Die Ölpreise haben gestern Gewinne erzielen können, nachdem aus China positive Signale zu Ölnachfrage gekommen sind und die Risikoprämie aufgrund der Lage im Nahen Osten wieder erhöht wurde. Die Heizöl-Notierungen bleiben weiter im Seitwärtstrend.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages Gewinne erzielen können, nachdem aus China positive Signale zu Ölnachfrage gekommen sind und die Risikoprämie aufgrund der neuen Unsicherheiten im Nahen Osten wieder erhöht wurde. Die Heizöl-Notierungen hierzulande bleiben nach dem gestrigen Anstieg im Seitwärtstrend.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,85 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 660 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0565 US-Dollar gehandelt.
Mit dem Umsturz in Syrien ist im Nahen Osten ein weiterer Unsicherheitsfaktor entstanden, der gestern die Rohölpreise unterstützt hat.
Zudem sind die Rohölimporte Chinas im November im Vergleich zum Vormonat deutlich um über 14 Prozent angestiegen ist. Zusammen mit der Ankündigung der chinesischen Regierung, die Geldpolitik erstmals seit 14 Jahren wieder lockern zu wollen, sorgte dies für Optimismus, dass im nächsten Jahr erstmals seit drei Jahren wieder eine steigende Ölnachfrage aus dem Reich der Mitte zu erwarten ist.
Die heute Morgen veröffentlichten Außenhandelszahlen fielen aber noch nicht so rosig aus. Die Exporte stiegen zwar um 6,7 Prozent, erwartet wurde jedoch ein Plus von 8,5 Prozent. Bei den Importen gab es ein überraschendes Minus von 3,9 Prozent.
Aber nicht nur China, sondern auch Indien spielt für den Ölmarkt mittlerweile eine sehr große Rolle. Hier ist die Produktnachfrage per November im Vergleich zum Vormonat "nur" um 2 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt das Plus aber bei gut 9 Prozent!
Heute warten die Marktteilnehmer auf den Monatsreport der Energy Information Administration (EIA) und auf die neuen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die aber wie üblich erst nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden.
Am Devisenmarkt steigt die Spannung im Vorfeld der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag. Die meisten Markteilnehmern gehen von einer weiteren Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte aus. Der heute Morgen veröffentlichte Verbraucherpreisindex aus Deutschland brachte mit einem Plus von 2,2 Prozent keine Überraschung und dürfte in den Überlegungen der EZB somit keine Rolle spielen.
Insgesamt bleiben die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt also recht stabil, sodass die Heizöl-Notierungen heute wenig verändert bis leicht nachgebend in den Tag starten werden. Erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent erwarten, nachdem sich der gestrige Anstieg der internationalen Ölpreise schnell in die Notierungen niedergeschlagen hat. Insgesamt kann das Preisniveau weiter als sehr günstig beschrieben werden, obwohl die zum 1. Januar höhere CO2-Abgabe bereits größtenteils in den Kursen enthalten ist.
Die Ölpreise haben sich bislang unbeeindruckt von den neuen Ereignissen im Nahen Osten gezeigt und starten relativ stabil in die neue Handelswoche. In Folge sollte es auch bei den Heizöl-Notierungen vorerst zu keinen größeren Veränderungen kommen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich bislang unbeeindruckt von den neuen Ereignissen im Nahen Osten gezeigt und starten relativ stabil in die neue Handelswoche. In Folge sollte es auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande vorerst zu keinen größeren Veränderungen kommen.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 652 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0545 US-Dollar gehandelt.
Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe! Nach dem es zuletzt Hoffnung gab, dass die Kriege im Libanon und in Gaza bald beendet werden könnten, gibt es nun einen neuen Krisenherd. Nach 24 Jahren wurde am Wochenende der syrische Machtinhaber Baschar al-Assad gestürzt und islamistische Kämpfer haben die Macht übernommen.
Wie die Zukunft Syriens aussehen wird, ist derzeit alles andere als klar und Israel hat die Gunst der Stunde genutzt und im Grenzgebiet die Kontrolle über die Golanhöhen übernommen, die seit 1974 Pufferzone zwischen beiden Ländern sind.
