Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise kaum verändert

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich gestern kaum verändert. Da sich gleichzeitig auch der Euro stabilisieren konnte, sind heute in Folge auch stabile Heizöl-Notierungen zu erwarten.

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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 97,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Ölsorte "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 83 Dollar. Der Euro kann sich derzeit knapp oberhalb der 1,25-Dollar-Marke behaupten.

Nach dem deutlichen Rückgang vom Vortag, schlugen die Rohölpreise, bei relativ dünner Nachrichtenlage, gestern wieder den Seitwärtstrend ein.
Lediglich der Monatsbericht des us-amerikanischen Energieministeriums (EIA) brachte neue, leicht bearish zu wertende Impulse, denn der weltweite Ölverbrauch wurde im Vergleich zur letzten Schätzung aus dem Mai, für die Jahre 2012 und 2013 erneut leicht nach unten korrigiert.
Auch die US-Nachfrage soll in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit 1997 fallen, obwohl die Produktion auf dem höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren liegt.
In logischer Konsequenz wurde die Ölpreis-Prognose von 94,65 US-Dollar auf nunmehr durchschnittlich 88 US-Dollar pro Barrel zurückgenommen.

Auch am Devisenmarkt kehrte gestern, trotz steigender Zinsen für spanische und italienische Staatsanleihen, wieder Ruhe ein. Die Marktteilnehmer warten mit Spannung auf den Ausgang der griechischen Wahlen am Wochenende.

Nach diesen stabilen Vorgaben werden die Heizölpreise hierzulande heute kaum verändert erwartet. Die Nachfrage hat sich etwas beruhigt, kann für diese Jahreszeit aber immer noch als sehr lebhaft bezeichnet werden. Verantwortlich hierfür ist das relativ attraktive Preisniveau und die zuletzt sehr kühle Witterung.