06.09.2024, 09:11 Uhr
Die Ölpreise haben gestern erneut einen Erholungsversuch gestartet, sind im späten Handel aber trotz preistreibend zu wertender DOE-Zahlen wieder unter Druck geraten. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute mindestens das günstige Niveau halten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern erneut einen Erholungsversuch gestartet, sind im späten Handel aber trotz preistreibend zu wertender DOE-Zahlen wieder unter Druck geraten. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute mindestens das günstige Niveau halten können, unter Umstände sogar weiter leicht nachgeben.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 665 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1115 US-Dollar gehandelt.

Nachdem das American Petroleum Institute (API) am Mittwochabend einen überraschend deutlichen Abbau der Ölbestände vermeldet hatte, zogen die Rohöpreise gestern nach einem verhaltenen Start dann doch deutlich an.
Gestützt wurde dieses Entwicklung dann am Nachmittag nochmals von guten US-Konjunkturdaten.
Als dann die mit Spannung erwarteten Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) über die Ticker rollten, fielen die Futures aber wieder zurück, obwohl die Zahlen überwiegend bullish, also preistreibend zu werten waren. Bei Rohöl gab es ein Minus von 6,9 Millionen Barrel, bei den Destillaten von 0,4 Millionen Fass. Lediglich bei Benzin wurde ein leichter Zuwachs vermeldet. Allerdings ist die Gesamtnachfrage um gut eine Million auf 20,5 Millionen Barrel zurückgegangen.
Ausschlaggebend für den weiteren Rückgang dürfte aber wohl die Ankündigung der OPEC+ bezüglich der weiteren Fördermengen gewesen sein. Wie schon an dieser Stelle gemutmaßt, wird die Rückführung der freiwilligen Produktionskürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag um zwei Monate bis Ende November nach hinten verschoben. Ob angesichts der traditionell schwachen globalen Ölnachfrage im ersten Quartal dies dann aber tatsächlich umgesetzt wird, darf schon jetzt bezweifelt werden.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern weitere Gewinne erzielen und über die 1,11-Dollar-Marke klettern. Gute Zahlen vom US-Arbeitsmarkt und von den Einkaufsmanagern aus dem Dienstleistungssektor haben die Erwartung fallender US-Zinsen bestärkt und den Greenback unter Druck gebracht.

Die Heizölpreise hierzulande sind so günstig wie seit weit über einem Jahr nicht mehr und auch heute dürfte es bestenfalls ein weiteres kleines Stück nach unten gehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Entsprechend hoch ist seit Wochen die Nachfrage und in Folge sind auch die Lieferzeiten deutlich angestiegen. Wer "knapp bei Tank" ist sollte mit der Bestellung also nicht mehr warten.
05.09.2024, 09:01 Uhr
Die Ölpreise haben gestern neue Tiefstände erreicht. Rohöl und Gasöl fielen auf das niedrigste Niveau seit Anfang 2022. Heute starten die Futures stabil in den Handel, sodass es bei den Heizöl-Notierungen zum Start weitere geringe Abschläge geben sollte. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern neue Tiefstände erreicht. Rohöl und Gasöl fielen auf das niedrigste Niveau seit Anfang 2022. Heute starten die Futures stabil in den Handel, sodass es bei den Heizöl-Notierungen zum Start weitere geringe Abschläge geben sollte.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 73 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 661 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1085 US-Dollar gehandelt.

