16.05.2025, 08:28 Uhr
Die Ölpreise haben gestern im frühen Handel zunächst deutliche Verluste hinnehmen müssen, konnten sich in den Mittagsstunden aber erholen und das Minus bis Handelsschluss weitgehend wettmachen. In Folge starten die Heizöl-Notierungen stabil Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im frühen Handel zunächst deutliche Verluste hinnehmen müssen, konnten sich in den Mittagsstunden aber erholen und das Minus bis Handelsschluss  weitgehend wettmachen. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit nur wenig Veränderung in den letzten Handelstag der Woche.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 620 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1210 US-Dollar gehandelt.

Mit der Meldung von gestern früh, dass ein Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran möglicherweise unmittelbar bevorsteht, fielen die Rohölpreise zunächst deutlich zurück.
Als der Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) relativ neutrag ausgefallen ist und solide Konjunkturdaten aus der EU veröffentlicht wurden, konnten sich die Futures am späten Vormittag aber stabilisieren und mit der steigenden Gewissheit, dass in der Türkei nur mit Delegationen über einen möglichen Frieden in der Ukraine verhandelt werden soll, stieg der Ölkomplex immer weiter an.
Außerdem lässt ein zweiter Blick auf eine mögliche Lockerung der Sanktionen gegen den Iran erwarten, dass das globale Ölangebot dadurch wohl nur marginal steigen dürfte. Die IEA rechnet lediglich mit einer Reservekapazität von 0,3 bis 0,4 Millionen Barrel pro Tag. Zudem wurden die Sanktionen in den vergangenen Jahren immer wieder geschickt umgangen, sodass der mögliche Deal eventuell wohl weniger preisdrückend wirken würde, wie dies offensichtlich von vielen Börsianern erwartet wurde.
Ähnliches könnte auch bei einem hoffentlich doch bald möglichen Frieden für die Ukraine auf die Ölgeschäfte Russlands zutreffen.
Vielmehr entscheidend für den weiteren Verlauf der Ölpreise wird in den nächsten Wochen und Monaten die weitere Entwicklung der globalen Wirtschaft und natürlich die tatsächliche Produktion der OPEC+ sein.

Am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge zwischen der Ölwährung US-Dollar und dem Euro gestern in einem engen Rahmen. Die dabei zahlreich veröffentlichten Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks neutralisierten sich dabei weitgehend. Nachdem sich die Verbraucherpreise in den USA überraschend moderat entwickelt haben, sind auch die Erzeugerpreise mit 2,4 Prozent etwas schwächer als erwartet angestiegen.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert, bestenfalls mit leichten Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen eine Preisrange von minus 0,2 bis plus 0,5 Cent pro Liter erwarten. Nach den Preisanstieg der letzten Tage ist das Bestellaufkommen deutlich zurückgegangen. In der etwas längerfristigen Betrachtung wird aber deutlich, dass sich die Notierungen immer noch auf einem sehr attraktiven Niveau bewegen. Viele Ölheizer hoffen jedoch auf einen weiteren Rückgang. Ob es diesen geben wird und wenn, wie stark dieser ausfallen wird, ist derzeit kaum abschätzbar.
15.05.2025, 10:07 Uhr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten hatten sich gestern nach anfänglichen Verlusten im weiteren Handelsverlauf wieder etwas erholt. Heute Morgen stehen jedoch deutliche Einbußen zu Buche, sodass die Heizöl-Notierungen voraussichtlich we Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten hatten sich gestern nach anfänglichen Verlusten im weiteren Handelsverlauf wieder etwas erholt. Heute Morgen stehen jedoch deutliche Einbußen zu Buche, sodass die Heizöl-Notierungen voraussichtlich weiter sinken werden.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 617 Dollar. Der Euro legt im Vergleich zum US-Dollar zu und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1196 US-Dollar gehandelt.

