18.07.2025, 08:00 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach einem eher schwachen Start in den Mittagsstunden ins Plus gedreht und sind deutlich angestiegen - vor allem Gasöl. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande heute weiter nach oben. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach einem eher schwachen Start in den Mittagsstunden ins Plus gedreht und sind deutlich angestiegen - vor allem Gasöl. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande heute weiter nach oben.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,75 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 731 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt. 

Obwohl die US-Ölbestandsdaten in dieser Woche steigende Produktbestände hervorgebracht haben, liegen diese in den USA immer noch auf einem historisch niedrigen Stand und auch im ARA-Raum sind gerade die niedrigen Gasöl-Bestände wieder ein großes Thema am Ölmarkt. 
Entsprechend ging es gestern bei den Gasöl-Futures vor allem in der zweiten Tageshälfte kräftig nach oben. 
Gestützt wurde diese Entwicklung durch Förderausfälle in Kurdistan, wo aufgrund von Drohnenangriffen die Produktion um 200.000 Barrel pro Tag gesunken ist. 
Außerdem berichten die Analysten von JP Morgen von einer deutlich gestiegenen Sommernachfrage, die derzeit bei etwa 105,2 Millionen Barrel pro Tag liegen soll, was im Vergleich zu letzten Jahr ein Plus von täglich 0,6 Millionen Fass bedeutet. 
Es gibt aber auch zahlreiche bearishe, also preisdrückende Nachrichten im Markt, die derzeit aber eher ignoriert werden. Hier vor allem die nach wie vor unsichere Lage aufgrund der Zollpolitik der Trump-Regierung und die geplante Förderanhebung durch die OPEC+. Nach einer Produktionsunterbrechung von deutlich mehr als zwei Jahren sieht es jetzt auch stark danach aus, als dass die Krikuk-Cyhan-Pipeline bald wieder in Betrieb gehen könnte.
Außerdem erwartet das in Rohstoffangelegenheiten sehr renommierte Investmenthaus Goldman Sachs mittelfristig sinkende Ölpreise.

Am Devisenmarkt setzt sich der Erholungskurs des US-Dollars vorerst fort. Im Vergleich zum Euro konnte die US-Währung gestern weiter zulegen und wurde dabei von guten Arbeitsmarktdaten gestützt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lag in dieser Woche nur bei 221.000, erwartet wurden 235.000 neue Jobgesuche. Angesichts dieser Zahlen dürfte die US-Notenbank bezüglich einer Zinssenkung weiter zurückhaltend bleiben.

Aufgrund der stark gestiegenen Gasöl-Notierungen starten die Heizölpreise heute leider mit weiteren Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten, nachdem die Kurse bereits gestern nach anfänglichen Verlusten angestiegen sind. Somit sieht es nach einer eher unveränderten Wochenbilanz aus. Die Nachfrage hat in den letzten Tagen etwas zugenommen, bleibt aber auf einem für diese Jahreszeit nicht unüblich niedrigem Niveau.
17.07.2025, 08:25 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern nach Bekanntgabe der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy von den Verlusten erholen können. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute nur wenig verändert in den Handel starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach Bekanntgabe der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) von den Verlusten erholen können. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute nur wenig verändert in den Handel starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 696 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt. 

Mit soliden Konjunkturdaten und einem "unglaublich" starken Aufbau bei Rohöl, dafür aber deutlichen Rückgängen bei den Produkten im wöchentlichen Bestandsbericht des American Petroleum Institute (API), starten die Rohölpreise gestern zunächst mit Aufschlägen in den Handel. 
Im Laufe des Vormittags begannen die Futurs aber zu bröckeln, da sich viele Marktteilnehmer wohl doch nicht ganz sicher waren, ob der vom API gemeldete Zuwachs von über 19 Millionen Barrel nicht doch korrekt war, zumindest von der Tendenz und vom Ausmaß her. 
Klarheit verschafften am Nachmittag dann aber schnell die Zahlen des Department of Energy (DOE). Denn hier wurde bei Rohöl sogar ein Minus von 3,9 Millionen Fass gemeldet, während es überraschende Zuwächse bei Destillaten und Benzin in Höhe von 4,2 und 3,4 Millionen Barrel gab. Da auch die Gesamtnachfrage deutlich um 1,7 auf 19,2 Millionen Barrel pro Tag ,bei einer weiter stagnierenden Ölproduktion, zurückgegangen ist, waren die Zahlen unterm Strich eigentlich preisdrückend zu werten. 
Der Korrektureffekt bei Rohöl und neue Hoffnungen auf eine baldige Einigung der EU im Zollstreit mit den USA überwogen dann aber und so gingen die Futures schlussendlich nur wenig verändert aus dem Handel. 
Heute Morgen in Asien ist bislang eine Seitwärtsbewegung zu beobachten.

