassen, drehte der Markt dann aber nach oben.
Für zusätzlichen Auftrieb sorgten dann neue Inflationsdaten aus den USA. Hier stiegen sowohl der Verbraucherpreisindex, als auch der Kern-Index mit 2,4 bzw. 2,8 Prozent etwas weniger stark als erwartet, was die Chancen auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank deutlich erhöht.
Die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen dann zudem eher bullish, also preistreibend aus. Bei Rohöl gab es einen unerwartet deutlichen Rückgang um 3,6 Millionen Barrel, die Produktbestände legten etwas stärker zu als erwartet, jedoch fiel der Zuwachs deutlich geringer aus als bei den API-Zahlen vom Vortag. Außerdem stieg die Gesamtnachfrage um 0,2 auf rund 19,8 Millionen Barrel pro Tag an.
Heute Morgen drücken neue Zoll-Drohungen durch US-Präsident Trump etwas auf die Ölpreise.
Am Devisenmarkt machte der Euro nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten einen Satz nach oben, auf den höchsten Stand seit Ende 2021. Die nun wieder deutlich gestiegene Erwartung fallender US-Zinsen belasten den Greenback und geben unserer Gemeinschaftswährung entsprechend Auftrieb.
Dank der deutlichen Währungsgewinne werden die Heizöl-Notierungen heute unterproportional zum Anstieg der internationalen Ölpreise zulegen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. In Regionen wo bereits gestern auf die gestiegenen Öl-Futures reagiert wurde, könnten die Aufschläge auch etwas geringer ausfallen. Insgesamt entfernen sich die Notierungen aber immer mehr von den Tiefständen von Ende Mai und das Risiko einer generellen Preiswende nimmt zu.
11.06.2025, 07:48 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach Veröffentlichung des EIA-Monatsberichtes eine Kehrtwende vollzogen und sind auf Tagestief mit Verlusten aus dem Handel gegangen. In Folge starten heute auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Abschlägen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Veröffentlichung des Monatsberichtes der Energy Information Administration (EIA) eine Kehrtwende vollzogen und sind auf Tagestief mit Verlusten aus dem Handel gegangen. In Folge starten heute auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Abschlägen.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 637 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter gut behaupten und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1420 US-Dollar gehandelt.
Die Hoffnung auf eine baldige Einigung im Zoll- und Handelskonflikt zwischen den USA und China hat die Rohölpreise gestern zunächst weiter nach oben getrieben. In der Spitze stiegen die Brent-Futures bis auf 68 Dollar pro Fass an, ein Wert der seit über zwei Monaten nicht mehr erreicht worden ist.
Als dann aber gegen 18 Uhr der EIA-Monatsbericht veröffentlicht wurde, ging es mit dem Ölkomplex deutlich bergab. Für dieses und nächstes Jahr wurde die Prognose zum globalen Ölverbrauch um 0,18 bzw. 0,03 Mio. Barrel pro Tag zurückgenommen, gleichzeitig die Schätzung zur weltweiten Ölproduktion für dieses Jahr um 0,22 Millionen Barrel erhöht. Zudem rechnet man für die nächsten zwei Monate mit einer weiterhin stabilen OPEC-Förderung von knapp 27 Millionen Fass pro Tag.
Am Ölmarkt führte dies zu einem Rückgang der Rohöl-Futures von rund 1,5 Dollar pro Barrel.
Die nach Börsenschluss vermeldeten API-Ölbestandsdaten fielen ebenfalls leicht preisdrückend aus. Während bei Rohöl der erwartete Rückgang schwächer ausgefallen ist, gab es überraschend deutliche Zuwächse bei Destillaten und Benzin. Man darf gespannt sein, ob dies durch die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden DOE-Zahlen bestätigt wird.
Erstaunlich gelassen reagiert der Ölmarkt auf die vor wenigen Stunden vermeldete Einigung auf ein Rahmenabkommen im Handelsstreit zwischen den USA und China. Hier warten die Marktteilnehmer aber verständlicherweise wohl erst noch auf die genauen Inhalte.