Die überraschende Wende in Libyen, wo man sich unter Vermittlung der Vereinten Nationen im Streit über die Führung der Zentralbank einigen konnte und in Folge die Ölproduktion wieder hochgefahren wird, brachte die Rohölpreise gestern erneut unter Druck. Aber auch zuletzt enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA und vor allem China brachten erneut die altbekannten Nachfragesorgen in den Fokus der Ölhändler.
Je näher der Oktober rückt, desto präsenter wird auch wieder die OPEC+, die ja ab dem vierten Quartal die freiwilligen Förderkürzungen zurückfahren wollte, was faktisch einer Fördererhöhung gleichkommen würde. Angesichts der Marktlage bzw. der eher niedrigen Ölpreise kommen hier nun aber wenig überraschend Zweifel auf, ob das Vorhaben nicht doch noch nach hinten verschoben wird. Vor allem dann, wenn die Lage in Libyen halbwegs stabil bleiben sollte.
Die gestern Abend vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen eigentlich durchweg bullish, also preistreibend aus. Vor allem bei Rohöl gab es einen unerwartet starken Rückgang, sodass man auf die heute Nachmittag erwarteten Zahlen des Department of Energy (DOE) gespannt sein darf. Bislang haben die die API-Daten lediglich stabilisierend auf die Ölpreise ausgewirkt.

Am Devisenmarkt profitierte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern von schwachen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Heute Morgen kann sich unsere Gemeinschaftswährung weiter leicht verbessern, nachdem heute morgen ein überraschender Anstieg der Auftragseingänge der deutschen Industrie von 2,9 Prozent per Juli vermeldet wurde. Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Minus von 1,6 Prozent gerechnet.

Wieder gute Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit weiteren leichten Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Wie eingangs bereits erwähnt, sind die Notierungen auf den tiefsten Stand seit Juli letzten Jahres gefallen und es bietet sich weiterhin eine hervorragende Gelegenheit zur Einlagerung für die wieder bald beginnende Heizperiode.
04.09.2024, 07:54 Uhr
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf massive Verluste hinnehmen müssen und ein neues Langzeittief erreicht. Ähnlich sieht es bei den Heizöl-Notierungen aus. Diese sind in Folge auf das niedrigste Niveau seit Juli letzten Jahres gefallen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf massive Verluste hinnehmen müssen und ein neues Langzeittief erreicht. Ähnlich sieht es bei den Heizöl-Notierungen hierzulande aus. Diese sind in Folge auf das niedrigste Niveau seit Juli letzten Jahres gefallen.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,35 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 673 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1055 US-Dollar gehandelt.

Technische Faktoren und eine sich überraschend anbahnende Lösung in Libyen haben die Rohölpreise gestern massiv unter Druck gebracht.
Die "Bären" wurden dabei von einer insgesamt schwachen Börsenstimmung bestärkt. An den Finanzmärkte grassiert die Sorge vor einer weiterhin schwachen globalen Konjunkturentwicklung, was sich natürlich auch entsprechend auf die weltweite Ölnachfrage auswirken würde.
Die gestern aus den USA vermeldeten Konjunkturdaten konnten in Summe nicht überzeugen, ebensowenig der heute Morgen aus China vermeldete Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor, der per August mit 51,6 Punkten sowohl unterhalb der Prognose von 51,9, also auch unterhalb des Vormonatswertes von 52,1 Punkten lag.
Sollte die Ölförderung in Libyen bald wieder hochgefahren werden und die OPEC+ wie angekündigt die Fördermengen ab Oktober erhöhen, könnte der Ölmarkt spätestens ab dem vierten Quartal in eine Überversorgung hinein steuern.
Aufgrund eines Feiertages in den USA, werden die dortigen Ölbestandsdaten in dieser Woche erste heute Abend nach Börsenschluss (API) und morgen am Nachmittag (DOE) veröffentlicht.

Wieder einen recht ruhigen Handel gab es am Devisenmarkt. Der US-Dollar konnte im Vergleich zum Euro etwas zulegen, nachdem sich in den Staaten der ISM Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe per August von 46,8 im Vormonat auf 47,2 Punkte verbessert hat. Heute Morgen musste der Greenback aber schon wieder einen Teil dieser Gewinne abgeben.

