12.11.2025, 08:07 Uhr
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf kräftige Gewinne erzielen können und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Trotzdem zeigen sich die Heizöl-Notierungen bislang weitgehend stabil. Die Trendpfeile zeigen aber auch hier nach oben. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf kräftige Gewinne erzielen können und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Trotzdem zeigen sich die Heizöl-Notierungen bislang weitgehend stabil. Die Trendpfeile zeigen aber auch hier leicht nach oben.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 782 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1580 Dollar gehandelt. 

Das wohl absehbare Ende des Shutdowns in den USA, sowie die immer spürbarer werdenden Auswirkungen der Russland-Sanktionen, haben die Rohölpreise gestern zu deutlichen Gewinnen verholfen. 
Auch die Gasöl-Notierungen haben kräftig zugelegt, nachdem es hier am Montag, aufgrund der beschriebenen Short-Squeeze, noch eine Korrektur nach unten gegeben hatte. Hier läuft heute der aktuelle Kontrakt aus, was zu neuerlichen kurzfristigen Verwerfungen führen könnte. 
Die permanenten ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölverarbeitungsanlagen, sowie die strikten Bemühungen des "Westens", die Sanktionen gegen Russland und vor allem gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft konsequent umzusetzen, wirken sich langsam auch auf die Versorgungsströme und in Folge auf die Ölpreise aus. Nur so ist zu erklären, dass vor allem die Produkt-Futures in den letzten Tagen angezogen haben, obwohl viele Analysten einen überversorgten Rohölmarkt prognostizieren. 
Neue Zahlen zu diesem Thema werden von den Monatsberichten von OPEC, EIA und IEA erwartet. Den Anfang machen heute die Reports der OPEC und der Energy Information Administration (EIA). Morgen liefer die Internationale Energieagentur (IEA). Neue US-Ölbestandsdaten liefert heute Abend nach Börsenschluss das American Petroleum Institute (API), morgen Nachmittag das Department of Energy (DOE).

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zur Öl-Währung US-Dollar teilweise kräftig zulegen und auf den höchsten Stand seit Ende Oktober klettern. Behilflich hierbei war sicherlich der ZEW-Konjunkturerwartungsindex der eu-weit für den Monat November auf 25 Punkte angestiegen ist. Im Vorfeld hatten die Analysten lediglich mit einem Wert von 23,5 nach 22,7 im Vormonat gerechnet. 

Die Heizölpreise hierzulande haben die gestrigen Entwicklung an den internationalen Ölmärkten von der Tendenz her bereits gestern nach vollzogen, zeigten sich aber dabei erstaunlich resistent. Auch heute gibt es bislang einen relativ stabilen Start mit nur geringen Veränderungen nach oben. Die Nachfrage zeigt sich dabei etwas belebt, bleibt aber auf einem insgesamt sehr schwachen Niveau. Dies hat erfreulicherweise die Lieferzeiten etwas nach unten gedrückt, was die Chancen bzw. Möglichkeiten für eine Lieferung noch im alten Jahr deutlich erhöht. Dies ist vor allem im Hinblick auf die nächste Stufe der CO2-Bepreisung extrem wichtig.
11.11.2025, 08:24 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts bewegt. Bei Gasöl ging es zunächst deutlich nach unten, gegen Handelsschluss war hier aber eine Erholung zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen heute etwas höher in den Tag starten. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts bewegt. Bei Gasöl ging es zunächst deutlich nach unten, gegen Handelsschluss war hier aber eine leichte Erholung zu beobachten. In Folge starten die Heizöl-Notierungen heute stabil bis etwas höher in den Tag.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 750 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1550 Dollar gehandelt. 

