Marktindizes* im Vergleich zum Vortag
Rohölpreis (Brent):
74,98 $ -0,83 %
Dollarkurs
0,9306 € +0,34 %
Gasölpreis
697,50 $ -0,82 %
* Stand: 10.06.2023, 02:13 Uhr
09.06.2023, 08:04 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern nach einem kurzen Schwächeanfall wieder erholen können, schlossen aber trotzdem leicht im Minus. Insgesamt bleiben die Futures auf Richtungssuche. Bei den Heizöl-Notierungen dürfte es heute zu leichten Abschlägen kommen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach einem kurzen Schwächeanfall wieder erholen können, schlossen aber trotzdem leicht im Minus. Insgesamt bleiben die Futures auf Richtungssuche. Bei den Heizöl-Notierungen wird es heute zu leichten Abschlägen kommen.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 700 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich hinzugewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0775 Dollar gehandelt.

Nachdem das Thema OPEC-Förderkürzung am Markt verdaut ist und nun wieder etwas mehr Klarheit herrscht, was das künftige globale Ölangebot anbetrifft, richten die Marktteilnehmer ihren Fokus wieder auf die Nachfrageseite. Hier geht es natürlich vor allem um China, aber auch Indien. Aus beiden Ländern kamen zuletzt bullishe, also preistreibende Meldungen. In Indien ist der Benzin- und Dieselverbrauch im Mai auf ein neues Rekordhoch gestiegen und die chinesischen Rohölimporte haben im Vergleich zum April um 17,4 Prozent zugelegt. Dies deutet darauf hin, dass der Ölverbrauch in diesen beiden bedeutenden Volkswirtschaften weiter zulegen wird. DAzu passt, dass die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ihre Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft nach oben korrigiert hat. Man erwartet nun ein Wachstumsplus von 2,7 Prozent, nachdem die Prognose im März noch bei 2,6 Prozent gelegen hat.
Preisdrückend fielen in dieser Wochen die Ölbestandsdaten aus den USA aus. Das Department of Energy (DOE) bestätigt in etwa die API-Daten vom Vortag und ermittelte in Summe einen Aufbau von 12,8 Millionen Barrel. Die Gesamtnachfrage nahm weiter um 0,2 auf nun 19,2 Millionen Barrel pro Tag ab, gleichzeitig stieg die Förderung von 12,2 auf 12,4 Millionen Fass pro Tag auf den höchsten Stand seit über drei Jahren an.

Am Devisenmarkt sorgten neue US-Arbeitsmarktzahlen gestern für Bewegung. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in dieser Woche überraschend von 233.000 auf 261.000 angestiegen, was der US-Notenbank einen weiteren Grund geben könnte, die Zinsen vorerst unverändert zu lassen. In Folge ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar deutlich angestiegen.

Dank der Währungsgewinne und der leicht nachgebenden internationalen Öl-Futures werden die Heizölpreise hierzulande zum Start in den letzten Handelstag der Woche heute erfreulicherweise nachgeben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der seit Anfang Mai existente Seitwärtstrend auf niedrigem Niveau fort. Die Nachfrage hat, sicherlich auch feiertagsbedingt, zuletzt wieder deutlich nachgelassen.
07.06.2023, 08:49 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach einer kurzen Schwächephase zu Handelsschluss wieder angezogen, starten heute Morgen aber erneut nachgebend. Insgesamt bleiben die Futures auf Richtungssuche, wie auch die Heizöl-Notierungen hierzulande. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach einer kurzen Schwächephase zu Handelsschluss wieder angezogen, starten heute Morgen aber erneut nachgebend in den asiatischen Handel. Insgesamt bleiben die Futures auf Richtungssuche, wie auch die Heizöl-Notierungen hierzulande.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,75 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 693 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0685 Dollar gehandelt.

