04.10.2023, 08:16 Uhr
Die Ölpreise setzen ihre Konsolidierungsphase weiter fort und bleiben auf Richtungssuche. Gestern zeigten sich vor allem die Gasöl-Futures schwächer, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten setzen auch in dieser Woche ihre Konsolidierungsphase bislang weiter fort und bleiben auf Richtungssuche. Gestern zeigten sich vor allem die Gasöl-Futures schwächer, sodass die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,65 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 950 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0470 Dollar gehandelt.

Nach dem das dritte Quartal im Zeichen einer weiteren Angebotsverknappung und einer in Folge drohenden deutlichen Unterversorgung bis Jahresende stand und sich die Rohölpreise entsprechend kräftig erhöht verteuert haben, suchen die Börsianer, die ja bekanntlich die Zukunft handeln, nun nach Orientierung. Die entscheidende Frage ist, ob sich die Versorgungslage im ersten Quartal des nächstdn Jahres schon allmählich verbessern wird, oder aber weiterhin ein großes Delta bleibt.
Entscheidend wird hier sicherlich das weitere Vorgehen von Saudi-Arabien und der OPEC+ sein. Diese trifft sich heute turnusmäßig auf Ministerebene sicherlich auch um über die weitere Förderpolitik zu beraten. Ein Kurswechsel ist aber (noch) nicht zu erwarten. Eventuell würde aber vielleicht auch schon eine Andeutung in Richtung einer baldigen Rückführung der Kürzungen ausreichen, um den Bullen in den nächsten Wochen etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen gemischt aus. Bei Rohöl gab es einen überraschenden Rückgang, während die Destillat- und vor allem die Benzinvorräte etwa im gleichen Maße gestiegen sind. Heute Nachmittag werden die wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf den tiefsten Stand des bisherigen Jahres gefallen. Relativ gut ausgefallene Konjunktur- und vor allem Arbeitsmarktdaten aus den USA haben die Wahrscheinlichkeit einer weiteren baldigen Zinsanhebung durch die Federal Reserve erhöht und den Greenback entsprechend gestützt.

Trotz der weiteren Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute mit schönen Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Ob in nächster Zeit weitere Abschläge zu erwarten sind, ist derzeit schwer abschätzbar. Das heutige Treffen der OPEC+ könnte hier sicherlich Richtung weisend sein. Am wahrscheinlichsten ist derzeit eine weitere Seitwärtsbewegung.
02.10.2023, 08:47 Uhr
Die Ölpreise haben am Freitag nur kurzzeitig stärkere Gewinne verbuchen können, sind bis Handelsschluss wieder zurückgefallen und starten weitgehend stabil in die neue Woche. In Folge bleiben auch die Veränderungen bei Heizöl eher gering. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag nur kurzzeitig stärkere Gewinne verbuchen können, sind bis Handelsschluss aber wieder zurückgefallen und starten im Tagesvergleich weitgehend stabil in die neue Woche. In Folge bleiben auch die Veränderungen bei den Heizöl-Notierungen eher gering.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 92,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 999 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0560 Dollar gehandelt.

