Nachdem der Ölmarkt im gestrigen US-Handel einen erneuten Schwächeanfall erlitten hat, stehen die Rohöl-Futures unmittelbar vor dem Durchbrechen der 120-Dollar-Marke. Auch die Heizöl-Notierungen werden heute deutlich nachgebend erwartet.

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Zur Stunde stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 120,17 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl Brent kostet sogar nur noch 119,44 Dollar. Der Euro verliert weiter leicht an Wert und wird aktuell mit 1,5536 US-Dollar bezahlt.

Die Konjunkturaussichten in den USA und in Europa verschlechtern sich nicht zuletzt wegen der hohen Ölpreise zusehends. Dies hinterlässt erfreulicherweise wiederum deutliche Spuren am Ölmarkt, wo die Preise erneut talwärts geschickt wurden.
Zudem verkündete US-Präsidentschaftskandidat Obama, dass er im Falle seiner Wahl die Ölreserven zur Marktentlastung öffnen und neue Lagerstätten bauen wolle.
Dies löste erneut charttechnisch getriebene Verkäufe aus, sodass wohl auch bald bei den WTI-Futures die 120-Dollar-Marke fallen dürfte.
Latente Gefahren für ein schnelles Ende des Abwärtstrend stellen allerdings weiterhin die Iran-Krise und Hurrikan-Saison dar.
Mit Spannung werden die morgen zur Veröffentlichung anstehenden wöchentlichen US-Öllagerbestandsdaten erwartet. Analysten gehen hier im Vorfeld allerdings von wenig Veränderung aus.

Auch am Devisenmarkt zeigt der fallende Ölpreis Wirkung und lässt den US-Dollar erneut anziehen. Neue Impulse erwarten sich die Marktteilnehmer von den Sitzungen der FED heute Abend und der EZB am Donnerstag.

Die Heizölpreise haben erfreulicherweise wieder den Weg nach unten eingeschlagen, nachdem es gestern noch nach einem – zumindest vorläufigen - Ende des Abwärtstrends ausgesehen hatte. Der Rückgang von den Rekordständen des Juli beträgt im Durchschnitt mittlerweile 10 Cent pro Liter!