Die Heizölpreise hierzulande stehen aktuell auf dem niedrigsten Niveau seit weit über einem Jahr und auch heute sind weitere spürbare Abschläge zu erwarten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen deuten auf ein Minus in einer Größenordnung von knapp einem Cent pro Liter hin. Mittlerweile kostet Heizöl im Bundesdurchschnitt, trotz der zwischenzeitlichen Erhöhung der CO2-Abgabe, rund 14 Cent pro Liter weniger als im Vorjahr, im Vergleich zum Jahr 2022 sind es gar über 70 Cent. In Anbetracht dieser Zahlen raten wir weiterhin uneingeschränkt zum Kauf.
03.09.2024, 07:58 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach anfänglichen Verlusten im Laufe des Tages ins Plus gedreht und sind mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute etwas höher starten, bleiben aber weiterhin sehr günstig. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach anfänglichen Verlusten im Laufe des Tages ins Plus gedreht und sind mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute etwas höher starten, bleiben aber trotzdem auf einem weiterhin sehr günstigen Niveau.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,25 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 696 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar wenig verändert und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1060 US-Dollar gehandelt.

Das Auf und Ab am Ölmarkt findet auch zu Beginn der neuen Handelswoche seinen Fortgang. Die Rohölpreise tendieren nun seit gut einem Monat unter großen Schwankungen seitwärts und befinden sich dabei im Spannungsfeld zwischen den Sorgen vor einer nachlassenden globalen Ölnachfrage und immer wieder auftretenden Problemen auf der Angebotsseite.
Hier geht es derzeit vor allem um Libyen, wo es aufgrund von politischen Spannungen massive Förderausfälle gibt. Außerdem bleiben russische Ölanlagen unter Beschuss von ukrainischen Drohnen und es gibt auch immer wieder Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer.
Ein wichtiges Thema ist und beibt hier natürlich auch die Förderpolitik der OPEC und ihre Verbündeten, kurz OPEC+ genannt. Die Markteilnehmer warten mit Spannung, ob die im Mai angekündigte Rückführung der freiwilligen Förderkürzungen auch tatsächlich ab Oktober umgesetzt wird. Das nächste Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) ist für den zweiten Oktober angesetzt.
Auf der Nachfrageseite bleiben nach gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten aus China große Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung des Ölbedarfs in Asien. Solange diese bestehen, dürfte das Aufwärtspotenzial der Ölpreise, trotz de Probleme auf der Angebotsseite, begrenzt bleiben.

Am Devisenmarkt tat sich gestern nicht viel. Die am Vormittag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus der EU stützen den Euro, da die Prognosen sowohl im verarbeitenden Gewerbe, also auch im Dienstleistungssektor leicht übertroffen wurden. Aus den USA kamen gestern keine neuen Impulse, hier gab es aufgrund des Labour Day nur einen eingeschränkten Handel.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben heute mit leichten Aufschlägen in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten, was kaum etwas an dem weiterhin sehr günstigem Preisniveau ändern. Viele Ölheizer nutzen die guten Konditionen und lagern seit Wochen fleißig ein. In Folge sind die Lieferzeiten mittlerweile auf ein hohes Niveau angestiegen. Daher raten wir weiterhin zur rechtzeitigen Bestellung.
02.09.2024, 09:14 Uhr
Die Ölpreise gerieten bereits am vergangenen Freitag unter Druck und gingen mit Verlusten aus dem Handel. Auch heute Morgen steht der Ölkomplex weiterhin unter Druck, sodass die Heizöl-Notierungen in Deutschland voraussichtlich wieder fallen werden. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gerieten bereits am vergangenen Freitag unter Druck und gingen mit Verlusten aus dem Handel. Auch heute Morgen steht der Ölkomplex weiterhin unter Druck, sodass die Heizöl-Notierungen in Deutschland voraussichtlich wieder fallen werden.

Aktuell liegen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent” bei 76,37 Dollar pro Barrel. Eine Tonne Gasöl zur Lieferung im September kostet zurzeit 691,00 Dollar. Der Euro gewinnt gegenüber dem US-Dollar an Wert und wird heute Morgen bei etwa 1,1060 US-Dollar gehandelt.