Die Rohölpreise befinden sich nach dem kräftigen Anstieg der letzten Wochen weiterhin in einer Konsolidierungsphase. Dabei ist es derzeit eher schwer zu beurteilen, inwieweit die knappe Versorgungslage in den Kursen schon eingepreist ist.
Auf der Angebotsseite scheint bis Jahresende weitgehend alles klar zu sein, doch an den Börsen wird bekanntlich die Zukunft gehandelt und die Frage wie es zu Jahresbeginn weitergehen wird, rückt immer mehr in den Fokus der Händler. Ob es beim nächsten Treffen der OPEC+ am kommenden Mittwoch dazu schon etwas mehr Infos geben wird, ist stark zu bezweifeln.
Kurzfristig könnte sich die Lage sogar noch verschärfen, denn in Nigeria droht ein Ölarbeiterstreik und die Dieselexporte Russlands in Richtung Westen dürften in diesem Monat auf null zurückgehen, was zuletzt auch dazu geführt hat, dass sich die Gasöl-Kontrakte wieder etwas vom gesamten Ölkomplex abgekoppelt und fester gezeigt haben.
Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten lassen auf der Nachfrageseite weiter keinen klaren Trend erkennen. Aus den USA kamen ebenso gemischt Zahlen, wie aus China, wo in dieser Woche der Nationalfeiertag gefeiert wird.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist laut Baker Hughes auch in der vergangenen Woche weiter um 5 auf mittlerweile nur noch 502 Einheiten zurückgegangen.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf dem schwächsten Niveau der letzten neun Monate. Der am Freitag bekanntgegebene EU Verbraucherpreisindex überraschte per September mit einem Plus von nur 4,3 Prozent positiv. Im Vorfeld wurde eine Teuerung von 4,6 Prozent erwartet. Somit ist der Druck auf die EZB, die Zinsen schnell weiter zu erhöhen, etwas geringer geworden.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben weitgehend stabil in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein kleines Plus von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Diese Prognose ist auf die Entwicklung der Gasöl-Notierungen und der leichten Währungsverluste zurückzuführen. Insgesamt bleibt es auch hier aktuell bei einer Konsolidierung auf hohem Niveau. Die Luft nach oben ist zweifelsohne dünner geworden, eine Trendwende aber leider immer noch nicht absehbar.
29.09.2023, 08:16 Uhr
Die Ölpreise haben gestern wieder einmal unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Während die Rohöl-Futures im Tagesverlauf deutlich nach unten gingen, gab es bei Gasöl sogar leichte Gewinne, sodass die Heizöl-Notierungen heute stabil starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern wieder einmal unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Während die Rohöl-Futures im Tagesverlauf deutlich nach unten gingen, gab es bei Gasöl sogar leichte Gewinne, sodass die Heizöl-Notierungen heute auch währungsbedingt weitgehend stabil in den letzten Handelstag der Woche starten werden.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 95 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 995 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0580 Dollar gehandelt.

Nach den kräftigen Gewinnen zu Wochenbeginn, fielen die Rohölpreise gestern zurück. Auslöser waren technische Faktoren und anschließende Gewinnmitnahmen. Bei den Gasöl-Notierungen hielten die Unterstützungslinien und die Futures gingen mit weiteren Aufschlägen aus dem Handel wohl auch, weil gerade bei den Mitteldestillaten die Versorgungslage besonders kritisch zu sein scheint.
Gestern gab es insgesamt aber einen recht ruhigen Handel mit nur wenigen Markt bewegenden Einflussfaktoren bzw. Nachrichten. Die diesseits und jenseits des Atlantiks veröffentlichten Konjunkturdaten fielen gemischt aus und wurden daher am Ölmarkt kaum beachtet.
In der nächsten Woche wird der Fokus der Händler sicherlich wieder verstärkt auf die OPEC+ gerichtet sein, die am Mittwoch über die weitere Förderpolitik beraten wird. Eine Änderung bei den aktuellen Fördermengen ist sicherlich nicht zu erwarten, aber eventuell schon Kommentare oder Stimmungen, wie es zu Jahresbeginn weitergehen könnte. Im Vorfeld des Treffens hat Russland bereits klargestellt, dass keine Fördererhöhung als Ausgleich zum Produktexportverbot angestrebt wird.
Der renommierte Ölmarktspezialist Bob McNally erwartet aber, dass Saudi-Arabien "den Fuss bald von der Bremse nehmen wird". Nach seiner Meinung will das Königreich keinen Einbruch der Nachfrage riskieren und erwartet, das aus Riad bald wieder höhere Mengen kommen werden.

Am Devisenmarkt ging es für den Euro im Vergleich zum US-Dollar nach einigen verlustreichen Tagen endlich wieder deutlich spürbar nach oben. Zum einen ist dies sicherlich mit einer technischen Gegenbewegung zu erklären, zum anderen aber auch mit dem deutschen Verbraucherpreisindex, der per September mit plus 4,5 Prozent etwas besser als erwartet ausgefallen ist.

