26.05.2023, 08:10 Uhr
Die Ölpreise haben gestern die Gewinne zu Wochenbeginn wieder vollständig abgeben müssen und starten heute auf deutlich verbilligtem Niveau. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern die Gewinne zu Beginn der Woche wieder nahezu vollständig abgeben müssen und starten heute auf deutlich verbilligtem Niveau. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in den letzten Handelstag vor Pfingsten gehen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 76,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 680 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0740 Dollar gehandelt.

Obwohl die Fundamentaldaten am Ölmarkt weiter ehr für steigende Rohölpreise sprechen und die US-Ölbestände in dieser Woche deutlich zurückgegangen sind, geriet der Ölkomplex gestern schon wieder unter Druck.
Auslöser für den Rückgang waren wohl die Kommentare des russischen Vizepräsidenten Alexander Nowak zu den kürzlich aufgekommenen Spekulationen über eine mögliche weitere Förderkürzung durch die OPEC+ Staaten. Der saudische Ölminister hatte diese Anfang der Woche geschürt, doch Nowak sagte gestern in einem Interview für eine Zeitung, dass er nicht von weiteren Quotenanpassungen ausgehe.
Ein weiterer Belastungsfaktor ist zweifelsohne weiterhin der Schuldenstreit in den USA, auch wenn sich hier zuletzt wohl zumindest keine neuen Differenzen aufgetan haben und eine Einigung in letzter Minute wohl doch möglich und auch wahrscheinlich ist. Zudem lassen die Waldbrände in Kanada nach, sodass hier bald wieder mehr Öl auf den Markt gebracht werden kann.
Die Analysten des Investmenthauses Goldman Sachs haben gestern ihre Preisprognose für Brent-Öl bekräftigt. Auch wenn die bisherige Erwartung steigender Notierungen bislang nicht erfüllt wurde, geht man von weiter fallenden globalen Beständen und daher von einem Preis von 95 Dollar pro Barrel bis Ende des Jahres aus. Nicht so bullish schätzen die Kollegen von der Citigroup die Lage ein. Hier teilt man die Erwartung fallender Ölbestände nicht und rechnet mit einer Abkühlung des globalen Wirtschaftswachstums.

Am Devisenmarkt blieb der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern leicht unter Druck. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal überraschend um 0,3 Prozent zurückgegangen und die Rezession nun amtlich. Gleichzeitig ist die Wirtschaft in den USA mit einem Plus von 1,3 Prozent etwas stärker als erwartet angestiegen. Heute Morgen kann sich unsere Gemeinschaftswährung von den Verlusten aber wieder erholen.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben erfreulicherweise mit weiteren Abschlägen in den letzten Handelstag vor Pfingsten starten und somit dürfte die Verteuerung von Anfang der Woche wieder nahezu vollständig ausgeglichen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. In einigen Region wurde aber bereits gestern auf die Preiswende am Ölmarkt reagiert. Insgesamt bleiben die Notierungen auf einem recht attraktiven Niveau.
25.05.2023, 08:25 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nur relativ schwach auf die preistreibend zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten reagiert und zeigen sich auch heute Morgen bislang wenig verändert. Bei den Heizöl-Notierungen geht es in Folge leicht nach oben. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nur relativ schwach auf die preistreibend zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten reagiert und zeigen sich auch heute Morgen bislang wenig verändert. Auch aufgrund von weiteren Währungsverlusten geht es bei den Heizöl-Notierungen hierzulande heute weiter leicht nach oben.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 78 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 700 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0730 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt sprechen derzeit immer mehr Faktoren dafür, dass die Rohölpreise spätestens im zweiten Halbjahr deutlich anziehen werden. Neben der Förderkürzung der OPEC+ spricht dafür auch der weiter steigende globale Verbrauch, angetrieben von der Nachfrageerholung in Asien. Zudem gibt es seit geraumer Zeit bedeutende Förderausfälle im Kurdengebiet des Nordirak und in Kanada, wo weiterhin Waldbrände in der Region Alberta die Produktion massiv beeinträchtigen.
Auch die US-Ölindustrie sollte in nächster Zeit eher geringere Mengen auf die Märkte bringen können, denn die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist seit ziemlich genau einem halben Jahr rückläufig, was sich auch bald auf den Ölausstoß auswirken dürfte.
Zudem geht es hier auch mit den Ölvorräten weiter bergab. Nachdem das American Petroleum Institute (API) bereits am Dienstagabend einen überraschend deutlichen Rückgang über alle Produktbereiche vermeldet hatte, bestätigten die gestern veröffentlichten Zahlen des Department of Energy (DOE) diesen Trend. Vor allem bei Rohöl gab es hier einen Abbau von 12,5 Millionen Barrel, während die Veränderung bei den Produkten eher moderat ausfielen. Einen weiteren preistreibenden Faktor bei den Daten lieferte die Inlandsnachfrage, die deutlich um 1,1 auf 20,7 Millionen Barrel pro Tag angestiegen ist, während die Ölproduktion lediglich um 0,1 Millionen Fass täglich erhöht werden konnte.
Warum der Ölkomplex auf den Bestandsbericht nicht stärker reagiert hat liegt zum Teil sicher an der Tatsache, dass sich im Schuldenstreit in den USA immer noch keine Lösung abzeichnet, was sich negativ auf die Stimmung an den Finanzmärkten ausgewirkt hat.

Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar auch gestern weiter an Boden verloren und ist auf den tiefsten Stand seit Ende März zurückgefallen. Mit ein Grund für den Rückgang dürfte sicherlich auch der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex gewesen sein, der gestern per Mai mit einem Wert von nur 91,7 Punkten veröffentlicht wurde. Die Analysten hatten im Vorfeld mit 93 Zählern gerechnet, nachdem das Konjunkturbaromenter im April 93,6 Punkte erreicht hatte. Das Sitzungsprotokoll des letzten Treffens der US-Notenbank brachte wenig neue Erkenntnisse.

Auch aufgrund der weiteren Währungsverluste werden die Heizölpreise heute wohl eher wieder leicht nach oben tendieren. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von maximal einen halben Cent pro Liter erwarten. Der Monat Mai hat bisher eine sehr stabile Entwicklung gebracht und auch in den nächsten Tagen könnte es auf diesem Niveau weitergehen. Da die Fundamentaldaten an den internationalen Ölmärkten aber künftig eher für steigende Futures sprechen, raten wir aktuell weiterhin zum Kauf auf einem durchaus attraktiven Niveau.
24.05.2023, 08:34 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern uneinheitlich entwickelt, zeigen sich nach Veröffentlichung der API-Ölbestandsdaten heute morgen aber mit fester Tendenz. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen etwas höher in den Handel starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Laufe des Tages uneinheitlich entwickelt, zeigen sich nach Veröffentlichung der API-Ölbestandsdaten heute morgen aber mit fester Tendenz. In Folge werden die Heizöl-Notierungen mit weiteren leichten Aufschlägen in den heutigen Handel starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 77,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 690 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0780 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt sind in den letzten Tagen die Fundamentaldaten wieder stärker in den Vordergrund gerückt und diese lassen leider eher weiter steigende Rohölpreise erwarten. Gestern koppelten sich die Gasöl-Notierungen etwas von dieser Entwicklung ab. Heute Morgen zeigen die Kurspfeile aber generell nach oben, da das American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Rückgang der US-Ölbestände über alle Kategorien vermeldet hat.
Dies verstärkt die Erwartung, dass es in den kommenden Wochen und Monaten, aufgrund der Förderkürzungen der OPEC+ und der fehlenden Mengen aus dem Nordirak und Kanada, zu einer Unterversorgung kommen könnte.
Preisdrückend wirkt weiterhin der Schuldenstreit in den USA, der im schlimmsten Fall die globale Konjunktur in ein Chaos stürzen könnte. Der Großteil der Marktteilnehmer geht aber sicherlich von einer Einigung in letzter Minute aus und sieht das Risiko der Zahlungsunfähigkeit der US-Regierunge eher gering.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen diesseits und jenseits des Atlantiks gemischt aus. Sowohl in der EU, als auch in den USA lag der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe per Mai unterhalb den Erwartungen, dafür überraschte der Wert auf dem Dienstleistungssektor positiv. Der Richmond Fed Herstellungsindex ging per Mai unerwartet stark von minus 10 auf minus 15 zurück, dafür stieg die Zahl der Häuserverkäufe per April von 656.000 auf 683.000 an.
Heute warten die Markteilnehmer natürlich auf die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die gegen 16.30 Uhr veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt fiel der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern etwas zurück, heute Morgen kann unsere Gemeinschaftswährung die Verluste aber fast wieder vollständig ausgleichen. Hauptthema ist, neben dem US-Schuldenstreit, heute sicherlich das Sitzungsprotokoll der letzten US-Notenbanksitzung, das am Abend ab 20 Uhr zugänglich ist.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute stabil bis leicht höher in Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der Seitwärtstrend der letzten Wochen bislang noch weiter fort. Die Gefahr, dass die Notierungen in nächster Zeit nach oben ausbrechen, ist aber sicherlich nicht zu unterschätzen. Wer auf der sicheren Seite stehen will sollte daher eher früher als später bestellen.
23.05.2023, 08:03 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach einem schwachen Start dann doch wieder ins Plus gedreht und sind mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Auch heute stehen an Asiens Kurstafeln Pluszeichen, sodass sich die Heizöl-Notierungen hierzulande verteuern werden. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach einem schwachen Start dann doch wieder ins Plus gedreht und sind mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Auch heute stehen an Asiens Kurstafeln Pluszeichen, sodass sich in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande etwas verteuern werden.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 76 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 687 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0805 Dollar gehandelt.

