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Marktbericht vom 22.07.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit uneinheitlicher Entwicklung - Heizölpreise ziehen leicht an

22.07.2025, 08:22 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise entwickeln sich uneinheitlich, Heizölpreise starten mit Aufschlägen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich zum Wochenstart recht uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl leicht abwärts ging, zogen die Gasöl-Kontrakte deutlich an. In Folge werden heute aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten bis moderaten Aufschlägen starten.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 732 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1690 US-Dollar gehandelt. 

Die eher schlechten Erfolgsaussichten des neuen Sanktionspaketes der Europäischen Union und die nach wie vor laufenden Zollstreitigkeiten der USA mit anderen Nationen haben gestern den Ölkomplex zum Börsenstart in Europa nach unten gedrückt. 
Während die Rohölpreise im weiteren Verlauf noch stärker unter Druck geraten sind, haben die Gasöl-Futures in den Mittagsstunden eine Preiswende vollzogen und sind schlussendlich mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. 
Ein Brand an der Shell-Raffierie in Rotterdam, sowie die nach wie vor geringen Destillat-Bestände dürften die Hauptgründe für diese erneute gegenläufige Entwicklung sein. 
Umso mehr werden die neuen US-Ölbestandsdaten in dieser Woche eine entscheidende Rolle spielen. Heute Abend nach Börsenschluss veröffentlicht das American Petroleum Institute (API), morgen am Nachmittag werden die umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) bekannt gegeben. 
Weniger Einfluss auf die Preisentwicklung haben die geplante Wiederaufnahme der Atomverhandlungen mit dem Iran und wie schon erwähnt die neuen Sanktionen der EU und Großbritannien gegen Russland. Hier fehlt derzeit noch die Unterstützung der USA, die dem russischen Machthaber Putin vor einiger Zeit bekanntlich ein Ultimatum gestellt hat.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar im Handelsverlauf zulegen, was mit der Hoffnung auf eine Einigung im Zollstreit mit den USA begründet wurde. Vor der EZB-Sitzung am Donnerstag steigt zudem langsam die Spannung. Mittlerweile wird eine weitere Zinssenkung nicht mehr ausgeschlossen, die meisten Händler rechnen aber wohl aber eher mit keiner Veränderung. 

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor steckt der Heizöl-Markt im Sommerloch und das Bestellaufkommen ist außerordentlich gering. In Folge gehen die Lieferzeiten zurück, wenn auch weiterhin nur sehr langsam. 

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.07.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.07.2025, 23:50 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.07.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.07.2025, 23:50 Uhr)

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