Die Ölpreise sind am Donnerstagmorgen um fast 1 US-Dollar pro Barrel gefallen. Hintergrund sind Spekulationen, dass ein US-Iran-Atomabkommen mehr iranisches Öl auf den Weltmarkt bringen und das Angebot deutlich erhöhen würde.
Ein iranischer Regierungsvertreter erklärte, Teheran sei zu einem Abkommen bereit, sobald die US-Sanktionen aufgehoben werden. Auf eine endgültige Einigung und eine offizielle Reaktion der USA wartet man jedoch noch.
Bereits am Mittwoch gaben die Preise zunächst kurz nach, als Daten zu höheren US-Rohöllagerbeständen eine vorherige Gewinnserie von rund 10 % beendeten. Diese war zuvor vom vorläufigen Zollabkommen zwischen den USA und China sowie vom Druck auf die iranische Förderung befeuert worden.
Seit Jahresbeginn notieren die Ölpreise knapp 13 % tiefer. Sollte ein Atomdeal zustande kommen und mehr iranisches Öl zurückkehren, könnte das Überangebot weiter wachsen – zumal die OPEC+ ihre seit April geplanten Fördermengen bisher nur schleppend erhöht hat. Im April stieg die Produktion der acht Länder, die Kürzungen abbauen sollten, um lediglich 25.000 Barrel pro Tag statt der geplanten 138.000 Barrel pro Tag. Insgesamt produzierte das Bündnis im April sogar 110.000 Barrel pro Tag weniger als im März. Ob die für Mai und Juni vorgesehenen zusätzlichen 411.000 Barrel pro Tag realisiert werden, entscheidet die OPEC+ am 1. Juni.
Branchenexperten sehen den Rohölmarkt weiter im mittelfristigen Abwärtstrend: Höhere Fördermengen und geopolitische Entspannung lockern das Angebot, während die leichte Entspannung im Handelskonflikt nur begrenzt Nachfrageimpulse setzt.
Heute erscheint der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA), der voraussichtlich pessimistischer ausfällt als der gestrige OPEC-Bericht. Insgesamt bleibt die fundamentale Lage also bärisch.

Hierzulande starten die Heizölpreise heute wegen gefallener Öl-Futures mit Abschlägen. Erste Berechnungen lassen ein Minus von mindestens 0,5 Cent pro Liter erwarten.
14.05.2025, 08:32 Uhr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere deutliche Gewinne verbuchen können und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. In Folge starten leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Aufschlägen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere deutliche Gewinne verbuchen können und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. In Folge starten leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Aufschlägen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 629 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1190 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt ist ein Stimmungswechsel zu beobachten. Nach der doch überraschend schnellen Verständigung auf ein zumindest vorübergehendes Handelsabkommen zwischen den USA und China haben die Rohölpreise eine Sprung nach oben gemacht und gestern gab es weitere preistreibende Meldungen.
So hat die US-Regierung neue Sanktionen gegen den Iran verhängt, die unter anderem Ölexporte nach China unterbinden sollen.
Aus Kasachstan kam die Nachricht, dass die Pipeline-Exporte im Mai sinken werden, was als Bekenntnis zur OPEC+ gewertet werden könnte.
Auch die gestern vermeldeten Konjunkturdaten fielen überwiegend positiv aus. So ist der ZEW Konjunkturerwartungsindex für die EU per Mai mit einem Wert von 11,6  Punkten überraschend deutlich gestiegen. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einer Verbesserung von minus 18,5 auf minus 3,5 gerechnet.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen wieder einmal relativ neutral aus. Bei Rohöl gab es ein Plus von 4,3 Millionen Barrel, erwartet wurde ein Rückgang von 1,8. Dafür fiel das Minus bei den Destillaten mit 3,7 Millionen Fass ebenfalls deutlich stärker aus als erwartet.
Heute warten die Händler auf die wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE), die gegen 16.30 Uhr veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung gestern etwas von den Verlusten der Vortage erholen. Auslöser für diese Entwicklung war der US-Verbraucherpreisindex, der per April mit 2,3 Prozent etwas schwächer als erwartet ausgefallen ist. Somit könnte das Thema Zinssenkung für die USA bzw. für die US-Notenbank doch bald wieder ein Thema sein.

