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Marktbericht vom 05.04.2024
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern leider nur kurz zur Schwäche geneigt und am Abend einen weiteren kräftigen Satz nach oben gemacht, so dass die Brent-Futures die 90-Dollar-Marke deutlich überschritten haben. Entsprechend geht es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter aufwärts.
Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,90 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 843 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0825 US-Dollar gehandelt.
Die Chancen auf eine deutliche Entspannung am Ölmarkt
stehen leider weiter sehr schlecht. Ein durch die
Fördermengenreduzierung der OPEC+ Staaten stark begrenztes Angebot wird
auch immer wieder durch ukrainische Drohnenangriffe auf russische
Ölanlagen und durch die unsichere Lage im Nahen Osten und speziell im
Roten Meer zusätzlich dezimiert. Gleichzeitig zieht die globale
Nachfrage permanent an, sodass die Versorgungslage in den nächsten
Wochen und Monaten weiter angespannt bleiben dürfte.
Gestern kam zu
allem Überfluss dann noch die Meldung hinzu, dass die dänische
Schifffahrtsbehörde einen Teil der Meerenge des Großen Belts, aufgrund
eines Defektes am Raketenwerfer einer Fregatte der dänischen Marine,
sperren musste. Es besteht eine Gefährdungslage für eventuell
passierende Schiffe. Täglich werden durch diese Meerenge mehr als drei
Millionen Barrel Öl transportiert! Wann die Sperrung wieder aufgehoben
werden kann, ist aktuell noch nicht bekannt.
Auch die neueste
Einschätzung von Wetterforschern, die in den nächsten Monaten mit einer
"extrem aktiven" Hurrikan-Saison rechnen trägt nicht unbedingt dazu bei,
dass die Ölhändler auf die Verkäuferseite wechseln.
In den letzten vier Wochen haben die Rohölpreise um gut 10 Prozent zugelegt, seit Jahresbeginn sogar um knapp 20!
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern bis zum Nachmittag hinein deutlich zulegen und dabei von guten Konjunkturdaten aus der Eurozone profitieren. Der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor wurde per März mit 51,5 Punkten veröffentlicht, was nicht nur über der Prognose von 51,1 Zählern lag, sondern auch endlich wieder Wachstum signalisiert. Mit dem einsetzenden US-Handel musste unsere Gemeinschaftswährung die Gewinne aber wieder abgeben und auch heute Morgen geht es in Asien bislang weiter nach unten.
Zum Wochenausklang also insgesamt wieder sehr schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit weiteren deutlichen Aufschlägen starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Somit seht leider auch hier auf auf Sicht der letzten vier Wochen eine Teuerung von knapp 6 Prozent zu Buche. Aufgrund der extrem angespannten Situation an den internationalen Ölmärkten sollten sicherheitsorientierte Verbraucher lieber früher als später bestellen.
*1) Schlusskurs vom Stand 05.04.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.04.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 05.04.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.04.2024, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben am Freitag zunächst weiter nach oben tendiert, zu Handelsschluss gab es dann aber Gewinnmitnahmen. Heute Morgen stehen bislang leichte Minuszeichen an den Kurstafeln, sodass die Heizöl-Notierungenmit Abschlägen starten werden.
Die Ölpreise konnten gestern weitere Gewinne verbuchen und die Brent-Futures haben kurzzeitig an der 90-Dollar-Marke gekratzt. Da es bei Gasöl dann aber zu Gewinnmitnahmen gekommen ist, werden die Heizöl-Notierungen bestenfalls etwas leichter starten.