Am Devisenmarkt gab es gestern kurzzeitig Turbulenzen, nachdem die Entlassung von US-Notenbankchef Jerome Powell vermeldet worden war. US-Präsident Trump dementiert dies aber wenig später und der US-Dollar konnte seine Verluste schnell wieder wettmachen. Heute sollten vor allem der neue EU-Verbraucherpreisindex, sowie die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Fokus der Devisenhändler stehen.

Die Heizölpreise hierzulande starten mit diesen stabilen Vorgaben heute nur wenig verändert in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein leichtes Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Auch wenn die Nachfrage in den letzten Tagen etwas angezogen hat, ist das Marktgeschehen weiter als außerordentlich ruhig zu beschreiben. In Folge sind die Lieferzeiten weiter leicht zurückgegangen.
16.07.2025, 08:38 Uhr
Die Ölpreise haben sich nach dem Rückgang vom Montag gestern stabilisieren können und bei den Gasöl-Futures gab es sogar deutlich spürbare Aufschläge. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls höher in den Handel. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach dem Rückgang vom Montag gestern stabilisieren können und bei den Gasöl-Futures gab es sogar deutlich spürbare Aufschläge. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls höher in den Handel.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 69 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 700 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt. 

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Abnehmer russischen Öls mit hohen Sekundärzöllen zu belegen, falls Putin innerhalb von 50 Tagen keine Friedensbemühungen zeigen sollte, hat am Markt gestern kaum für Bewegung gesorgt. 
Die Reaktionen aus Moskau und Peking fielen eher gelassen aus und auch am Ölmarkt wird daran gezweifelt, ob diese Drohung tatsächlich umgesetzt werden wird, da dabei auch die US-Wirtschaft starken Schaden erleiden würde. 
Warum die Rohölpreise gestern nicht weiter nachgegeben haben, dürfte eher an der robusten Nachfrageentwicklung liegen. 
Aus der EU kamen am Vormittag relativ gute Konjunkturdaten und aus China wurde ein starker Zuwachs bei der Raffinerieverarbeitung gemeldet. Diese stieg per Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,5 Prozent und gleichzeitig auf den höchsten Stand seit September 2023. 
Eher neutral fiel hingegen der Monatsreport der OPEC aus. Hierin wurde die Prognose zum globalen Ölnachfragewachstum unverändert belassen. 
Die am Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen insofern spektakulär aus, als dass bei Rohöl ein historisch starker Anstieg von über 19 Millionen Barrel vermeldet wurde. Am Markt bezweifelt man die Richtigkeit der Daten und so wartet man hier gespannt auf die Zahlen des Department of Energy (DOE), die heute Nachmittag veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar im Vergleich zum Euro gestern deutlich zulegen, nachdem die Verbraucherpreise in den USA per Juni überraschend um 2,7 Prozent angestiegen sind. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Plus von 2,6 Prozent gerechnet, nachdem die Teuerung im Vormonat noch bei 2,4 Prozent gelegen hatte. Somit dürfte eine baldige Zinssenkung durch die Federal Reserve vorerst vom Tisch sein.

Insgesamt also keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise aufgrund der Währungsverluste und der gestiegenen Gasöl-Kontrake heute leider wieder mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die Notierungen derzeit kaum mehr größeres Abwärtspotenzial haben. Daher geben wohl derzeit auch viele Ölheizer ihre Abwartehaltung auf. Die Nachfrage zieht entsprechend an!
15.07.2025, 08:21 Uhr
Die Ölpreise sind gestern zunächst mit weiteren Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet, brachen dann aber mit Eröffnung des US-Handels deutlich ein. In Folge fallen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande nach dem gestrigen Anstieg wieder zurück. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern zunächst mit weiteren Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet, brachen dann aber mit Eröffnung des US-Handels deutlich ein. In Folge fallen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande nach dem gestrigen Anstieg wieder zurück.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 695 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1680 US-Dollar gehandelt. 