Die am letzten Sonntag überraschend vermeldete Förderkürzung der OPEC+ ist am Ölmarkt schon wieder Schnee von gestern und wird kaum noch thematisiert. Die Marktteilnehmer möchten wohl erstmal die konsequente Umsetzung der ab Mai geltenden Quoten sehen. Erste Zahlen hatten in der letzten Woche darauf hingewiesen, dass bislang nur ein Bruchteil davon umgesetzt wurde. Außerdem gibt es immer noch keine Anzeichen, dass Russland seine Fördermengen nachhaltig reduziert.
Im neuen Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) rechnet man erst im nächsten Jahr mit einem knapper werdenden Markt und in Folge mit merklich steigenden Ölpreisen.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten API-Ölbestandsdaten fielen gemischt aus. Bei Rohöl gab es einen überraschenden Rückgang, während die Produktvorräte stärker als erwartet angestiegen sind. Wie immer warten die Marktteilnehmer auf die heute Nachmittag erscheinenden Zahlen des Department of Energy (DOE).
Bereits heute Morgen gab es neue Wirtschaftsindikationen aus China. Hier sind die Exporte per Mai im Jahresvergleich überraschend eingebrochen. Statt eines erwarteten Plus von 8 Prozent gab es ein Minus von 7,5 Prozent. Die Importe gingen mit minus 4,5 Prozent weniger stark zurück als prognostiziert.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter schwach auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte März. Die zuletzt deutlich zurückgegangene Inflation nährt Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen nicht weiter oder zumindest nicht mehr so stark wie erwartet anheben wird. Derzeit gehen die meisten Marktbeobachter von noch zwei weiteren Erhöhungen um jeweils 0,25 Prozent aus.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht im weiteren Verlauf ein leichtes Plus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten, erste Preistendenzen deuten eher auf einen kleinen Rückgang hin. Insgesamt setzt sich also im Großen und Ganzen der Seitwärtstrend der letzten Wochen fort. Wer jetzt bestellt, kauft Wärme auf Vorrat zu einem guten Preis.
06.06.2023, 08:23 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nur kurzzeitig auf die Förderkürzung der OPEC+ reagiert, sind im Laufe des Tages schon wieder zurückgefallen und starten auch heute Morgen eher schwach. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen wieder nach unten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nur kurzzeitig auf die überraschende Förderkürzung der OPEC+ reagiert, sind im Laufe des Tages schon wieder zurückgefallen und starten auch heute Morgen eher schwach in den asiatisch geprägten Handel. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen wieder etwas nach unten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 76,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 701 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas an Boden gut machen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0720 Dollar gehandelt.

Die überraschende erneue Förderkürzung der OPEC+, die ja eigentlich mehr oder weniger ein Alleingang Saudi-Arabiens ist, hat den Ölmarkt gestern nur kurzzeitig beeindruckt. Nach einem spontanen Anstieg fielen die Rohölpreise im Laufe des Tages wieder deutlich zurück, bei den Gasöl-Notierungen blieb die Reaktion ingesamt deutlich verhaltener.
Gestern legte der saudische Ölkonzern Aramco nach und erhöhte ebenfalls überraschend, aber in Anbetracht der beabsichtigten Förderkürzung durchaus logisch, die Preise für Lieferungen im Juli. Auch das wurde am Markt nur kurzzeitig mit leicht anziehenden Notierungen quittiert, wenig später fielen die Futures dann weiter zurück.
Preisdrückend wirkten dabei zweifelsohne neue Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks. Der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor konnte per Mai die Erwartung von 57,8 mit nur 57,2 Punkten ebenso wenig erfüllen wie der Sentix Konjunkturindex, der per Juni mit minus 17 Punkten ebenfalls enttäuschend ausgefallen ist. Am Nachmittag folgte der ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen aus den USA mit 50,3 statt 51,8 Zählern. Hier lagen auch die Werkaufträge per April mit einem Plus von nur 0,4 Prozent deutlich unter der Prognose.
Heute warten die Marktteilnehmer auf neue Ölbestandsdaten, die nach US-Börsenschluss vom American Petroleum Institute (API) veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt konnte der Euro ein wenig von den schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten profitieren und im Vergleich zum Dollar etwas zulegen. Insgesamt bleibt unsere Gemeinschaftswährung aber auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte März.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach dem gestrigen Anstieg heute mit leichten bis moderaten Abschlägen erwartet. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen deuten aus morgendlicher Sicht auf einen Betrag von einem halben bis einem Cent pro Liter hin. Die Nachfrage hat gestern zum Wochenauftakt deutlich angezogen, haben sich die Aussichten auf weitere Preisreduzierungen durch die OPEC-Ankündigung doch merklich verschlechtert. Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte bereits jetzt für den nächsten Winter einlagern.
05.06.2023, 08:48 Uhr
Die Ölpreise haben bislang sehr moderat auf den Paukenschlag der OPEC+ vom Wochenende reagiert. Überraschend will die Vereinigung die Fördermenge weiter kürzen. Bei den Heizöl-Notierungen wird es in Folge zu Aufschlägen kommen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben bislang sehr moderat auf den Paukenschlag der OPEC+ vom Wochenende reagiert. Überraschend will die Vereinigung die Fördermenge weiter kürzen. Bei den Heizöl-Notierungen wird es heute zum Start in die neue Wochen in Folge zu moderaten bis deutlichen Aufschlägen kommen.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 77 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 692 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder deutlich zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,07 Dollar gehandelt.

