Marktbericht vom 24.06.2015
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern Nachmittag urplötzlich einen Satz nach oben gemacht, ohne dass es hierzu neue Preis treibende Fundamentaldaten gegeben hätte. Auch der Euro zeigte sich schwach, sodass die Heizöl-Notierungen heute leider mit kräftigen Aufschlägen erwartet werden.
Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 64,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 61,25 Dollar. Der Euro verliert deutlich und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,12 US-Dollar gehandelt.
Die am frühen gestrigen Morgen veröffentlichten Konjunkturdaten aus China fielen besser aus als erwartet.
Per Juni stieg hier der HSBC-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe in der Vorabschätzung von 49,2 im Vormonat auf 49,6 Punkte. Die Analysten hatten mit einem Wert von 49,4 gerechnet.
Am Ölmarkt wurde die Zahlen neutral aufgenommen, ebenso wie die Vergleichszahlen aus Deutschland und der EU, die ebenfalls positiv überraschten.
Neue US-Wirtschaftsindikationen gab es am Nachmittag in Form von schwachen Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter, die per Mai um 1,8 Prozent zurückgingen und enttäuschenden Einkaufsmangerindizes.
Dafür wurden aber per Mai 546.000 neue Häuser verkauft. Die Erwartungen der Analysen lag hier bei 525.000 nach 534.000 im Vormonat.
Alles keine entscheidenden Zahlen, die den darauf folgenden Kursanstieg gerechtfertigt hätten und so ist dieser wohl einzig und allein auf die Charttechnik zurückzuführen.
Am Devisenmarkt zeigt sich derzeit sehr schön, wie sich Unsicherheit auf das Verhalten der Händler auswirkt. Diese warten mit Spannung auf konkrete Stellungnahmen zu den Reformvorschlägen aus Griechenland, die aber gestern nicht kamen und so wurde die Gemeinschaftswährung im Vergleich zum US-Dollar weiter nach unten gehandelt.
Denkbar schlechte Vorgaben also heute für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen folglich mit deutlichen Aufschläge in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von gut einem Cent pro Liter erwarten.
| 24.06.: *1) | 578,25 $ | |
| 23.06.: *2) | 587,50 $ |
| 24.06.: *1) |
63,57 $
|
|
| 23.06.: *2) | 64,58 $ |
| 24.06.: *1) |
0,8926 €
|
|
| 23.06.: *2) | 0,8964 € |
| 24.06.: *3) |
63,28 €
|
|
| 23.06.: *4) | 62,90 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 24.06.2015, 23:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (23.06.2015, 23:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 24.06.2015, 23:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (23.06.2015, 23:00 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölvorratsdaten kräftig nachgegeben und sorgen bei stabilen Wechselkursen dafür, dass heute auch die Heizöl-Notierungen mit Abschlägen in den Tag starten werden.
Obwohl es derzeit neue Hoffnungen in den Verhandlungen mit Griechenland gibt, verliert der Euro heute Morgen deutlich an Wert. Bei weitgehend stabilen Rohölpreisen werden daher die Heizöl-Notierungen hierzulande bestenfalls seitwärts in den Tag starten.