Zum Start in den heutigen Dienstag gibt es nur wenig Markt bewegende Themen. Weiterhin bleiben die Russland-Sanktionen der große Unsicherheitsfaktor am Ölmarkt. 
Sollte es tatsächlich gelingen, dass die Ölexporte Moskaus vollständig zum Erliegen kommen, könnte es am Ölmarkt mit der globalen Versorgungslage tatsächlich etwas knapp werden, da dann wohl 4 bis 4,5 Millionen Barrel pro Tag fehlen würden. 
Allerdings ist hier ein schneller Erfolg eher nicht zu erwarten und gerade das erste Quartal ist im Hinblick auf die globale Ölnachfrage stets das schwächste. Trotzdem hängen die Rohölpreise natürlich stark an diesem Thema. 
Heute wird in den USA der Veterans Day gefeiert, sodass hier mit einem deutlich verringerten Handelsvolumen gerechnet wird. Außerdem hat der Feiertag zur Folge, dass die US-Ölbestandsdaten und auch der EIA-Monatsreport mit einem Tag Verspätung veröffentlicht werden. 
Die jüngst zu beobachtenden Verwerfungen am Gasöl-Markt haben sich gestern etwas geglättet. Der bald auslaufende November-Kontrakt hat sich deutlich verbilligt und sich somit den Folgemonaten etwas angepasst. Trotzdem ist davon auszugehen, dass sich die Produktpreise aufgrund der aktuell sehr hohen Raffineriemargen, der begrenzten Verarbeitungskapazitäten und der Russland-Sanktionen weiter überproportional zu den Rohöl-Notierungen entwickeln werden.

Am Devisenmarkt gab es gestern einen recht ruhigen Handel mit wenig Bewegung zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Auch heute Morgen deutet sich bislang keine Richtungsänderung an. Impulse könnten vom ZEW-Konjunkturerwartungsindex aus der Europäischen Union kommen, der gegen 11 Uhr zur Veröffentlichung ansteht.

Die Heizölpreise hierzulande starten mit diesen Vorgaben heute relativ stabil in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen nur leichte Aufschläge in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Es bleibt auch zum Start in die neue Woche bei einer recht schwachen Nachfrage, was sich erfreulicherweise positiv auf die Lieferzeiten auswirkt. Wer aber die nächste Erhöhung der CO2-Abgabe vermeiden will, sollte trotzdem bald bestellen, denn die Lieferung muss dazu zwingend noch im alten Jahr erfolgen und in sechs Wochen steht Weihnachten vor der Tür!
10.11.2025, 08:26 Uhr
Die Ölpreise haben noch am Freitag einen Teil ihrer gegenläufigen Entwicklung wieder korrigiert, denn bei Gasöl gab es im späten Handel einen kräftigen Rutsch nach unten. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Abschlägen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben noch am Freitag einen Teil ihrer gegenläufigen Entwicklung der letzten Tage wieder korrigiert, denn bei Gasöl gab es im späten Handel einen kräftigen Rutsch nach unten. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 765 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar weitere Gewinne einfahren und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1555 Dollar gehandelt. 

Die am Freitag an dieser Stelle thematisierte Short-Squeeze am Gasöl-Markt scheint den Höhepunkt bereits erreicht zu haben und die Future-Preise gleichen sich langsam wieder an. 
Derzeit wird der November-Kontrakt nur noch mit rund 765 Dollar pro Tonne gehandelt, am Freitag wurde hier noch die 800-Dollar-Marke überschritten. Die Dezember- und Januar-Kontrakte werden aktuell deutlich niedriger bei 728 und 706 Dollar gehandelt. 
Bei Rohöl geht es heute leicht nach oben, was mit der Hoffnung auf eine baldiges Ende des Shutdowns in den USA begründet wird. Anscheinend haben sich Republikaner und Demokraten darauf geeinigt, einen Übergangshaushalt zu prüfen, der zumindest bis Ende Januar die Finanzierung der Regierungsgeschäfte ermöglichen soll.
Ansonsten bleiben in dieser Woche die Russland-Sanktionen sicherlich wieder ein beherrschendes Thema. 
Mit Spannung erwartet werden in diese Woche auch die neuen Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA). Wie die US-Ölbestandsdaten wird der EIA-Report aufgrund eines Feiertags mit einem Tag Verspätung erst am Mittwoch veröffentlicht. 
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist laut Baker Hughes in der vergangenen Woche stabil geblieben.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag im frühen Handel zunächst weiter zulegen, was eventuell an den etwas besser als erwartete ausgefallenen Exportdaten aus Deutschland lag. Im Laufe des Handels konnte die US-Währung aber wieder etwas aufholen. Trotzdem ging unsere Gemeinschaftswährung den dritten Handelstag in Folge mit Gewinnen aus dem Handel.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute erfreulicherweise mit kräftigen Abschlägen in den Handel starten, nachdem sich die Sonderbewegung bei Gasöl, dem unversteuerten Vorprodukt von Diesel und Heizöl, wieder glättet und sich die Futures langsam wieder angleichen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von mindestens ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Dies könnte die Nachfrage wieder etwas beleben, die derzeit, mitten im Winter, im "Sommerloch" steckt.
07.11.2025, 08:49 Uhr
Die Ölpreise haben sich auch gestern wieder sehr schwankungsanfällig gezeigt und sich dabei recht unterschiedlich entwickelt. Der Short-Squeeze bei Gasöl treibt die Heizöl-Notierungen zumindest vorübergehend immer weiter nach oben. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern wieder sehr schwankungsanfällig gezeigt und sich dabei recht unterschiedlich entwickelt. Der Short-Squeeze bei Gasöl treibt die Heizöl-Notierungen zumindest vorübergehend immer weiter nach oben.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 64 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 795 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar erneut etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1535 Dollar gehandelt. 