Die Heizölpreise hierzulande werden dank der Währungsgewinne heute nur wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht höchstens Aufschläge von knapp einen halben Cent pro Liter erwarten, regional könnte es auch etwas nach unten gehen. Trotzdem bleiben die Notierungen auf Jahreshoch und es besteht weiterhin wenig Hoffnung auf eine baldige Trendwende. Daher sollte die Bevorratung nicht auf die lange Bank geschoben werden, zumal auch die Lieferzeiten schon wieder etwas länger werden.
28.09.2023, 08:10 Uhr
Die Ölpreise haben ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen und Monate leider wieder aufgenommen und sind gestern weiter deutlich angestiegen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach ein neues Jahreshoch erreichen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen und Monate leider wieder aufgenommen und sind gestern weiter deutlich angestiegen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach heute ein neues Jahreshoch erreichen.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 97,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 986 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0505 Dollar gehandelt.

Die Preisrallye am Ölmarkt ist wieder aufgenommen und die 100-Dollar-Marke für die Rohölpreise der Sorte Brent nicht mehr weit. Nach wie vor bestimmen die Angebotssorgen das Marktgeschehen und diese wurden durch den gestrigen Bestandsbericht des Department of Energy (DOE) nicht kleiner.
Zwar gab es hier über alle Produktbereiche eher nur kleine Veränderungen, im US-Zentrallager Cushing sind die Vorräte aber auf das tiefste Niveau seit dem Jahr 2014 gefallen und dies war damals ein historisches Tief! Experten befürchten einen weiteren Rückgang unter die sogenannte "Suction Line". Dies ist die Ansaugline unter der die Pipelines nicht mehr gefüllt werden können und was zu massiven Versorgungsproblemen in den USA führen würde.
Aber auch global gesehen bleibt die Lage in den nächsten Wochen und Monaten kritisch. Neben den Förderkürzungen der OPEC+ und Saudi-Arabiens und den Exportreduzierungen Russlands, fehlen nach wie vor täglich mehr als 400.000 Barrel pro Tag aus dem Kurdengebiet des Nordirak.
Auf der Nachfrageseite bleibt der Bedarf vor allem in Asien hoch, sodass in diesem Jahr wieder ein deutliches globales Rekordhoch weit jenseits der 102 Millionen Barrel pro Tag erreicht werden wird.

Am Devisenmarkt fällt der Euro im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und hat aktuell den niedrigsten Stand seit Dezember letzten Jahres erreicht. Die Aussicht, dass die US-Notenbank die Zinsen möglicherweise noch in diesem Jahr ein weiteres Mal erhöhen könnte, treibt den "Greenback" entsprechend an. Hinzu kam gestern ein überraschendes Plus bei den US-Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter per August.

Erneut also denkbar schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise auch heute wieder mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten und wohl ein neues Jahreshoch markieren werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund zwei Cent pro Liter erwarten. Auch wenn die Preisentwicklung der letzten Wochen gerade für Verbraucher, die noch nicht bestellt haben, natürlich äußerst unbefriedigend ist, sollte mit der Bestellung nicht weiter gewartet werden, da in Anbetracht der globalen Versorgungslage leider eher mit weiter steigenden Notierungen zu rechnen ist.
27.09.2023, 09:03 Uhr
Die Ölpreise sind gestern zunächst mit neuen Verlusten gestartet, haben im weiteren Handelsverlauf aber nach oben gedreht und sind mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Auch heute Morgen gehts nach oben, sodass auch die Heizöl-Notierungen steigen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern zunächst mit neuen Verlusten gestartet, haben im weiteren Handelsverlauf aber dann nach oben gedreht und sind schlussendlich mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Auch heute Morgen starten die Futures mit fester Tendenz, sodass sich die Heizöl-Notierungen heute leider deutlich verteuern werden.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 94,80 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 968 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0565 Dollar gehandelt.

