14.08.2025, 09:03 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern Abend leicht erholt und starten heute Morgen ohne klare Tendenz. Entsprechend beginnen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande etwas fester Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern Abend leicht erholt und starten heute Morgen ohne klare Tendenz. Entsprechend beginnen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande etwas fester.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 66 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 656 Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1697 US-Dollar gehandelt. 

Am Vortag hatten die Rohölpreise an ICE und NYMEX zeitweise den tiefsten Stand seit Anfang Juni erreicht. Brent fiel kurzzeitig auf etwa 65 Dollar pro Fass – eine psychologisch wichtige Marke. Hauptauslöser war die Erwartung eines deutlichen Überangebots in den Jahren 2025 und 2026. Laut den Monatsberichten von EIA und IEA könnte der Überschuss 2026 sogar bei rund 3 Mio. Barrel pro Tag liegen – ein Wert, der den Markt merklich unter Druck setzte.

Zusätzlichen Verkaufsdruck brachte ein gemeldeter Anstieg der US-Ölvorräte. Am Abend erholten sich die Preise jedoch leicht, da Händler vor dem morgigen Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin abwartend agierten. Dabei könnte es um mögliche Schritte zu einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg gehen. Ob Russland zu Zugeständnissen bereit ist, bleibt fraglich. Bei ausbleibender Einigung drohen die USA mit neuen Sanktionen – möglicherweise auch gegen China. Zudem hatte Trump Indien wegen des fortgesetzten Kaufs von russischem Öl mit 25 % Strafzöllen belegt, die Ende August in Kraft treten sollen.
Sollten die Gespräche Fortschritte in Richtung Frieden bringen, könnte dies die Ölpreise zusätzlich belasten. Ob ein Waffenstillstand tatsächlich zustande kommt, wird sich jedoch erst in weiteren Runden zeigen. Heute Morgen haben sich die Ölpreise leicht erholt, eine klare Richtung ist aber weder an den Börsen noch bei den Inlandspreisen zu erkennen.

Folglich starten die Heizölpreise heute ohne klare Richtung in den Handelstag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Auf- oder Abschläge von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten.
13.08.2025, 09:18 Uhr
Die Ölpreise sind gestern Nachmittag deutlich gesunken, was auch die Heizölnotierungen weiter nach unten zieht. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern Nachmittag deutlich gesunken, was auch die Heizölnotierungen weiter nach unten zieht.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 66 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 656 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1694 US-Dollar gehandelt. 

Die Märkte blicken gespannt auf das Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin am Freitag, bei dem ein möglicher Weg zur Beendigung des Ukraine-Kriegs besprochen werden soll. Trump dämpfte im Vorfeld die Erwartungen. Ohne Beteiligung von EU und Ukraine sei ein Waffenstillstand schwer erreichbar, doch schon ein Signal für Fortschritte könnte den Preisdruck mindern. Bleibt Trump unzufrieden, könnten neue US-Sanktionen die Preise wieder anheben. Bis dahin agieren viele Händler zurückhaltend.

Gestern haben die OPEC und die US-Energiebehörde ihre Monatsberichte veröffentlicht, heute folgt die Internationale Energieagentur. Beide gehen davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach Öl im Jahr 2026 etwas höher sein wird als bisher angenommen. Die OPEC ist dabei optimistischer als die US-Behörde. Gleichzeitig rechnen die US-Experten mit einem größeren Ölüberschuss, was die Lagerbestände wachsen lässt und die Preise drücken könnte. In den USA wird zudem ein leichter Rückgang der Ölproduktion erwartet.
Heute wird der neue wöchentliche Bericht zu den US-Ölvorräten veröffentlicht. Erste Schätzungen zeigen steigende Bestände. Die Ölpreise sind heute Morgen leicht gefallen – auch in Deutschland könnten sie deshalb weiter sinken.

Beste Vorgaben für den Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach mit deutlichen Abschlägen starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in der Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten.