Mit der Erwartung einer "wichtigen Mitteilung" durch US-Präsident Trump und der damit wohl verbundenen Erwartung von sofortigen Sanktionen gegen Russland, haben die Rohölpreise gestern den Anstieg vom Freitag zunächst fortgesetzt. 
Tatsächlich stellte Trump Russland "nur" ein Ultimatum. Falls Russland die Feindseligkeiten gegen die Ukraine nicht innerhalb von 50 Tagen beendet, sollen US-Zölle in Höhe von etwa 100 Prozent für Länder erhoben werden, die russisches Öl kaufen. Da China und Indien hier die wichtigsten Abnehmer sind, hätte diese Maßnahme auf jeden Fall eine starke Wirkung. 
Allerdings wird am Markt bezweifelt, ob es tatsächlich zu diesen Zöllen kommen wird, da dies natürlich auch die US-Wirtschaft massiv treffen würde. Außerdem hat Putin jetzt wieder 50 Tage mehr Zeit, um Gebiete in der Ukraine zu erobern und muss nicht mit sofortigen Sanktionen rechnen. 
Entsprechend gingen die Ölpreise gestern zunächst einmal in die Knie. Sollte es Trump aber gelingen, dass China und Indien die Drohung tatsächlich ernst nehmen, könnten die Länder eventuell bald damit beginnen, Alternativen zu russischem Öl zu suchen, was die Futures wieder nach oben treiben würde. 
Weniger Spekulationen, dafür mehr konkrete Erwartungen dürfte der heute auf der Agenda stehende Monatsbericht der OPEC liefern, ebenso die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die aber erst nach Börsenschluss vermeldet werden. 
Heute Morgen gab es bereits neue Konjunkturdaten aus China, die gemischt ausgefallen sind. Während das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal mit einem Anstieg von 5,2 Prozent den Schwung aus dem Vorquartal nicht mitnehmen konnte, überraschte die Industrieproduktion per Juni mit einem Plus von 6,8 Prozent. Erwartet wurde ein Zuwachs von 5,6 Prozent.

Am Devisenmarkt gab es gestern eine breit angelegte Seitwärtsbewegung im Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar. Die Händler bewegt natürlich die von Trump angedrohten Zölle von 30 Prozent auf Importe aus der EU und die bereits angekündigten Gegenzölle. Wie an den Aktienmärkten ist auch bei den Währungshändlern die Unsicherheit groß.

Die Heizölpreise hierzulande werden aufgrund der deutlich gefallenen Rohöl- und Gasöl-Notierungen mit schönen Abschlägen in den heutigen Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent erwarten, womit der gestrigen Anstieg wieder ausgeglichen wäre.
14.07.2025, 08:09 Uhr
Die Ölpreise sind am Freitagnachmittag deutlich angestiegen und auf Wochenhoch aus dem Handel gegangen. Heute morgensind bislang nur minimale Rückgänge zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen heute leider mit spürbaren Aufschlägen starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitagnachmittag deutlich angestiegen und auf Wochenhoch aus dem Handel gegangen. Heute morgen in Asien sind bislang nur minimale Rückgänge zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute leider mit spürbaren Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 70,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 720 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1670 US-Dollar gehandelt. 