Im Vorfeld des Treffens der OPEC+ hatten die meisten Marktteilnehmer nicht mit einer weiteren Förderkürzung gerechnet, obwohl diese bereits vor einiger Zeit vom saudischen Ölminister Prinz Abdulaziz bin Salman ins Spiel gebracht wurde. Gestern wurde dann tatsächlich verkündet, dass das Königreich die Öllieferungen ab Juli um eine Million Barrel pro Tag kürzen wird und es hier auch eine Verlängerungsoption gibt. Zusätzlich wurde beschlossen, die bisherigen Förderkürzungen bis Ende nächsten Jahres aufrecht zu erhalten.
Dass die Rohölpreise bislang nicht stärker auf diese zweifelsfrei unerwarteten Beschlüsse und eindeutig preistreibend zu wertenden Nachrichten reagiert haben hat wohl den Grund, dass manche Länder die bisherigen Quoten nicht erfüllen konnte und es hier eine Anpassung gegeben hat, die keine Auswirkung auf die verfügbaren Mengen hat. Gleichzeitig dürfen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAR) im nächsten Jahr 0,2 Millionen Barrel pro Tag mehr produzieren.
Alles in allem wird es aber schon bald eine weitere Reduzierung der Angebotsmengen geben und die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Ölpreise in nächster Zeit verteuern werden, ist natürlich größer geworden. Wie stark der Anstieg ausfallen wird, hängt aber stark von der Nachfrageentwicklung ab.
Heute Morgen gab es zu diesem Thema gute Zahlen aus China, wo der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor per Mai von 56,4 auf 57,1 Punkten angestiegen ist. Auch aus Deutschland kommen heute Morgen gute Außenhandelszahlen. Die Exporte legten per April unerwartet um 1,2 Prozent zu und die Handelsbilanz verzeichnet ein Plus von 18,4 Milliarden Euro.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen geht derweil weiter deutlich zurück. In der vergangenen Woche konnte Baker Hughes nur 555 Einheiten ermitteln, 15 weniger als noch in der Vorwoche!

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitagnachmittag deutliche Verluste hinnehmen, nachdem sich der Arbeitsmarkt in den Staaten weiter recht robust zeigt und damit eventuell weitere Zinsanhebungen nötig machen könnte. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft ist per Mai um 339.000 angestiegen, erwartet wurde lediglich ein Plus von 180.000.

Alles andere als gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt. Zum Wochenstart werden die Heizölpreise weiter anziehen und dabei wohl den höchsten Stand seit gut vier Wochen erreichen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen nämlich zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Insgesamt bleiben die Notierungen aber noch auf einem recht attraktiven Niveau. Mit der überraschenden Entscheidung der OPEC+ hat sich das Risiko weiter steigender Preise aber deutlich erhöht. Die Verbraucher reagieren und es ist eine deutliche Marktbelebung zu spüren.
02.06.2023, 08:43 Uhr
Die Ölpreise haben gestern deutlich ins Plus gedreht, nachdem gute Arbeitsmarktdaten aus den USA veröffentlicht wurden. Auch wegen der Einigung im US-Schuldenstreit geht es heute morgen weiter nach oben, sodass die Heizöl-Notierungen fester starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern am Nachmittag deutlich ins Plus gedreht, nachdem gute Arbeitsmarktdaten aus den USA veröffentlicht wurden. Auch wegen der Einigung im US-Schuldenstreit geht es heute morgen weiter nach oben, so dass in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den letzten Tag der Woche starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 686 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0765 Dollar gehandelt.