Die Rohölpreise an den Börsen ICE und NYMEX sind in der vergangenen Woche zum dritten Mal in Folge gesunken, da es Brent und WTI nicht gelang, die wichtigen Marken von 80 bzw. 75 Dollar pro Barrel zu halten. Diese Marken hatten sie zu Beginn der Woche noch überschritten, nachdem die Waffenstillstandsgespräche für Gaza, die in Kairo ohne die direkte Teilnahme der Hamas wiederaufgenommen wurden, keine konkreten Ergebnisse gebracht hatten.

Schon am nächsten Tag fielen die Preise jedoch, als die USA ankündigten, dass die Verhandlungen auf niedrigerer Ebene fortgesetzt würden. Dabei sollen in Arbeitsgruppen Lösungen für technische Fragen gefunden werden. Wie lange dieser Prozess dauern wird, bleibt unklar.

Unterdessen verhinderten Angebotsausfälle in Libyen einen noch stärkeren Rückgang der Ölpreise. Gleichzeitig gibt es Spekulationen, dass die OPEC+ im Oktober ihre Produktion wie geplant erhöhen könnte, was angesichts schwacher Nachfrageaussichten – insbesondere aus China – von vielen Experten in Frage gestellt wurde. Aus OPEC+-Kreisen verlautete am Freitag, dass die Produktionssteigerungen wahrscheinlich erfolgen werden, da man auch mit einer Zinssenkung der US-Notenbank und einer daraus resultierenden höheren US-Ölnachfrage rechnet.

Da es Anzeichen gibt, dass die Ölproduktion in Libyen bald wieder ansteigen wird, könnte eine von der OPEC+ angedeutete Erhöhung um 180.000 Barrel pro Tag die Rohölpreise weiter unter Druck setzen. Dies ist besonders wahrscheinlich, da die nachfrageintensive Sommer-Fahrsaison in den USA mit dem Labor-Day-Wochenende Ende August inoffiziell zu Ende geht.

Dieser Monat könnte sowohl geopolitische als auch wetterbedingte Überraschungen bereithalten, da die Hurrikansaison im Atlantik noch nicht vorbei ist. Starke Tropenstürme oder Hurrikane könnten den Betrieb von Ölanlagen im amerikanischen Golf von Mexiko und Raffinerien entlang der US-Golfküste erheblich beeinträchtigen und somit die Ölpreise beeinflussen.

Für den deutschen Inlandsmarkt überwiegen heute die bärischen Faktoren, sodass die Heizölpreise zu Beginn des Tages voraussichtlich weiter leicht nachgeben werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus heutiger Sicht Abschläge von etwa einem Cent pro Liter erwarten.
30.08.2024, 07:40 Uhr
Die Ölpreise haben nach zwei verlustreichen Tagen gestern wieder deutlich zulegen und dabei von guten Konjunkturdaten und einer hohen Nachfrage aus Asien profitieren können. In Folge gehen leider auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den Tag. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach zwei verlustreichen Tagen gestern wieder deutlich zulegen und dabei von guten Konjunkturdaten und einer hohen Nachfrage aus Asien profitieren können. In Folge gehen leider auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 80,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 708 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar auf der Verliererstrasse und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1070 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt wurden die preistreibenden Meldungen auf der Angebotsseite, wie die unsichere Lage im Nahen Osten, die bullish zu wertenden US-Ölbestandsdaten und die massiven Förderausfälle in Libyen von derzeit rund 700.000 Barrel pro Tag, zuletzt weitgehend ignoriert.
Zu stark wogen die Sorgen vor einer schwachen globalen Ölnachfrage. Gestern in den Mittagsstunden drehte die Stimmung aber plötzlich. Mit ein Auslöser waren sicherlich gute Konjunkturdaten aus den USA. Hier ist das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 3 Prozent gestiegen, die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 2,8 nach 1,4 Prozent im Vormonat gerechnet. Die vor einigen Wochen noch befürchtete Rezession scheint derzeit wohl kein Thema mehr zu sein.
Haupttreiber war aber zweifellos die Meldung, dass die Rohölimporte Asiens im August deutlich auf 26,74 Millionen Barrel pro Tag angestiegen sind. Im Vormonat waren diese mit 24,56 Millionen Barrel noch auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Allein gut einem Million Fass der Steigerungsmenge ist dabei auf China zurückzuführen.
Am Markt wirkte dies gestern wie ein Befreiungsschlag, hatte man doch gerade die Nachfrageentwicklung im Land der Mitte zuletzt mit großer Besorgnis betrachtet. Der Markt bleibt in diesen Tagen aber recht volatil und eine weitere Prognose gestaltet sich schwierig.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern weitere Verluste hinnehmen, nachdem der deutsche Verbraucherpreisindex nur um 1,9 statt wie erwartet 2,1 Prozent angestiegen ist. Auch aus Spanien wurde eine geringere Teuerung vermeldet, sodass die Wahrscheinlichkeit einer weiteren baldigen Zinssenkung durch die EZB deutlich zugenommen hat.