Über die Gründe für die aus Verbrauchersicht leider sehr ungünstige Entwicklung der Ölpreise kann nur spekuliert werden. 
Ein Hauptthema dabei ist sicherlich eine "wichtigen Mitteilung" zum Thema Russland von US-Präsident Trump, die heute erwartet wird. Am Markt rechnet wohl mit einer möglichen deutlichen Verschärfung der Sanktionen, was sich erheblich auf das globale Ölangebot auswirken könnte. 
Außerdem scheint bei der OPEC+ ein Ende der Förderanhebungen in Sicht zu sein und Russland wird in den nächsten Wochen noch Überlieferungen aus der Vergangenheit kompensieren, so Vizepräsident Nowak. 
Nicht außer Acht gelassen sollte auch der permanente Rückgang der aktiven US-Bohranlagen werden. Hier geht es seit Wochen stetig nach unten und in der vergangenen Woche wurde wieder ein neues Langzeittief erreicht. In Folge muss in den nächsten Monaten eher mit einer rückläufigen US-Ölproduktion gerechnet werden. 
Auch die permanenten Angriffe von Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer treiben die Rohölpreise nach oben. 
Preisdrückende Nachrichten gibt es in diesem Tagen aber auch zur Fülle, die am Ölmarkt derzeit aber weniger Gehör finden. So hat US-Präsident Trump der Europäischen Union ab dem 1. August einen Zollsatz von 30 Prozent angedroht, nachdem in der vergangenen Woche vielfach schon über eine Einigung auf deutlich niedrigerem Niveau spekuliert worden war. 
Außerdem fiel der Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) ebenfalls bearish aus, nachdem wenige Stunden zuvor bereits die OPEC den Nachfrage-Peak am Ölmarkt auf unbestimmte Zeit verschoben hatte.

Am Devisenmarkt wirkte sich die neue Zolldrohung von US-Präsident Trump gegen die Europäische Union bislang kaum auf das Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar aus. Dennoch ist seit Monatsbeginn ein leichter Abwärtstrend unserer Gemeinschaftswährung zu beobachten, nachdem Ende Juni noch der höchste Stand seit September 2021 erreicht wurde.

Die Heizölpreise hierzulande werden mit diesen Vorgaben heute leider mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem bis zwei Cent pro Liter erwarten. In den letzten Tagen hatten leichte Preisrückgänge noch für einem zaghaften Anstieg der Inlandsnachfrage geführt. Mit der heutigen Verteuerung dürfte sich die seit knapp drei Wochen andauernde Flaute am Heizöl-Markt aber bis auf Weiteres fortsetzen.
11.07.2025, 08:18 Uhr
Die Ölpreise sind nach anfänglichen Gewinnen gestern im Laufe des Tages immer stärker unter Druck geraten und mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschlägen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach anfänglichen Gewinnen gestern im Laufe des Tages immer stärker unter Druck geraten und mit deutlichen Verlusten in Nähe der Tagestiefstände aus dem Handel gegangen. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in den Freitag.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 692 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar deutliche Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1680 US-Dollar gehandelt. 

Nachdem zur Wochenmitte bei den US-Bestandsdaten zumindest bei Rohöl deutliche Zuwächse vermeldet wurden, der EIA-Monatsbericht bearish, also preisdrückend ausgefallen ist und die Zollpolitik der USA für neue Verwirrungen und Verunsicherungen gesorgt hat, haben die Rohölpreise gestern folgerichtig schon früh zum Start in den europäischen Handel ins Minus gedreht. 
Für weiteren Druck sorgte im Laufe des Tages die Aussage des Energieministers der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), die Förderkapazität des Landes bis 2027 deutlich ausbauen zu wollen. 
Für Aufsehen hingegen sorgte dann wenig später der World Oil Outlook 2025 der OPEC, indem die Prognosen für die weltweite Ölnachfrage für die Jahre 2026 bis 2029 durchaus überraschend gesenkt wurden. Vorerst erwartet man innerhalb der Organisation kein Nachfrage-Peak, hält aber an der These fest, dass dieses gegen Ende des Jahrzehnts kommen soll. Diese Erwartung ist allerdings  nicht unumstritten und andere bedeutende Studien gehen davon aus, dass der Nachfragehöhepunkt schon erreicht sein könnte. 
Auch die Internationale Energieagentur (IEA) ist hier wesentlich konservativer, was sich in dem heute erwarteten Monatsbericht wieder zeigen könnte. 
Der Rücknahme der OPEC-Prognose lässt auf jeden Fall erwarten, dass das Kartell mit ihren Verbündeten (OPEC+) nach August vorerst keine weiteren Förderanhebungen mehr beschließen wird. 
Somit wären wir auch schon bei den preistreibenden Faktoren, zu denen neben den permanenten Huthi-Angriffen auf Frachtschiffe im Roten Meer, auch eine eventuell Verschärfung der Sanktionen gegen Russland gehört, was in Folge das globale Ölangebot reduzieren könnte.