Wenig Bewegung gibt es nach wie vor am Devisenmarkt, wo sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiterhin knapp über der 1,14-Dollar-Marke bewegt. Der Sentix Konjunkturindex für die EU überraschte per Juni mit einem Plus von 0,2 und schlug damit die Erwartung von minus 5,3 Punkten deutlich. Unserer Gemeinschaftswährung konnte dies aber nur kurzzeitig Aufschwung verleihen.
Hierzulande starten die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach mit Abschlägen in den heutigen Handelstag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Mit dem jüngsten leichten Anstieg der Notierungen und der Temperaturen, ist das Interesse am Heizölkauf zuletzt weiter zurückgegangen.
10.06.2025, 08:13 Uhr
Die Ölpreise haben gestern weitere Gewinne verbuchen können und haben den höchsten Stand seit Mitte April erreicht. Bei weiterhin stabilen Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen in Folge ebenfalls mit Aufschlägen starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere Gewinne verbuchen können und haben mittlerweile den höchsten Stand seit Mitte April erreicht. Bei weiterhin recht stabilen Wechselkursen werden auch die Heizöl-Notierungen in Folge ebenfalls mit Aufschlägen in die neue verkürzte Handelswoche starten.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 644 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar behaupten und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1410 US-Dollar gehandelt.
Die USA und China sind bezüglich des Handels- bzw. Zollstreits zurück am Verhandlungstisch! Nach dem wohl sehr positiv verlaufenden Telefonat zwischen den Präsidenten Trump und Xi vom Donnerstag, haben sich bereits gestern hochrangige Vertreter beider Länder in London getroffen um eine gemeinsame Lösung zu finden. Heute sollen die Verhandlungen fortgeführt werden. Mit am Verhandlungstisch sitzen unter anderen der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng, sowie der amerikanische Finanzminister Bessent, was die Wichtigkeit der Gespräche verdeutlicht.
Im Mai sind die chinesischen Exporte in den USA im Vergleich zum Vorjahr um 34,5 Prozent zurückgegangen, die Importe aus den Vereinigten Staaten fielen um gut 18 Prozent.
Am Ölmarkt trieb die Aussicht auf eine baldige Einigung die Rohölpreise gestern weiter nach oben, auf den höchsten Stand seit sieben Wochen.
Ein zusätzlicher preistreibender Faktor ist dabei die Tatsache, dass die OPEC ihre Fördermengen im Mai laut einer Reuters-Umfrage zwar um 150.000 Barrel pro Tag gesteigert hat, dies aber in einem geringeren Umfang als dies die jüngsten Vereinbarungen erlaubt hätten. Genaueren Aufschluss über die Produktionsmengen der einzelnen Länder wird der OPEC-Monatsbericht geben, der nächsten Montag veröffentlicht wird.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche weiter deutlich um 19 auf nun 442 Einheiten zurückgegangen. Dies ist der niedrigste Stand seit dem Herbst 2021.
In dieser Woche steht neben den Bestandsdaten aus den USA auch wieder die Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) auf der Agenda.
Am Devisenmarkt gibt es in diesen Tagen weiterhin wenig Bewegung im Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Auch hier blicken die Händler mit Spannung auf die Verhandlungen zwischen den USA und China.
Die Heizölpreise hierzulande starten heute leider mit deutlichen Aufschlägen in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Somit setzen die Notierungen ihren Aufwärtstrend der letzten Tage fort. Dies drückt auf die Kauflaune der Ölheizer. Die Zahl der Marktbeobachter und die Kaufaktivität sind derzeit gering.
06.06.2025, 08:55 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern erholt und starten nun auf diesem Niveau in den asiatisch geprägten Handel. In der Folge zeigen auch die Heizöl-Notierungen nur wenig Veränderung.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern erholt und starten nun auf diesem Niveau in den asiatisch geprägten Handel. In der Folge zeigen auch die Heizöl-Notierungen nur wenig Veränderung.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni kostet zur Stunde 625 Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1438 US-Dollar gehandelt.
