Heizöl-Markt aktuell: Preise zum Wochenstart weitgehend stabil

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen konnten auch am letzten Handelstag der Woche ihr hohes Niveau verteidigen, sodass bei ebenfalls stabilen Wechselkursen, die Heizöl-notierungen heute nur wenig verändert in den Tag starten werden.

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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordsee-Marke "Brent" bei gut 114 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 96,25 Dollar. Der Euro wird derzeit bei Werten um 1,2330 US-Dollar gehandet.

Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten waren zu gut, um die am Ölmarkt sehnsüchtig erwarteten Gewinnmitnahmen auszulösen.
So fiel die EU-Handelsbilanz im Monat Juni mit 10,5 Mrd. Euro wesentlich höher als erwartet (5,4 Mrd.) und auch höher als im Mai (6,8 Mrd.) aus. Auch die Leistungsbilanz der EZB lag über den Erwartungen.
Am Nachmittag wurde dann der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan für den Monat August veröffentlicht und dieser lag mit einem Wert von 73,6 ebenfalls über der Analystenschätzung und über dem Vormonatswert.
Da fiel es kaum noch ins Gewicht, dass das American Petroleum Institute (API) einen Rückgang des Ölverbrauchs in den USA von 2,7 Prozent im Monat Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat, auf den niedrigsten Stand seit 1995 vermeldete.

Am Devisenmarkt gab es hingegen kaum Markt bewegenden Nachrichten, sodass der Euro gegenüber dem US-Dollar in einer engen Handelsspanne seitwärts tendierte, was sich auch heute Morgen in Asien bislang fortsetzt.

So werden auch die Heizölpreise in der Eröffnung weitgehend stabil erwartet, was angesichts des Preisanstieges in der letzten Woche und der damit verbundenen aktuellen Jahreshöchststände, nicht unbedingt eine gute Nachricht ist. Die Enttäuschung der Verbraucher drückt sich dabei deutlich in der derzeit sehr schwachen Nachfrage aus.