Am Devisenmarkt hängt der Kurs des Euro derzeit an den Lippen von US-Präsident Trump, der angekündigt hat, der Europäischen Union einen neuen Zollbrief zu schicken. Gleichzeitig ließ er verlauten, dass die USA generell Zollsätze von 15 bis 20 Prozent für die Handelspartner erheben könnten, mit denen noch keine Einigung erzielt wurde. Für Kanada soll ab dem ersten August ein Einfuhrzoll von 35 Prozent gelten. Der Euro kam im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern entsprechend unter Druck.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute aller Voraussicht nach mit weiteren Abschlägen in den Handel starten und somit die Woche wohl im Minus beschließen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Reduzierung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Die Knappheit bei den Destillat-Vorräten hat in den letzten Tagen zu stärkeren Verwerfungen bei den Gasöl-Kontrakten geführt, was sich nun aber langsam wieder normalisieren sollte. Die Nachfrage bleibt schwach.
10.07.2025, 08:10 Uhr
Die Ölpreise haben sich im gestrigen Handelsverlauf weiter seitwärts entwickelt, obwohl die DOE-Ölbestandsdaten deutliche Aufbauten hervorgebracht haben. Bei den Heizöl-Notierungen hierzulande kommt es heute hingegen zu starken Nachlässen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf weiter seitwärts entwickelt, obwohl die DOE-Ölbestandsdaten deutliche Aufbauten hervorgebracht haben. Bei den Heizöl-Notierungen hierzulande kommt es heute hingegen zu starken Nachlässen, was auf den anstehenden Frontmonatswechsel bei den Gasöl-Kontrakten zurückzuführen ist.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 70,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 757 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1740 US-Dollar gehandelt. 

Obwohl am Dienstagabend nach Börsenschluss vom American Petroleum Institute (API) ein kräftiger Zuwachs bei den Rohölvorräten vermeldet worden war, starteten die Rohölpreise auch gestern mit fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel. 
Die permanenten Angriffe von Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer, sowie die derzeit knappe Versorgungslage bei Gasöl, dem unversteuerten Vorprodukt von Heizöl und Diesel, sorgten für entsprechende Käufe.
Zudem ließ der Energieminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAR) verlauten, dass der Markt die Mehrmengen der OPEC+, die ab August auf den Markt kommen sollen, auch braucht. 
Dies bestätigt auch eine Analyse von J.P. Morgan, nach der der globale Flugverkehr in der ersten Juli-Woche ein Rekordhoch erreicht hat und Hafen- und Frachtdaten auf eine anhaltende Expansion des Welthandels hindeuten. 
Bei den gestern Nachmittag veröffentlichten DOE-Ölbestandsdaten drückte sich dies in einer deutlich um knapp 0,4 auf 20,9 Millionen Barrel pro Tag gestiegenen Gesamtnachfrage aus, wobei dieses vor allem auf Benzin zurückzuführen ist. Die Rohölvorräte sind zwar auch hier um über 7 Millionen Barrel angestiegen, Sorgen bereiten aber die Destillat-Vorräte, die mittlerweile auf dem niedrigsten Stand seit über 22 Jahre gefallen sind. 
Dies begründet auch die derzeitigen Preisdifferenzen bei den Gasöl-Frontmonaten. Kurzfristige Kontrakte werden derzeit deutlich höher gehandelt als die Futures für die Monate August und September.

Am Devisenmarkt kann der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar heute Morgen zulegen, nachdem es Hoffnung auf einige Einigung in den Zollverhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union gibt. Derzeit geht man davon aus, dass es im Wesentlichen bei einem Zollsatz von 10 Prozent bleiben könnte. Nicht so gut sieht es hier für Brasilien aus, dessen Exporte künftig mit 50 Prozent Zoll belegt werden sollen.

Aufgrund des anstehenden Wechsels des Frontmonats bei den Gasöl-Kontrakten werden die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach mit schönen Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Somit gleichen sich die Preisentwicklungen von Rohöl und Gasöl, und somit auch Heizöl wieder etwas an. Zuletzt wurde hier der Rückgang der Rohöl-Futures aufgrund der niedrigen Destillatvorräte kaum bzw. aus Verbrauchersicht nur unzureichend nachvollzogen.
09.07.2025, 08:32 Uhr
Die Ölpreise haben sich im gestrigen Handelsverlauf leider deutlich verteuert, nachdem es erneute Angriffe von Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer gegeben hat. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen weiter nach oben. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf leider deutlich verteuert, nachdem es erneute Angriffe von Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer gegeben hat. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen weiter nach oben.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 769 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1715 US-Dollar gehandelt. 