Es scheint so, als ginge die Konsolidierungsphase am Ölmarkt schon wieder zu Ende und die Rohölpreise nähmen Kurs auf die 100-Dollar-Marke. Heute Morgen ist hier bei der für Europa maßgebenden Ölsorte "Brent" mit knapp 95 Dollar pro Fass der höchste Stand seit November letzten Jahres erreicht.
Dabei gab es gestern nicht unbedingt stark preistreibende Einflüsse. Die Meldung, dass die russischen Ostsee-Exporte nach Trackingdaten und Schätzung von Bloomberg in der letzten Woche gesunken sind, dürfte die wenigsten Marktteilnehmer überrascht haben. Außerdem ist der Rückgang auch durch Wartungsarbeiten verursacht und das generelle Niveau blieb mit rund 3,2 Millionen Barrel pro Tag relativ hoch.
Ansonsten fielen die Nachrichten eher bearish, also preisdrückend aus. Der US-Ölkonzern Chevron plant seine Produktion in Venezuela in nächster Zeit zu erweitern, sodass das Förderziel des Landes von rund einer Millionen Barrel pro Tag im nächsten Jahr eventuell erreicht werden könnte. Derzeit werden nur rund 785.000 Fass pro Tag gefördert.
Auch die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen wenig spektakulär aus. Bei Rohöl gab es sogar einen unerwarteten Aufbau, während der Rückgang bei den Destillaten etwas höher als erwartet ausgefallen ist. Hauptproblem ist derzeit aber das Zentrallager in Cushing, wo die Vorräte seit Wochen zurückgehen und hier aktuell bei Bauarbeiten auch noch eine Pipeline beschädigt wurde.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar unter Druck und ist auf den tiefsten Stand seit März gefallen. Die Aussicht, dass die US-Notenbank die Zinsen noch in diesem Jahr weiter anheben könnte, sowie die schwache Konjunkturentwicklung in der EU sorgen dafür, dass unsere Gemeinschaftswährung wohl auch in nächster Zeit wenig Potenzial nach oben hat.

Nachdem sich die Heizölpreise hierzulande in letzter Zeit eher seitwärts entwickelt haben, geht es nach diesen schlechten Vorgaben nun leider schon wieder deutlich nach oben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von rund zwei Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich in dieser Woche bislang weiter erhöht und befindet sich auf dem höchsten Niveau seit Monaten. Da weiterhin keine Trendwende an den internationalen Ölmärkten zu erwarten ist, sollte die Bestellung möglichst nicht auf die lange Bank geschoben werden, zumal auch die CO2-Abgabe zur Jahreswende weiter erhöht werden wird.
26.09.2023, 08:59 Uhr
Die Ölpreise bleiben auf Konsolidierungskurs. Gestern neigten die Futures weiter leicht zur Schwäche, heute morgen geht es bislang sogar etwas stärker nach unten. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute mit weiteren Abschlägen in den Tag starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben auf Konsolidierungskurs. Gestern neigten die Futures weiter leicht zur Schwäche, heute morgen geht es bislang sogar etwas stärker nach unten. In Folge werden die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 92,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 950 Dollar. Der Euro hat im Vergleich zum US-Dollar weiter nachgegeben und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0580 Dollar gehandelt.

Nach dem kräftigen Anstieg der Rohölpreise und Gasöl-Notierungen seit Anfang Juli, ist der Ölkomplex in den letzten Tagen in eine Konsolidierungsphase übergetreten. Ob daraus eventuell in nächster Zeit auch noch eine stärkere Korrektur wird, hängt natürlich im Wesentlichen von neuen den Ölmarkt betreffenden Zahlen und Fakten ab.
Neben wichtigen Konjunkturdaten sind hier vor allem wieder die neuen US-Ölbestandsdaten von großer Wichtigkeit, die heute Abend nach Börsenschluss vom American Petroleum Institute (API) und morgen am Nachmittag vom Department of Energy (DOE) vermeldet werden. Zuletzt gab es hier ja deutliche Abbauten, die sich entsprechend negativ auf die Preisentwicklung ausgewirkt haben.
Gestern brachte die Meldung, dass einige Dieselsorten von den russischen Exportkürzungen ausgenommen werden sollen etwas Druck auf die Notierungen. Auch der weiter gestiegene US-Dollar wirkte sich bearish aus, da sich dadurch die Ölkäufe außerhalb des Dollarraums entsprechend verteuern.
Trotz der aktuellen Schwächephase gehen mittlerweile aber die meisten Analysten davon aus, dass sich die Futures im vierten Quartal weiter nach oben in Richtung 100 Dollar pro Barrel entwickeln werden.