Auf die Rohölpreise haben die neuen Unruhen im Nahen Osten bislang kaum Auswirkung, da Syrien so gut wie keine Bedeutung für die internationale Ölversorgung hat. Wie bei den Konflikten in Gaza und Libanon liegt die Gefahr in einer Ausweitung des Konflikts auf den Iran.
Neben dem Schauplatz Naher Osten wird in dieser Wochen das Hauptaugenmerk auf die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) gerichtet sein. Außerdem warten die Händler auf neue Konjunkturdaten aus China und die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB).
Diese wird natürlich auch für den Devisenmarkt sehr wichtig sein, wo der US-Dollar zum Wochenstart als "sicherer Hafen" wieder einmal gesucht war. Im Vergleich zum Euro hat die US-Währung bislang aber nur leichte Gewinne verbuchen können. Bezüglich der Zinssitzung der EZB am kommenden Donnerstag erwarten die meisten Marktteilnehmer eine weitere Leitzinssenkung um 25 Basispunkte.
Insgesamt bleiben die Vorgaben zum Wochenstart also weitgehend stabil, sodass die Heizölpreise wenig verändert bis leicht steigend in den Handel gehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht lediglich einen geringen Anstieg um einen halben Cent pro Liter erwarten. In diesen Tagen wird wohl auch in den Regionen mit kurzer Lieferzeit die zum ersten Januar höhere CO2-Abgabe eingepreist werden, sodass es vereinzelt auch zu stärkeren Aufschlägen kommen könnten. Insgesamt bleibt das Preisniveau aber sehr attraktiv. Im Vergleich zum Vorjahr sparen Ölheizer derzeit mehr als 12 Cent pro Liter, im Vorgleich zum Dezember 2022 sogar deutlich über 20 Cent.
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern weiter seitwärts bewegt und sind nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. In Folge starten heute auch die Heizöl-Notierungen auf einem weiterhin günstigen Niveau.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern weiter seitwärts bewegt und sind nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. In Folge starten heute auch die Heizöl-Notierungen auf einem weiterhin günstigen Niveau.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 72 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 655 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0575 US-Dollar gehandelt.
Nach dem Anstieg der Rohölpreise zum Wochenstart haben die Futures in den letzten Tagen wieder nachgegeben.
Preisdrückend ausgefallene Bestandsdaten aus den USA und die weiterhin mehr als komfortable globale Versorgungslage sorgten für entsprechende Verkäufe, auch wenn die Händler vor allem wegen des des sehr wackeligen Waffenstillstandes zwischen Israel und der Hisbollah vorsichtig bleiben.
Außerdem ist mit weiteren US-Sanktionen im Bezug auf die Atomaktivitäten des Iran zu rechnen, sodass das Abwärtspotenzial wohl begrenzt bleibt.
Die gestrige Sitzung der OPEC+ brachte das schon im Vorfeld erwartete Ergebnis. Die Fördermengen werden weiterhin nicht angehoben und auch nicht im ersten Quartal des kommenden Jahres. Entsprechend gab es auch keine spürbare Reaktion auf diese Meldung.
In der nächsten Zeit werden somit wohl wieder, neben den geopolitischen Ereignissen, hauptsächlich neue Konjunkturdaten und natürlich die in der kommenden Woche anstehenden Monatsberichte von EIA, OPEC und IEA in den Fokus der Anleger rücken. Außerdem spielen natürlich die Notenbanken eine wichtige Rolle. Nächsten Donnerstag berät die EZB über eine mögliche weitere Zinssenkung, eine Woche später steht die nächste Entscheidung der US-Notenbank an.
Am Devisenmarkt kann sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar im Vorfeld der Zinssitzungen weiter erholen. Gesten konnte unsere Gemeinschaftswährung von einem besser als erwartet ausgefallenen Auftragseingang in der deutschen Industrie und am Nachmittag von ingesamt eher schlechten Arbeitsmarktdaten aus den USA profitieren. Die Regierungskrise in Frankreich hat sich erstaunlicherweise weiter nicht auf das Handelsgeschehen ausgewirkt.