12.08.2025, 08:38 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern in der zweiten Tageshälfte nach oben orientiert und ziehen auch heute Morgen, vor Veröffentlichung der Monatsberichte der OPEC und der EIA, weiter an. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern in der zweiten Tageshälfte nach oben orientiert und ziehen auch heute Morgen, vor Veröffentlichung der Monatsberichte der OPEC und der Energy Information Administration (EIA), weiter an. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit leichten bis moderaten Aufschlägen.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 673 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt. 

Im Vorfeld des am kommenden Freitag stattfindenden Treffens zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Machthaber Putin bleiben die Ölhändler vorsichtig und die Rohölpreise in einer relativ engen Handelsspanne. 
Für etwas Auftrieb sorgt aktuell aber die Meldung, dass sich China und die USA für die Zollverhandlungen weitere 90 Tage Zeit geben wollen und somit die erhöhten Abgaben, die eigentlich ab heute in Kraft getreten wären, vorerst nicht zur Anwendung kommen. Dies wird am Markt als gutes und hoffnungsvolles Zeichen gewertet, dass ein Handelskrieg zwischen den beiden Supermächten doch noch verhindert werden kann. 
Außerdem hat die US-Regierung vorerst wohl nicht vor, gegen weitere Abnehmer russischen Öls Strafzölle zu verhängen. Bislang ist hier nur Indien betroffen. Je nach Ausgang des Gipfeltreffens am Freitag könnte dies aber bald wieder verstärkt ein Thema werden, das ganz erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Ölpreise haben kann. 
Heute warten die Händler auf die Monatsberichte der OPEC und der EIA, die heute im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Am Abend nach US-Börsenschluss vermeldet dann das American Petroleum Institute (API) die wöchentlichen Bestandsdaten, morgen Nachmittag folgen die Zahlen des Department of Energy (DOE). 
Neue Wirtschaftsindikationen kommen in Form des ZEW-Konjunkturerwartungsindex für die EU und des US-Verbraucherpreisindex.

Auch am Devisenmarkt ist heute im frühen Handel weiter mit wenig Bewegung zu rechnen. Die Händler warten auf die neuen Inflationsraten aus den USA, die heute am frühen Nachmittag veröffentlicht werden und die einen großen Einfluss auf die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank haben könnten.

Aufgrund der etwas gestiegenen internationalen Ölpreise werden heute auch die Heizölpreise aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt bleiben die Notierungen aber auf einem durchaus attraktiven Niveau, nur gut drei bis vier Cent pro Liter unter den bisherigen Jahrestiefständen von Ende Mai. 
11.08.2025, 08:06 Uhr
Die Ölpreise haben sich am Freitag, vor dem geplanten Treffen zwischen Trump und Putin in dieser Woche, in einer relativ engen Handelsspanne seitwärts bewegt. Auch heute Morgen gibt es wenig Bewegung, sodass auch die Heizöl-Notierungen stabil starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag, vor dem geplanten Treffen zwischen Trump und Putin in dieser Woche, in einer relativ engen Handelsspanne seitwärts bewegt. Auch heute Morgen gibt es bislang wenig Bewegung, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande kaum verändert in die neue Woche starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 668 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1670 US-Dollar gehandelt. 

Nachdem das Ultimatum von US-Präsident Trump an Russland am Freitag abgelaufen ist und es nun am kommenden Freitag zu einem Treffen mit Putin in Alaska kommen soll, dürfte es in dessen Vorfeld am Ölmarkt wieder etwas ruhiger zugehen. 
Ein aber immer noch offener und sicherlich extrem wichtiger Punkt ist in diesem Zusammenhang, ob unter anderem auch China mit einer Erhöhung der US-Zölle rechnen muss, nachdem Indien bereits in der vergangenen Woche für die Öleinkäufe in Russland mit einer Verdoppelung der Abgaben bestraft wurde. 
Sollte gerechterweise auch China mit Strafzöllen belegt werden, hätte dies sicherlich große Auswirkung in zweifacher Hinsicht. Preisdrückend würde die in Folge zu erwartenden Schwächung der Wirtschaftsentwicklung mit einem einhergehenden Rückgang der Ölnachfrage wirken. Preistreibend sicherlich in dem Fall, dass China auf russisches Öl verzichten und sich dadurch das globale Ölangebot merklich reduzieren würde.
Ansonsten dürften in dieser Woche wieder die traditionellen ölmarkt-typischen Einflussfaktoren in den Vordergrund rücken. Morgen steht der Monatsbericht der OPEC und der Energy Information Administration (EIA) auf der Agenda, am Mittwoch veröffentlicht die Internationale Energieagentur (IEA). Ebenfalls werden zur Wochenmitte die neuen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) und des Department of Energy (DOE) bekanntgegeben. 
Die Zahl der aktiven US-Bohrlanlagen ist in der vergangenen Woche erstmals seit April diesen Jahres wieder leicht um eine auf nun 411 Einheiten angestiegen.