Am Devisenmarkt rutschte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern erstmals seit einem halben Jahr unter die 1,06-Dollar-Marke. Dies, obwohl der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex per September etwas besser als erwartet ausgefallen ist. Allerdings bleibt die Stimmung in Europa eher schlecht, während sich in den USA die Konjunktur weiterhin recht robust entwickelt und die US-Notenbank die Zinsen eventuell noch in diesem Jahr weiter anheben könnte.

Die Heizölpreise hierzulande werden mit diesen Vorgaben heute erfreulicherweise deutlich leichter in den Tag gehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter starten. In einigen Regionen könnten die Abschläge durchaus auch noch etwas höher ausfallen. Somit bietet sich zum Start in die Heizperiode nochmals eine gute Kaufgelegenheit, die derzeit von vielen Ölheizern auch recht rege genutzt wird. Die Nachfrage zieht an!
25.09.2023, 08:42 Uhr
Die Ölpreise haben am Freitag nur vorübergehend stärkere Aufschläge verbuchen können, sind zu Handelsschluss aber wieder zurückgefallen, sodass insgesamt von einer stabilen Entwicklung berichtet werden kann. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag nur vorübergehend stärkere Aufschläge verbuchen können, sind zu Handelsschluss aber wieder zurückgefallen, sodass insgesamt von einer stabilen Entwicklung berichtet werden kann. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen die heute mit leichten Abschlägen starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei 93,80 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 982 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0645 Dollar gehandelt.

Auch zum Start in die neue Handelswoche bleibt die Grundstimmung am Ölmarkt bullish. Nachdem die OPEC+ und Saudi-Arabien bis mindestens Ende des Jahres auf der Förderbremse bleiben und Russland nun auch seine Diesel- und Benzinexporte drosseln will, dürfte die Lage auf der Angebotsseite angespannt bleiben, zumindest solange es immer noch keine Einigung im Pipeline-Streit zwischen der Türkei und dem Iran gibt. Hier geht es immerhin um eine tägliche Menge von gut 400.000 Barrel.
Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach Öl und Ölprdodukten sehr robust. Vor allem China und Indien zeigen sich dafür verantwortlich, dass der globale Bedarf in diesem Jahr auf deutlich über 102 Millionen Barrel pro Tag ansteigen wird. Aber auch in den USA läuft die Wirtschaft nicht schlecht und die Ölbestände sind hier in letzter Zeit wieder deutlich zurückgegangen.
Gleichzeitig befindet sich hier aber die US-Schieferölindustrie weiter auf dem Rückzug. Für die vergangene Woche vermeldete der Öldienstleister Baker Hughes einen Rückgang der aktiven US-Bohranlagen um 8 auf nun nur noch 507 Einheiten. Dies ist der niedrigste Stand seit Februar 2022. Vor rund einem Jahr lag die Zahl noch deutlich über 600.
Mittlerweile haben auch viele Analysten ihre Preisprognosen angehoben und erwarten bald Rohölpreise von rund 100 Dollar pro Fass. Christyan Malek von JP Morgan rechnet sogar damit, dass die Öl-Futures bis 2026 auf 150 Dollar ansteigen könnten.

Am Devisenmarkt gab es am Freitag einen recht ruhigen Wochenausklang. Die zahlreich vermeldeten Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks fielen unspektakulär aus und neutralisieren sich gegenseitig, sodass es keine größeren Ausschläge im Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar gab.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise zum Wochenauftakt, dank der etwas gefallenen Gasöl-Notierungen, mit leichten Abschlägen starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Die Kaufaktivität der Ölheizer ist zwar in den letzten Tagen weiter angestiegen, im Vergleich zum Vorjahr bleibt das Interesse am Heizölkauf aber eher gering. Dies dürfte zu einem Großteil an den außerordentlich hohen Temperaturen liegen, aber auch an einem insgesamt eher hohen Bevorratungsniveau. Wer zum oder im Winter nachtanken muss, sollte aber nicht zu lange warten, denn die Aussichten auf eine Trendwende bleiben schlecht und die nächste Erhöhung der CO2-Abgabe steht zum Jahreswechsel an.
22.09.2023, 08:22 Uhr
Die Ölpreise haben gestern iteilweise deutliche Gewinne verbuchen können, sind bis Handelsschluss aber wieder etwas zurückgefallen. Heute Morgen stehen neue Pluszeichen an den Kurstafeln, sodass die Heizöl-Notierungen heute erneut höher starten werden. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages teilweise deutliche Gewinne verbuchen können, sind bis Handelsschluss aber wieder etwas zurückgefallen. Heute Morgen stehen leider schon wieder neue Pluszeichen an den Kurstafeln, sodass die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach deutlich höher in den letzten Handelstag der Woche starten werden.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 93,80 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 994 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar leicht erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0650 Dollar gehandelt.