Die Rohöl- und Gasölpreise können sich auch in dieser Woche nicht für eine klare Richtung entscheiden. Auch wenn die Fundamentaldaten seit geraumer Zeit eher für anziehende Notierungen sprechen würden, gibt es immer wieder Rücksetzer. Vor allem, weil unter den Marktteilnehmern die Unsicherheiten und Sorgen über die konjunkturelle Entwicklung groß bleiben. Bislang deutet aber alles drauf hin, dass die globale Ölnachfrage hoch bleibt bzw. noch weiter ansteigen wird. Erst kürzlich wurde nach Zahlen der Joint Organisations Date Initiative (JODI) ein neues Rekordhoch vermeldet.
Auf der anderen Seite wird sich das Angebot künftig eher verringern, da die OPEC+ seit Anfang Mai deutlich weniger Öl fördert. Außerdem gibt es weiterhin keine Hinweise auf eine Einigung zum Thema Ölexporte aus dem Kurdengebiet des Irak. Die Türkei weigert sich bislang, die Lieferungen durch die Ceyhan-Pipeline wieder freizugeben, so dass dem Markt weiterhin eine Menge von rund 450.000 Barrel pro Tag fehlt. Auch in Kanada bleibt die Ölproduktion aufgrund der Waldbrände stark eingeschränkt und die Zahl der aktiven US-Bohranlagen geht seit Wochen und Monaten permanent zurück.
Lediglich die Tatsache, dass die russischen Fördermengen wohl, entgegen den Erklärungen Moskaus, weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben, kann von den "Bären" ins Feld geführt werden.
Vielleicht können heute neue Konjunkturdaten neue Impulse geben. Neben zahlreichen Wirtschaftsindikationen stehen am Abend neue Ölbestandsdaten aus den USA auf der Agenda.

Am Devisenmarkt tat sich gestern nicht viel. Der Euro entwickelte sich im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in einer engen Handelsspanne seitwärts. Im US-Schuldenstreit deutet sich bislang weiterhin keine Einigung an, allerdings haben Republikaner und Demokraten wieder etwas mildere Töne angeschlagen und den Willen zu einer Einigung bekräftigt. Die Zeit drängt, denn sollte die Schuldengrenze nicht angehoben werden können, droht der US-Regierung spätestens Anfang Juni die Zahlungsunfähigkeit.

Die Heizölpreise hierzulande bleiben nach diesen Vorgaben auch heute im Seitwärtstrend. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen leichte Aufschläge in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. In den letzten Wochen hat sich ein Boden herausgebildet und die fundamentale Lage an den internationalen Ölmärkten lässt erwarten, dass die Notierungen in den nächster Zeit tendenziell eher nach oben tendieren werden. Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte daher jetzt bestellen.
22.05.2023, 08:26 Uhr
Die Ölpreise haben am Freitag zunächst weiter deutlich zugelegt, dann aber wieder sämtliche Gewinn abgegeben und im Minus geschlossen. Auch heute Morgen starten die Futures schwach, so dass die Heizöl-Notierungen leichter in die neue Handelswoche gehen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag bis in die Mittagsstunde zunächst weiter deutlich zugelegt, dann aber wieder sämtliche Gewinn abgegeben und im Minus geschlossen. Auch heute Morgen starten die Futures schwach in den asiatisch geprägten Handel, so dass die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Abschlägen in die neue Handelswoche gehen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,95 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 674 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0815 Dollar gehandelt.