Auch am Devisenmarkt gab es am Freitag keine größere Bewegung im Wechselkurs zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Auch heute ist hier mit keinen größeren Kursausschlägen zu rechnen, da erst morgen wieder wichtige neue Konjunkturdaten auf der Agenda stehen.

Die Heizölpreise werden mit diesen Vorgaben heute weitgehend stabil in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht lediglich ein kleines Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Mit den wieder deutlich gestiegenen Temperaturen und der Ferienzeit in vielen Bundesländern ist auch das Bestellaufkommen wieder etwas zurückgegangen.
08.08.2025, 07:56 Uhr
Die Ölpreise haben nach den jüngsten Ereignissen im Bezug auf den Krieg in der Ukraine weiter leicht nachgegeben. In Folge sind auch die Heizöl-Notierungen mittlerweile wieder auf ein sehr attraktives Niveau zurückgefallen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach den jüngsten Ereignissen im Bezug auf den Krieg in der Ukraine weiter leicht nachgegeben und bleiben wohl auch in nächster Zeit unter starkem politischen Einfluss. In Folge sind auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mittlerweile wieder auf ein sehr attraktives Niveau zurückgefallen.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 666 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1650 US-Dollar gehandelt. 

Heute läuft das Ultimatum von US-Präsident Trump an Russland aus und zumindest gegen Indien, einem der wichtigsten Abnehmer russischen Öls, wurden die Zölle bereits von 25 auf 50 Prozent verdoppelt. 
Das nun im Raum stehende Treffen zwischen Trump und Putin könnte aber etwas Brisanz aus dem Thema nehmen, auch wenn bis dato aus Moskau keine ernsthaften Friedensbemühungen zu vernehmen waren. 
Die spannendste Frage in den nächsten Tagen dürfte sicher sein, ob auch China mit zusätzlichen Strafzöllen belegt wird, oder ob Trump hier auf Zeit spielt und eine Verschärfung der ohnehin anspannten Lage vermeidet. 
Es dürfte dabei sicherlich ein Rolle spielen, ob das geplante Gipfeltreffen relativ zeitnah angesetzt wird. Grundsätzlich zeigt sich der US-Präsident bezüglich der anstehenden Verhandlungen optimistisch, was aber sicherlich nicht überbewertet werden sollte. 
Unterdessen sind mittlerweile die von den USA mit vielen Ländern ausgehandelten Strafzölle in Kraft getreten, was sich deutlich negativ auf die globale Konjunkturentwicklung auswirken sollte. Ein weiterer drückender Faktor war gestern auch die Meldung, dass Nigeria seine Ölproduktion von 1,5 auf knapp 1,8 Millionen Barrel pro Tag gesteigert und somit die von der OPEC+ vorgegebene Produktionsgrenze deutlich überschritten hat. 
Stützend auf die Rohölpreise wirkten sich vor allem die gestern am frühen Morgen veröffentlichten positiven Außenhandelszahlen aus China aus.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar knapp behaupten. Nachdem die US-Währung aufgrund schwacher Arbeitsmarktzahlen und der damit verbundenen Erwartung einer baldigen Leitzinssenkung zuletzt unter Druck gekommen war, konnte diese gestern wieder etwas zulegen. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland begünstigten diese Entwicklung.