Die Heizölpreise hierzulande haben sich gestern nach dem deutlichen Anstieg vom Montag etwas stabilisieren können, heute geht es aber leider, trotz der Währungsgewinne, aller Voraussicht nach weiter nach oben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Der jüngste Preisanstieg hat auf die Kauflaune der Ölheizer gedrückt, sodass wieder von einem für diese Jahreszeit "normalen" Geschäft berichtet werden kann. Die Lieferzeiten sind aber aufgrund des hohen Bestellaufkommens der Vorwoche mittlerweile wieder recht lang, regional sogar bei zwei bis drei Monaten!
13.05.2025, 08:02 Uhr
Die Ölpreise sind gestern zwischenzeitlich weiter deutlich angestiegen, mit Start in den US-Handel gab es dann aber Gewinnmitnahmen, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach nur wenig verändert in den Tag starten werden. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern zwischenzeitlich weiter deutlich angestiegen, mit Start in den US-Handel setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach nur wenig verändert in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 612 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1110 US-Dollar gehandelt.

Die Einigung zwischen den USA und China auf eine deutliche Reduzierung der gegenseitigen Zölle für eine Zeitdauer von 90 Tagen hat die Rohölpreise gestern zwischenzeitlich stark ansteigen lassen und den deutschen Aktienindex DAX sogar auf ein neues Allzeithoch getrieben.
Ob dieser Optimismus allerdings berechtigt ist muss sich erst noch zeigen. Denn es darf bezweifelt werden, dass auf einen Schlag alle Vorwürfe der Trump-Regierung beseitigt werden können, die China ja unter anderem immer wieder unfaire Praktiken vorgeworfen hat. Allerdings hat man sich auch auf regelmäßige Gespräche verständigt, die hier sicherlich noch eine weitere Annäherung bringen können.
Fakt ist, dass auf beiden Seiten bereits erhebliche wirtschaftliche Schäden entstanden sind, die sich wohl bald in weiter schwachen Konjunkturdaten niederschlagen werden.
Ebenfalls preistreibend wirkte gestern die Meldung, dass es in der libyschen Hauptstadt Tripolis wieder zu schweren Kämpfen gekommen ist, die auch befürchten lassen, dass es in Folge der Unruhen auch, wie schon öfters in den letzten Jahren, wieder zu einem starken Rückgang der Ölfördermenge kommen könnte.
Zum Thema OPEC+ hat sich gestern das Investmenthaus Goldman Sachs geäußert und erwartet, dass die Produzentenvereinigung die monatliche Erhöhung der Fördermengen ab August aufgrund der konjunkturellen Abkühlung stoppen wird.
Weiter auf einem guten Weg scheint ein mögliches Atomabkommen mit dem Iran zu sein. Sowohl aus Washington, als auch aus Teheran kamen dazu positive Signale und die Verhandlungen sollen in einer Woche fortgesetzt werden.

Auch am Devisenmarkt ist die vorläufige Einigung im Zollstreit nicht ohne Wirkung geblieben. Der US-Dollar konnte gegenüber allen anderen wichtigen Währungen und auch gegenüber dem Euro deutlich an Wert gewinnen, da nun der Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten wieder zurückgehen dürfte. Zudem haben sich die Aussichten für die Entwicklung der US-Wirtschaft wieder verbessert.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach den kräftigen Aufschlägen von gestern heute wohl weitgehend stabil in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht sogar leichte Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat aufgrund der gestrigen Ereignisse wieder angezogen und die Lieferzeiten verlängern sich stetig. Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte auf dem aktuell immer noch sehr günstigen Niveau rechtzeitig bestellen.
12.05.2025, 08:35 Uhr
Die Ölpreise haben am Freitag weitere Gewinne erzielen können und starten auch heute Morgen mit fester Tendenz. Dies wird sich auch weiter auf die Heizöl-Notierungen auswirken, die wohl ebenfalls mit Aufschlägen in die neue Handelswoche gehen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag weitere Gewinne erzielen können und starten auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel mit fester Tendenz. Dies wird sich auch weiter auf die Heizöl-Notierungen auswirken, die aller Voraussicht nach ebenfalls mit Aufschlägen in die neue Handelswoche gehen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 609 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1230 US-Dollar gehandelt.