Die am Ölmarkt in letzter Zeit dominierenden Angebotssorgen erhielten gestern neue Nahrung. Zum einen hat Russlands angekündigt, seine Benzin- und Dieselexporte in nächster Zeit begrenzen zu wollen, um die Preise im Inland zu stabilisieren, zum anderen gibt es wohl technische Probleme an einer Betriebseinheit der größten Raffinerie Europas in Rotterdam.
Beide Themen sind an sich nicht unbedingt gravierende Einschnitte, da die Versorgungslage aber vor allem bei Mitteldestillaten, also Diesel und Heizöl, ohnehin schon sehr knapp ist, haben solchen Nachrichten durchaus größeren Einfluss auf die Preisfindung.
Inzwischen haben viele namhafte und einflussreiche Banken, Analysten und Handelshäuser ihre Preisprognosen für Rohöl in Richtung 100 Dollar nach oben korrigiert, unter anderem Goldman Sachs und gestern auch Morgan Stanley.
Trotzdem konnte sich der Ölkomplex in dieser Woche stabilisieren und bei Rohöl könnte es sogar ein leichtes Minus geben. Mit dem Rückgang der US-Ölbestände hat sich die fundamentale Situation zumindest auf der Angebotsseite aber eher weiter verschlechtert. Auf der Nachfrageseite muss beobachtet werden, wie sich vor allem die erneut gestiegenen Zinsen in der EU auf die Konjunkturentwicklung auswirken werden.

Am Devisenmarkt hat die Zinserhöhung der EZB vor gut einer Woche bislang keine positive Wirkung für den Euro enfacht. Im Gegenteil, zuletzt gab es im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weitere Abschläge und unsere Gemeinschaftswährung steht mittlerweile auf dem tiefsten Niveau seit mehr als einem halben Jahr. Die Aussicht, dass auch die US-Zinsen noch in diesem Jahr ein weiteres Mal erhöht werden könnten, hat den "Greenback" entsprechend gestützt.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute leider mit weiteren Aufschlägen in den Handel starten, nachdem es ja bereits gestern etwas nach oben ging. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Trotzdem sollte die Woche unterm Strich noch eine leichte Entlastung bringen. Wie an dieser Stelle aber schon des Öfteren erläutert, ist nach wie vor keine Trendwende, sondern eher eine weitere Verteuerung zu erwarten.
21.09.2023, 08:53 Uhr
Die Ölpreise legen nach dem kräftigen Anstieg der letzten Wochen nun eine Verschnaufpause ein und konsolidieren auf hohem Niveau. In Folge wird es aller Voraussicht nach auch bei den Heizöl-Notierungen heute zu keinen größeren Veränderungen kommen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten legen nach dem kräftigen Anstieg der letzten Wochen nun eine Verschnaufpause ein und konsolidieren auf hohem Niveau. In Folge wird es aller Voraussicht nach auch bei den Heizöl-Notierungen heute zu keinen größeren Veränderungen kommen.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 92,80 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 960 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar spürbar zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0640 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt haben sind die Rohölpreise zuletzt etwas zurückgefallen und haben sich stabilisiert, bevor sie in nächster Zeit, geht es nach einigen namhaften Analysten und Großbanken, weiter in Richtung 100-Dollar-Marke marschieren werden.
Die Gründe für das nach wie vor eher bullish zu wertende Marktumfeld sind natürlich die starken Fördereinschränkungen der OPEC+ und von Saudi-Arabien, aber auch die reduzierten Ölexporte Russlands und der Pipelinestreit zwischen der Türkei und dem Irak.
Auch die Ölbestände in den USA haben in dieser Woche weiter abgenommen und befinden sich mittlerweile auf einem sehr niedrigen Niveau, vor allem im wichtigen Zentrallager Cushing. Hier vermeldete das Department of Energy (DOE) gestern einen Rückgang von 2,1 Millionen Barrel, wie auch bei den gesamten Rohölvorräten. Bei den Destillaten fiel der Rückgang mit einem Minus von 2,9 Millionen Fass ebenfalls deutlich höher aus als erwartet. Gleichzeitig blieb die Inlandsnachfrage mit 20,9 Millionen Barrel auf einem deutlich höheren Niveau als im Vergleichszeitraum der beiden Vorjahre.
Die Händler reagierten aber kaum auf die DOE-Zahlen und warteten auf die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank, die erst am Abend veröffentlicht wurden. In Reaktion auf den Ausblick der Fed fielen die Futures dann im späten Handel sogar weiter zurück.