Insgesamt also gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise nach aktuellen Berechnungen heute stabil bis etwas leichter in den Handel starten sollten. Erste Preistendenzen deuten aber in die andere Richtung, was damit zu begründen ist, dass die Liefertermine im alten Jahr immer knapper werden und der Handel deshalb nach und nach die ab Januar höhere CO2-Abgabe in die Notierungen einarbeiten muss. Trotz der erneut höheren staatlichen Abgaben stehen die Notierungen weiter deutlich unter den Werten der beiden Vorjahre!
05.12.2024, 08:12 Uhr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zunächst Gewinne erzielen können, sind dann mit Eröffnung des US-Handels und der Veröffentlichung des neuen DOE-Bestandsberichtes deutlich zurückgefallen und auf Tagestief aus dem Handel
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zunächst Gewinne erzielen können, sind dann mit Eröffnung des US-Handels und der Veröffentlichung des neuen DOE-Bestandsberichtes deutlich zurückgefallen und auf Tagestief aus dem Handel gegangen.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 658 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0530 US-Dollar gehandelt.
Die Sorge, dass der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah nicht halten könnte, sowie zuletzt gute Konjunkturdaten aus China, haben die Rohölpreise gestern zum Start in den europäisch geprägten Handel zunächst gestützt. Außerdem hat die USA weitere Unternehmen, die in Verbindung mit dem Iran stehen, auf die Sanktionsliste gesetzt.
Mit Eröffnung des US-Handels und eher schwach ausgefallenen Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten fielen die Futures dann aber zurück und als der wöchentliche US-Ölbestandsbericht des Department of Energy (DOE) über die Ticker rollte, verstärkte sich der Abwärtsdruck.
Zwar sind hier die Rohölvorräte um 5,1 Millionen Barrel zurückgegangen, gleichzeitig gab es aber deutliche und unerwartete Aufbauten bei den Destillaten und bei Benzin. Außerdem ist die Gesamtnachfrage um 0,5 auf knapp 20 Millionen Barrel pro Tag zurückgegangen und die Rohölproduktion gleichzeitig leicht auf 13,5 Fass täglich und somit auf ein neues Allzeithoch angestiegen.
Heute sind alle Blicke in Richtung OPEC+ gerichtet. In einer Videokonferenz wird vor allem über die künftigen Förderquoten beraten und entschieden werden. Nahezu alle Marktbeobachter gehen davon aus, dass die geplante Fördererhöhung erneut verschoben wird und dieses Thema frühestens wieder im zweiten Quartal nächsten Jahres auf die Agenda gesetzt wird.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar behaupten, obwohl die Regierung in Frankreich wie erwartet an einem Misstrauensvotum der Opposition gescheitert ist und nun ein weiteres wichtiges Land der EU auf unsichere Zeiten zugeht. Dies und die Tatsache, dass der US-Dollar in Krisenzeiten als sicherer Hafen stets gesucht ist, dürfte es in den nächsten Wochen und Monaten aber weiter schwer für unsere Gemeinschaftswährung machen, zumal die EZB die Zinsen wohl bald erneut senken wird.
Dank der gefallenen Rohöl- und Gasöl-Notierungen werden die Heizölpreise hierzulande heute mit leichten bis moderaten Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Die Kurse bleiben also günstig und viele Ölheizer nehmen das in diesen Tagen zum Anlass, um die Bestände aufzustocken. Die Lieferzeiten sind seit Oktober zwar deutlich gefallen, vielerorts muss aber immer noch mit Wartezeiten von mehreren Wochen gerechnet werden, sodass eine rechtzeitige Bestellung empfohlen wird.
