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Marktbericht vom 29.07.2015
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten fanden im gestrigen Handelsverlauf zumindest vorerst ihren Boden und tendierten schlussendlich seitwärts. Bei einem etwas schwächeren Euro werden daher auch die Heizöl-Notierungen mit leicht steigender Tendenz in den heutigen Tag starten.
Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 53,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 47,80 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1040 US-Dollar nur knapp behaupten.
Nach den kräftigen Kursverlusten der letzten Tage war die Luft am Ölmarkt gestern raus. Die Rohölpreise stabilisierten sich bei dünner Nachrichtenlage auf ihre derzeit sehr niedrigem Niveau.
Während aus Asien und Europa keine neuen Markt bewegenden Meldungen kamen, wurde aus den USA der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor für den Monat Juli mit einem Wert von 55,2 veröffentlicht, was leicht über den Erwartungen war.
Deutlich schwächer als von den Analysten geschätzt, fiel hingegen das Verbrauchervertrauen Conference Board per Juli mit 90,9 statt 100 Punkten aus.
Nach Börsenschluss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) wie üblich am Dienstagabend ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten.
Hier zeigte sich ein gemischtes Bild. Während die Rohölvorräte um knapp zwei Millionen Barrel zurückgingen, gab es bei Heizöl und Diesel bzw. Benzin einen Aufbau von in Summe 5,6 Millionen Barrel.
Somit können die Zahlen unterm Stich bearish gewertet werden, was sich bislang am Ölmarkt aber noch nicht niederschlug.
Am Devisenmarkt warten die Händler auf neue Statements von FED-Mitgliedern im Rahmen des heute Abend stattfindenden Meetings des Offenmarkt-Ausschusses. Man erhofft sich neue Erkenntnisse darüber, wann die US-Notenbank nun die Zinswende starten wird. Der Euro verlor gestern gegenüber der Ölwährung US-Dollar etwas an Boden.
Die Währungsverluste sind es auch, die heute am heimischen Markt die Heizöl-Notierungen voraussichtlich etwas ansteigen lassen werden. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten, was angesichts der schönen Rückgänge der letzten Tage und Wochen sicherlich kein Beinbruch ist.
29.07.: *1) | 492,00 $ | |
28.07.: *2) | 489,00 $ |
29.07.: *1) |
53,62 $
|
|
28.07.: *2) | 53,04 $ |
29.07.: *1) |
0,9106 €
|
|
28.07.: *2) | 0,9043 € |
29.07.: *3) |
57,85 €
|
|
28.07.: *4) | 58,63 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 29.07.2015, 23:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (28.07.2015, 23:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 29.07.2015, 23:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (28.07.2015, 23:00 Uhr)
Die US-Ölbestände sind im Vergleich zur Vorwoche nach den Zahlen des Department of Energy überraschend zurückgegangen. In Folge zogen die internationalen Ölpreise gestern im späten Handel deutlich an und ziehen heute auch die Heizöl-Notierungen mit.
Die Ölpreise mussten gestern erneut deutliche Verluste hinnehmen. Gleichzeitig konnte der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar weiter hinzugewinnen, sodass die Heizöl-Notierungen auch heute erfreulicherweise mit Abschlägen in den Tag starten werden.