Obwohl es am Markt gewichtige preisdrückende Faktoren gibt, wie die expansive Förderpolitik der OPEC+ und die Unsicherheiten bezüglich der Zollpolitik der US-Regierung, streben die Rohölpreise in diesen Tagen weiter nach oben. 
Hauptgrund für diese doch recht überraschende Entwicklung sind neue Angriffe durch Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer. Gestern im späten Handel zogen die Futures erneut deutlich an, nachdem wiederholte Zwischenfälle mit Todesfällen gemeldet worden waren. Aber auch die globale Ölnachfrage entwickelt sich wohl weiter recht robust, sodass das aktuell zur Verfügung stehende Angebot gut aufgenommen wird. 
Ob dies aber auch in den nächsten Monaten noch so sein wird, wird zumindest von der Energy Information Administration (EIA) in ihrem neuen Monatsreport eher bezweifelt. Die Prognose zur globalen Ölnachfrage wurde für dieses und nächstes Jahr zwar minimal um 0,01 Millionen Barrel pro Tag angehoben, die Erwartung der Ölproduktion aber gleichzeitig deutlich um 0,26 bzw. 0,58 Millionen Fass pro Tag erhöht. Entsprechend wird eine Überproduktion und ein Anstieg der weltweiten Ölvorräten, vor allem für 2026, erwartet.
Auch die gestern nach Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen bearish aus. Bei Rohöl gab es einen völlig unerwarteten und deutlichen Anstieg, der wohl erst noch von den Zahlen des Department of Energy (DOE), die heute am späten Nachmittag auf der Agenda stehen, bestätigten werden muss. Bislang gab es jedenfalls noch keine entsprechende logische Reaktion der Händler.

Am Devisenmarkt gab es gestern einen recht ruhigen und unspektakulären Handel, bei dem der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter etwas an Wert verloren hat. Bestimmendes Thema ist und bleibt die Zollpolitik der US-Regierung, auch wenn es hier für die meisten Länder eine Fristverlängerung bis zum 1. August gibt.

Insgesamt leider keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten, nachdem es bereits gestern eine Wende nach oben gegeben hat. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Insgesamt recht schwach zeigt sich dabei weiterhin das Bestellaufkommen, auch wenn gestern eine leichte Belebung zu spüren war.
08.07.2025, 08:21 Uhr
Die Ölpreise haben sich auch gestern wieder recht uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl deutliche Aufschläge gab, tendierten die Gasöl-Futures eher seitwärts. In Folge starten die Heizöl-Notierungen heute wenig verändert bis etwas schwächer. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern wieder recht uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl deutliche Aufschläge gab, tendierten die Gasöl-Futures eher seitwärts. In Folge starten die Heizöl-Notierungen heute wenig verändert bis etwas schwächer.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 750 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1740 US-Dollar gehandelt. 