Auch am Devisenmarkt tat sich gestern  vor der US-Zinsentscheidung natürlich nicht besonders viel. Wie erwartet haben die Notenbänker den Leitzins dann auch unverändert belassen, dabei aber vorerst noch kein Ende des Straffungskurses signalisiert. Entsprechend musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar im späten Handel weitere Verluste hinnehmen und notiert derzeit auf dem tiefsten Stand seit über einem halben Jahr.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute weitgehend stabil, bestenfalls sogar mit weiteren leichten Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Die aktuelle Korrekturphase am Ölmarkt bietet Ölheizern nochmals eine gute Gelegenheit, den Tank vor der bald beginnenden Heizperiode zu füllen. Entsprechend bleibt die Nachfrage in diesen Tagen auf einem erhöhten Niveau.
20.09.2023, 08:49 Uhr
Die Ölpreise entwickeln sich in letzter Zeit ungewöhnlich unterschiedlich. Auch gestern drifteten die Rohöl- und Gasöl-Futures wieder auseinander. Da letztere nach oben tendierten, werden die Heizöl-Notieriungen heute leider wieder mit Aufschlägen starten Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten entwickeln sich in letzter Zeit ungewöhnlich unterschiedlich. Auch gestern drifteten die Rohöl- und Gasöl-Futures wieder auseinander. Da letztere nach oben tendierten, werden die Heizöl-Notieriungen heute leider wieder gebietsweise mit Aufschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 93,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 979 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0685 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt haben die Rohölpreise und die für die Preisfindung bei Heizöl und Diesel entscheidenden Gasöl-Kontrakte zuletzt ein Eigenleben entwickelt, was auch gestern wieder der Fall war. Während es bei Rohöl eher eine Seitwärtsbewegung gab, zogen die Gasöl-Notierungen nach den Verlusten der Vortag leider wieder deutlich an. Die Marktteilnehmer sind angesichts der knappen Angebotssituation verunsichert und vor allem bei Diesel ist immer wieder von niedrigen Beständen und zu erwartenden Engpässen zu hören.
Die gestrige Meldung, dass die russischen Ölexporte zuletzt wieder auf den höchsten Stand seit Ende Juli angestiegen sind, wirkte sich kaum auf die Preisfindung aus, da dies von Moskau vor einiger Zeit bereits so angekündigt worden war. Auch der sich anbahnende Konflikt in Aserbaidschan hat die Ölpreise bislang nicht stärker beeinflusst, obwohl allgemein befürchtet wird, dass es durchaus Auswirkungen die Öllieferungen geben könnte.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen unterm Strich bullish, also preistreibend aus. Bei Rohöl und Destillaten gab es einen stärker als erwartete Rückgang, bei dem um diese Jahreszeit eher unwichtigen Benzinvorräten einen etwas stärkeren Aufbau. Die Marktteilnehmer ragiert bislang aber kaum und warten wohl auf die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden, wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE).