04.12.2024, 08:16 Uhr
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf teils deutliche Gewinne erzielen können. Bei Gasöl fielen die Aufschläge aber etwas geringer aus als bei Rohöl, sodass die Heizöl-Notierungen heute nur mit einem leichten Plus in den Tag starten werden.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im
gestrigen Handelsverlauf teils deutliche Gewinne erzielen können. Bei
Gasöl fielen die Aufschläge aber etwas geringer aus als bei Rohöl,
sodass die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nur mit einem
leichten Plus in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" 73,85 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 674 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0520 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt haben gestern die bullish, also preistreibend zu wertenden Meldungen überwogen und in Folge sind die Rohölpreise zwischenzeitlich um rund zwei Dollar pro Barrel angestiegen.
Hauptthema ist und bleibt wohl auch heute das Treffen der OPEC+ am morgigen Donnerstag. Hierzu gibt und gab es wohl im Vorfeld zahlreiche Vorgespräche, die zu der ein oder anderen Überraschung führen könnten. Geht es nach aktuellen Hinweisen aus Insiderkreisen, wird aber wohl die eigentlich geplante Förderanhebung erneut bis ins zweite Quartal nächsten Jahres verschoben werden. Dies schien gestern für die Marktteilnehmer wohl auch die plausibelste Option gewesen zu sein und so wurde dies mit entsprechenden Aufschlägen schon mal eingepreist.
Ein weiterer Faktor, der die Futures derzeit stützt, sind die permanenten Verstöße gegen das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hisbollah. So ist zu befürchten, dass der Krieg wieder aufflammen und die Region erneut destabilisieren könnte.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen hingegen eindeutig bearish, also preisdrückend aus. Über alle Kategorien wurden leichte Aufbauten vermeldet. Die Händler reagierten bislang aber kaum auf die Zahlen und warten auf die heute Nachmittag auf der Agenda stehenden Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar etwas erholen. Heute sind die Blicke nach Frankreich gerichtet, wo ein Misstrauensvotum gegen die Regierung von Premierminister Michel Barnier am frühen Abend diese aller Voraussicht nach zum Stürzen bringen wird. Volkswirte sehen darin aber keine unmittelbaren Folgen auf die finanzielle Lage des Landes.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute wohl mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Das tut dem derzeit durchaus attraktiven Preisniveau kaum einen Abbruch und so bleibt die Nachfrage belebt. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Einsparung derzeit rund 14 Cent pro Liter, was bei einer durchschnittlichen Bestellmenge von 2.500 Liter immerhin 350 Euro Ersparnis bringt!
03.12.2024, 08:32 Uhr
Die Ölpreise tendieren nunmehr seit knapp vier Monaten seitwärts und finden keine neue Richtung. Auch gestern hat sich daran nichts geändert. In Folge sollten die Heizöl-Notierungen heute etwas nachgeben.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten tendieren nunmehr seit knapp vier Monaten seitwärts und finden keine neue Richtung. Auch gestern hat sich daran nichts geändert. Nach einem Anstieg im frühen Handel folgte am späten Nachmittag der Rückfall auf Ausgangsniveau. In Folge sollten die Heizöl-Notierungen heute etwas nachgebend starten.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" 72,15 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 668 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0490 US-Dollar gehandelt.
Der Ölmarkt bleibt weiter im Spannungsfeld zwischen der Tatsache, dass die globale Ölnachfrage hinter den Erwartungen zurückbleibt, verbunden mit der Sorge, dass dies auch in den nächsten Wochen und Monaten so bleiben wird und der Unsicherheiten, die es durch die geopolitische Lage weiterhin auf der Angebotsseite gibt.
Entsprechend finden die Rohölpreise seit Wochen und Monaten keine neue Richtung, was aber aus Verbrauchersicht natürlich keine schlechten Nachrichten sind, zumal dies auf einem durchaus morderaten Niveau geschieht.
Der gestern am frühen Morgen aus China vermeldete positive Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe machte kurzzeitig Hoffnung, dass die Nachfrage in Asien bald wieder anziehen könnte, der am Vormittag veröffentlichte Vergleichsindex aus der EU blieb aber per November auf einem sehr niedrigem Niveau von 45,2 Punkten. Etwas besser sieht es in den USA aus, wo der Index 48,4 Punkte erreichte und somit etwas besser ausgefallen ist als im Vormonat und als von den Analysten im Vorfeld erwartet.