Anscheinend hat ein großer Teil der Ölhändler auf fallende Preise bei Gasöl zum aktuellen Frontmonat spekuliert. Auch wegen der permanenten Drohnenangriffe auf russische Ölanlagen, der Auswirkungen der Russland-Sanktionen und der gefallen US-Bestände haben sich die Destillat-Futures zuletzt aber etwas vom allgemeinen Marktgeschehen abgekoppel und sind angestiegen, was nun zu einem sogenannten Short-Squeeze geführt hat. 
Ein Short-Squeeze am Ölmarkt entsteht, wenn viele Händler, die auf fallende Preise gewettet haben, wegen plötzlich steigender Ölpreise gezwungen sind, ihre Positionen hektisch zurückzukaufen – was den Preisanstieg zusätzlich verstärkt. 
Die Tatsache, dass beispielsweise die Januar-Kontrakte aktuell um über zehn Prozent unter den aktuellen November-Futures gehandelt werden, bestätigt diesen Sonderfall und lässt gleichzeitig erwarten, dass sich die Situation mit Auslaufen des aktuellen Kontrakts Mitte nächster Woche normalisieren wird. 
Währenddessen haben die Rohölpreise wieder ein recht günstiges Niveau erreicht und steuern auf einen Wochenverlust zu. Neben der hohen Förderung der OPEC-Länder und der US-Ölindustrie, lag dies zuletzt auch an der Preissenkung des saudischen Ölkonzerns Aramco für Lieferungen nach Asien. Außerdem sind die US-Bestände hier angestiegen, während sich die Gasöl-Vorräte eben weiter verringert haben. 
Die heute Morgen aus China veröffentlichten schwachen Exportzahlen dürften zudem wieder Sorgen über die globale Konjunkturentwicklung hervorrufen. Hier wurde statt des erwarteten Plus von 3 Prozent ein Minus von 1,1 Prozent ausgewiesen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Öl-Währung US-Dollar gestern weiter an Boden gut machen. Die US-Währung leidet weiter unter den Folgen des immer noch andauernden Shutdowns, außerdem von neuen, sehr schwachen Signalen vom Arbeitsmarkt. Laut dem sogenannten US-Challenger-Bericht wurden im Oktober über 150.000 Arbeitnehmer entlassen, was dreimal soviel war wie im September und der höchste Stand seit 22 Jahren ist.

