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Marktbericht vom 12.09.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben leider auch gestern wieder Gewinne erzielen können. Vor allem bei Gasöl gab es kräftige Aufschläge, sodass hier sogar der höchste Stand des bisherigen Jahres erreicht wurde. In Folge geht es aller Voraussicht nach auch mit den Heizöl-Notierungenauch heute weiter nach oben.
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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,90 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 1.005 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0740 Dollar gehandelt.
Mit der Ankündigung Saudi-Arabiens und Russlands vor rund einer Woche, die Förderkürzungen bis zum Jahresende fortführen zu wollen, war die Marschrichtung der Ölpreise für die nächste Zeit mehr oder weniger vorgegeben. Denn mit diesen Entscheidungen dürfte sich die Versorgungslage am Ölmarkt in nächster Zeit weiter verschlechtern, zumal es noch andere Probleme auf der Angebotsseite gibt, wie beispielsweise der Pipeline-Streit zwischen der Türkei und dem Irak. Hier fehlen ja bereits seit Ende März täglich mehr als 0,4 Millionen Barrel.
Noch schwieriger ist die Lage derzeit bei den Produkten, was auf knappe Raffineriekapazitäten, anstehende Wartungsarbeiten und aktuell einem Brand in der viertgrößten Verarbeitungsanlage der USA zurückzuführen ist. Außerdem steigt derzeit der Dieselbedarf in Indien stark an, währenddessen gleichzeitig weniger saudisches Rohöl zur Verfügung steht, aus dem besonders viel Gasöl, dem technischen Vorprodukt von Heizöl und Diesel, gewonnen werden kann.
So gibt es vor Veröffentlichung der Monatsberichte für die Händler keinen Anlass auf fallende Notierungen zu wetten. Sollte es bei den Reports von OPEC, EIA und IEA keine gravierende Überraschung geben und bei den Ölbeständen in den USA keine unerwartet hohen Aufbauten, werden die Ölpreise wohl auch in nächster Zeit weiter nach oben tendieren, auch wenn eine technische Korrektur mittlerweile längst überfällig wäre.
Am Devisenmarkt gab es gestern einen sehr ruhigen, unspektakulären Handel mit wenig Bewegung im Wechselkursverhältnis zwischen den Euro und dem US-Dollar. Heute stehen aber wichtige Konjunkturdaten aus der EU auf der Agenda und am Donnerstag die Sitzung der Europäischen Zentralbank, sodass es in dieser Woche sicherlich noch etwas lebhafter zugehen wird.
Die Heizölpreise hierzulande kennen leider weiterhin nur eine Richtung und auch heute dürfte es wieder zur Aufschlägen kommen. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Seit Mitte Juli haben sich die Notierungen mittlerweile um über 20 Cent pro Liter verteuert und das höchste Niveau seit Januar erreicht.
| 12.09.: *1) | 969,25 $ | |
| 11.09.: *2) | 1.007,00 $ |
| 12.09.: *1) |
91,94 $
|
|
| 11.09.: *2) | 90,64 $ |
| 12.09.: *1) |
0,9296 €
|
|
| 11.09.: *2) | 0,9301 € |
| 12.09.: *3) |
114,13 €
|
|
| 11.09.: *4) | 114,23 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 12.09.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (11.09.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 12.09.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (11.09.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise entwickeln sich weiter teilweise in verschiedene Richtungen. Aufwärts ging es gestern bei Rohöl, bei Gasöl sorgte der Monatswechsel der Future-Kontrakte für Abschläge, sodass heute die Heizöl-Notierungen mit einem schönen Minus starten.
Die Ölpreise haben am Freitag ihren Aufwärtstrend wieder aufgenommen und starten auch heute Morgen mit fester Tendenz in die neue Handelswoche. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen wieder nach oben.
