Nach dem kräftigen Anstieg der internationalen Ölpreise in den letzten Tagen, setzten gestern auf breiter Front Gewinnmitnahmen ein, sodass die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise mit weiteren Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden.

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Aktuell stehen die August-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte "Brent" bei 107,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 104,50 Dollar. Der Euro wird derzeit zu Kursen um 1,3075 US-Dollar gehandelt.

Noch unter dem Eindruck des massiven Rückgangs der US-Ölbestände und dem Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA), indem die globale Ölnachfrage für dieses Jahr nach oben korrigiert wurde, ging es gestern im frühen Handel nochmals nach oben.
Dann aber hatten die "Bullen" ihr Pulver wohl verschossen und es setzten erste Gewinnmitnahmen ein, die sich nach Veröffentlichung der wöchentlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA noch verstärkten.
Hier sind die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Vergleich zur Vorwoche von 344.000 auf 360.000 angestiegen, ebenso wie die weitergeführten Anträge von 2.953.000 auf 2.977.000.
Heute Morgen in Asien konnten sich die Ölpreise aber bereits wieder stabilisieren und derzeit geht es wieder leicht nach oben.

Eine Berg- und Talfahrt hat der Euro am Devisenmarkt hinter sich, denn nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank und des darauffolgenden Absturzes des US-Dollars, geriet auch der Euro wieder unter Druck, bevor im späten US-Handel das Niveau von gestern Morgen wieder erreicht wurde.

Insgesamt also gute Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt, wo heute weitere Abschläge in einer Größenordnung von 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter erwartet werden. Eine Prognose über den weiteren Verlauf ist derzeit nahezu unmöglich, denn nach dem Hin und Her der letzten Tage hat es den Anschein, als suchen sowohl die internationalen Ölpreise, als auch der Euro eine neue Richtung.