Die Heizölpreise hierzulande werden leider weiter vom Short-Squeeze am Gasöl-Markt nach oben getrieben. Aktuelle Berechnungen und erster Preistendenzen lassen auch für heute wieder ein Plus in einer Größenordnung von rund zwei Cent pro Liter erwarten. Dies dürfte die Kauflaune der Ölheizer, die derzeit ohnehin recht gering ist, nun völlig verderben. Es besteht aber gute Hoffnung, dass die Notierungen in der nächsten Woche wieder nachgeben werden, wenn an den Ölbörsen bei Gasöl der Frontmonatswechsel stattfindet und dann die deutlich günstigeren Dezember-Kontrakte gehandelt werden.
06.11.2025, 08:31 Uhr
Die Ölpreise haben sich gestern erneut uneinheitlich entwickelt. Während bei Rohöl in der zweiten Tageshälfte deutliche Rückgänge zu sehen waren, tendierten die Gasöl-Futures weiter aufwärts. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen höher. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern erneut uneinheitlich entwickelt. Während bei Rohöl in der zweiten Tageshälfte deutliche Rückgänge zu sehen waren, tendierten die Gasöl-Futures weiter aufwärts. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Aufschlägen in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 745 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar etwas an Boden gutmachen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1510 Dollar gehandelt. 

Die Erwartung eines weiterhin überversorgten Marktes hat die Rohölpreise in den letzten Tagen nach unten gedrückt und auch gestern schlossen die Brent-Futures im Minus. 
Etwas anders sieht die Entwicklung bei Gasöl, dem unversteuerten Vorprodukt von Diesel und Heizöl aus. Hier stehen in dieser Woche bislang Pluszeichen an den Kurstafeln. 
Hauptgrund hierfür dürfte die weitere Abkehr von raffinierten Produkten aus Russland in Folge der US-Sanktionen sein, das aufgrund der permanenten ukrainischen Drohnenangriffe auf Ölverarbeitungsanlagen ohnehin Versorgungsprobleme hat.
Außerdem sind die Bestände in den USA hier weiter zurückgegangen. Das Department of Energy (DOE) veröffentlichte gestern ein Minus von 0,6 Millionen Barrel, bei Benzin sogar von 4,7 Millionen Fass. Bei Rohöl gab es hingegen einen Zuwachs von 5,2 Millionen Barrel. 
Da auch die Gesamtnachfrage um rund 0,9 auf 20,4 Millionen Barrel pro Tag zurückgegangen ist, gleichzeitig die Ölproduktion auf ein neues Rekordhoch von 13,7 Millionen Barrel angestiegen ist, wurden die Zahlen unterm Strich bearish, also preisdrückend gewertet. 
Ein weiterer Faktor für den gestrigen Rückgang der Rohölpreise war sicherlich auch die angekündigte Preisreduzierung des saudischen Ölkonzerns Aramaco für Lieferungen im Dezember nach Asien.
Stützend wirkten hingegen neue Konjunkturdaten aus dem Dienstleistungssektor, wo die Einkaufsmanagerindizes in China, Europa und in den USA über den Erwartungen veröffentlicht wurden.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar im Vergleich zum Euro gestern weiter zulegen und dabei von robusten Arbeitsmarktzahlen aus der Privatwirtschaft profitieren können. Hier konnten im Oktober 42.000 neue Stellen geschaffen werden, die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 22.000 neuer Jobs gerechnet. Neue Schätzungen, dass der immer noch anhaltende Shutdown in den USA hier das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um bis zu zwei Prozent drücken könnte, haben im späten Handel dann zu Gewinnmitnahmen beim Greenback geführt.

Die Heizölpreise hierzulande werden sich heute, trotz der leichten Währungsgewinne, aller Voraussicht nach weiter verteuern. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat gestern zwar etwas angezogen, das Bestellaufkommen bleibt aber auf einem für diese Jahreszeit immer noch recht niedrigen Niveau. In Folge haben sich die Lieferzeiten in den letzten Tagen etwas verringert.
05.11.2025, 08:30 Uhr
Die Ölpreise bleiben auf Richtungssuche, haben sich dabei aber recht unterschiedlich entwickelt. Während es bei Rohöl keine größeren Veränderungen gab, schlossen die Gasöl-Futures mit Gewinnen auf Tageshoch. In Folge ziehen die Heizöl-Notierungen an! Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben auf Richtungssuche, haben sich dabei gestern aber recht unterschiedlich entwickelt. Während es bei Rohöl keine größeren Veränderungen gab, beendeten die Gasöl-Futures den Handel mit deutlichen Gewinnen auf Tageshoch. In Folge ziehen die Heizöl-Notierungen hierzulande weiter an!