Bereits im Vorfeld der Verhandlungen im Zollstreit zwischen den USA und China haben sich die Rohölpreise am Freitag weiter verteuert.
Am Sonntagabend wurde nun vermeldet, dass es hier wohl einen Durchbruch bzw. eine Einigung gegeben hat. Details sollen aber erst am heutigen Montag bekannt gegeben werden. Dies kommt durchaus überraschend, denn noch vor wenigen Tagen war vor allem die Haltung aus China sehr zurückhaltend und ein Abkommen schien in weiter Ferne zu sein.
Ob der "Deal" das Potenzial hat, eine Wende bei der Entwicklung der Ölpreise herbeizuführen, werden nun die Details zeigen müssen.
Auch die Friedensbemühungen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine scheinen in eine entscheidende Phase überzugehen. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Kremlchef Putin ein direktes Treffen angeboten und die europäische Allianz fordert als Voraussetzung für dieses einen Waffenstillstand und will diesen mit der Androhung neue Sanktionen durchsetzen.
Neben diesen weltpolitisch extrem wichtigen Themen, wird es am Ölmarkt auch in dieser Woche wieder um die Entwicklung der US-Ölbestände gehen, außerdem stehen die Monatsberichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) zur Veröffentlichung an.
Ein weiteres wichtiges Thema bleibt natürlich auch der Atomkonflikt mit dem Iran. Hier sollen die Gespräche heute im Oman fortgesetzt werden.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche weiter um 5 auf nun 474 Einheiten zurückgegangen, was eine logische Konsequenz auf die in den letzten Wochen stark gefallen Ölpreise ist.

Am Devisenmarkt hat sich die angekündigte Einigung zwischen den USA und China bislang kaum bemerkbar gemacht. Der Euro startet heute Morgen in etwa auf dem Niveau von Freitag früh. Wie am Ölmarkt warten die Händler auf die Details um beurteilen zu können, wie die künftigen Rahmenbedingungen im Handel zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt künftig aussehen werden.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in die Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies könnte sich im Laufe des Tages je nach Nachrichtenlage aber schnell wieder ändern. Die Notierungen bewegen sich derzeit immer noch auf dem niedrigsten Niveau seit über drei Jahren und bieten weiterhin eine hervorragende Chance zur günstigen Einlagerung.
09.05.2025, 08:12 Uhr
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf deutliche Gewinne erzielen können und auf Tageshoch geschlossen. Zudem gibt es Währungsverluste, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Aufschlägen starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Tagesverlauf deutliche Gewinne erzielen können und auf Höchststand aus dem Handel gegangen. Zudem gibt es Währungsverluste, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Aufschlägen in den letzten Tag der Woche starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 600 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1220 US-Dollar gehandelt.

Erste geplante Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China, das angekündigte Handelsabkommen zwischen Washington und London und die harten US-Sanktionen gegen den Iran haben die Rohölpreise gestern deutlich nach oben getrieben.
Dass der Deal zwischen den USA und Großbritannien dann doch nicht so bahnbrechend ausgefallen istl, wie dies von US-Präsident Trump im Vorfeld angekündigt war, tat der Partylaune an den Börsen keinen Abbruch. Man hofft, dass die US-Regierung generell ihre harte Haltung aufgeben und bald noch weitere Abkommen mit anderen Ländern schließen wird.
Am Wichtigsten dabei ist aber sicherlich die weitere Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen mit China. Hier soll es am Wochenende in der Schweiz zu ersten Annäherungsgespächen kommen. Bislang waren aus Peking abger weiter eher kritische Stimmen zu vernehmen.
Wohl auch, weil sich die strikten US-Sanktionen auch immer mehr auf die Ölimporte Chinas aus dem Iran auswirken. Washington hat zuletzt den Druck auf den Iran weiter massiv erhöht um so die Verhandlungsposition Teherans in den laufenden Gesprächen zu einem neuen Atomabkommen zu verschlechtern.
Einziger preisdrückender Faktor war gestern die erneute Kehrtwende Kasachstans, das nun doch keine Förderkürzungen im Mai und Juni umsetzen will.
Heute Morgen wurden aus China überraschend gute Außenhandelszahlen vermeldet. Die Exporte sind per April um 8,1 Prozent gestiegen, erwartet wurde lediglich ein Plus von 1,9 Prozent. Die Importe sind leicht zurückgegangen, aber bei weitem nicht so stark wie prognostiziert.