Am Devisenmarkt steigt die Spannung im Vorfeld der heute Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank. Zwar erwarten die Marktteilnehmer keine weitere Erhöhung der Leitzinsen, wohl aber Hinweise, ob die Fed bereits am Ende der Straffungsphase angekommen ist. Gestern tat sich nicht viel im Wechselkursverhältnis zwischen der Ölwährung US-Dollar und dem Euro.

Auch die Heizölpreise hierzulande entwickeln sich heute morgen bislang recht uneinheitlich. In einigen Regionen wurde bereits gestern auf den Anstieg der Gasölpreise reagiert, sodass es hier zu einer eher stabilen Entwicklung kommen sollte. In anderen Gebieten sind durchaus leichte bis moderate Aufschläge zu erwarten. Unabhängig davon wird die aktuelle Korrekturphase von vielen Verbrauchern zur Bevorratung genutzt, was richtig und nachvollziehbar ist, denn nach wie vor ist nicht mit einer Trendwende, eher bald wieder mit steigenden Notierungen zu rechnen.
19.09.2023, 08:43 Uhr
Die Ölpreise bleiben auf unterschiedlichen Pfaden. Während die Rohöl-Futures auch gestern ihr hohes Niveau halten konnten, ging es mit den Gasöl-Kontrakten im späten Handel weiter bergab. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschläge Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben auf unterschiedlichen Pfaden. Während die Rohöl-Futures auch gestern ihr hohes Niveau gut halten konnten, ging es mit den Gasöl-Kontrakten im späten Handel nochmals deutlich bergab. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen heute Morgen mit weiteren schönen Abschlägen.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 94,75 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 960 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0680 Dollar gehandelt.

Die Vorzeichen am Ölmarkt haben sich nicht verändert. Nach wie vor bleibt der Markt bei einem knappen Angebot und einer steigenden Nachfrage unterversorgt und diese Problematik könnte sich in den nächsten Wochen durchaus noch verschärfen. Auf der anderen Seite ist der Markt nach dem kräftigen Anstietg der letzten Wochen aus technischer Sicht durchaus anfällig für eine Korrektur, was sich derzeit bei den Gasölpreisen zeigt.
Diese haben im Gegensatz zu den Rohöl-Futures gestern weiter nachgegeben, was sicherlich zu einem Großteil auch an der Meldung gelegen hat, dass Chinas Dieselexporte im August stark angestiegen sind. Mit 1,26 Millionen Tonnen wurde der Vorjahreswert von 830.000 Tonnen deutlich übertroffen, so dass die in den letzten Wochen bei den Marktteilnehmern verstärkt auftretende Sorge vor einer globalen Dieselknappheit wohl etwas gemildert wurde. Außerdem könnte dies auch dahingehend gewertet werden, dass die Inlandsnachfrage im Reich der Mitte etwas schwächelt und die Konjunktur doch nicht so gut läuft, wie dies die letzten Konjunkturdaten es hätten erwarten lassen können.
Nach der letzten recht turbulenten Woche geht es in diesen Tagen am Ölmarkt wieder deutlich ruhiger zu. Wichtige Termine sind zweifelsohne wieder die US-Ölbestandsdaten, die heute Abend nach Börsenschluss vom American Petroleum Institute (API) und morgen Nachmittag vom Department of Energy (DOE) veröffentlicht werden, aber auch die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die morgen Abend um 20 Uhr verkündet werden soll.

Am Devisenmarkt bleiben die Kursausschläge zwischen der Ölwährung US-Dollar und dem Euro im Vorfeld der Fed-Sitzung gering. Unsere Gemeinschaftswährung konnte in einem ruhigen Handel gestern weiter leicht zulegen und nimmt langsam wieder Kurs auf die 1,07-Dollar-Marke. Heute warten die Marktteilnehmer auf den Verbraucherpreis- und Kern-Verbraucherindex aus der EU und neue Daten zur europäischen Leistungsbilanz.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach den gestrigen Abschlägen wohl auch heute wieder deutlich leichter in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem bis eventuell sogar zwei Cent pro Liter erwarten. Die Verbraucher nutzen den aktuellen Rückgang rege zur Bevorratung, was sicherlich auch richtig ist, denn eine generelle Trendwende ist in nächster Zeit weiter nicht zu erwarten.