Die eindeutig bearish, also preisdrückend zu wertenden API-Ölbestandsdaten vom Vortag und die Meldung, dass die OPEC die Förderkürzung im Mai bislang nur zu einem Bruchteil umgesetzt hat, verhinderte gestern im frühen europäischen Handel, dass der gut ausgefallene HSBC-Einkaufsmangerindex aus China die Rohölpreise  nach oben treiben konnte.
Erst als am Vormittag der US-Dollar unter Druck geriet, stabilisierten sich die Futures und am Nachmittag ging es nach sehr guten US-Arbeitsmarktdaten weiter nach oben. Der Aufwärtstrend verstärkte sich dann im weiteren Verlauf, obwohl die mit Spannung erwarteten Öl-Vorratsdaten des Department of Energy (DOE) die API-Zahlen in etwa bestätigten. Mit Ausnahme eines leichten Rückgangs bei Benzin gingen die Bestände durchweg deutlich nach oben. Zudem gab es einen deutlichen Rückgang bei der Inlandsnachfrage von 1,26 auf 19,4 Millionen Barrel pro Tag.
Davon unbeeindruckt entwickelt sich eine kleine Rallye, die durch sogenannte Short-Coverings, also Rückkäufe zum Ausgleich von Wetten auf fallende Preise, verstärkt wurde. Außerdem passierte das neue Gesetz zur Schuldengrenze das US-Repräsentantenhaus, was die Börsen generell beflügelte. Mittlerweile hat auch der Senat zugestimmt, sodass die Zahlungsunfähigkeit der USA vorerst abgewendet ist. Zudem rechnen die Anleger in nächser Zeit mit einer Zinspause in den USA.

Am Devisenmarkt konnte der Euro nach einigen verlustreichen Tagen im Vergleich zum US-Dollar gestern deutlich zulegen. Zum einen gab es gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA, zum anderen drückte EZB-Chefin Lagarde erneut die Entschlossenheit zu weiteren Zinsanhebungen aus. Dies, obwohl die Inflation im Euroraum per Mai von 7 auf 6,1 Prozent zurückgegangen ist. Somit wird sich wohl die Zinsdifferenz zum US-Dollar in nächster Zeit weiter verringern.

Trotz der deutlichen Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Dies ändert aber nichts daran, dass sich die Notierungen nach wie vor auf einem recht attraktiven Niveau befinden. Wer jetzt bestellt, sichert sich Wärme auf Vorrat zu einem guten Preis!
01.06.2023, 08:37 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern nach anfänglichen weiteren Verlusten gegen Handelsende stabilisieren können und ziehen heute Morgen im asiatischen Handel an. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil bis leicht fester starten. Mehr

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach anfänglichen weiteren Verlusten gegen Handelsende stabilisieren können und ziehen heute Morgen im asiatischen Handel etwas an. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil bis leicht fester in den Tag starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,95 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 664 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0680 Dollar gehandelt.

Nach schwachen Konjunkturdaten aus China starteten die Rohölpreise gestern zunächst mit weiteren Abschlägen. Zudem machten am Markt Spekulationen die Runde, dass der saudische Ölkonzern Aramco seine Preise für Juli-Lieferungen senken wird. In den Mittagsstunden konnten sich die Futures dann aber stabilisieren. Vor dem am Wochenende stattfindenden Treffen der OPEC+ den neuen US-Ölbestandsdaten wollten sich die Marktteilnehmer wohl nicht zu früh für eine Richtung entscheiden.
Die nach US-Börsenschluss vermeldeten Zahlen des American Petroleum Institute (API) fielen dann aber wieder bearish, also preisdrückend aus. Über alle Produktbereiche wurden deutliche Aufbauten gemeldet. Bislang blieb eine logische Reaktion auf die Daten aber aus.
Wohl auch deshalb, weil heute Morgen aus China der HSBC Einkaufsmangerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe per Mai mit 50,9 Punkten etwas besser als erwartet veröffentlicht wurde.
Heute warten die Marktteilnehmer auf die wichtigen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) und natürlich auf neue Hinweise zur möglichen OPEC-Entscheidung. Im Vorfeld dieser wurde gestern bekannt, dass die zum ersten Mai angekündigten Förderkürzungen bislang nur in einem deutlich geringeren Umfang umgesetzt wurden.

