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Marktbericht vom 27.11.2018

Heizöl-Markt aktuell: Rohölpreise stabilisieren sich - Heizölpreise kaum verändert

27.11.2018, 08:27 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern, nach den kräftigen Verlusten vom Freitag, stabilisieren können. Bei einem etwas schwächeren Eurokurs, werden die Heizöl-Notierungen heute in Folge ohne große Veränderung in den Tag starten.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 60,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 51,20 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht an Wert und wird derzeit zu Kursen um 1,1325 US-Dollar gehandelt.

Zaghaft zogen die Rohölpreise gestern im europäisch geprägten Handel an, nachdem es am Freitag wieder einmal kräftige Verluste gegeben hatte.

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Hand mit Megaphon

Seit Anfang Oktober haben die Öl-Futures nun rund 30 Prozent an Wert eingebüßt und es sieht immer noch nicht danach aus, als könnte es bald zu einer Trendwende kommen. Die globale Versorgungslage ist so komfortabel wie seit Monaten nicht mehr.
Wer hätte gedacht, dass gerade die Iran-Sanktionen dazu führen würden, dass der Ölmarkt in eine deutliche Überversorgung hinein steuern wird? Jetzt steckt die OPEC im Dilemma und soll die im Sommer mehr oder weniger frei gegebenen Mengen wieder zurückfahren.
Daei ist nach wie vor ist völlig ungewiß, ob und wenn ja, in welchem Ausmaß das gelingen wird, zumal Russland als wichtigster Partner außerhalb der OPEC bislang wenig Entgegenkommen signalisiert hat. Saudi-Arabien, sicherlich das wichtigste Mitglied des Kartells, fördert derzeit selbst auf absolutem Rekordniveau, auch wenn das Königreich für Dezember bereits eine Reduzierung um 0,5 Millionen Barrel angekündigt hat. In den politisch unstabilen afrikanischen Förderländern Nigeria und Libyen läuft es in letzter Zeit endlich weitgehend störungsfrei und verständlicherweise will man auch hier die Produktion ungern einschränken.
Es wird also sehr spannend werden, ob am 6. Dezember in Wien ein Ergebnis erzielt werden wird, dass dem Ölmarkt eine Wende geben kann.
Bis dahin konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf andere Themen, wie zum Beispiel die Entwicklung der US-Ölbestände, die heute Abend nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API) bekannt gegeben wird. Sollte es hier zu einem überraschenden Rückgang kommen, könnte dies ein möglicher Auslöser für eine technische Gegenbewegung sein, die nach den starken Verlusten der letzten Tage und Wochen mittlerweile eigentlich mehr als überfällig wäre.

Auch am Devisenmarkt gab es gestern keine größeren Kursschwankungen. Nach anfänglich deutlichen Gewinnen verlor der Euro im Tagesverlauf im Vergleich zum US-Dollar wieder an Wert und schloss auf Tagestiefstand. Auslöser des Rückganges war wohl der Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland, der per November von 102,9 auf nur noch 102 Punkte zurückgegangen ist. Erwartet wurde ein Wert von 102,3 Zählern. Währenddessen zeichnet sich im Handelsstreit zwischen den USA und China,  wenige Tage vor dem Treffen zwischen den Präsidenten Trump und Xi, weiterhin keine Lösung ab. Gestern hatte Trump verkündet, dass es "höchst unwahrscheinlich" sei, dass er auf die Bitte Pekings, von weiteren Zollmaßnahmen abzusehen, eingehen werde.
 
Insgesamt recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach kaum verändert in den heutigen Handelstag starten werden. Erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht sogar weitere Nachlässe erhoffen, die wenn dann aber sehr gering ausfallen dürften. Insgesamt bleibt es bei der, aufgrund der extrem niedrigen Pegelstände und des Raffinerieausfalles im bayerischen Vohburg, extrem schwierigen Versorgungslage, die durch die sehr hohe Nachfrage der letzten Tage eher noch angespannter geworden ist. Es ist daher äußerst wichtig, den eigenen Tankvorrat gut im Auge zu behalten und rechtzeitig zu bestellen. Die Lieferzeiten werden wohl den ganzen Winter über außergewöhnlich lang bleiben. Preislich dürfte es derzeit kaum mehr großen Spielraum nach unten geben.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 27.11.2018, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.11.2018, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 27.11.2018, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.11.2018, 23:59 Uhr)

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