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 731 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar weiter zurück und wird heute Morgen knapp unterhalb der psychologisch wichtigen 1,15-Dollar-Marke gehandelt. 

Der Ölmarkt bleibt in diesen Tagen hin- und hergerissen zwischen der Sorge einer schwachen Nachfrageentwicklung einerseits und den Unsicherheiten auf der Angebotsseite. 
Auch wenn der Handelsstreit zwischen den USA und China erstmal entschärft zu sein scheint, hat die jüngste Vergangenheit gezeigt, wie schnell sich die Lage hier auch wieder ändern kann. Zudem kamen gerade aus der chinesischen Wirtschaft zuletzt vor allem aus dem Industriesektor eher schwache Zahlen.
Genauso unsicher ist weiterhin die Versorgungslage, auch wenn diese nach aktuellem Stand recht komfortabel zu sein scheint. Dies hängt aber zu einem nicht unerheblichen Teil am Thema Russland-Sanktionen. Sollte es tatsächlich soweit kommen, dass alle russischen Ölexporte zum Erliegen kommen, fehlt global eine Menge zwischen vier und fünf Millionen Barrel täglich, was kurzfristig nicht so ohne Weiteres kompensiert werden kann. 
Gestern nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten. Auch hier gibt es keine klare Tendenz, denn bei Rohöl wurde ein kräftiger Aufbau vermeldet, während bei Benzin ein deutlicher Rückgang errechnet wurde. 
Etwas mehr Informationen sollten die Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE) bringen, die heute Nachmittag erwartet werden. Hier gibt es neben der Bestandsentwicklung auch Informationen über die aktuelle US-Nachfrage und Daten zur Ölproduktion.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende Juli zurückgefallen. Nach wie vor sind hier die Zinsaussichten das bestimmende Thema. Während in Europa weiterhin eine stabile Entwicklung erwartet wird, wurde in den USA, nach der Rede von US-Notenbankchef Powell im Anschluss der letzten Notenbanksitzung, die Hoffnung auf weitere Senkungen vorerst begraben, was den Dollar in diesen Tagen entsprechend stützt.

Keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit spürbaren Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Hier ist mittlerweile der höchste Stand seit Ende Juni erreicht, worüber sich die Ölheizer enttäuscht zeigen und in Folge in Käuferstreik gegangen sind. Die Nachfrage liegt auf Sommerloch-Niveau!

04.11.2025, 08:41 Uhr
Die Ölpreise sind gestern nach einigen Schwankungen mit leichten Abschlägen aus dem Handel gegangen. Bei den Heizöl-Notierungen gibt es deshalb heute Morgen zum Start nur wenig Bewegung. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach einigen Schwankungen mit leichten Abschlägen aus dem Handel gegangen. Bei den Heizöl-Notierungen gibt es deshalb heute Morgen zum Start nur wenig Bewegung.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,58 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im November kostet zur Stunde 717 Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1530 US-Dollar gehandelt.

Zu Wochenbeginn wurde die Ankündigung, dass die geplante Lockerung der freiwilligen Förderkürzungen von acht OPEC+-Ländern im ersten Quartal 2026 zunächst ausgesetzt wird, von den Marktteilnehmern unterschiedlich bewertet. Einige rechneten daraufhin mit steigenden Preisen, andere sahen darin ein Zeichen, dass die Produzenten wegen der Nachfrageentwicklung vorsichtig sind.

Laut OPEC+-Kreisen sprach sich der russische Vize-Premier Alexander Nowak bei der Videokonferenz am Sonntag für die Pause aus. Moskau scheint unsicher, ob es seine Förderung angesichts der neuen Sanktionen der USA und der EU weiter erhöhen kann. Auch die traditionell schwächere Nachfrage im ersten Quartal dürfte Nowaks Argumentation unterstützt haben.

Beobachter gehen zudem davon aus, dass die angekündigten Fördererhöhungen geringer ausfallen werden als erwartet, da außer Saudi-Arabien viele Produzenten bereits an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.

Offen bleibt, wie sich die Produktion außerhalb der OPEC+ entwickelt. In den USA erreichte die Ölproduktion im August mit 13,8 Mio. Barrel pro Tag ein neues Rekordhoch, während die Nachfrage leicht auf 20,9 Mio. Barrel pro Tag sank.