Die Heizölpreise hierzulande haben sich in dieser Woche bislang deutlich verbilligt und starten heute nur wenig verändert in den letzten Handelstag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich in den letzten Tagen deutlich belebt gezeigt, was angesichts des mittlerweile wieder sehr attraktiven Preisniveaus auch nicht verwunderlich ist.
07.08.2025, 08:36 Uhr
Die Ölpreise sind gestern in der zweiten Tageshälfte erneut unter Druck geraten, wobei Gasöl im Tagesvergleich eher unverändert ist. Aufgrund eines weiter steigenden Euro werden die Heizöl-Notierungen aber wohl trotzdem mit Abschlägen starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach anfänglichen Gewinnen in der zweiten Tageshälfte erneut unter Druck geraten, wobei es bei Gasöl heute morgen im Tagesvergleich kaum eine Veränderung gibt. Aufgrund eines weiter steigenden Euro werden die Heizöl-Notierungen aber wohl trotzdem mit Abschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 670 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutliche Gewinne erzielen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1680 US-Dollar gehandelt. 

Obwohl die Ölbestände in den USA in dieser Woche deutlich gefallen sind, haben die Rohölpreis gestern weitere Verluste hinnehmen müssen. 
Das Department of Energy (DOE) bestätigte gestern bei Rohöl in etwa die Zahlen vom American Petroleum Institute (API) mit einem Minus von drei Millionen Barrel. Auch bei Benzin und Destillaten wurde ein leichter Rückgang vermeldet. Eher preisdrückend wirkte die Gesamtnachfrage, die über knapp 1,3 auf 20,1 Millionen Barrel zurückgegangen ist. 
Die Bestandsdaten spielten gestern aber eine eher untergeordnete Rolle. Viel wichtiger waren die Entwicklungen bezüglich des Russland-Ultimatums. US-Präsident Trump hat in diesem Zusammenhang ein Dekret über zusätzliche Zölle auf Importe aus Indien unterzeichnet, so dass nun ingesamt künftig 50 Prozent Abgaben erhoben werden, was sich massiv auf die Handelsbeziehungen beider Länder auswirken dürfte. Gleiches wollte der US-Präsident auch für China nicht ausschließen, sollte Peking weiterhin Öl aus Russland beziehen. 
Somit hat dieses Thema derzeit einen klar bearishen, also preisdrückenden Einfluss auf die Rohölpreise und Gasöl-Futures. Die Lage könnte sich hier aber auch schnell wieder ändern, denn Trump zeigte sich später bezüglich eines baldigen Gesprächs mit Putin und Selenskyi optimistisch, was im Optimalfall zu ernsthaften Friedensverhandlungen führen könnte und die zusätzlichen Strafzölle wieder obsolet werden ließe. 
Für leichte Aufschläge sorgten heute Morgen gute Außenhandelszahlen aus China. Im Juli stiegen die Exporte um 7,2, die Importe um 4,1 Prozent. Erwartet wurden lediglich 5,4 bzw. minus einem Prozent. Wie bei den ebenfalls gut ausgefallenen Exportzahlen aus Deutschland könnten sich hier aber Vorzieheffekte positiv ausgewirkt haben.

Am Devisenmarkt hat es der US-Dollar weiter schwer. Im Vergleich zum Euro musste die US-Währung gestern weitere Verluste hinnehmen, nachdem US-Präsident Trump angekündigt hat, dass er bei der Neubesetzung im Direktorium der Notenbank nur einen Kandidaten ernennen wird, der sich auch für Zinssenkungen aussprechen wird. Dies sorgt für zusätzliche Verunsicherung, nachdem natürlich auch die Zollpolitik weiter belastend wirkt.

Vor allem wegen der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach mit weiteren Abschlägen in den Tag starten, nachdem gestern der tiefste Stand seit knapp acht Wochen erreicht worden ist. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Weiter deutlich nach oben geht es mit dem Bestellaufkommen und in Folge auch sicher bald wieder mit den Lieferzeiten. Daher bitte rechtzeitig bestellen!
06.08.2025, 08:26 Uhr
Die Ölpreise haben gestern mit Start in den europäisch geprägten Handel wieder den Rückwärtsgang eingelegt und haben auf Tagestief geschlossen. In Folge fallen auch die Heizöl-Notierunge weiter zurück. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern mit Start in den europäisch geprägten Handel wieder den Rückwärtsgang eingelegt und haben auf Tagestief geschlossen. In Folge fallen auch die Heizöl-Notierungen, die sich derzeit auf dem tiefsten Stand seit rund acht Wochen befinden, weiter zurück.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 68 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 667 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1580 US-Dollar gehandelt. 