Am Devisenmarkt hat die Ankündigung des Handelsabkommen zwischen den USA mit Großbritannien den US-Dollar gestützt. Der Euro ist dabei auf den tiefsten Stand der letzten vier Wochen gefallen. Die Händler erwarten weitere Abkommen und halten wohl auch eine Einigung zwischen Washington und Peking für durchaus möglich.

Zu Wochenschluss also keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute in Folge deutlich anziehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Zudem bleibt die Nachfrage nach Heizöl hoch, sodass sich die Lieferzeiten bereits massiv verlängert haben. Regional gibt es schon wieder Wartezeiten von zwei bis drei Monaten. Wir raten weiter zur Bestellung auf dem tiefsten Niveau der letzten drei Jahre!
08.05.2025, 08:21 Uhr
Die Ölpreise sind gestern nach anfänglichen Gewinnen wieder unter Druck geraten. Obwohl sich die Futures heute Morgen in Asien leicht erholt zeigen, werden die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit leichten Verlusten in den Tag starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach anfänglichen Gewinnen wieder unter Druck geraten. Obwohl sich die Futures heute Morgen in Asien bislang leicht erholt zeigen, werden die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit leichten Verlusten in den Tag starten und dabei ein neues Langzeittief ins Visier nehmen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 585 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1305 US-Dollar gehandelt.

Die Hoffnung, dass es doch noch zu einer Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China kommen könnte, hat die Rohölpreise in den letzten Tagen gestützt und tatsächlich soll es am kommenden Samstag erste Gespräche zwischen US-Finanzminister Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng geben.
Die Tatsache, dass aber bereits im Vorfeld darüber gestritten und debattiert wird, bzw. Präsident Trump es wohl für notwenig hält zu erklären, von wem die Initiative zu dem Treffen gekommen ist, lässt darauf schließen, dass der Weg zu einer Einigung lang und steinig sein könnte, bzw. ein vorzeitiges Scheitern jederzeit möglich ist.
Entsprechend gingen die Börsen gestern eher wieder auf Tauchstation. Allerdings soll heute ein Handelsabkommen mit einem "großen und hoch angesehenem Land" verkündet werden.
Drückend auf die Ölpreise wirkte gestern auch die Nachricht, dass Indiens Nachfrage nach Ölprodukten im April zurückgegangen ist.
Die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen eher unspektakulär und somit auch neutral aus. Bei Rohöl gab es einen Rückgang von zwei Millionen Barrel, bei den Destillaten ein nur kleines aber unerwartetes Minus. Benzin und andere Produkte verzeichneten hingegen leichte Zuwächse. Die Gesamtnachfrage stieg zwar um 0,7 auf 19,9 Millionen Barrel pro Tag an, lag damit aber immer noch unterhalb den Vergleichswerte der letzten beiden Jahren. Die Ölproduktion ging um knapp 0,1 Millionen Barrel pro Tag zurück.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank im Vergleich zum Euro, aber auch zu anderen Währungen zulegen. Wie erwartet hat die Fed den Leitzins unverändert belassen und sich angesichts der Risiken durch die Zollpolitik der Trump-Regierung für eine weiter abwartende Haltung ausgesprochen. Somit ist wohl auch im Juni bei der nächsten Sitzung mit keiner Veränderung der Leitzzinsen zu rechnen.