Aktuelle Zahlen zur US-Produktion und -Nachfrage liefert der DOE-Bericht am Mittwoch, während das API heute Nacht die wöchentlichen Bestandsdaten veröffentlicht.

Während Marktteilnehmer weiter versuchen, die Auswirkungen der Sanktionen und der OPEC+-Politik einzuschätzen, tendieren die Ölpreise an ICE und NYMEX heute Morgen leicht nach unten. Bei den Inlandspreisen zeigt sich rechnerisch regional noch geringes Aufwärtspotenzial.

Insgesamt bleiben die Vorgaben für den Inlandsmarkt damit stabil und folgerichtig starten die Heizölpreise heute nur wenig verändert in den Tag. Für den weiteren Verlauf lassen erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen ein leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,2 Cent pro Liter erwarten.
03.11.2025, 11:00 Uhr
Die Ölpreise sind am Freitag kaum verändert aus dem Handel gegangen, ziehen heute Morgen in Reaktion auf das gestrigen Treffen der OPEC+ aber etwas an. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in die neue Handelswoche. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag kaum verändert aus dem Handel gegangen, ziehen heute Morgen in Reaktion auf das gestrigen Treffen der OPEC+ aber etwas an. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit leichten bis moderaten Aufschlägen in die neue Handelswoche.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 726 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar weiter zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1540 US-Dollar gehandelt. 

Die Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China, sowie die ersten Auswirkungen der verschärften Sanktionen gegen die russischen Ölexporte haben in den letzten Tagen zu einer deutlichen Erholung der Rohölpreise und der Gasöl-Notierungen geführt. 
Preisdämpfend wirkte dabei aber die Erwartung, dass die OPEC+ die Fördermengen ab Dezember weiter um 137.000 Barrel pro Tag erhöhen wird. Dies wurde bei dem gestern virtuell abgehaltenen Treffen dann tatsächlich auch so beschlossen. Allerdings ebenso ein Aussetzen weiterer Anhebungen im ersten Quartal 2026. 
Am Markt hat dies heute Morgen zu einem leichten Anstieg der Ölpreise geführt, wenngleich diese Entscheidung nicht unbedingt überraschen sollte, ist das erste Quartal eines Jahres global gesehen doch auch immer das nachfrageschwächste. Die Frage, ob die Organisation im Falle einer drohenden Unterversorgung, beispielsweise durch einen völligen Ausfall der russischen Öllieferungen, nicht doch die Ölhähne weiter aufdrehen würde, ist durch diesen Beschluss sicherlich ebenfalls nicht abschließend beantwortet. 
In den nächsten Tagen werden wohl die Russland-Santionen wieder in den Mittelpunkt des Marktgeschehens rücken. Außerdem zur Wochenmitte natürlich die neuen Ölbestandsdaten aus den USA. 
Hier ist die Zahl der aktiven US-Bohranlagen in der vergangenen Woche um 6 auf nun 414 Einheiten zurückgegangen.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gefallen. Hauptgrund hierfür ist sicherlich die Erwartung, dass sich die Zinsdifferenz beider Währungen in nächster Zeit wohl eher nicht weiter verringern wird, was die US-Währung entsprechend stützt. Noch vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank und der anschließenden Rede von Jerome Powell hatten die Devisenhändler weitere Zinssenkungen erwartet, die aber wohl vorerst vom Tisch sind.

Die Heizölpreise hierzulande starten leider mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist für diese Jahreszeit dabei sehr niedrig. Im Hinblick auf die zum Jahreswechsel zu erwartende Verteuerung aufgrund der CO2-Abgabe, raten wir weiterhin zur rechtzeitigen Bestellung. Entscheidend bei diesem Thema ist nämlich das Liefer- und nicht das Bestelldatum!
31.10.2025, 08:48 Uhr
Die Ölpreise haben gestern nach anfänglichen Verlusten in der zweiten Tageshälfte wieder zulegen können und sind schlussendlich nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. Auch bei den Heizöl-Notierungen gibt es heute Morgen zum Start nur wenig Bewegung. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach anfänglichen Verlusten in der zweiten Tageshälfte wieder zulegen können und sind schlussendlich nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. Auch bei den Heizöl-Notierungen gibt es heute Morgen zum Start nur wenig Bewegung.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 720 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1560 US-Dollar gehandelt. 