Obwohl die OPEC+ am vergangenen Wochenende eine etwas höher als erwartete Förderanhebung ab August beschlossen hat und wohl auch im September die Ölhähne weiter aufdrehen dürfte, haben sich die Rohölpreise gestern deutlich nach oben entwickelt. 
Hauptgrund war ein erneuter Angriff von Houthi-Rebellen auf ein Frachtschiff im Roten Meer. Dies war der zweite Anschlag innerhalb von 24 Stunden und erhöht das Risiko und in Folge auch die Kosten, nicht nur für Öltransporte. 
Ein weiterer bullisher, also preistreibender Faktor sind die Produktionsausfälle in Kanada. Wartungsarbeiten, aber vor allem Waldbrände in der Region Alberta haben zu einem deutlichen Rückgang der Fördermengen geführt. 
Nachdem am Montag vor allem die Gasöl-Notierungen überproportional gestiegen sind und sich die Rohölpreise eher seitwärts entwickelt haben, gab es gestern eine genau gegengesetzte Entwicklung. Mit dem bald anstehenden Frontmonatswechsel bei ICE Gasöl dürften sich die Futures aber wieder angleichen. Auslöser für diese kurzfristigen und eher ungewöhnlichen Differenzen ist wohl eine knappe Verfügbarkeit bei Heizöl und Diesel in Europa. 
Preisdrückend wirkte weiterhin die Zollpolitik der US-Regierung. Während unter anderem Japan und Südkorea ab August mit 25-prozentigen Zöllen rechnen müssen, wurde die Zollfrist für die EU nochmals verschoben und die Verhandlungen gehen hier weiter. Allgemein bleibt das Thema aber ein großer Unsicherheitsfaktor. 
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus Europa fielen überwiegend positiv aus. So stieg der EU Sentix Konjunkturindex per Juli überraschend deutlich um 4,5 Prozent an und auch die Einzelhandelsumsätze konnten per Mai die Prognose mit einem Plus von 1,8 Prozent übertreffen.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern trotzdem Verluste hinnehmen. Kurzzeitig fiel unsere Gemeinschaftswährung sogar unter die 1,17-Dollar-Marke zurück. Auslöser für diese Entwicklung waren wohl die neuen Zollankündigungen gegen insgesamt 14 Länder, darunter wie oben bereis erwähnt Südkorea und Japan. Heute Morgen zeigt sich unsere Gemeinschaftswährung aber bislang wieder etwas erholt.

Die Heizölpreise starten nach diesen Vorgaben heute mit leichten Verlusten in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht im weiteren Verlauf ein Minus von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Neben den wieder leicht gefallenen Gasöl-Notierungen ist dafür auch die Flaute am heimischen Markt verantwortlich. Sowohl die Zahl der Marktbeobachter, als auch die Kaufaktivität liegt derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau, während die Lieferzeiten aufgrund des hohen Bestellaufkommens im Juni aber immer noch recht lang sind.
07.07.2025, 08:53 Uhr
Die Ölpreise haben bislang gelassen auf die höher als erwartet beschlossene Förderanhebung durch die OPEC+ reagiert. Derzeit bewegen sich die Notierungen auf dem Niveau vom Freitag. Ein Anstieg bei Gasöl sorgt aber für höhere Heizöl-Notierungen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben bislang recht gelassen auf die höher als erwartet beschlossene Förderanhebung durch die OPEC+ reagiert. Derzeit bewegen sich die Notierungen in etwa auf dem Niveau vom Freitag. Ein Anstieg bei Gasöl sorgt aber für höhere Heizöl-Notierungen.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei gut 68 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 742 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1775 US-Dollar gehandelt. 

Im Vorfeld des ursprünglich für Sonntag geplanten Treffens der OPEC+ gab es am Freitag ingesamt einen recht ruhigen Handel. Bei Rohöl war eine Seitwärtsbewegung zu beobachten, bei Gasöl waren hingegen deutliche Gewinne zu beobachten und die Futures gingen schlussendlich auf Tageshoch aus dem Handel. 
Fundamentale Gründe hierfür waren nicht zu erkennen. Am Abend wurde bekannt, dass das virtuelle OPEC-Treffen wegen terminlichen Überschneidungen schon am Samstag stattfinden soll. 
Hier gab es dann die Überraschung, dass die Förderung ab August um 548.000 Barrel pro Tag angehoben werden soll. Ursprünglich hatte man eine erneute Anhebung um 411.000 Fass täglich erwartet. Die nächste Sitzung soll am 3. August stattfinden und hier könnte dann eine weitere Erhöhung um 548.000 Barrel erfolgen, sodass die ursprünglichen freiwilligen Kürzungen Anfang September komplett abgebaut wären. 
Begründet wurde die Entscheidung mit einer stabilen Weltwirtschaft und gesunden Marktbedingungen. Tatsächlich dürfte damit aber das Ziel verfolgt werden, den eigenen Marktanteil weiter auszubauen. Vor allem die Schieferölindustrie in Nordamerika kommt bei Rohölpreisen von 60 bis 70 Dollar pro Fass an die Grenzen der Rentabilität und tut sich aktuell immer schwerer, Investoren zu finden. 
Ausdruck hierfür die die seit Wochen stark rückläufige Zahl der aktiven US-Bohranlagen. Im Vergleich zur Vorwoche ist diese laut dem neuesten Baker-Hughes-Report um weitere 7 auf nun nur noch 425 Einheiten und somit auf den niedrigsten Stand seit September 2021 zurückgegangen. 
Wichtige den Ölmarkt betreffende Themen werden in dieser Woche weiter die möglichen Atomverhandlungen der USA mit dem Iran sein, aber auch wieder verstärkt die Zollpolitik der US-Regierung. 