Schlechte Vorgaben also heute für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit Aufschlägen starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Insgesamt bleiben die Notierungen aber immer noch auf einem recht günstigen Niveau, deutlich unter Vorjahr und unter dem Durchschnittspreise der letzten 3, 12 und 36 Monate! Die Lieferzeiten sind mittlerweile deutlich auf teils mehrere Wochen angestiegen. Es empfielt sich rechtzeitig zu bestellen!
29.08.2024, 08:23 Uhr
Die Ölpreise haben auch gestern wieder Verluste hinnehmen müssen. Während es bei Rohöl am Nachmittag Erholungstendenzen gab, schlossen die Gasöl-Notierungen auf einem neuen Langzeittief. In Folge geht es auch bei Heizöl weiter nach unten. Mehr

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder Verluste hinnehmen müssen. Während es bei Rohöl am Nachmittag Erholungstendenzen gab, schlossen die Gasöl-Notierungen auf einem Langzeittief. In Folge wird es heute zur Eröffnung auch bei Heizöl weiter nach unten gehen.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 78,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 688 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar weitere leichte Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1130 US-Dollar gehandelt.

Obwohl die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend überraschende Abbauten vermeldet hatte und in Libyen weitere Ölfelder stillgelegt wurden, starteten die Rohölpreise gestern mit weiteren deutlichen Abschlägen.
Die am späten Nachmittag vom Department of Energy (DOE) veröffentlichen Ölbestandsdaten aus den USA ergaben hingegen kein einheitliches Bild. Die eigentlichen Bestandsveränderungen fielen eher bearish, also preisdrückend aus, da der Rückgang bei Rohöl mit 0,8 Millionen Barrel sowohl unter der Erwartung, als auch unter dem API-Wert lag. Bei Destillaten gab es sogar einen leichten Aufbau von 0,3 und nur bei Benzin einen etwas stärker als prognostizierten Rückgang von 2,2 Millionen Barrel. Eindeutig bullish war aber die Entwicklung der Gesamtnachfrage zu werten. Hier gab es im Vergleich zur Vorwoche einen deutlichen Anstieg um knapp 1,2 auf 21,6 Millionen Barrel pro Tag, sodass hier der höchste Wert des bisherigen Jahres erreicht wurde.
Der Ölkomplex reagierte, wie eingangs bereits erwähnt, unterschiedlich auf die Zahlen. Die Gasöl-Futures bewegen sich mittlerweile wieder auf dem niedrigsten Stand seit knapp 16 Monaten wohl auch, weil die Internationale Energieagentur (IEA) von einer sehr schwachen Nachfrage nach Mitteldestillaten in den OECD-Ländern berichtet hat, die aktuell sogar drei Prozent unter dem Corona-Jahr 2020 liegt.