Nach dem deutlichen Rückgang der Rohölpreise ab Mitte April und der Erholung Anfang Mai, befindet sich der Ölmarkt wieder in einem Seitwärtstrend. Am Freitag drehte der Markt von einem zunächst deutlichen Plus ins Minus, was zum einen mit Gewinnmitnahmen zu erklären ist, zum anderen aber mit dem vorläufigen erneuten Scheitern der Verhandlungen im Streit um die US-Schuldengrenze. Der republikanische Verhandlungsführer hat die Gespräche am Freitag schon nach einer Stunde abgebrochen, sodass eine Einigung weiter nicht in Sicht ist und den USA Anfang Juni die Zahlungsunfähigkeit droht.
Ansonstenmuss das fundamentale Marktumfeld weiterhin eher bullish, also preistreibend eingeschätzt werden. Laut Zahlen der Joint Organisations Date Initiative (JODI) ist die weltweite Ölnachfrate im März um drei Millionen Barrel pro Tag auf ein neues Allzeithoch angestiegen. Gleichzeitig verringert die OPEC+ in diesen Wochen ihre Fördermengen, in Kanada behindern weiterhin Waldbrände die Ölproduktion in der Region Alberta und im Streit zwischen der Türkei und der Irak zeichnet sich immer noch keine Lösung ab. Hier geht es um die Öllieferungen aus der autonomen Kurdenregion im Nordirak, die seit Wochen ausgesetzt sind und ein Volumen von rund 400.000 Barrel pro Tag haben.
Ein weiterer bullisher Faktor könnte langsam auch die Ölproduktion der USA werden. Die Zahl der aktiven Bohranlagen geht seit Anfang des Jahres permanent zurück und in der vergangenen Woche gab es hier mit einem Minus von 10 auf nun nur noch 575 Einheiten den stärksten Schwund seit September 2021.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach einigen verlustreichen Tagen am Freitag wieder leichte Gewinne verbuchen. Hauptgrund dürfte der anhaltende Streit um die Anhebung der Schuldengrenze der USA sein. Hier hat es in den Verhandlungen am Freitag einen Rückschlag gegeben, sodass der größten Volkswirtschaft der Welt Anfang Juni weiterhin die Zahlungsunfähigkeit droht.

Gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt zum Wochenstart. Die Heizölpreise werden in Folge mit schönen Abschlägen in den Handel gehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Mit den sommerlichen Temperaturen und den Feiertagen ist auch die Nachfrage zuletzt deutlich zurückgegangen, was ebenfalls auf die Notierungen drückt. Wer auf der sicheren Seite stehen will, bestellt bereits jetzt für den nächsten Winter. Die Notierungen befinden sich auf einem sehr attraktiven Niveau!
19.05.2023, 08:40 Uhr
Die Ölpreise haben am Mittwoch im Laufe des Tages deutliche Gewinne verbuchen können, gestern fielen die Öl-Futures wieder leicht zurück. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Mittwoch im Laufe des Tages deutliche Gewinne verbuchen können, gestern fielen die Öl-Futures wieder leicht zurück. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 76,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 701 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0770 Dollar gehandelt.