Was die Erwartungen anbetrifft, hat sich bezüglich des am Donnerstag stattfindenden Treffens der OPEC+ nichts geändert. Die meisten Marktbeobachter gehen weiter von einer erneuten Verschiebung der schon seit längerem geplanten Förderanhebung aus und rechnen gar erst im zweiten Quartal mit einer Veränderung der Quoten.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar unter Druck und ist dabei gestern wieder unter die 1,05-Dollar-Marke gefallen. Die Regierungskrise in Frankreich, die auch eine Finanzkrise ist, drückt auf den Kurs unserer Gemeinschaftswährung. Die EZB könnte nicht zuletzt wegen der Probleme in Frankreich bald veranlasst sein, einen großen Zinsschritt nach unten zu wagen.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit bewegen sich die Notierungen weiter auf einem durchaus attraktiven Niveau, unweit der Jahrestiefstände vom September. Derzeit sehen das wohl auch wieder viele Ölheizer ähnlich, denn die Nachfrage hat zum Wochenstart deutlich angezogen.
02.12.2024, 08:01 Uhr
Die Ölpreise haben sich am Freitag unter Schwankungen seitwärts entwickelt und leicht im Minus geschlossen. Heute Morgen sind bislang aber Aufschläge zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen wenig verändert starten werden.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag unter den üblichen Schwankungen seitwärts entwickelt und leicht im Minus geschlossen. Heute Morgen sind im asiatisch geprägten Handel bislang aber Aufschläge zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen wenig verändert starten und ihren Seitwärtstrend der letzten Zeit wohl fortsetzen werden.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 672 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0530 US-Dollar gehandelt.
Seit über sechs Wochen tendieren die Rohölpreise der Sorte Brent seitwärts in einer engen Spanne zwischen 71 und knapp 76 Dollar pro Barrel und auch zum Start in die neue Woche sieht es nicht nach einer neuen Richtung aus.
Der Krieg in der Ukraine, sowie die nach wie vor unsichere Lage im Nahen Osten lassen wenig Spielraum für stärkere Preisrückgänge, zumal mit den neuen Unruhen in Syrien hier ein weiterer Risikofaktor hinzugekommen ist.
Auf der anderen Seite bleibt die Nachfrage aufgrund der schwachen Konjunkturentwicklung in Europa und in China hinter den Erwartungen zurück.
Wenngleich aus China heute Morgen überraschend gute Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe konnte per November 51,5 Punkte erreichen. Im Vormonat lag der Wert noch bei 50,3, die Prognose bei 50,6 Zähler. Ein Wert über 50 signalisiert Wachstum.
Ein weiterer Faktor, warum das Potenzial auch nach oben sehr begrenzt ist ist die Tatsache, dass nicht nur die Ölförderung in den USA auf ein Rekordniveau angestiegen ist, sondern auch in Libyen. Im krisengebeutelten ölreichsten Land Afrikas wurde letzte Woche eine Fördermenge von knapp 1,4 Millionen Barrel pro Tag erreicht. Im Oktober lag der Wert bei 1,1 Millionen Fass.
In dieser Woche ist der Fokus der Marktteilnehmer auf das Treffen der OPEC+ am kommenden Donnerstag gerichtet. Ursprünglich hätte dieses am gestrigen Sonntag stattfinden sollen, wurde angeblich aus terminlichen Gründen aber kurzerhand verschoben.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung seine Erholung der letzten Tage fortsetzen und ging mit einem leichten Plus aus dem Handel. Heute Morgen startet unsere Gemeinschaftswährung aber mit Verlusten, was mit neuen Zolldrohungen des designierten US-Präsidenten gegen die BRICS-Staaten in Zusammenhang zu bringen ist.
