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Marktbericht vom 29.04.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder fester - Heizölpreise ziehen nach!

29.04.2021, 09:15 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages wieder Gewinne verbuchen können, die sich heute bislang auch halten. Trotz leichter Währungsverbesserungen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit Aufschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 64 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar wieder zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2120 US-Dollar gehandelt.

Nach den leicht preisdrückend zu wertenden API-Ölbestandsdaten vom Vortag, starteten die Rohölpreise gestern zunächst mit Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel, die aber wenig später schon wieder egalisiert wurden. Ab den Mittagsstunden war dann ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten, nachdem technische Widerstände durchbrochen wurden.
Generell scheint es so, als würden die Bullen langsam wieder etwas die Oberhand gewinnen, obwohl die Corona-Lage in Indien weiter besorgniserregend ist und hier das Schlimmste wohl noch bevor steht.
Auf der anderen Seite normalisiert sich die Leben und die Wirtschaft in anderen Regionen immer mehr und in den USA zieht die Ölnachfrage weiter deutlich an und und liegt schon wieder auf oder sogar über Vorkrisenniveau.
Das belegen auch die gestrigen Zahlen des Department of Energy (DOE). Hier gab es in Summe einen leichten Rückgang der Ölbestände und gleichzeitig einen Anstieg der Gesamtnachfrage auf knapp 20,4 Millionen Barrel pro Tag. Zum Vergleich: In der gleichen Woche 2019 lag die Nachfrage bei 20,1 Millionen Fass pro Tag. Die Ölproduktion ging minimal zurück. Insgesamt ist der Bericht somit eindeutig preistreibend zu werten.
Zusätzlich bullish wirkt auch ein drohender Streik auf den Shetland Inseln, der die Verladungen von Brent-Öl im Mai beeinträchtigen könnte. Hier dürfte aber das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen sein.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder zulegen und über die 1,21-Dollar-Marke klettern. Dabei profitierte unsere Gemeinschaftswährung von den gestrigen Signalen der US-Notenbank, die derzeit keine Änderung der Geldpolitik ins Auge fasst.

Trotz der leichten Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande leider mit Aufschlägen in den heutigen Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der seit Wochen existente Seitwärtstrend noch fort, allerdings liegen die Notierungen mittlerweile am oberen Ende der Bandbreite und es droht hier ein Ausbruch. Generell sieht es nach wie vor nicht danach aus, dass es größeres Potenzial nach unten geben könnte. Die Nachfrage bleibt gering, sodass im zweiten Halbjahr mit einem überdurchschnittlich hohen Bestellaufkommen zu rechnen ist.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 29.04.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (28.04.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 29.04.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (28.04.2021, 23:59 Uhr)

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