Am Mittwoch kam es am Ölmarkt zu deutlichen Kursgewinnen. Die Rohölpreise haben nach Bekanntgabe der US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) nochmals an Fahrt aufgenommen und sind in Nähe der Tageshöchststände auf dem Handel gegangen.
Dies, obwohl die Zahlen selbst klar bearish, also preisdrückend ausgefallen sind. Bei Rohöl gab es ein Plus von 5 Millionen Barrel, was deutlich über dem API-Wert vom Vortag und der Analystenschätzung lag. Bei den Produkten bewegten sich die Veränderungen im Rahmen der Prognosen. Die Inlandsnachfrage fiel im Vergleich zur Vorwoche um 0,6 Millionen Barrel pro Tag, während die Ölförderung um 0,1 Millionen Fass zurückgegangen ist.
Der Ölkomplex ließ sich dann aber auch von deutlich steigenden Aktienkursen mit nach oben ziehen und außerdem spricht das fundamentale Umfeld ja seit Wochen eigentlich eher für steigende Notierungen.
Das global verfügbare Ölangebot ist aktuell durch die Waldbrände in Kanada und dem Lieferstopp aus dem Kurdengebiet deutlich reduziert, zudem ist die OPEC+ seit Anfang Mai dabei, die Fördermenge weiter zu reduzieren. Gleichzeitig zieht die Nachfrage in China und Indien weiter an, sodass spätestens im zweiten Halbjahr mit einem deutlich unterversorgten Markt gerechnet werden muss. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat das erwartete Delta in ihrem jüngsten Monatsbericht auf rund zwei Millionen Barrel pro Tag beziffert.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit mehr als acht Wochen gefallen. Der "Greenback" konnte gestern von einem deutlichen Rückgang der US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung profitieren. Außerdem ist der Philadelphia Fed Herstellungsindex per Mai mit minus 10,4 deutlich besser ausgefallen, als erwartet.

Keine guten Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise den Vorgaben vom Öl- und Devisenmarkt folgen und vom Start weg anziehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Trotz der leichten Erhöhungen der letzten Tage stehen die Notierungen immer noch auf einem außerordentlich günstigen Niveau, das eine hervorragende Gelegenheit bietet, bereits jetzt für die nächste Heizperiode vorzusorgen.
17.05.2023, 08:46 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern eher wieder von der schwachen Seite gezeigt und im Laufe des Tages an Wert verloren. Auch heute Morgen ist ein Erholungsversuch vorzeitig gescheitert, sodass die Heizöl-Notierungen mit Abschlägen starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern eher wieder von der schwachen Seite gezeigt und im Laufe des Tages an Wert verloren. Auch heute Morgen ist in Asien ein Erholungsversuch vorzeitig gescheitert, sodass die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit Abschlägen in den heutigen Tag starten werden.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 673 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0850 Dollar gehandelt.

Auch wenn das fundamentale Umfeld am Ölmarkt eigentlich steigende Rohölpreise erwarten lassen würde, bleibt der Markt weiterhin anfällig für preisdrückende Meldungen. Diese kamen gestern bereits am frühen Morgen in Form neuer Konjunkturdaten aus China, die schlechter als erwartet ausgefallen sind. Auch aus der EU wurde ein erschrechend schwacher ZEW Konjunkturerwartungsindex für den Monat Mai veröffentlicht. Hier gab es ein Minus von 9,4 Punkte, die Analysten hatten im Vorfeld nur mit einem Wer von minus 1 gerechnet. Des Weiteren lastet der Haushaltsstreit in den USA auf den Börsen, denn sollte es hier zwischen den Demokraten und Republikanern nicht bald eine Einigung geben, droht den USA Anfang Juni die Zahlungsunfähigkeit.
Nichtsdestotrotz steuert der Ölmarkt auf eine Unterversorgung zu, was gestern die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem Monatsbericht nochmals bekräftigt hat. Die Experten in Paris erwarten im zweiten Halbjahr ein Angebotsdefizit von rund 2 Millionen Barrel pro Tag!
Auf diese Meldung gab es aber keine spürbare Reaktion der Händler, ebenso wenig auf die am Nachmittag gut ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA.
Nach Börsenschluss wurden wie üblich am Dienstagabend die API-Ölbestandsdaten veröffentlicht, die bei Rohöl einen überraschenden Zuwachs hervorbrachten. Bei den Destillaten und vor allem bei Benzin gingen die Vorräte stärker zurück, als von den Analysten prognostiziert. Heute warten die Markteilnehmer auf die wichtigen DOE-Zahlen, die gegen 16.30 Uhr bekanntgegeben werden.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder einen relativ unspektakulären Handel mit wenig Bewegung im Kursverhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Auch hier ist der Streit über die Anhebung der Schuldengrenze in den USA das bestimmende Thema. Heute warten die Händler auf den neuen EU-Verbraucherpreisindex.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben heute mit leichten Abschlägen in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Heizöl-Notierungen in der Nähe der bisherigen Jahrestiefstände und gerade sicherheitsorientierten Verbrauchern bietet sich nach wie vor eine gute Kaufgelegenheit. Die Nachfrage bleibt auf einem für diese Jahreszeit durchaus hohem Niveau.
16.05.2023, 08:45 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach einem schwachen Start bereits früh ins Plus gedreht und im weiteren Handelsverlauf deutlich zugelegt. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen, die heute mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten werden. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach einem schwachen Start bereits früh ins Plus gedreht und im weiteren Handelsverlauf deutlich zugelegt. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen, die heute mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 685 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar kaum verändert und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0875 Dollar gehandelt.