Der deutliche und auch durchaus überraschende Rückgang bei den US-Ölvorräten hat sich in dieser Woche kaum auf das Handelsgeschehen am Ölmarkt ausgewirkt. 
Zu dominant waren und sind aktuell die weltpolitischen Ereignisse. Vor allem die Annäherung im Handelskonflikt zwischen den USA und China und die ersten Auswirkungen der Russland-Sanktionen stehen derzeit im Fokus der Ölhändler.
Aber natürlich auch das am Sonnstag stattfindende nächste virtuelle Treffen der OPEC+, bei dem wohl eine weitere Förderanhebung ab Dezember um 0,137 Millionen Fass täglich beschlossen werden wird. Sollte die nun deutlich verschärfte Sanktionspolitik gegen Russland doch noch erfolgreich sein, ist ein Aufdrehen der Ölhähne sicherlich auch von Nöten, denn ein kompletter Wegfall der russischen Ölexporte müsste erst einmal verkraftet werden. Hier geht es schließlich um eine gewaltige Menge zwischen 4,5 und 5 Millionen Barrel pro Tag! 
Gestern ließ die Indian Oil Corporation bereits verlauten, dass mögliche Importe aus Nord- und Südamerika als Ersatz für russische Lieferungen geprüft werden. 
Heute morgen wurden schwache Konjunkturdaten aus China vermeldet, wo der Einkaufsmanagerindex aus der Industrie die Erwartung von 49,6 mit nur 49 Punkten nicht erreichen konnte. 
Bislang wirkte sich dies aber nicht auf das Handelsgeschehen aus, was wohl auch daran liegt, dass sich die Stimmung der Befragten durch die mögliche Beilegung der Handelsstreitigkeiten bald wieder aufhellen könnte.

Am Devisenmarkt ist der Euro gestern noch vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank unter Druck geraten, was mit der Aussicht auf ein mögliches Ende der Zinssenkungsphase in den USA begründet wurde. Zumindest lässt die Rede von Fed-Chef Powell die Erwartungen zu diesem Thema mittlerweile weit auseinander driften. Wenig Raum für Spekulationen gibt es in Europa, wo die EZB die Zinsen gestern unverändert belassen hat.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute nur wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen lediglich geringe Aufschläge in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Weiter schwach zeigt sich dabei die Nachfrage, die auf das niedrigste Niveau seit Sommer zurückgegangen ist. Angesichts der derzeit eventuell unterschätzen möglichen Auswirkungen der Russland-Sanktionen, raten wir gerade sicherheitsorientierten Ölheizern weiter zur rechtzeitigen Bestellung.
30.10.2025, 08:23 Uhr
Die Ölpreise sind gestern mit Abschlägen in den europäisch geprägten Handel gestartet, drehten wenig später aber nach oben und Gasöl ging auf Tageshoch aus dem Handel. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen. Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern mit Abschlägen in den europäisch geprägten Handel gestartet, drehten wenig später aber nach oben und Gasöl ging, gestützt von deutlich gefallen US-Ölbeständen, auf Tageshoch aus dem Handel. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten bis moderaten Aufschlägen.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 713 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1625 US-Dollar gehandelt. 

Obwohl das American Petroleum Institute (API) am Vorabend einen deutlichen Bestandsabbau vermeldet hatte, starteten die Rohölpreise zunächst mit Abschlägen. 
Signale aus OPEC-Kreisen, die eine weitere Anhebung der Fördermengen ab Dezember erwarten lassen und technische Widerstände dürften hierfür die Gründe gewesen sein. 
Dann ging es aber wieder nach oben, getragen von der Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China, aber auch von der Sorge vor einer deutlichen Reduzierung des weltweiten Ölangebotes, aufgrund der nun wohl  langsam greifenden Sanktionen gegen Russland. Erstmals hat ein Tanker mit russischem Öl, das für Indien bestimmt war, seinen Kurs geändert und liegt nun in der Ostsee vor Anker. 
Zudem hat die Beratungsfirma Wood Mackenzie ihre Prognose zum weltweiten Ölnachfragepeak um zwei Jahre auf 2032 nach hinten verschoben. 
Die mit Spannung erwarteten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen wie schon die API-Zahlen vom Vortag bullish, also preistreibend aus. Bei Rohöl wurde ein Abbau von 6,9 Millionen Barrel, bei Destillaten und Benzin ein Rückgang von 3,4 bzw. 5,9 Millionen Fass vermeldet. Die Gesamtnachfrage ist um knapp 1,3 auf 21,3 Millionen Barrel pro Tag angestiegen. Kein Wunder, dass der Ölkomplex nach Bekanntgabe nochmals an Fahrt aufgenommen und Gasöl auf Tageshoch aus dem Handel gegangen ist.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank und der anschließenden Rede von Fed-Chef Powell zurückgefallen. Wie erwartet wurde der Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, eine weitere Reduzierung im Dezember, die viele Marktteilnehmer erwartet hatten, scheint aber nach den Worten von Powell, angesichts der Inflationserwartungen, alles andere als sicher. Heute Morgen kann sich unsere Gemeinschaftswährung wieder von den Verlusten erholen.

Insgesamt doch recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Damit bewegen sich die Notierungen weiterhin in etwa auf Vorjahresniveau, obwohl zum Jahreswechsel die CO2-Abgabe erhöht wurde. Eine weitere Erhöhung ist zum 01.01.2026 vorgesehen. Entscheidend für die Berechnung ist hier das Liefer- und nicht das Bestelldatum!

29.10.2025, 08:12 Uhr
Die Ölpreise haben auch gestern wieder den Rückwärtsgang eingelegt und sind mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Obwohl die API-Bestandsdaten gestern preistreibend ausgefallen sind, starten die Futures stabil und die Heizöl-Notierungen fallen Mehr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder den Rückwärtsgang eingelegt und sind mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Obwohl die API-Bestandsdaten gestern Abend eindeutig preistreibend ausgefallen sind, starten die Futures heute morgen stabil. Bei den Heizöl-Notierungen sind Abschläge zu erwarten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 707 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt. 

Die Bereitschaft der OPEC+, die Fördermengen weiter anzuheben und dies bei Bedarf wohl auch weiter fortzuführen, hat die Rohölpreise in dieser Woche bislang wieder etwas nachgeben lassen, ohne dass es hier aber stärkeren Verkaufsdruck gegeben hätte. 
Dies hängt sicherlich mit der Erwartung zusammen, dass es nach monatelangem Ringen noch in dieser Woche endlich zu einem Handelsabkommen zwischen den USA und China kommen könnte, was sich entsprechend positiv auf die Konjunkturentwicklung in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und in Folge natürlich auch stimulierend auf die globale Ölnachfrage auswirken sollte. 
Außerdem haben die indischen Raffinerien im September deutlich weniger Öl verarbeitet, was sicherlich bereits die ersten Auswirkungen der neuen Sanktionen gegen Abnehmer russischen Öls sind. 
Insofern ist es wohl auch dringend notwendig, dass die OPEC+ am kommenden Sonntag in ihrer Videokonferenz eine weitere Anhebung der Ölproduktion verabschiedet. 
Auch die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) sind bullish, also preistreibend ausgefallen. Über alle Produktbereiche gab es stärker als erwartete Rückgänge, was sich bislang aber kaum auf die Ölpreise ausgewirkt hat. Die Händler warten wohl auf die heute am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen des Department of Energy (DOE). 

Am Devisenmarkt gab es im Vorfeld der heute Abend stattfindenden Zinssitzung der US-Notenbank nur wenig Bewegung zwischen dem Euro und der Öl-Währung US-Dollar. Heute Morgen muss unsere Gemeinschaftswährung im asiatisch geprägten Handel aber bislang Verluste hinnehmen.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben heute erfreulicherweise mit Abschlägen in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Dies sollte hoffentlich wieder etwas Belebung in den Handel bringen, der in dieser Woche fast zum Erliegen gekommen ist.