Das Ultimatum gegen Russland läuft in zwei Tagen ab und wird dadurch ein immer beherrschenderes Thema an den Ölmärkten, aber auch an den Aktienbörsen. 
Gestern hat US-Präsident Trump nochmals seine Zolldrohungen erneuter und dabei vor allem weiter Indien ins Visier genommen. Es sollen Strafzölle innerhalb von 24 Stunden umgesetzt werden und auch China dürfte hier in nächster Zeit weiter im Fokus bleiben. 
Inwieweit diese Länder Einfluss auf Kreml-Chef Putin haben, ist schwer abschätzbar, aber anscheinend kommt mittlerweile etwas Bewegung in die Friedensbemühungen. Nach übereinstimmenden Medienberichten wird im Kreml ein Aussetzen der Luftangriffe in Erwägung gezogen, ein genereller Waffenstillstand aber weiterhin abgelehnt. Der US-Sondergesandte Steve Wittkopf wird heute zu Verhandlungen nach Moskau reisen. 
Ansonsten gab es gestern weitere neue Zahlen aus den USA, die auf eine Konjunkturabkühlung hindeuten und somit auf die Ölpreise drücken. Der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor enttäuschte mit 50,1 Punkten,  die Analysten hatten im Vorfeld mit 51,5 Punkten gerechnet. Bereits Ende letzter Woche gab es sehr schwache Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. 
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen unvollständig und gleichzeitig eher preistreibend aus. Es wurde lediglich bei Rohöl ein unerwartetes und deutliches Minus veröffentlicht, bei den Produkten gab es keine Werte. Eine Reaktion der Händler ist bislang nicht zu vernehmen, sie warten auf die wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE), die heute Nachmittag gegen 17 Uhr vermeldet werden.

Am Devisenmarkt bleibt der US-Dollar in diesen Tagen unter Druck. Die zuletzt schwachen Konjunkturdaten deuten auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft hin und lassen eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank immer wahrscheinlicher werden. Gleichzeitig kommen aus der EU auch immer wieder ermutigenden Konjunktursignale.

Die Heizölpreise werden heute aller Voraussicht nach weiter nachgeben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten, nachdem bereits gestern der tiefste Stand sei Mitte Juni erreicht worden ist. Entsprechend zieht die Nachfrage weiter an, was sich schon bald wieder entsprechend auf die Lieferzeiten auswirken könnte. Es ist daher gerade Verbrauchern mit knappem Vorrat dringend eine rechtzeitige Bestellung anzuraten.
05.08.2025, 08:13 Uhr
Die Ölpreise haben sich nach den schönen Rückgang der letzten Tage gestern wenig bewegt. Bei Gasöl gab es leichte Aufschläge, sodass die Heizöl-Notierungen, die mittlerweile ein sehr attraktives Niveau erreicht haben, heute stabil bis etwas höher starten Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach den schönen Rückgang der letzten Tage gestern wenig bewegt. Bei Gasöl gab es leichte Aufschläge, sodass die Heizöl-Notierungen, die mittlerweile ein sehr attraktives Niveau erreicht haben, heute stabil bis etwas höher starten werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 686 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1550 US-Dollar gehandelt. 