Am Devisenmarkt verlief der Handel auch gestern recht impulslos. Die Händler warten auf wichtige Konjunktur- und Preisdaten, die heute in Form des deutschen Verbraucherpreisindex, des US-Bruttoinlandsproduktes und neuen US-Arbeitsmarktdaten kommen werden. Morgen geht es unter anderem mit dem EU-Verbraucherpreisindex und dem Chicagoer Einkaufsmanagerindex weiter.

Die Heizölpreise hierzulande starten aufgrund der gefallenen Gasöl-Futures erfreulicherweise mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Handelstag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Somit steuern die Notierungen wieder auf die bisherigen Jahrestiefstände von Anfang Juni und letzter Woche zu. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage haben die Lieferzeiten mittlerweile ein hohes Niveau von gebietsweise mehreren Wochen erreicht.

28.08.2024, 08:18 Uhr
Die Ölpreise sind gestern nach einem festen Start im weiteren Verlauf immer stärker unter Druck geraten und auf Tagestief aus dem Handel gegangen. Auch heute morgen bleibt der Ölkomplex unter Druck, sodass auch die Heizöl-Notierungen nachgeben. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach einem festen Start im weiteren Verlauf immer stärker unter Druck geraten und auf Tagestief aus dem Handel gegangen. Auch heute morgen bleibt der Ölkomplex unter Druck, sodass auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach wieder nachgeben werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 79,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 702 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1150 US-Dollar gehandelt.

Die Ölpreise bleiben in diesen Tagen sehr schwankungsanfällig. Nach drei Tagen mit teils deutlichen Preisanstiegen, fielen die Rohölpreise gestern wieder zurück, ohne dass es hierzu konkrete Meldungen und Nachrichten gegeben hätte.
Die Tatsache, dass die Verhandlungen in Kairo über einen Waffenstillstand in Gaza noch nicht abgebrochen wurden, sowie schwache Konjunkturdaten aus Deutschland, brachten aber wohl leicht bearishe Impulse in den Markt, ebenso die Senkung der Preisprognose für 2025 von Goldman Sachs. Die Analysten erwarten im nächsten Jahr bei Brentöl einen durchschnittlichen Preis von 77 Dollar pro Barrel, gehen dabei aber von einem schrittweisen Abbau der freiwilligen Förderkürzungen der OPEC+ aus. Ob diese so kommen werden, steht derzeit aber noch in den Sternen.
Konkrete Zahlen zu den Ölbeständen in den USA lieferte gestern nach Börsenschluss hingegen das American Petroleum Institute (API), das über alle Produktbereiche stärker als erwartete Abbauten vermeldet hat. Heute Nachmittag werden gegen 17 Uhr die wesentlich umfang- und einflussreicheren Daten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.

Am Devisenmarkt gab es gestern einen recht ruhigen und impulslosen Handel und in logischer Konsequenz kaum größere Schwankungen im Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Ein überraschend gut ausgefallenes US-Verbrauchervertrauen wurde von einem schwächer als erwarteten Richmond Fed Herstellungsindex wieder ausgeglichen.

Die Heizölpreise hierzulande haben bereits gestern, nach anfänglichen Aufschlägen, im Laufe des Tages ins Minus gedreht und auch heute sollte es weitere Abschläge geben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht einen Rückgang um rund einen Cent pro Liter erwarten. Damit bleiben die Notierungen weiter auf einem sehr attraktiven Niveau in Näher der bisherigen Jahrestiefstände. Wir raten weiterhin uneingeschränkt zum Kauf!
27.08.2024, 08:34 Uhr
Die Ölpreise haben auch gestern zum Start in die neue Handelswoche ihren Aufwärtstrend fortgesetzt und die Brent-Futures sind über die 80-Dollar-Marke geklettert. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach oben. Mehr

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern zum Start in die neue Handelswoche ihren Aufwärtstrend fortgesetzt und die Brent-Futures sind dabei wieder deutlich über die 80-Dollar-Marke geklettert. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach oben.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 81,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 726 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1165 US-Dollar gehandelt.