Sah es gestern am frühen Morgen noch danach aus, als würden die Rohölpreise bald wieder die Tiefstände von Anfang Mai testen, gab es schon zum Start in den europäisch geprägten Handel einen Trendwechsel. Ausgelöst wurde dieser wohl von der Ankündigung der US-Regierung, dass man nun mit Rückkauf der strategischen Ölreserven beginnen wolle.
Dass dies jedoch der einzige Grund für den gestrigen Trendwechsel gewesen sein soll, ist schwer vorstellbar, denn dieses Thema ist nicht neu und sollte zumindest zu einem gewissen Teil bereits eingepreist gewesen sein.
Vielleicht setzt sich unter den Marktteilnehmern aber nun einfach langsam die Erkenntnis durch, dass der Ölmarkt in nächster Zeit in eine Unterversorgung hinein steuern könnte. Vor allem, wenn die kurdischen Öllieferungen nicht bald wieder fließen werden. Hier geht es immerhin um eine tägliche Menge von rund 450.000 Barrel. Zudem fehlen weiterhin gewaltige Mengen aus Kanada, wo Waldbrände in der Ölregion Alberta weite Teile der dortigen Ölförderung beeinträchtigen.
In Anbetracht der doch eher bullish, also preistreibend zu wertenden Fundamentaldaten dachte sich gestern wohl doch der ein oder andere Schnäppchenjäger, dass es nun Zeit wäre sich einzudecken.
Die heute am Morgen veröffentlichten Konjunkturdaten aus China fielen allerdings wenig überzeugend aus, sodass es im Laufe des Tages durchaus noch zu der ein oder anderen Kursveränderung kommen könnte. Die Einzelhandelsumsätze per April stiegen "nur" um 18,4 statt wie erwartet 21 Prozent, etwas schwerer wiegt allerdings wohl die um 5,6 Prozent gestiegene Industrieproduktion. Hier hatten die Analysten im Vorfeld mit einem Plus von 10,9 Prozent gerechnet.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung gestern etwas zulegen, insgesamt blieben die Kursausschläge aber recht gering. Ein erschreckend schwach ausgefallener US Empire State Index konnte der US-Währung überraschend wenig anheben. Der Wert, der ein Frühindikator für die Industrie in der Region New York ist, fiel per Mai auf einen Wert von minus 31,8 Punkte, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit einem negativen Wert von 3,7 gerechnet hatten.

Aus den gestern um diese Zeit an dieser Stelle prognostizierten Rückgang der Heizölpreise wurde leider nichts. Der Trendwechsel an den internationalen Ölmärkten brachte bereits im Laufe des Tages leichte Aufschläge von rund einem halben Cent pro Liter. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen, wird es heute aber weiter um gut einen bis eineinhalb Cent pro Liter nach oben gehen. Wir wiederholen unsere Empfehlung und raten vor allem sicherheitsorientierten Ölheizern zu einem rechtzeitigem Bevorratungskauf auf einem Niveau, das das günstigste der letzten 14 Monate ist.
15.05.2023, 08:34 Uhr
Die Ölpreise sind am Freitag, nach einem zwischenzeitlichen Erholungsversuch, zu Handelsende wieder zurückgefallen und können sich davon bislang nicht erholen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschlägen in die neue Woche starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag, nach einem zwischenzeitlichen Erholungsversuch, zu Handelsende wieder deutlich zurückgefallen und können sich davon bislang nicht erholen. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren leichten Abschlägen in die neue Woche starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei genau 74 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 660 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0870 Dollar gehandelt.