Ingesamt recht stabilen Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht lediglich ein kleines Plus von maximal einen halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage im November lag deutlich unter den Werten der Vorjahre und sollte es zu keinen größeren preislichen Kapriolen kommen, dürften die Nachfrage auch im Dezember eher ruhig bleiben.
29.11.2024, 08:17 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach einem schwachen Start ins Plus gedreht und konnten die Gewinne mit Handelsende halten. Die Heizöl-Notierungen haben darauf aber schon reagiert, sodass es heute zu keinen größeren Veränderungen kommen sollte.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach einem schwachen Start schnell ins Plus gedreht und konnten die Gewinne mit Handelsende halten. Die Heizöl-Notierungen haben darauf aber größtenteils schon reagiert, sodass es heute zur Eröffnung zu keinen größeren Veränderungen kommen sollte.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei 73,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 673 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0570 US-Dollar gehandelt.
Nachdem die Rohölpreise zum Wochenstart Abschläge hinnehmen mussten, die vor allem auf den Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah zurückzuführen waren, können sich die Futures zum Wochenende hin wieder etwas erholen.
Preistreibende Faktoren waren gestern zum einen erste Meldungen, wonach des auf beiden Seiten Verstöße gegen die Waffenruhe gegeben haben soll, was natürlich befürchten lässt, dass das Abkommen nicht lange halten könnte. Außerdem gab es einen vertraulichen Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), wonach der Iran einen deutlichen Ausbau der Urananreicherung plant. Dies könnte wieder stärke Sanktionen und in Folge einen Rückgang der iranischen Ölexporte zur Folge haben.
Die Nachricht, dass die OPEC+ das ursprünglich für Sonntag geplante Treffen aus terminlichen Gründen auf den 5. Dezember verschoben hat, sorgte zwar für vorübergehende Spekulationen, an der Erwartung, dass die Produzentenvereinigung die geplante Förderanhebung erneut nach hinten verschieben wird, ändert dies aber nichts.
Preisdrückend wirkte die Meldung, wonach nach neuesten Zahlen von LSEG Oil Research die Rohölimporte Asiens im Gesamtjahr 2024 auf einen Rückgang zusteuern.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf Erholungskurs, dies aber auf einem recht niedrigen Niveau. Dass unsere Gemeinschaftswährung auch in den nächsten Wochen und Monaten wenig Aufwärtspotenzial haben dürfte, liegt unter anderem an den Zinserwartungen. Diese sollten in der Eurozone weiter leicht nach unten gehen, während die angekündigten US-Zölle der US-Notenbank künftig kaum mehr Spielraum für Senkungen lassen könnten.
Wie eingangs bereits erwähnt, werden die Heizölpreise hierzulande wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht bestenfalls ein Miniminus von 0,3 Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Notierungen in einem ruhigen Fahrwasser, auf einem weiterhin durchaus attraktiven Niveau. Die über den Preisrechner zu ermittelnden Preise gelten, auch wenn der Liefertermin nicht mehr im alten Jahr und somit noch mit niedrigerer CO2-Abgabe erfolgen kann.
28.11.2024, 08:24 Uhr
Die Ölpreise haben gestern unterschiedlich auf die neuen US-Bestandsdaten reagiert. Während es bei Rohöl kaum eine Veränderung gegeben hat, schlossen die Gasöl-Futures im Minus. In Folge werden sich die Heizöl-Notierungen verbilligen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern unterschiedlich auf die neuen DOE-Ölbestandsdaten aus den USA reagiert. Während es bei Rohöl kaum eine Veränderung gegeben hat, gingen die Gasöl-Futures mit einem Minus aus dem Handel. In Folge werden sich auch die Heizöl-Notierungen hierzulande weiter verbilligen.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei 72,85 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 668 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar endlich wieder einmal zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0540 US-Dollar gehandelt.
Nachdem die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon nun in Kraft ist und offenbar auch hält, ist am Ölmarkt zumindest vorübergehend ein Risikofaktor weggefallen, was sich in dieser Woche auch entsprechend auf die Entwicklung der Rohölpreise ausgewirkt hat.
