Heizöl-Markt aktuell: Notierungen geben weiter nach!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weiter etwas an Wert verloren, sodass hierzulande die Heizöl-Notierungen, dank eines steigenden Euro, auch heute mit Abschlägen in den Handel starten werden.

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Aktuell stehen die Futures der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 113,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde gut 96 Dollar. Der Euro kann deutlich auf Werte um 1,2625 US-Dollar zulegen.

Nach einem recht volatilen und überwiegend von der Charttechnik geprägten Handelsverlauf, schlossen die Rohölpreise letztendlich doch mit leichten Verlusten.
Denn auch gestern gab es in Summe wieder enttäuschende Konjunkturzahlen aus China und Europa, was die globale Ölnachfrage in den kommenden Wochen und Monaten weiter zurückgehen lassen sollte.
Nach Börsenschluss gab es mit einem Tag Verspätung die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API), die mit einem deutlichen Minus von in Summe 9,6 Mio. Barrel aber nicht überraschten.
Denn durch Hurrikan "Isaac" bedingte Produktionsausfälle rechneten Analysten im Vorfeld sogar mit einem Rückgang von elf Millionen Fass.

Am Devisenmarkt setzten die Marktteilnehmer gestern eindeutig auf expansive Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB), die heute Nachmittag verkündet werden sollen. Entsprechend ging es mit dem Euro nach oben. Sollten die Erwartungen nicht erfüllt werden, ist das Abwärtspotenzial aber umso größer.

Die Heizölpreise werden nach den gestrigen Abschlägen auch heute etwas nachgeben! Aktuellen Berechnungen zufolge werden sich die Abschläge im Tagesverlauf auf 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter aufsummieren. An dem nunmehr seit drei Wochen existenten Seitwärtstrend ändert dies vorerst allerdings noch nichts.