Die neuen Kämpfe im Nahen Osten und die schleppenden Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Gaza haben am Ölmarkt zuletzt wieder für deutlich steigende Gasöl- und Rohölpreise gesorgt.
Gestern kam nun auch noch die Meldung über einen Stopp der kompletten Ölförderung in Libyen hinzu. Hier geht es wieder einmal um politische Auseinandersetzungen, die durchaus dafür sorgen könnten, dass dem globalen Ölmarkt in nächster Zeit täglich eine Menge von rund einer Million Barrel pro Tag fehlt.
Eine Menge, die natürlich die OPEC+ jederzeit wieder ausgleichen könnte. Wie die Produzentenvereinigung auf die neue Situation reagieren wird, wird sich in wenigen Wochen beim nächsten Treffen zeigen.
Eine preistreibende Wirkung hat derzeit sicher auch die erwartete Zinssenkung in den USA und der langfristige Ausblick des Ölkonzerns ExxonMobil, der die globale Ölnachfrage noch lange auf hohem Niveau sieht. Konkret rechnet man bis zum Jahr 2050 mit über 100 Millionen Barrel pro Tag. Derzeit liegt der Verbrauch nur 3 bis 4 Millionen Barrel höher. Angesichts dieser Prognose ist man geneigt zu hinterfragen, wie die globalen Klimaziele jemals erreicht werden sollen.
Neue Impulse erwarten sich die Markteilnehmer von den wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die heute Abend nach Börsenschluss vom API und morgen Nachmittag vom DOE veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern weitere leichte Verluste hinnehmen. Mit ein Grund waren sicherlich die zuletzt sehr schwachen Konjunkturdaten aus der deutschen Wirtschaft. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel per August mit 86,6 Punkten ebenso enttäuschend aus, wie heute Morgen der GfK Konsumklimaindex für September, der auf minus 22 Punkte gefallen ist. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im zweiten Quartal um 0,1 Prozent.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben leider auch heute wieder mit Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Trotz des Anstieges der letzten Tage bleibt das Preisniveau weiterhin attraktiv und die Nachfrage entsprechend hoch. Wer zum Start in die Heizperiode Nachschub braucht, sollte mit der Bestellung nicht zu lange warten, denn die Lieferzeiten liegen bereits jetzt gebietsweise bei mehreren Wochen!

26.08.2024, 08:38 Uhr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben zur Mitte letzter Woche ins Plus gedreht und sind am Freitag mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande nach oben. Mehr

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben zur Mitte letzter Woche ins Plus gedreht und sind am Freitag mit weiteren deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande erneut nach oben.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 79,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 712 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weitere Gewinne verbuchen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1190 US-Dollar gehandelt.

Nach dem kräftigen Einbruch der Gasöl- und Rohölpreise vor rund zwei Wochen, war der Ölmarkt zuletzt technisch überverkauft und zudem verloren die Markteilnehmer wohl auch langsam den Glauben an einen Durchbruch bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza.
Tatsächlich lässt eine Einigung hier weiter auf sich waren und währenddessen kam es am Sonntag zu einer Eskalation zwischen Israel und der aus dem Libanon agierenden und vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz. Bevor der Angriff der Hisbollah mit Drohen und Raketen begann, flogen rund 100 israelische Kampfflugzeuge Angriffe auf Ziele im Libanon, da man angeblich Hinweise auf einen bevorstehenden Angriff erhalten habe.
Der Ölmarkt hat bislang recht verhalten auf die neuen Ereignisse im Nahen Osten reagiert, an einen Rückgang der Ölpreise ist derzeit aber wohl eher nicht zu denken. Auch nicht, weil die Würfel bezüglich einer baldigen Zinssenkung in den USA wohl gefallen sind und dies die Konjunktur und damit auch die Ölnachfrage beleben sollte.
Trotzdem hat die US-Großbank Morgan Stanley ihre Preisprognosen für dieses und nächstes Jahr leicht nach unten korrigiert. Man erwarte aufgrund der Konjunkturschwäche in China ein schwächer also zuvor erwartetes Ölnachfragewachstum.