Gestern starteten die Futures zwar eher mit fester Tendenz in den Handel, was wohl in erster Linie an dem starken Rückgang der Rohölbestände im API-Bestandsbericht lag, doch schon am Nachmittag setzten im Vorfeld der DOE-Zahlen Verkäufe ein.
Nach Veröffentlichung ging es dann mit dem Ölkomplex noch etwas stärker gen Süden, da hier nur von einem eher geringen Rückgang berichtet wurde und gleichzeitig von einem unerwartet hohen Anstieg der Benzinvorräte. Zudem ist die US-Ölproduktion wieder auf das Rekordniveau von 13,5 Millionen Barrel pro Tag angestiegen. Die Zunahme der Gesamtnachfrage wurde von den Marktteilnehmern mehr oder weniger ignoriert.
Während die Gasöl-Kontrakte auch bis Börsenschluss unter Druck blieben, konnten sich die Rohöl-Futures am Abend wieder erholen.
Heute und Morgen wird in den USA Thanksgiving gefeiert, sodass am Ölmarkt eher mit einem ruhigen Handelsverlauf zu rechnen ist. Nächster wichtiger Termin ist sicherlich das Treffen der OPEC+ am kommenden Sonntag, von dem sich die Markteilnehmer aber keine Überraschung erwarten. Die erneute Verschiebung der geplanten Förderanhebung gilt als sicher.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern zulegen und sich somit etwas von den Langzeittiefständen der letzten Zeit erholen. Gestützt wurde unsere Gemeinschaftswährung von Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Isabel Schnabel, die vor zu starken Zinssenkungen in der Eurozone gewarnt hat. Insgesamt recht gut ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA konnten keine Wende herbeiführen, den Greenback aber am Nachmittag doch stützen.
Insgesamt also recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit weiteren leichten Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen für den weiteren Verlauf Abschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Angesichts der milden Temperaturen und des aktuellen Abwärtstrends halten sich die Verbraucher in diesen Tagen mit Bestellungen eher zurück.
27.11.2024, 08:19 Uhr
Die Ölpreise haben zunächst nach oben tendiert, mit der Einigung auf einen Waffenstillstand im Libanon drehte der Markt aber und die Futures gingen im Minus aus dem Handel. In Folge könnte es bei den Heizöl-Notierungen zu Abschlägen kommen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages zunächst nach oben tendiert, mit der Einigung auf einen Waffenstillstand im Libanon drehte der Markt aber und die Futures gingen schlussendlich mit einem kleinen Minus aus dem Handel. In Folge könnte es bei den Heizöl-Notierungen heute ebenfalls zu leichten Abschlägen kommen.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,85 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 679 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar auf schwachem Niveau wenig verändert und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0470 US-Dollar gehandelt.
Gute Nachrichten aus Nahost! Seit heute Morgen um 4 Uhr ist ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft getreten, der zwar nur zwei Monate gelten soll, aber doch einen dauerhaften Frieden zum Ziel hat. Nach Aussagen von US-Präsident Joe Biden will die USA, auf deren Vermittlung das Abkommen zustande gekommen ist, nun auch auf einen Frieden in Gaza drängen.
Soweit ist man leider im Ukraine-Krieg noch nicht, aber auch hier soll es im Hintergrund wohl schon erste Aktivitäten bzw. Bemühungen der designierten neuen US-Regierung geben. Ob diese allerdings erfolgreich sein werden, ist aktuell noch nicht absehbar.
So bleibt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine Hauptthema am Ölmarkt, das verhindert, dass die Rohölpreise in diesen Tagen stärker unter Druck geraten.