Das in dieser Woche ablaufenden Ultimatum gegen Russland bleibt ein wichtiges Thema am Ölmarkt. Sollte Moskau weiter keine Friedensbemühungen zeigen, drohen Ländern, die russisches Öl beziehen, hohe Strafzölle durch die US-Regierung. 
Dabei im Fokus stehen vor allem die bisherigen Großabnehmer China und Indien. Beide Länder zeigen sich bislang eher uneinsichtig und auch aus dem Kreml bleiben bisher Signale aus, den Krieg gegen die Ukraine wirklich beenden zu wollen.
Sollte US-Präsident Trump seine Ankündigungen umsetzen, hätte dies auf jeden Fall gravierende Auswirkungen auf die globale Wirtschaftsentwicklung und natürlich in Folge auf die Ölpreise. Sollten China und Indien doch noch einlenken und kein Öl mehr aus Russland beziehen, wäre dies ein starker Einschnitt in die globale Ölversorgung und die Futures würden wahrscheinlich deutlich ansteigen. 
Ansonsten gab es gestern kaum neue Markt beeinflussende Themen. Heute Morgen wurde aus China ein mit 52,6 Punkte überraschend gut ausgefallener Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor veröffentlicht. Die Analysten hatten lediglich 50,4 Zähler erwartet. Im weiteren Tagesverlauf folgen die Vergleichswerte aus der EU und aus den USA. Am späten Abend werden dann die neuen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) bekannt gegeben. 

Am Devisenmarkt fällt der Euro im Vergleich zum US-Dollar heute morgen etwas zurück, nachdem er am Freitag deutlich hinzugewinnen konnte. Auslöser waren hier schwache Zahlen zum US-Arbeitsmarkt, die US-Präsident Trump dazu bewogen haben, die Chefin der Statistikbehörde zu entlassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank vielleicht schon bei ihrer nächsten Sitzung die Zinsen senken wird, ist durch die Daten deutlich gestiegen.

Die Heizölpreise hierzulande starten mit diesen Vorgaben nur wenig verändert in den heutigen Handelstag. Aktuelle Berechnungen lassen Abweichungen in beide Richtungen von lediglich bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Das Preisniveau hat sich in den letzten Tagen sehr verbraucherfreundlich entwickelt und die Notierungen bewegen sich derzeit deutlich unter dem Niveau der letzten 4 Wochen, aber auch deutlich unter dem Niveau der letzten 12 Monate. Kein Wunder, dass die Nachfrage weiter anzieht und viele Ölheizer ihre Tanks rechtzeitig vor dem großen Run im Herbst nun auffüllen.
04.08.2025, 08:30 Uhr
Die Ölpreise haben am Freitagnachmittag mit Eröffnung des Handels in den USA deutlich nachgegeben und starten somit schwächer in die neue Handelswoche. Auch aufgrund von Währungsgewinnen werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls nachgeben. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagnachmittag mit Eröffnung des Handels in den USA deutlich nachgegeben und starten somit schwächer in die neue Handelswoche. Auch aufgrund von Währungsgewinnen werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls nachgeben.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 683 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar kräftig zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1570 US-Dollar gehandelt. 

Mit einem schwachen Start an der Wall Street sind auch die Rohölpreise am Freitag unter Druck geraten und auf Tagestief aus dem Handel gegangen. Die Marktteilnehmer rechnen wohl vorerst nicht damit, dass sich das Ultimatum an Russland, das am Freitag ausläuft, auf den Ölmarkt auswirken wird. 
Dass die OPEC+ gestern nochmals eine Anhebung der Fördermenge um knapp 550.000 Barrel pro Tag beschließen wird, war hingegen erwartet worden. Formal sind somit die freiwilligen Zusatzkürzungen von Ende 2023 wieder ausgeglichen, es müssen von einigen Mitgliedsländern aber noch Überlieferungen aus den letzten Monaten kompensiert werden, sodass das tatsächlich zur Verfügung stehende Angebot trotzdem noch geringer sind dürfte. Am 7. September will man sich erneut treffen und über die weitere Förderpolitik beraten. 
Bis dahin sollte auch klar sein, ob es künftig US-Strafzölle für Abnehmer russischen Öls geben wird, was sicher ein wesentlicher Einflussfaktor für die OPEC sein wird. Der US-Sonderbeauftragte Steve Wittkopf wird laut Trump am Mittwoch oder Donnerstag, also kurz vor Ablauf des Ultimatums, nach Moskau reisen. 
Weiter nach unten dürfte es künftig mit den Fördermengen in den USA geben. Dies lässt die Zahl der aktiven US-Bohranlagen erwarten, die in der vergangenen Woche erneute um 5 auf 410 und somit auf den niedrigsten Stand seit rund vier Jahren gefallen ist. 
Wichtigstes Thema am Ölmarkt wird in dieser Woche, neben den neuen Bestandsdaten aus den USA, zweifellos das Ultimatum der US-Regierung für Russland sein. 