Die Händler zeigten sich kaum beunruhigt von der Nachricht, dass Saudi-Arabien die freiwilligen Förderkürzungen von acht OPEC+-Ländern angeblich auch im August fortsetzen will. Bereits am Donnerstag erholten sich die beiden Rohölkontrakte vollständig von den Verlusten, die am Vortag durch diese Meldung und schwache Ölbestandsdaten des DOE entstanden waren.
Ein wesentlicher Grund für die Erholung war das Telefonat zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping. Die Gespräche weckten erneut die Hoffnung, dass nach Ende der 90-tägigen Zollpause doch noch ein Handelsabkommen zwischen den beiden größten Ölkonsumenten zustande kommt.
Da sich die makroökonomische Lage stabilisiert hat und die Nachfrage im Sommer steigt, dürfte ein starker Rückgang der Ölpreise unwahrscheinlicher sein. Hinzu kommen weiterhin geopolitische Unsicherheiten, die einen weiteren Preisrückgang begrenzen.
Unklar bleibt, wie viel von den geplanten zusätzlichen 411 000 Barrel pro Tag, die acht OPEC+-Staaten im Mai liefern wollten, tatsächlich auf den Markt gelangten. Die OPEC veröffentlicht ihren Monatsbericht mit den Mai-Daten erst in einer Woche am Montag, während die EIA ihren Bericht bereits am kommenden Dienstag herausgibt.
Wie gewohnt könnte die Hurrikan-Saison im Atlantik für unerwartete Einflüsse sorgen, falls Stürme die Ölproduktion im Golf von Mexiko beeinträchtigen. Auch Raffinerien an der US-Golfküste könnten nachträglich von Hurrikan-Schäden betroffen sein, wenn Überschwemmungen oder Stromausfälle auftreten.
In Kanada bleibt die Waldbrandsaison ein Thema. Ausbreitende Brände in Alberta könnten Evakuierungen und Produktionsunterbrechungen bei den Ölsandanlagen nach sich ziehen.
Geopolitisch ist kaum Entspannung in Sicht: Die Verhandlungen über das Atomabkommen zwischen Washington und Teheran bleiben ungewiss, und im Ukraine-Konflikt ist kein baldiger Frieden zu erwarten.
US-Präsident Trump scheint seine Ankündigung, den Ukraine-Krieg zu beenden, längst vergessen zu haben. Bei einem Gespräch mit Bundeskanzler Merz in Washington erklärte er: "Manchmal muss man Konfliktparteien eine Weile kämpfen lassen." Er schließt weitere Sanktionen gegen Russland nicht aus und deutete an, auch Sanktionen gegen die Ukraine in Betracht zu ziehen.
Heute Morgen bewegen sich die Ölfutures in einer engen Spanne leicht nach unten. Auch der EUR/USD-Kurs zeigt bislang keine klare Richtung, sodass sich bei den Inlandspreisen im Vergleich zu gestern rechnerisch noch kein eindeutiger Trend abzeichnet.
Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert, bestenfalls mit leichten Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen bestenfalls ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten.
05.06.2025, 09:08 Uhr
Die Ölpreise sind gestern nach Bekanntgabe der neuen US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) zurückgefallen und haben die gestrigen Kursgewinne wieder weitgehend abgegeben. In der Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach Bekanntgabe der neuen US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) zurückgefallen und haben die gestrigen Kursgewinne wieder weitgehend abgegeben. In der Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach sinken.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni kostet derzeit 619 Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1411 US-Dollar gehandelt.
Die Ölpreise haben zuletzt keinen dauerhaften Aufschwung geschafft. Nachdem Brent und WTI in der Wochenmitte kurz gestiegen waren, gaben sie am Mittwoch ihre Gewinne des Vortags wieder ab. Anders als bei früheren Kursbewegungen waren diesmal nicht Statements von US-Präsident Trump ausschlaggebend, sondern Veröffentlichungen des US-Energieministeriums (DOE) und Nachrichten aus Saudi-Arabien.