Am Devisenmarkt stabilisiert sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar knapp unterhalb der 1,07-Dollar-Marke. Der Inflationsdruck in der EU scheint somit etwas abzunehmen. Auch wenn heute erst der neue Verbraucherpreisindex für die komplette Eurozone veröffentlicht wird, fielen die Werte in Deutschland und in Frankreich gestern per Mai deutlich stärker zurück als erwartet. Dies könnte den erwarteten weiteren Zinsanstieg bremsen.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht nur ein leichtes Plus von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen stehen derzeit nur minimal oberhalb der bisherigen Jahrestiefstände und bieten nach wie vor eine gute Gelegenheit zu rechtzeitigen und vor allem günstigen Bevorratung.

31.05.2023, 08:38 Uhr
Die Ölpreise sind im Verlauf des gestrigen Handels wieder unter Druck geraten, haben nahe der Tagestiefstände geschlossen und starten auch heute Morgen mit schwacher Tendenz in den asiatisch geprägten Handel. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind im Verlauf des gestrigen Handels wieder unter Druck geraten, haben nahe der Tagestiefstände geschlossen und starten auch heute Morgen mit schwacher Tendenz in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute in der Eröffnung weiter nachgeben und nehmen dabei Kurs auf ein neues Jahrestief.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,45 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 662 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar halbwegs behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0690 Dollar gehandelt.

Nach dem langen Wochenende gab es gestern wieder halbwegs normale Umsätze, bei denen die Rohölpreise im Verlauf des Handels immer stärker unter Druck geraten sind. Hierbei spielten technische Faktoren sicherlich eine große Rolle, aber auch die wieder zunehmenden Sorgen bezüglich der globalen Wirtschaftsentwicklung und damit einhergehend der weltweiten Ölnachfrage.
Außerdem besteht immer noch ein Restrisiko, dass die USA in ein paar Tagen zahlungsunfähig sein könnte, sollte es bei der Abstimmung in den Gremien noch Probleme geben, was derzeit nicht auszuschließen ist.
Stützende Faktoren, wie der Streit um die kurdischen Öllieferungen, die seit Wochen ausgesetzt sind, sowie eine mögliche weitere Förderkürzung der die OPEC+, die am Wochenende über dieses Thema beraten wird, gerieten gestern in den Hintergrund.
Heute Morgen bestätigten schwache Wirtschaftsdaten aus China die Sorge der "Bären". Der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe ist per Mai von 49,2 auf 48,8 Punkte zurückgefallen, die Analysten hatten aber sogar mit einem Wert von 51,4 gerechnet. Auch im Dienstleistungssektor gab es einen Rückgang von 56,4 auf 54,5 Zähler. Gestern wurde die EU Geschäfts- und Verbraucherstimmung mit 96,5 Punkten veröffentlicht, hier lag die Prognose bei einem Wert von 99,9.
Heute warten die Markteilnehmer auf neue Bestandsdaten aus den USA. Am Abend nach Börsenschluss wird das American Petroleum Institute (API) melden, morgen dann etwas umfangreicher das Department of Energy (DOE).

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Laufe des Tages im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar leichte Gewinne erzielen, die aber heute Morgen schon wieder abgegeben werden mussten, so dass unsere Gemeinschaftswährung weiterhin auf dem niedrigsten Stand seit gut zehn Wochen gehandelt wird. Belastend wirken die zuletzt recht schwachen Konjunkturdaten aus der EU und China.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit Abschlägen in den Handel starten, sodass auch ein neues Jahrestief wieder in unmittelbare Reichweite kommt. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Leicht preisdrückend wirkt derzeit auch die schwache Nachfrage. Nur weniger Ölheizer denken in den Pfingstferien bei mildem Sommerwetter an den nächsten Winter und somit an den Tankvorrat.
30.05.2023, 08:45 Uhr
Die Ölpreise starten mit nachgender Tendenz in die neue verkürzte Handelswoche. Gestern konnten sich die Futures für keine neue Richtung entscheiden. Die Heizöl-Notierungen hierzulande geben nach den Feiertagen bei geringem Verbraucherinteresse etwas nach Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten mit nachgender Tendenz in die neue verkürzte Handelswoche. Gestern konnten sich die Futures für keine neue Richtung entscheiden. In Folge geben die Heizöl-Notierungen hierzulande nach den Feiertagen bei geringem Verbraucherinteresse etwas nach.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 76,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 688 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0680 Dollar gehandelt.