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar recht stabil in die neue Handelswoche gestartet und auch am Freitag gab es nur sehr geringe Kursbewegungen. Auch hier dürfte sich in dieser Woche alles um die US-Zölle drehen. Eigentlich würden am Mittwoch deutlich erhöhte Abgaben für alle Länder in Kraft treten, die bislang noch keine Einigung mit der US-Regierung erzielt haben. Es ist nach aktuellen Stand aber wahrscheinlich, dass die Frist auch in den meisten Fällen verlängert werden könnte.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit leichten bis moderaten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von einem halben bis zu zwei Cent pro Liter erwarten, je nachdem ob der Handel in der jeweiligen Region bereits am Freitagnachmittag auf die deutlich gestiegenen Gasöl-Notierungen reagiert hat. Dies bekommen derzeit aber ohnehin nur wenige Ölheizer mit, denn das Interesse am Heizölkauf ist gegen Null gesunken. Der Markt befindet sich mitten im Sommerloch.
04.07.2025, 08:35 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern in einer engen Spanne seitwärts bewegt und starten heute mit leichten Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden die Heizöl-Notierungen ebenfalls wenig verändert starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern in einer engen Spanne seitwärts bewegt und starten heute mit leichten Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden die Heizöl-Notierungen ebenfalls wenig verändert starten und sich im weiteren Verlauf bestenfalls leicht nach unten entwickeln.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei 68,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 715 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1780 US-Dollar gehandelt. 

Am Ölmarkt neigt sich eine relativ ereignislose Woche dem Ende. Nachdem die Waffen Israels und des Iran weiter ruhen, geht es vorrangig wieder um das künftige Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. 
Bei Ersterem vor allem um die weitere Förderpolitik der OPEC+, die ihren Marktanteil nach Insiderinformationen wieder vergrößern will und am Sonntag wohl eine weitere Förderanhebung um gut 400.000 Barrel pro Tag beschließen wird. Diese Erwartung dürfte in den Öl-Futures aber weitgehend eingepreist sein.
Zweites wichtiges Thema bleibt hier natürlich die Entwicklung in den derzeit unterbrochenen Atomverhandlungen mit dem Iran und in Folge der damit verbundenen Sanktionen. Nachdem die USA hier den Druck gestern nochmals erhöht hat, sollen die Gespräche nun wohl doch schon nächste Woche fortgesetzt werden können. Der Ausgang bleibt aber ungewiß 
Auf der Nachfrageseite haben zuletzt relativ solide Konjunkturdaten die Erwartung einer robusten Ölnachfrage im laufenden Quartal bestärkt. Gleichzeitig auch die konsequente Linie der US-Notenbank, die aufgrund der gestern vermeldeten Arbeitsmarktdaten wohl weiter wenig Spielraum für baldige Zinssenkungen sehen wird. 
Heute stehen kaum wichtige Indikationen auf der Agenda, sodass mit einem eher ruhigen Handelstag und einer stabilen Ölpreisentwicklung zu rechnen ist.

Am Devisenmarkt ist der Euro gestern nach Bekanntgabe neue US-Arbeitsmarktdaten im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar zunächst kurz und deutlich zurückgefallen, im weiteren Handelsverlauf konnte sich unsere Gemeinschaftswährung aber wieder erholen. Vor allem die Zahl der neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft überraschte mit einem Plus von 147.000 und die Arbeitslosenquote ist per Juni von 4,2 auf 4,1 Prozent gefallen. Erwartet wurde hier sogar ein leichter Anstieg.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert bis leicht schwächer in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht bestenfalls Abschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt entwickeln sich die Notierungen nach Ende des Kriegs in Nahost weitgehend stabil. Die Nachfrage zeigt sich dabei weiter schwach, was die derzeit immer noch recht langen Lieferzeiten weiter nach unten drücken sollte.