Die Heizölpreise hierzulande haben zum Großteil bereits gestern auf die Trendwende bei den internationalen Ölpreisen reagiert und sind mit leichten Abschlägen aus dem Handel gegangen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen für heute daher nur noch ein kleines Minus in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bewegen sich weiter auf dem tiefsten Niveau seit Januar 2022 und bieten aktuell eine hervorragende Möglichkeit zur günstigen Bevorratung. Dies sehen derzeit viele Ölheizer ähnlich, das Bestellaufkommen ist entsprechend hoch!
07.05.2025, 08:08 Uhr
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf weiter zugelegt und sich weiter vom den Langzeittiefständen lösen können. In Folge werden aller Voraussicht nach auch unsere Heizöl-Notierungen mit leichten bis moderaten Aufschlägen starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf weiter zugelegt und sich weiter vom den Langzeittiefständen lösen können. In Folge werden aller Voraussicht nach auch unsere Heizöl-Notierungen mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 595 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt scheint der Schock über die angekündigte, faktische Förderanhebung durch die OPEC+ fürs Erste verdaut zu sein und die Rohölpreise der Sorte Brent haben sich wieder deutlich über der 60-Dollar-Marke etabliert. Dies nicht ohne Grund, denn es gibt durchaus neue preisstützende Ereignisse.
So hat sich Kasachstan nun wohl doch wieder zum Produzentenbündnis bekannt, nachdem zuletzt noch der treue Gehorsam verweigert worden und in Folge schon über eine existenzielle Krise der OPEC spekuliert worden war.
Außerdem kamen die Verhandlungen im Atomstreit zwischen der USA und dem Iran zuletzt nicht mehr so richtig voran. Jedoch sollen die Gespräche aber am kommenden Wochenende fortgesetzt werden.
Auch im Zollstreit zwischen den USA und China scheint nun langsam etwas Bewegung zu kommen. Gestern wurde von beiden Seiten bestätigt, dass es ebenfalls am Wochende zu Gesprächen in der Schweiz kommen soll.
Ein weiterer preistreibender Faktor ist der gestern vom American Petroleum Institute (API) vermeldete unerwartet deutliche Rückgang der US-Rohölbetände. Zwar gab es bei Destillaten einen Zuwachs, der aber durch eine Minderung bei Benzin wieder egalisiert wurde. Nun warten die Händler auf die DOE-Vergleichszahlen, die heute Nachmittag veröffentlicht werden.
Der Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) fiel hingegen eher bearish, also preisdrückend aus. Hier erwartet man für dieses und nächstes Jahr weiterhin einen überversorgten Markt.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im gestrigen Handelsverlauf im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar etwas zulegen. Zum einen gab es gute Zahlen aus dem Dienstleistungssektor der EU, da hier der Einkaufsmanagerindex per April mit 50,1 Punkten etwas besser als erwartet ausgefallen ist, zum anderen stützte sicherlich auch die Tatsache, dass es in Deutschland nun endlich wieder eine hoffentlich handlungsfähige Regierung gibt, auch wenn der Weg dorthin sehr holprig war.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit weiteren leichten Aufschlägen in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Bei einer sehr belebten Nachfrage bewegen sich die Notierungen somit weiterhin in Nähe der Tiefstände der letzten drei Jahre. Das aktuelle Preisniveau bietet aslo nach wie vor eine hervorragende Möglichkeit zur günstigen Bestandsaufstockung bzw. Bevorratung.
06.05.2025, 08:09 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern im Handelsverlauf etwas erholen können und auch heute Morgen in Asien stehen Pluszeichen an den Kurstafeln. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit Aufschlägen in den Tag. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach dem heftigen Rücksetzer im Handelsverlauf etwas erholen können und auch heute Morgen in Asien stehen bislang Pluszeichen an den Kurstafeln. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit Aufschlägen in den Tag.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 591 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1320 US-Dollar gehandelt.