Am Devisenmarkt waren am Freitag alle Blicke auf die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf den Notenbanksymposium in Jackson Hole gerichtet. Bei dieser ließ Powell keine Zweifel daran, dass der Leitzins bei der nächsten Sitzung der Fed im September gesenkt werden wird. Die offene Frage ist aber nach wie vor, ob es einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte, oder nur eine Reduzierung um einen viertel Prozentpunkt geben wird. Der Euro ist nach der Rede deutlich bis an die 1,12-Dollar-Marke angestiegen und somit auf den höchsten Stand seit über einem Jahr.

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Trotz des Anstiegs der letzten Tage bleiben die Notierungen auf einem sehr attraktiven Niveau in Nähe der bisherigen Jahrestiefstände. Entsprechend rege ist auch weiterhin die Nachfrage, die die Lieferzeiten immer weiter nach oben treibt.

23.08.2024, 08:17 Uhr
Die Ölpreise konnten sich nach den deutlichen Kursverlusten der letzten Tage gestern stabilisieren und in der zweiten Tageshälfte deutliche Gewinne verbuchen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten sich nach den deutlichen Kursverlusten der letzten Tage gestern stabilisieren und in der zweiten Tageshälfte deutliche Gewinne verbuchen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 699 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1125 US-Dollar gehandelt.

Die gestern an dieser Stelle erwähnte überfällige technische Gegenreaktion der Gasöl- und Rohölpreise auf die deutlichen Verluste der letzten Tage ist Realität geworden. Nachdem sich die Unterstützungslinien im frühen Handel als stabil erwiesen haben, drehte der Ölmarkt am Nachmittag deutlich ins Plus, ohne dass es hierfür neue marktrelevante Nachrichten gegeben hätte.
Ein Punkt, der die Händler sicherlich eher wieder auf die Käuferseite getrieben hat, ist der schleppende Verlauf der Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Gaza.
Außerdem wird mittlerweile auch schon heftig über die weitere Förderpolitik der OPEC+ ab Oktober spekuliert. Nicht wenige Analysten und Marktexperten erwarten, dass die im Mai ins Spiel gebrachte Anhebung der Fördermengen, angesichts der zuletzt unter Druck geratenen Ölpreise und der eher schwachen globalen Nachfrage, nochmals verschoben wird.
Überwiegend schlecht ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA bestärkten gestern diese Erwartung. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist im Vergleich zur Vorwoche angestiegen und der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe fiel per August über 49,6 im Vormonat auf nur noch 48 Punkte zurück, was eine schrumpfende Wirtschaftsleistung in diesem Segment erwarten lässt. Das Pendant aus dem Dienstleistungssektor konnte die Erwartung hingegen übertreffen.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach Bekanntgabe der schwachen US-Konjunkturdaten Verluste hinnehmen, die aber heute Morgen im asiatischen Handel zum Teil schon wieder ausgeglichen wurden. Heute warten die Händler mit Spannung auf die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem alljährlichen Notenbanktreffen in Jackson Hole.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach den verlustreichen letzten Tagen heute mit leichten mit moderaten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem haben bis einem Cent pro Liter erwarten. Dies tut dem insgesamt weiter sehr attraktiven Preisniveau kaum Abbruch und die Nachfrage bleibt auf hohem Niveau. Die Lieferzeiten werden entsprechend jeden Tag etwas länger. Wir raten weiterhin zum Kauf!