In einem feiertagsbedingt recht ruhigen Marktumfeld mit sehr niedrigen Umsätzen fielen die Rohölpreise gestern zunächst deutlich zurück, konnten sich dann aber bis zum vorverlegten Handelsschluss wieder etwas erholen. Heute Morgen geht es mit dem gesamten Ölkomplex bislang nach unten.
Grund für die schwache Tendenz der Ölpreise sind weiterhin die global eher schwachen Wirtschaftsaussichten und die nach wie vor recht hohe russische Ölproduktion. Moskau findet anscheinend genügend Abnehmer, wie beispielsweise Saudi-Arabien, die im Mai mindestens 500.000 Tonnen russischen Diesels importiert haben soll - soviel wie noch nie. Gleichzeitig gingen ebenfalls Rekordmengen von Saudi-Arabien nach Singapur. Die Sanktionen gegen Russland haben also nur wenig Wirkung, zumindest was die Mengen anbelangt.
Über das künftig verfügbare globale Ölangebot geht es auch am kommenden Sonntag, wenn die nächste Vollversammlung der OPEC+ Länder stattfindet. Entsprechend dürfte es bereits in dieser Woche wieder viele Spekulationen darüber geben, ob eine erneute Förderkürzung ins Haus steht. Der saudische Ölminister hatte diese kürzlich ins Spiel gebracht, der russische Vizepräsident Nowak diese wieder entkräftet.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen geht derweil weiter zurück. Im Vergleich zur Vorwoche gab es einen Rückgang von weiteren 5 auf nun nur noch 570 Einheiten. Dies ist der niedrigste Stand seit über einem Jahr.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter auf der Verliererstrasse und ist heute morgen erstmals seit mehr als zehn Wochen wieder unter die 1,07-Dollar-Marke gefallen. Der Greenback erhält nach der vorläufigen Einigung im Schuldenstreit in den USA wieder etwas Aufwind. Allerdings müssen die Kammern dem von den Unterhändlern der beiden Parteien ausgehandelte Grundsatz-Deal noch zustimmen, so dass es immer noch ein Restrisiko gibt, dass den USA die Zahlungsunfähigkeit droht.

Die Heizölpreise in Deutschland starten nach dem langen Pfingstwochenende nur wenig verändert in den Handel. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen in den nächsten Stunden leichte Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Das Interesse der Verbraucher am Heizölkauf ist zuletzt etwas zurückgegangen und dürfte sich in dieser Woche weiter abschwächen. Warmes Sommerwetter und Urlaub bzw. Ferien lassen derzeit nur Wenige an den Tankvorrat denken. Außerdem entwickeln sich die Notierungen stabil auf einem weiterhin recht attraktiven Niveau, sodass auch von dieser Seite kein Handlungsdruck besteht.
26.05.2023, 08:10 Uhr
Die Ölpreise haben gestern die Gewinne zu Wochenbeginn wieder vollständig abgeben müssen und starten heute auf deutlich verbilligtem Niveau. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern die Gewinne zu Beginn der Woche wieder nahezu vollständig abgeben müssen und starten heute auf deutlich verbilligtem Niveau. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in den letzten Handelstag vor Pfingsten gehen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 76,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 680 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0740 Dollar gehandelt.