Die Ankündigung der OPEC+, die freiwilligen Förderkürzungen ab Juni nochmals stärker zurückfahren zu wollen, als dies ursprünglich erwartet worden war, hat die Rohölpreise gestern auf den tiefsten Stand seit Februar 2021 fallen lassen.
Vermutlich war es weniger die Kürzungsankündigung selbst, als die damit verbundene Unsicherheit, ob sich im Produzentenbündnis weitere Risse bilden, es zusammenbrechen und künftig nicht mehr in der Lage sein könnte, die Ölpreise bei Bedarf zu stützen.
Auch wenn dies auf den ersten Blick nicht als wichtig erscheinen mag oder aus Verbrauchersicht sogar begrüßenswert wäre, so hätte ein Rohölpreis-Verfall mittelfristig gravierende negative Auswirkungen auf die Ölversorgung und in Folge die Preise. Bereits jetzt könnte die US-Schieferölproduktion ihren Höhepunkt erreicht haben, meint jedenfalls der Chef von Diamondbacks Energy, einem großen unabhängigen Produzenten. Bei Ölpreisen von 60 Dollar und darunter wird es schwer sein, weiter Investoren zu finden, die in die kostenintensive Exploration und den Ausbau neuer Bohranlagen investieren.
Der saudische Ölkonzern Aramco hat gestern in diesem Kontext die Preise für Juni-Lieferungen nach Amerika und Europa folgerichtig gesenkt, für Abnehmer aus Asien sollen die Notierungen aber leicht steigen. Ob dies haltbar sein wird, muss sich zeigen, denn gerade die Nachfrageentwicklung in China dürfte mit entscheidend für die weitere Preisentwicklung am Ölmarkt sein.
Der heute Morgen veröffentlichte Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor fiel eher enttäuschend aus. Statt der erwarteten 51,7 Punkte wurde nur ein Wert von 50,7 Zähler vermeldet.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern keine größeren Bewegungen im Wechselkursverhältnis zwischen den US-Dollar und dem Euro. Belastet wurde die US-Währung von der Ankündigung neuer Zölle in Höhe von 100 Prozent auf im Ausland produzierte Filme. Stützend wirkte der ISM-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungsgewerbe, der per April die Erwartung von 50,2 mit 51,6 Punkten deutlich übertreffen konnte.

Die Heizölpreise hierzulande gehen heute mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Dies ändert kaum etwas daran, dass Heizöl so günstig zu bestellen ist wie seit Jahren nicht mehr - trotz zwischenzeitlicher zweimaliger Erhöhung der CO2-Abgabe von ingesamt knapp 7 Cent pro Liter. Entsprechend hoch ist derzeit auch die Nachfrage.
05.05.2025, 08:58 Uhr
Die Ölpreise haben sich am Freitag weiter verbilligt und starten heute Morgen mit weiteren deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche. In Folge geht es erfreulicherweise auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach unten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag weiter verbilligt und starten heute Morgen mit weiteren deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche. In Folge geht es erfreulicherweise auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach unten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 59,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 578 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1330 US-Dollar gehandelt.

Die OPEC+ hat am Samstag angekündigt, die freiwilligen Förderkürzungen ab Juni um weitere 411.000 Barrel pro Tag zurückfahren zu wollen, was faktisch einer deutlichen Produktionssteigerung entspricht. Dies in einer Phase, die von starker Unsicherheit und drohenden Handelskriegen geprägt ist.
Die Folge ist ein weiterer Rückgang der Rohölpreise auf den tiefsten Stand seit Februar 2021. Die Brent-Futures sind dabei zumindest zeitweise unter die psychologisch wichtige 60-Dollar-Marke gefallen.
Zwar gibt es weitere zaghafte Annäherungen zwischen den USA und China, zumindest was die Gesprächsbereitschaft betrifft, von einer Einigung ist man aber noch weit entfernt, wenn eine solche überhaupt möglich sein sollte. US-Präsident Trump agiert weiterhin wie ein Elefant im Porzellanhaus und hat dabei bereits viel Geschirr zerschlagen. Das US-Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal bereits geschrumpft und wohl am Beginn einer Rezession, die sich auf die gesamte globale Konjunktur auszuweiten droht.
Entsprechend sehen zahlreiche Analysten in den nächsten Monaten eine starke Überversorgung und haben dementsprechend ihre Prognosen zum Ölpreis zurückgenommen.
Man darf gespannt sein, was der neue Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA), der morgen auf der Agenda steht, zum Inhalt haben wird. Die Reports der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) folgen in der nächsten Woche.
Außerdem stehen natürlich auch wieder die neuen Ölbestandsdaten aus den USA im Handelsinteresse und vor allem die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend.