Ein weiterer Punkt dürft wohl auch die sehr wahrscheinliche erneute Verschiebung der geplanten Fördermengenerhöhung durch die OPEC+ sein. Preisdrückend wirkt neben dem Waffenstillstand im Libanon auch weiterhin die Ankündigung von Donald Trump, neue Zölle gegen Kanada, Mexiko und China einführen zu wollen.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) brachten einen überraschend starken Abbau der Rohölvorräte zutage. Dies erhöht die Spannung auf die heute Nachmittag auf der Agenda stehenden Zahlen des Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt konnte sich der US-Dollar im Vergleich zum Euro auf hohem Niveau behaupten. Die vom designierten US-Präsidenten Trump angekündigten Zölle haben für Unsicherheit an den Finanzmärkten gesorgt. In diesen Zeit ist der Greenback als "sicherer Hafen" gefragt, aber auch der in Folge der Abschottung zu erwartende Anstieg der US-Inflation bzw. der Zinsen stützt die US-Währung.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute stabil bis leicht nachgebend in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von maximal einen halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage nach Heizöl ist in den letzten Tagen, wohl auch aufgrund der wieder milderen Temperaturen, weiter zurückgegangen, was sich positiv auf die Entwicklung der Lieferzeiten auswirken sollte. In den allermeisten Regionen ist allerdings, wenn überhaupt, eine Lieferung noch im alten Jahr nur gegen Eilzuschlag möglich.
26.11.2024, 08:31 Uhr
Die Ölpreise fielen gestern am frühen Nachmittag deutlich zurück, nachdem die Meldung die Runde machte, dass ein Waffenstillstand im Libanon unmittelbar bevorstehen könnte. In Folge haben auch die Heizöl-Notierungen nachgegeben.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten fielen gestern am frühen Nachmittag deutlich zurück, nachdem die Meldung die Runde machte, dass ein Waffenstillstand zwischen Israel und dem Libanon unmittelbar bevorstehen könnte. In Folge haben auch die Heizöl-Notierungen nachgegeben.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,25 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 686 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0475 US-Dollar gehandelt.
Schon am heutigen Dienstag könnte ein Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und dem Libanon unterzeichnet werden. Gestern gab es übereinstimmende Medienberichte, wonach nur noch Details zu verhandeln sind und von beiden Seiten positive Signale gekommen seien.
Am Ölmarkt brachte die Nachricht spontan Druck auf die Rohölpreise und die Futures fielen zeitweise um über zwei Dollar pro Barrel zurück.
Auch die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Trump, schon bald Importzölle von 25 Prozent auf Waren aus China, Kanada und Mexiko verhängen zu wollen, drückte auf die Ölpreise, da ein möglicher Handelskrieg mit China das Wirtschaftswachstum beider Länder schwächen und so auch der Ölverbrauch zurückgehen würde.
In Anbetracht dieser Marktlage kann weiter davon ausgegangen werden, dass die OPEC+ Anfang Dezember erneut eine Verschiebung der geplanten Fördererhöhung beschließen wird.
Stärkster preistreibender Faktor bleibt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Heute ist eine Notfallsitzung mit Vertretern der NATO und der Ukraine in Reaktion auf den Einsatz einer russischen Mittelstreckenrakete anberaumt. Eine weitere Eskalation würde sicherlich die Ölpreise wieder nach oben treiben.
Daher dürfte das weitere kurzfristige Abwärtspotenzial am Ölmarkt vorerst eher gering bleiben.
Am Devisenmarkt hat die Ankündigung von neuen Strafzöllen den US-Dollar gestärkt. Der Euro bewegt sich weiter auf dem niedrigsten Niveau seit zwei Jahren. Der weiter auf 85,7 Punkte gefallen Ifo-Geschäftsklimaindex hat dabei den Trend nach unten verstärkt. Heute warten die Marktteilnehmer auf das Sitzungsprotokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank, das am Abend veröffentlicht wird.
Die Heizölpreise hierzulande haben bereits gestern auf die nachgebenden internationalen Ölpreise reagiert und sind mit schönen Abschlägen aus dem Handel gegangen. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen, könnte es auch heute nochmals zu einen weiteren Rückgang in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter kommen. Weiterhin kann von einem ruhigen Marktverlauf berichtet werden. Wer die Erhöhung der CO2-Abgabe zum ersten Januar für sich vermeiden möchte, sollte möglichst schnell prüfen, ob eine Lieferung noch im alten Jahr möglich ist.