Ölpreis-Wende? Heizöl erneut im Plus

Der Abwärtstrend am Ölmarkt scheint zumindest vorerst zu Ende zu gehen. Sowohl die Rohöl- als auch die Heizöl-Notierungen ziehen wieder an.

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Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 117 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl Brent kostet rund 115,50 Dollar. Der Euro kann sich weiter erholen und wird mit knapp 1,48 US-Dollar bewertet.

Die gestern veröffentlichten US-Öllagerbestandsdaten wirbelten den Ölmarkt kräftig durcheinander.
Zunächst gaben die Preise deutlich bis auf ca. 113 US-Dollar pro Barrel nach, als auf den ersten Blick ein kräftiger Aufbau von über 9 Mio. Barrel bei Rohöl auf dem Papier stand.
Dies wurde jedoch schnell auf die sturmbedingten logistischen Verschiebungen im Süden der USA zurückgeführt, sodass auf den zweiten Blick der erneut starke Abbau bei den Benzinvorräten in den Focus rückte.
Prompt zogen die Märkte deutlich an, zumal auch das sehr einflussreiche Investmenthaus Goldman-Sachs eine Ölpreisprognose veröffentlichte, nach der die Rohölpreise zu Jahresende wieder bei rund 150 Dollar pro Barrel notieren werden.
Auch charttechnisch hat sich das Bild etwas gewandelt. Es zeichnet sich mehr und mehr eine Bodenbildung ab – der kurzfristige Abwärtstrend ist gebrochen.

Am Devisenmarkt scheint auch der rasante Rückgang des Euros zumindest vorerst gestoppt zu sein. Neben einer charttechnischen Reaktion werden auch erneute Sorgen um das US-Finanzsystem für die jüngste Gegenbewegung verantwortlich gemacht.

Am heimischen Heizölmarkt werden die Notierungen heute erneut etwas höher erwartet. Die aktuell sehr rege Nachfrage zeigt, dass viele Verbraucher nicht mehr mit weiteren Kursrückgängen rechnen, wonach es derzeit auch tatsächlich aussieht.