So kündigte Saudi-Arabien an, die freiwilligen Förderkürzungen der OPEC+-Mitglieder im August um weitere 411 000 Barrel pro Tag zu verringern, um in der Sommernachfrage stärkeren Nordhemisphäre Marktanteile zurückzugewinnen. Zudem senkte Saudi Aramco die offiziellen Verkaufspreise (OSPs) für die Juli-Lieferungen fast aller Rohölsorten auf den tiefsten Stand seit fast vier Jahren, was zusätzlichen Verkaufsdruck erzeugte.
Zeitgleich zeigten die DOE-Daten deutliche Bestandsaufbauten bei Destillaten und Benzin. Vor dem Memorial-Day-Wochenende, das traditionell als Start der US-Fahrsaison gilt, wirken solche Zahlen besonders schwächend. Zwar legte die Auslastung der US-Raffinerien zu, doch die Kraftstoffnachfrage ging zurück. In der Woche bis zum 30. Mai lag der Bedarf um rund 0,2 Millionen Barrel pro Tag unter dem Wert des Vorjahres.
In China bleibt unklar, wie sich die Ölnachfrage entwickeln wird, da die Verhandlungen zwischen Peking und Washington über ein Handelsabkommen stocken. Sollten nach Ablauf der 90-tägigen Zollfrist erneut Gegenzölle erhoben werden, könnte das die Nachfrage in beiden Ländern dämpfen.
Außerdem tragen geopolitische Risiken zur Verunsicherung bei. Es ist ungewiss, ob die Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran zu einer Einigung führen, die US-Sanktionen gegen iranisches Öl beenden würde. Gleichzeitig ist im Ukraine-Konflikt kein Ende in Sicht. Sollten die USA ihre Sanktionen gegen Russland verschärfen, könnte dies das Angebot weiter verknappen und die Preise unterstützen.
Auch Naturereignisse bleiben eine Variable. Die Hurrikansaison im Atlantik hat begonnen, doch bislang drohen keine Stürme, die die US-Golfküste beeinträchtigen. In Kanada behindern Waldbrände weiterhin die Ölproduktion im Westen des Landes, selbst wenn örtliche Regenfälle zuletzt einzelne Anlagen wieder in Betrieb genommen haben.
Am Donnerstagvormittag liegen die Ölfutures an ICE und NYMEX nahe den Tiefs vom Vortag. In Deutschland deuten die Rohölpreise nach der jüngsten Abwärtsbewegung auf weiteren Spielraum für Preisreduzierungen hin.
Deshalb starten die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach mit Abschlägen in den heutigen Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten.
04.06.2025, 08:49 Uhr
Die Ölpreise zogen im gestrigen Handel an und haben sich weiter von ihren Langzeittiefs entfernt. Deshalb werden auch die Heizöl-Notierungen heute voraussichtlich mit Aufschlägen starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zogen im gestrigen Handel an und haben sich weiter von ihren Langzeittiefs entfernt. Deshalb werden auch die Heizöl-Notierungen heute voraussichtlich mit Aufschlägen starten.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni kostet derzeit 625 Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1375 US-Dollar gehandelt.
Die Rohölfutures erreichten am Dienstagabend die höchsten Schlusspreise seit Mitte Mai. Treiber waren vor allem geopolitische Spannungen und Produktionsausfälle in Kanada infolge heftiger Waldbrände.
Die OPEC+ hatte zwar ihre freiwilligen Zusatzkürzungen gelockert, doch das Angebot bleibt angespannt. Saudi-Arabien und andere Mitglieder steigerten ihre Produktion im Mai nicht so stark, wie es möglich gewesen wäre. Ob die Kürzungen im Juli ganz wegfallen, ist derzeit ungewiss.