Der Ölmarkt bleibt in diesen Tagen angeschlagen, obwohl die OPEC+ die Fördermengen seit Mai weiter kürzt, immer noch keine Öl aus dem Kurdengebiet des Nordirak über die Ceyhan-Pipeline fließt und die Ölförderung Kanadas durch Waldbrände massiv beeinträchtigt ist. Zudem sind die US-Ölbestände in der letzten Woche eher bullish, also preistreibend ausgefallen, ebenso der Monatsreport der OPEC. Dass die USA bald auch mit dem Rückkauf zur Auffüllung der strategischen Ölreserven beginnen will, kommt noch oben drauf.
Dies alles reicht in diesen Tagen aber scheinbar nicht, die Rezessionsängste der Börsianer beiseite zu schieben, vor allem auch, weil den USA wieder einmal die Zahlungsunfähigkeit droht. Ein Analyst hat die Lage mit den Worten ganz trefflich beschrieben, dass die "Marktteilnehmer gegenüber bullishen Marktentwicklungen im Allgemeinen taub geworden sind".
Einen neuen Impuls könnte bald wieder die OPEC+ liefern, denn Anfang Juni steht nach einer längeren Pause die nächste Vollversammlung an, bei der über die weitere Förderpolitik beraten und entschieden werden soll. Bereits jetzt geht der irakische Ölminister Hayan Abdel-Ghani aber davon aus, dass es hier keine weiteren Kürzungsbeschlüsse geben wird, was angesichts der Prognose einer Unterversorgung des Ölmarktes im zweiten Halbjahr wohl auch naheliegend ist.
Am Freitag wurde ein per Mai deutlich von 63,5 auf 57,7 Punkten zurückgefallenes US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan vermeldet. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist laut Baker Hughes in der vergangenen Woche um 2 auf nun 586 zurückgegangen.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auch am Freitag wieder deutliche Verluste hinnehmen und ist auf den tiefsten Stand seit Anfang April zurückgefallen. Dies obwohl die Teuerung in den USA zuletzt weiter zurückgegangen ist und damit die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinsanhebungen. Allerdings zeigt sich der Dollar im Vergleich zu anderen Währungen wie den südafrikanischen Randin diesen Tagen allgemein recht robust. Dieser ist massiv durch die mutmasslichen Waffenlieferungen an Russland belastet.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach mit weiteren Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Somit bewegen sich die Notierungen auch weiterhin auf dem niedrigsten Niveau des Jahres und bieten weiterhin eine gute Kaufgelegenheit. Der Monat Mai ist in der Auswertung der letzten 20 Jahre außerdem stets einer der günstigsten Bestellmonate!
12.05.2023, 08:41 Uhr
Die Ölpreise sind gestern nach einem recht festen Start in den europäisch geprägten Handel ab Mittag deutlich zurückgefallen. Auch heute Morgen zeigen die Kurspfeile in Asien überwiegend nach unten, sodass die Heizöl-Notierungen weiter zurückgehen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach einem recht festen Start in den europäisch geprägten Handel ab den Mittagsstunden deutlich zurückgefallen. Auch heute Morgen zeigen die Kurspfeile in Asien überwiegend nach unten, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande mit schönen Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 670 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0950 Dollar gehandelt.

Nach einigen Tagen mit steigenden Notierungen, scheint die Korrekturphase am Ölmarkt schon wieder vorbei zu sein und die Sorge vor einer schwachen Konjunkturentwicklung die Oberhand zu gewinnen. Nicht gerade förderlich ist hierbei sicherlich der Streit über die Schuldenobergrenze in den USA. Wieder einmal droht dem Land die Zahlungsunfähigkeit, nachdem sich Demokraten und Republikaner nicht auf eine Anhebung einigen können. Zudem hat eine kalifornische Regionalbank zuletzt massiv Kundeneinlagen verloren und die Aktien sind in Folge um über 20 Prozent eingebrochen.
Ansonsten fielen die zuletzt vermeldeten Fundamentaldaten zum Ölmarkt eigentlich überwiegend bullish, also preistreibend aus. Der wöchentliche Bestandsbericht des Department of Energy (DOE) deutet auf eine robuste US-Nachfrage hin und auch der gestern veröffentliche Monatsreport der OPEC lässt erwarten, dass die globale Ölverbrauch weiter ansteigen wird. Außerdem gibt es nach wie vor massive Förderausfälle im Irak und aufgrund der Waldbrände auch in Kanada.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen gemischt aus. Während die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung entgegen der Erwartung im Vergleich zur Vorwoche um 22.000 auf 264.000 angestiegen ist, lagen die weitergeführten Jobgesuche etwas unterhalb der Prognose.

Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter an Wert verloren und ist auf den tiefsten Stand seit gut vier Wochen zurückgefallen. Dies, obwohl der gestern veröffentlichte Erzeugerpreisindex in den USA per April von 2,7 auf 2,3 Prozent zurückgegangen ist. Auch die höhere Zahl der Arbeitssuchende hätte sich eher drückend auf den Greenback auswirken sollen, nimmt damit doch der Zinsdruck auf die US-Notenbank weiter ab.

Die Heizölpreise hierzulande haben zum Teil bereits gestern auf die gefallenen internationalen Ölpreise reagiert und werden auch heute, trotz der Währungsverluste, mit schönen Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Notierungen weiterhin auf einem recht attraktiven Niveau, das gerade für sicherheitsorientierte Ölheizer eine guten Gelegenheit zur rechtzeitigen Bevorratung bietet. Sowohl die Zahl der Marktbeobachter, also auch die Kaufaktivität bleibt auf einem für diese Jahreszeit durchaus hohen Niveau.
11.05.2023, 08:20 Uhr
Die Ölpreise haben sich im gestrigen Handelsverlauf recht schwankungsanfällig gezeigt und tendieren heute Morgen in Asien eher nach oben. Folglich wird es auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande zu weiteren Aufschlägen kommen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf recht schwankungsanfällig gezeigt und tendieren heute Morgen in Asien eher nach oben. Folglich wird es auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande zu weiteren Aufschlägen kommen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 700 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas an Boden gutmachen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0980 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt zeigen die Kurspfeile in den letzten Tagen wieder deutlich nach oben. Auslöser für den Trendwechsel war sicherlich zum einen eine technische Reaktion auf die herben Verluste im April, aber auch das fundamentale Umfeld wirkt derzeit stützend. Massive Fördereinschränkungen durch die Waldbrände in Kanada, die Produktionskürzungen durch die OPEC+ und eine weiterhin recht robuste Nachfrage aus Asien haben die Rohölpreise zuletzt signifikant ansteigen lassen.
Gestern gab es dann nicht nur einen eher neutral zu wertenden Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA), sondern auch neue Zahlen zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA. Diese sind per April "nur" um 4,9 Prozent angestiegen und somit etwas geringer als erwartet. Dies beflügelte die Märkte, denn ein Ende des Zinsanhebungszyklus ist in Sichtweite.
Wenig später wurden dann die neuen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht, die ebenfalls bullish, also preistreibend ausgefallen sind. Während bei Rohöl die API-Zahlen vom Vortag mit einem Aufbau von 3 Millionen Barrel in etwa bestätigt wurden, gab es bei den Produkten einen deutlichen Rückgang. Außerdem stieg die Gesamtnachfrage um um knapp 360.000 Barrel auf 20,16 Millionen Fass pro Tag an. Die Ölförderung blieb konstant bei 12,34 Millionen Barrel pro Tag.
Während die Gasölpreise nach den Zahlen deutlich angestiegen sind, fielen die Rohöl-Futures im späten Handel wieder etwas zurück. Heute Morgen geht es im asiatischen Handel aber mit dem gesamten Ölkomplex durchweg nach oben.

Am Devisenmarkt reagierten die Händler nur kurzzeitig auf die neuen Inflationsdaten aus den USA und handelten den Euro im Vergleich zum US-Dollar kurz nach Bekanntgabe bis auf 1,10 Dollar nach oben. Im weiteren Verlauf fiel unsere Gemeinschaftswährung aber wieder etwas zurück. Mit dem zehnten Rückgang der US-Teuerungsrate in Folge ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die US-Notenbank die Zinsen bis auf weiteres nicht mehr erhöhen wird.

Die Heizölpreise hierzulande werden leider auch heute wieder mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Insgesamt befinden sich die Notierungen aber immer noch auf einem sehr attraktiven Niveau, das gerade für sicherheitsorientierte Ölheizer eine gute Gelegenheit zur rechtzeitigen Bevorratung bietet. Viele Verbraucher sehen das wohl auch so, was in einem recht hohen Bestellaufkommen Ausdruck findet.