Obwohl die Fundamentaldaten am Ölmarkt weiter ehr für steigende Rohölpreise sprechen und die US-Ölbestände in dieser Woche deutlich zurückgegangen sind, geriet der Ölkomplex gestern schon wieder unter Druck.
Auslöser für den Rückgang waren wohl die Kommentare des russischen Vizepräsidenten Alexander Nowak zu den kürzlich aufgekommenen Spekulationen über eine mögliche weitere Förderkürzung durch die OPEC+ Staaten. Der saudische Ölminister hatte diese Anfang der Woche geschürt, doch Nowak sagte gestern in einem Interview für eine Zeitung, dass er nicht von weiteren Quotenanpassungen ausgehe.
Ein weiterer Belastungsfaktor ist zweifelsohne weiterhin der Schuldenstreit in den USA, auch wenn sich hier zuletzt wohl zumindest keine neuen Differenzen aufgetan haben und eine Einigung in letzter Minute wohl doch möglich und auch wahrscheinlich ist. Zudem lassen die Waldbrände in Kanada nach, sodass hier bald wieder mehr Öl auf den Markt gebracht werden kann.
Die Analysten des Investmenthauses Goldman Sachs haben gestern ihre Preisprognose für Brent-Öl bekräftigt. Auch wenn die bisherige Erwartung steigender Notierungen bislang nicht erfüllt wurde, geht man von weiter fallenden globalen Beständen und daher von einem Preis von 95 Dollar pro Barrel bis Ende des Jahres aus. Nicht so bullish schätzen die Kollegen von der Citigroup die Lage ein. Hier teilt man die Erwartung fallender Ölbestände nicht und rechnet mit einer Abkühlung des globalen Wirtschaftswachstums.

Am Devisenmarkt blieb der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern leicht unter Druck. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal überraschend um 0,3 Prozent zurückgegangen und die Rezession nun amtlich. Gleichzeitig ist die Wirtschaft in den USA mit einem Plus von 1,3 Prozent etwas stärker als erwartet angestiegen. Heute Morgen kann sich unsere Gemeinschaftswährung von den Verlusten aber wieder erholen.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben erfreulicherweise mit weiteren Abschlägen in den letzten Handelstag vor Pfingsten starten und somit dürfte die Verteuerung von Anfang der Woche wieder nahezu vollständig ausgeglichen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. In einigen Region wurde aber bereits gestern auf die Preiswende am Ölmarkt reagiert. Insgesamt bleiben die Notierungen auf einem recht attraktiven Niveau.
25.05.2023, 08:25 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nur relativ schwach auf die preistreibend zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten reagiert und zeigen sich auch heute Morgen bislang wenig verändert. Bei den Heizöl-Notierungen geht es in Folge leicht nach oben. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nur relativ schwach auf die preistreibend zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten reagiert und zeigen sich auch heute Morgen bislang wenig verändert. Auch aufgrund von weiteren Währungsverlusten geht es bei den Heizöl-Notierungen hierzulande heute weiter leicht nach oben.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 78 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 700 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0730 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt sprechen derzeit immer mehr Faktoren dafür, dass die Rohölpreise spätestens im zweiten Halbjahr deutlich anziehen werden. Neben der Förderkürzung der OPEC+ spricht dafür auch der weiter steigende globale Verbrauch, angetrieben von der Nachfrageerholung in Asien. Zudem gibt es seit geraumer Zeit bedeutende Förderausfälle im Kurdengebiet des Nordirak und in Kanada, wo weiterhin Waldbrände in der Region Alberta die Produktion massiv beeinträchtigen.
Auch die US-Ölindustrie sollte in nächster Zeit eher geringere Mengen auf die Märkte bringen können, denn die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist seit ziemlich genau einem halben Jahr rückläufig, was sich auch bald auf den Ölausstoß auswirken dürfte.
Zudem geht es hier auch mit den Ölvorräten weiter bergab. Nachdem das American Petroleum Institute (API) bereits am Dienstagabend einen überraschend deutlichen Rückgang über alle Produktbereiche vermeldet hatte, bestätigten die gestern veröffentlichten Zahlen des Department of Energy (DOE) diesen Trend. Vor allem bei Rohöl gab es hier einen Abbau von 12,5 Millionen Barrel, während die Veränderung bei den Produkten eher moderat ausfielen. Einen weiteren preistreibenden Faktor bei den Daten lieferte die Inlandsnachfrage, die deutlich um 1,1 auf 20,7 Millionen Barrel pro Tag angestiegen ist, während die Ölproduktion lediglich um 0,1 Millionen Fass täglich erhöht werden konnte.
Warum der Ölkomplex auf den Bestandsbericht nicht stärker reagiert hat liegt zum Teil sicher an der Tatsache, dass sich im Schuldenstreit in den USA immer noch keine Lösung abzeichnet, was sich negativ auf die Stimmung an den Finanzmärkten ausgewirkt hat.

Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar auch gestern weiter an Boden verloren und ist auf den tiefsten Stand seit Ende März zurückgefallen. Mit ein Grund für den Rückgang dürfte sicherlich auch der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex gewesen sein, der gestern per Mai mit einem Wert von nur 91,7 Punkten veröffentlicht wurde. Die Analysten hatten im Vorfeld mit 93 Zählern gerechnet, nachdem das Konjunkturbaromenter im April 93,6 Punkte erreicht hatte. Das Sitzungsprotokoll des letzten Treffens der US-Notenbank brachte wenig neue Erkenntnisse.

Auch aufgrund der weiteren Währungsverluste werden die Heizölpreise heute wohl eher wieder leicht nach oben tendieren. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von maximal einen halben Cent pro Liter erwarten. Der Monat Mai hat bisher eine sehr stabile Entwicklung gebracht und auch in den nächsten Tagen könnte es auf diesem Niveau weitergehen. Da die Fundamentaldaten an den internationalen Ölmärkten aber künftig eher für steigende Futures sprechen, raten wir aktuell weiterhin zum Kauf auf einem durchaus attraktiven Niveau.
24.05.2023, 08:34 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern uneinheitlich entwickelt, zeigen sich nach Veröffentlichung der API-Ölbestandsdaten heute morgen aber mit fester Tendenz. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen etwas höher in den Handel starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Laufe des Tages uneinheitlich entwickelt, zeigen sich nach Veröffentlichung der API-Ölbestandsdaten heute morgen aber mit fester Tendenz. In Folge werden die Heizöl-Notierungen mit weiteren leichten Aufschlägen in den heutigen Handel starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 77,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 690 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0780 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt sind in den letzten Tagen die Fundamentaldaten wieder stärker in den Vordergrund gerückt und diese lassen leider eher weiter steigende Rohölpreise erwarten. Gestern koppelten sich die Gasöl-Notierungen etwas von dieser Entwicklung ab. Heute Morgen zeigen die Kurspfeile aber generell nach oben, da das American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Rückgang der US-Ölbestände über alle Kategorien vermeldet hat.
Dies verstärkt die Erwartung, dass es in den kommenden Wochen und Monaten, aufgrund der Förderkürzungen der OPEC+ und der fehlenden Mengen aus dem Nordirak und Kanada, zu einer Unterversorgung kommen könnte.
Preisdrückend wirkt weiterhin der Schuldenstreit in den USA, der im schlimmsten Fall die globale Konjunktur in ein Chaos stürzen könnte. Der Großteil der Marktteilnehmer geht aber sicherlich von einer Einigung in letzter Minute aus und sieht das Risiko der Zahlungsunfähigkeit der US-Regierunge eher gering.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen diesseits und jenseits des Atlantiks gemischt aus. Sowohl in der EU, als auch in den USA lag der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe per Mai unterhalb den Erwartungen, dafür überraschte der Wert auf dem Dienstleistungssektor positiv. Der Richmond Fed Herstellungsindex ging per Mai unerwartet stark von minus 10 auf minus 15 zurück, dafür stieg die Zahl der Häuserverkäufe per April von 656.000 auf 683.000 an.
Heute warten die Markteilnehmer natürlich auf die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die gegen 16.30 Uhr veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt fiel der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern etwas zurück, heute Morgen kann unsere Gemeinschaftswährung die Verluste aber fast wieder vollständig ausgleichen. Hauptthema ist, neben dem US-Schuldenstreit, heute sicherlich das Sitzungsprotokoll der letzten US-Notenbanksitzung, das am Abend ab 20 Uhr zugänglich ist.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute stabil bis leicht höher in Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der Seitwärtstrend der letzten Wochen bislang noch weiter fort. Die Gefahr, dass die Notierungen in nächster Zeit nach oben ausbrechen, ist aber sicherlich nicht zu unterschätzen. Wer auf der sicheren Seite stehen will sollte daher eher früher als später bestellen.