Womit wir auch schon beim Devisenmarkt wären, wo sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar in letzter Zeit nur wenig verändert hat. Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich weiter recht robust, was die neue geschaffenen Stellen ausserhalb der Landwirtschaft am Freitag bestätigt haben. Hier gab es einen Zuwachs von 177.000, erwartet wurde lediglich ein Plus von 138.000. Dies dürfte es der Fed weiter schwer machen, die Zinsen zu senken, zumal die Inflation aufgrund der Zollpolitik der Trump-Regierung hoch bleiben sollte.

Die Heizölpreise hierzulande starten erfreulicherweise mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche und haben dabei ein neues Langzeittief erreicht. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Dies passt gut in die aktuelle Wetterlage, die in vielen Haushalten die Heizungen wieder anlaufen lässt. Es bietet sich aktuell eine hervorragende Möglichkeit zu Bestandsaufstockung.
02.05.2025, 08:18 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern in der zweiten Tageshälfte erholt, nachdem die Brent-Futures in den Mittagsstunden kurzzeitig sogar unter die 60-Dollar-Marke gefallen waren. In Folge starten die Heizöl-Notierungen stabil, regional auch mit Aufschlägen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern in der zweiten Tageshälfte erholt, nachdem die Brent-Futures in den Mittagsstunden kurzzeitig sogar unter die 60-Dollar-Marke gefallen waren. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil, regional auch mit leichten Aufschlägen in den Brückentag.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 595 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1310 US-Dollar gehandelt.

Die Sorge vor einer globalen Rezession hat den Ölmarkt weiter im Griff und die Rohölpreise der Sorte "Brent" am gestrigen Donnerstag kurzeitig unter die 60-Dollar-Mark und somit auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren gedrückt.
Hinzu kommt, dass sich ein Bruch in der OPEC+ andeutet, der dafür sorgen könnte, dass die Fördermengen weiter unkontrolliert erhöht werden. Saudi-Arabien will wohl nicht weiter freiwillig drosseln und am Montag findet auch dazu eine Telefonkonferenz der Förderorganisation statt.
Zuletzt haben auch die positiv verlaufenden Verhandlungen zu einem neuen Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran für Druck auf die Ölpreise gesorgt, der zuletzt aber wieder etwas nachgelassen hat, nachdem ein für morgen geplantes weiteres Treffen kurzfristig verschoben wurde und US-Präsident Trump mit Sekundärsanktionen in Folge von Ölgeschäften mit dem Iran gedroht hat.
Ein weiterer Punkt, der für die leichte Erholung des Ölkomplexes gesorgt hat ist die Hoffnung, dass es doch noch zu Gesprächen im Zollstreit zwischen China und den USA kommen könnte. Nachdem zum Wochenstart die Haltung aus Peking dazu sehr strikt war, will man nun zumindest die Möglichkeit prüfen.
Die am Mittwochnachmittag veröffentlichten DOE-Ölbestandsdaten fielen gemischt aus. Bei Rohöl gab es im Gegensatz zu den API-Zahlen vom Vortag einen Rückgang von 2,7 Millionen Barrel, in Summe aber einen leichten Anstieg der Bestände. Außerdem ging die Gesamtnachfrage um 1,7 auf 19,2 Millionen Barrel pro Tag zurück.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in diesen Tagen weiter unter Druck, obwohl das US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal überraschend um 0,3 Prozent gefallen ist und es schwache Zahlen vom Arbeitsmarkt gegeben hat. Heute folgt der monatliche Arbeitsmarktbericht und in der nächsten Woche steht dann eine sicherlich mit Spannung erwartete Sitzung der US-Notenbank an.

Auch aufgrund der leichten Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den heutigen Brückentag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies ändert natürlich nichts daran, dass sich die Notierungen weiter auf dem niedrigsten Niveau seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine bewegen, was Ölheizern derzeit eine hervorragende Möglichkeit zur günstigen Bestandsaufstockung bietet.