Am Devisenmarkt hat der US-Dollar unter anderem im Vergleich zum Euro am Freitag deutlich an Wert verloren, nachdem in den USA im Juli, entgegen der Erwartung von 147.000, nur 73.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden waren. Was noch schwerer wog war die Tatsache, dass die Zahl für Juni von 147.000 auf 14.000 korrigiert werden musste. Dies könnte die US-Notenbank veranlassen, nun doch bald die von Trump seit langem geforderte Zinssenkung ins Auge zu fassen. 

Beste Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten, zumindest in Regionen wo am Freitag noch nicht auf den Rückgang der Gasölpreise reagiert wurde. Mittlerweile haben die Notierungen das günstigste Niveau seit Mitte Juni erreicht!
01.08.2025, 08:44 Uhr
Die Ölpreise haben auch gestern keine neue Richtung gefunden und tendieren im Großen und Ganzen weiter seitwärts. Bei den Heizöl-Notierungen hierzulande sieht es ähnlich aus. Auch hier ist zum Start mit keinen größeren Veränderungen zu rechnen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern keine neue Richtung gefunden und tendieren im Großen und Ganzen weiter seitwärts. Bei den Heizöl-Notierungen hierzulande sieht es ähnlich aus. Auch hier ist zum Start in den letzten Handelstag der Woche mit keinen größeren Veränderungen zu rechnen. 

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 710 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar auf der Verliererstraße und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1425 US-Dollar gehandelt. 

Obwohl die Ölbestände in den USA in dieser Woche gestiegen sind und es weiter große Unsicherheit bezüglich der Handelspolitik der USA gibt, haben sich die Rohölpreise in dieser Woche eher leicht nach oben entwickelt. 
Hauptgrund hierfür ist die überraschende Verkürzung der Ablauffrist des Ultimatums an Russland durch US-Präsident Trump, die bald große Brisanz in den Ölmarkt bringen könnte. Sollten sich China und Indien als größte Abnehmer russischen Öls dem Zoll-Druck tatsächlich beugen und die Käufe einstellen, würden die Futures wohl  kräftig ansteigen, da diese Mengen kurzfristig nicht zu kompensieren wären. 
Während sich Peking bislang relativ unbeeindruckt zeigt, scheint es in Indien Bewegung zu geben. Gestern gab es die Meldung, dass die dortigen Raffinerien den Kauf russischen Öls teilweise bereits gestoppt haben und sich nach Alternativen umsehen.
Der bislang eher stabile Verlauf der Ölpreise zeigt aber, dass die Ölhändler bislang noch nicht wirklich damit rechnen, dass Trump die Drohung auch schnell und konsequent umsetzen wird. Es herrscht Unklarheit darüber, welche Schritte Russlands unternehmen müsste, damit die Sanktionen nicht kommen werden bzw. ob es hier dann auch Übergangsfristen gäbe, wovon aktuell auszugehen ist. In wenigen Tagen werden wir hier sicher mehr wissen.
Unterdessen dreht sich das Trumpsche Zollkarusell munter weiter. Während mit China noch verhandelt wird, muss Brasilien künftig mit 50 Prozent rechnen, Kanada und die Schweiz werden mit abgaben in Höhe von 35 bzw. 39 Prozent bestraft. Die Erhebung wird wegen administrativer Probleme um knapp eine Woche nach hinten auf den 7. August verschoben.

Am Devisenmarkt konnte der Dollar im Vergleich zum Euro weitere leichte Gewinne erzielen, nachdem die US-Notenbank die Leitzinsen bis auf Weiteres unverändert belassen wird. Neue Impulse könnten heute neue Inflationsdaten aus der EU, aber auch die Einkaufsmanagerindizes aus Europa und den USA bringen.