Auf der Nachfrageseite sorgt vor allem die US-Handelspolitik für Unsicherheit. Die 90-Tage-Zollpause im Streit mit China nährte kurz die Hoffnung auf eine Einigung – doch neue Vorwürfe aus Washington und Pekings wütende Gegenreaktion lassen diese nun wieder schwinden. Ein Gespräch zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping ist für diese Woche angekündigt, ein genauer Termin steht aber noch aus.
Wegen des Handelskonflikts hat die OECD ihre Wachstumsprognosen gesenkt und rechnet damit, dass die US-Wirtschaft darunter leidet. Unbeeindruckt kündigte Trump indes an, die Importzölle auf Stahl und Aluminium ab sofort auf 50 % anzuheben. Einzig Großbritannien bleibt bei 25 %, weil es bereits ein Rahmenabkommen mit den USA hat.
Kurzfristig richten Händler ihre Blicke auf die DOE-Ölbestandsdaten, die am Mittwoch erscheinen. Das verlängerte Memorial-Day-Wochenende – inoffizieller Auftakt der US-Fahrsaison – wird sich dort erst im Bericht zeigen. Zwar meldete das API für die Woche bis zum 30. Mai einen deutlichen Rückgang der US-Rohölbestände, doch die Futures starten heute leicht schwächer. Aufgrund des gestrigen Preissprungs könnte in den Inlandsmärkten jedoch noch Spielraum für Aufschläge vorhanden sein.
Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit weiteren Aufschlägen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten.
03.06.2025, 08:59 Uhr
Die Ölpreise sind gestern weiter gestiegen, setzen den Aufwärtstrend heute Morgen jedoch nicht fort. In der Folge treten auch die Heizölpreise auf der Stelle.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern weiter gestiegen, setzen den Aufwärtstrend heute Morgen jedoch nicht fort. In der Folge treten auch die Heizölpreise auf der Stelle.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni kostet zur Stunde etwa 616 Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1425 US-Dollar gehandelt.
Nach dem deutlichen Preisanstieg am Vortag behaupten sich die Ölpreise heute auf hohem Niveau, zeigen jedoch keine weiteren Aufwärtstendenzen. Der Aufschwung kommt somit zunächst zum Stillstand – und das, obwohl es durchaus mehrere Gründe für weiter steigende Kurse gäbe.
So scheint der Iran kurz davor zu stehen, ein neues Atomabkommen mit den USA abzulehnen. Damit würden mögliche Lockerungen der Sanktionen wegfallen, was die iranischen Ölexporte weiter einschränken dürfte. Gleichzeitig beeinträchtigen schwere Waldbrände in Kanada die Fördermenge erheblich – aktuell sind rund 350.000 Barrel pro Tag betroffen, was etwa sieben Prozent der nationalen Produktion entspricht. Die Lage verschärft sich weiter.
Am gestrigen Handelstag legten Brent und WTI um knapp 3 % zu. Auslöser war die Entscheidung der OPEC+, an ihrem bisherigen Plan festzuhalten und die Fördermenge im Juli lediglich um 411.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Diese Zurückhaltung wurde an den Märkten als bullisches Signal gewertet, nachdem zuvor über deutlich stärkere Ausweitungen spekuliert worden war.
Auch geopolitisch bleibt die Situation angespannt. Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul endeten erneut ohne greifbare Ergebnisse. Auch bei den Verhandlungen mit dem Iran gibt es keine Fortschritte – die USA bestehen weiter auf einen Verzicht der Urananreicherung, während der Iran auf feste Zusagen zur Aufhebung der Sanktionen drängt.
Marktimpulse könnten nun von den US-Rohöllagerdaten kommen. Heute Abend wird ein erster Bericht des API erwartet, morgen folgt die offizielle Veröffentlichung des DOE. Beide Berichte gelten als wichtige Indikatoren für die aktuelle Versorgungslage.
