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Marktbericht vom 11.05.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz neuer Gewalt im Nahen Osten leichter - Heizölpreise etwas günstiger!

11.05.2021, 08:29 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages etwas nachgegeben und starten auch heute Morgen - trotz der neuen Gewalt im Nahen Osten - mit weiteren Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls mit leichten Minuszeichen in den Tag gehen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 64,50 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2150 US-Dollar gehandelt.

Der seit Jahren bestehende Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern am Gazastreifen ist wieder eskaliert und in der vergangenen Nacht gab es massive Raketengefechte. Auch wenn es hier nicht ums Öl geht, so besteht doch die Gefahr, dass andere Länder miteinbezogen und die gesamte Region destabilisiert werden könnte.
An den Börsen wirkte sich die neue Gewalt bislang nicht auf die Rohölpreise aus. Diese gerieten gestern im Laufe des Tages leicht unter Druck, da man am Markt mittlerweile davon ausgeht, dass die durch einen Hackerangriff teilweise lahmgelegte Colonial Pipeline in den USA bis Ende der Woche wieder weitgehend hergestellt sein sollte und somit keine größeren Versorgungsengpässe zu erwarten sind.
Neue Wirtschaftsindikationen lieferte gestern der Sentix-Konjunkturindex für die Europäische Union, der per Mai mit einem Wert von 21 statt wie erwartet 14 Punkten veröffentlicht wurde.
Ansonsten gab es gestern wieder einen recht ruhigen und unspektakulären Handel, den es an neuen Impulsen mangelte. Diese erwarten sich die Marktteilnehmer aber heute von den neuen Monatsberichten der Energy Information Administration (EIA) und der OPEC. Außerdem werden heute Abend nach Börsenschluss wieder neue US-Ölbestandsdaten vermeldet (API).

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern lange Zeit recht wacker schlagen und im Vergleich zum US-Dollar zweitweise leichte Gewinne erzielen. Erst zu Handelsschluss verlor die Gemeinschaftswährung etwas an Wert. Heute warten die Händler mit Spannung auf den zur Veröffentlichung anstehenden ZEW Konjunkturerwartungsindex.

Die Heizölpreise hierzulande werden mit diesen Vorgaben aller Voraussicht nach etwas leichter in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Trotzdem bewegen sich die Notierungen, bei nach wie vor recht schwacher Nachfrage, weiterhin in Nähe des höchsten Standes seit Januar letzten Jahres und derzeit deutet wenig darauf hin, dass es in nächster Zeit zu einer Trendwende kommen könnte. Im Gegenteil - es ist zu befürchten, dass es mit der Entspannung der Corona-Lage zu weiteren Verteuerungen kommen wird.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 11.05.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.05.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 11.05.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.05.2021, 23:59 Uhr)

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