Die Heizölpreise starten heute stabil, bestenfalls etwas leichter in den letzten Handelstag der Woche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Auch wenn die Nachfrage in dieser Woche etwas angezogen hat, bleiben viele Ölheizer noch in Wartestellung und hoffen auf einen Preisrückgang in den nächsten Wochen. Ob dieser kommen wird, ist derzeit mehr als fraglich, es könnte, wie oben thematisiert, auch schon bald in die andere Richtung gehen.
31.07.2025, 08:09 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl weiter nach oben ging, tendierten die Gasöl-Futures seitwärts. Auch bei den Heizöl-Notierungen ist kein Richtungswechsel in Sicht. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl weiter nach oben ging, tendierten die Gasöl-Futures seitwärts. Auch bei den Heizöl-Notierungen ist daher heute weiter kein Richtungswechsel zu erwarten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 711 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1440 US-Dollar gehandelt. 

Mit der überraschenden deutlichen Verkürzung der Frist für Russland, im Krieg gegen die Ukraine ernsthafte Friedensbemühungen zu zeigen, hat US-Präsident Trump für eine bullishe Grundstimmung an den Ölmärkten gesorgt. 
Denn sollten die Hauptabnehmer russischen Öls tatsächlich bald reagieren um die angedrohten Zölle von 100 Prozent zu vermeiden, würden am Markt täglich plötzlich mehrere Millionen Barrel Öl fehlen, was kurzfristig nur schwer durch andere Förderländer ausgeglichen werden könnte. 
Nach einem kurzen Rücksetzer stiegen die Rohölpreise in Folge auf den höchsten Stand seit knapp sechs Wochen. Aufgrund der vom American Petroleum Institut (API) am Vorabend vermeldeten Bestandsaufbau bei den Destillaten entwickelten sich die Gasöl-Notierungen moderater. Hier setzen sich die Seitwärtsbewegung auch nach Veröffentlichung der DOE-Bestandsdaten folgerichtig fort, denn auch hier wurde ein Zuwachs von 3,6 Millionen Barrel gemeldet. Bei Rohöl gab es sogar ein Plus von 7,7 Millionen Fass, was aber auf einen deutlichen Rückgang der Exporte zurückzuführen ist. Die Benzin-Vorräte sind um 2,7 Millionen Barrel zurückgegangen. Bei Nachfrage und Produktion gab es nur geringfügige Veränderungen. 
In den nächsten Tagen werden die Händler ihren Fokus vor allem auf die Beziehungen zwischen den USA und China richten. Zum einen wegen der laufenden Zollverhandlungen, zum anderen wegen der drohen hohen Strafzölle, sollte China die Öllieferungen aus Russland beibehalten, wonach es derzeit aussieht. Ob dies die Wirtschaft Chinas verkraften könnte ist stark zu bezweifeln. 
Die aus dem "Reich der Mitte" heute morgen veröffentlichten Konjunkturdaten in Form der Einkaufsmanagerindizes fielen schwächer aus als erwartet, während gestern aus den USA ein im zweiten Quartal überraschend deutlich um drei Prozent gestiegenes Bruttoinlandsprodukt und starke Zahlen vom Arbeitsmarkt vermeldet wurde.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in Folge weitere Verluste hinnehmen, die sich dann am Abend noch vergrößerten, nachdem die US-Notenbank die Leitzinsen unverändert belassen hat. Dies war zwar so erwartet worden, nicht aber die konsequente Haltung von Notenbankchef Jerome Powell, der bis auf weiteres keine Zinssenkungen in Aussicht gestellt hat. Sicherlich wurde seine Haltung durch die gestrigen US-Konjunkturdaten gestärkt.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande nur wenig verändert in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht sogar ein kleines Minus erwarten. Im Großen und Ganzen setzt sich der seit rund vier Wochen existente Seitwärtstrend fort. Das Risiko eines Preisanstieges ist durch die angedrohten Sanktionen gegen Abnehmer russischen Öls deutlich größer geworden. Daher sollten sicherheitsorientierte Verbraucher mit der Bestellung nicht mehr warten und das aktuell durchaus attraktive Niveau zur Bevorratung nutzen.