Unterm Strich überwiegen derzeit leicht die bullischen Einflüsse – vor allem wegen geopolitischer Spannungen und Angebotseinbußen. Dennoch bleibt die grundsätzliche Marktausrichtung eher zurückhaltend, insbesondere mit Blick auf die kommenden Monate. Für Heizölkunden bedeutet das heute teils spürbare Preisaufschläge im Vergleich zum Vortag – abhängig von Region und Anbieter.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach den kräftigen Aufschlägen von gestern heute wohl weitgehend stabil in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht allenfalls leichte Aufschläge von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten.
02.06.2025, 08:52 Uhr
Die Ölpreise waren am Freitag zunächst weiter gefallen, konnten sich heute Morgen jedoch deutlich erholen und starten fester in die neue Handelswoche. In der Folge steigen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten waren am Freitag zunächst weiter gefallen, konnten sich heute Morgen jedoch deutlich erholen und starten fester in die neue Handelswoche. In der Folge steigen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 64 Dollar pro Barrel, und eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni kostet zur Stunde etwa 612 Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1397 US-Dollar gehandelt.
Die Ölpreise beginnen die Woche deutlich fester, obwohl die OPEC+-Fördersteigerung um 411 000 Barrel pro Tag schon erwartet wurde. Hätte es eine überraschend höhere Erhöhung gegeben, wären die Preise am Montag wohl stark gefallen; der Markt ging ohnehin davon aus, dass die Fördermengen im bisherigen Tempo weiter steigen.
Parallel dazu nehmen die geopolitischen Spannungen zu: Die Ukraine berichtet über Angriffe auf russische Luftwaffenstützpunkte tief im Landesinneren, und der Iran protestiert gegen Berichte über seine wachsenden Uranbestände. Besonders beobachtet wird, wie sich die Verhandlungen entwickeln. Die nächste Runde zu einem Atomabkommen steht noch aus, während in Istanbul heute erneut Vertreter Russlands und der Ukraine zusammenkommen – ob dabei eine Waffenruhe in Reichweite ist, bleibt offen. Für die Ölmärkte ist entscheidend, wie sich Sanktionen gegen Iran und Russland verändern; Verschärfungen verschlechtern die Angebotslage und treiben die Preise, Lockerungen wirken sich dämpfend aus.
Im Handelsstreit hat die Ankündigung, US-Zölle auf Stahlimporte zu verdoppeln, neue Unsicherheit geschaffen, obwohl zuletzt ein Entgegenkommen mit der EU möglich schien. Da die Rechtmäßigkeit dieser Zollpolitik noch gerichtlich geprüft wird, ist der Ausgang ungewiss. Die seit Jahresanfang laufenden Handelskonflikte und die dadurch ausgelöste Konjunkturabkühlung belasten die Ölbörsen zusätzlich.
Zugleich dämpft die seit Frühjahr verfolgte OPEC+-Strategie, schneller mehr Öl zu produzieren, die Preise. Zwischen den führenden Mitgliedern dieser Allianz zeigen sich erste Spannungen: Während ein Mitglied Marktanteile sichern und Abweichler disziplinieren will, hätte das andere lieber eine Pause bei den Produktionssteigerungen gesehen. Ob sich nach Juli etwas ändert, ist unklar. Experten rechnen jedoch damit, dass es im August erneut höhere Fördermengen geben wird. Auch andere Marktbeobachter gehen mittelfristig von weiter steigenden OPEC+-Mengen aus, da die Lagerbestände niedrig sind und ein guter Zeitpunkt besteht, zusätzliche Mengen anzubieten.
Insgesamt bleibt die Stimmung fundamental eher pessimistisch, obwohl die Kurse heute etwas zulegen. Die Aussicht auf eine Überversorgung ist weiter präsent, auch wenn saisonal mit einer leicht höheren Nachfrage gerechnet wird. Die Risiken aus Handel und Geopolitik bleiben hoch.
Auf nationaler Ebene führen die frühen Aufschläge zu spürbar höheren Inlandspreisen im Vergleich zu Freitagmorgen.
Die Heizölpreise hierzulande gehen deshalb heute mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in der Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten.