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Marktbericht vom 03.02.2016
Auch gestern blieben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten unter Druck und liefern somit gute Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen, bei stabilen Wechselkursen, aller Voraussicht nach ebenfalls mit Abschlägen in den Tag starten werden.
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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 32,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 30 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar bei Werten um 1,0920 US-Dollar gut behaupten.
Trotz gut ausgefallener Arbeitsmarktdaten aus Europa, traten die Rohölpreise gestern vom Start weg wieder die Reise gen Süden an und konnten sich erst am späten Nachmittag wieder etwas erholen.
In Deutschland fiel die Arbeitslosenquote per Januar von 6,3 Prozent auf nur noch 6,2 zurück. Auch in der EU konnte die Analysenschätzung mit 10,4 Prozent leicht geschlagen werden.
Am Nachmittag wurden aus den USA neue Einzelhandelszahlen (Redbook) veröffentlicht, die mit einem Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zur Vorwoche etwas schwächer ausfielen.
Die OPEC ließ verlauten, dass der Großteil der Mitglieder keine Notwendigkeit einer außerordentlichen Sitzung sähen und somit wurde der Fantasie zu möglichen Förderkürzungen endgültig der Nährboden entzogen.
Nach Börsenschluss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API), wie üblich am Dienstagabend, ihre Version zu den wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und dies fiel eindeutig bearish aus. In Summe gab es einen Zuwachs von deutlich mehr als zehn Millionen Barrel. Erwartet wurde lediglich ein Plus von gut vier Millionen Fass.
Gute Zahlen gab es heute Morgen zu Abwechslung wieder mal aus China, wo der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor per Januar die Analysenschätzung von 50,5 mit einem Wert von 52,4 Punkten deutlich übertraf.
Aufgrund der sehr dünnen Nachrichtenlage ist der Devisenmarkt derzeit stark von der Markttechnik und -phsychologie geprägt. Kurzzeitig wirkten sich zwar die guten Arbeitsmarktdaten aus der EU positiv für den Euro aus, doch zu mehr als einem Miniplus reichte es im Vergleich zum US-Dollar nicht.
Nach diesen doch recht guten Vorgaben werden die Heizölpreise in Deutschland heute mit weiteren moderaten Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die milde Witterung und die hohen Füllstände haben die Nachfrage beihnahe zum Erliegen gebracht.
03.02.: *1) | 315,50 $ | |
02.02.: *2) | 287,00 $ |
03.02.: *1) |
35,48 $
|
|
02.02.: *2) | 32,54 $ |
03.02.: *1) |
0,9015 €
|
|
02.02.: *2) | 0,9158 € |
03.02.: *3) |
41,06 €
|
|
02.02.: *4) | 42,09 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 03.02.2016, 23:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (02.02.2016, 23:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 03.02.2016, 23:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (02.02.2016, 23:00 Uhr)
Die Ölpreise stiegen im gestrigen Handelsverlauf kräftig an. Gleichzeitig konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls zulegen, was aber den heute zu erwartenden, deutlichen Anstieg der Heizöl-Notierungen nur etwas abfedern kann.
Nachdem die Ölpreise in der letzten Woche eine heftige Gegenreaktion auf die extremen Verluste des bisherigen Jahres gezeigt hatten, ging es gestern schon wieder bergab. Bei einem festen Euro geben daher auch die Heizöl-Notierungen deutlich nach.