Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Deutschland
103,37 € / 100 Liter
28.03.2024, 12:20 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 16.08.2019

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben unter Druck - Heizölpreise wenig verändert!

16.08.2019, 08:13 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben in diesen Tagen angeschlagen und auf relativ niedrigem Niveau. Da gleichzeitig aber der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert verloren hat, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert bis leicht steigend in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei rund 59 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,30 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen knapp oberhalb der 1,11-Dollar-Marke gehandelt.

Auch wenn die gestern im Laufe des Tages veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA nicht per se schlecht ausgefallen sind, geht an den Finanzmärkten weiterhin die Rezessionsangst um. Entsprechend schwach bleiben in diesen Tagen auch die Rohölpreise.
Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und auch die weitergeführten Anträge sind zwar in dieser Woche angestiegen, jedoch konnte der Philadelphia Fed Herstellungsindex und der Empire State Index positiv überraschen. Enttäuschend fiel allerdings die wichtige US-Industrieproduktion aus, die per Juli um 0,2 Prozent zurückging, während die Erwartung der Analysten bei einem leichten Plus lag.
Gerade den Konjunkturdaten wird am Ölmarkt in den nächsten Wochen und Monaten besondere Aufmerksamkeit zukommen, denn nach den zuletzt sehr schwachen Indikationen aus China und Europa, sowie den Warnsignalen durch die US-Zinsentwicklung, sind die Börsianer natürlich stark sensibilisiert.
Ob eine Rezession überhaupt noch vermieden werden kann, wird sicherlich in nicht unerheblichem Maße vom weiteren Verlauf der Gespräche zwischen den USA und China abhängig sein. Während China erneut mit Vergeltungsmaßnahmen auf die neuen US-Zölle gedroht hat, geht US-Präsident Donald Trump "von einem ziemlich kurzen Handelskrieg" aus und glaubt an ein baldiges Abkommen.Am Ölmarkt wird darüber spekuliert, dass China nun verstärkt iranisches Öl kaufen könnte, dass aufgrund der US-Sanktionen sicherlich sehr günstig zu haben sein sollte. Dies könnte aber nicht nur die wirtschaftlichen, sondern auch die politischen Beziehungen weiter belasten.
Währenddessen stehen die Zeichen am Persischen Golf auf leichte Entspannung. Nachdem der iranische Öltanker, der von Großbritannien in Gibraltar festgehalten wurde, gesternwieder freigelassen wurde, sollte es nun auch möglich sein, dass das vom Iran festgehaltene britische Schiff den Weg in die Heimat antreten kann.

Jetzt abonnieren!

FastEnergy Heizöl News bei WhatsApp, Facebook & X

Erhalten Sie einmal wöchentlich eine kurze Zusammenfassung über die aktuellen Entwicklungen auf dem Heizölmarkt. So finden Sie immer den richten Kaufzeitpunkt!

Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiterhin unter Druck. Der "Greenback" ist und bleibt in schwierigen Zeiten als "sicherer Hafen" gesucht, während unsere Gemeinschaftswährung durch den Brexit, der Regierungskrise in Italien und den zuletzt sehr schwachen Konjunkturdaten belastet wird. Auch wenn die Zeichen in den USA auf weitere Zinssenkungen stehen, muss dass nicht zwangsläufig dazu führen, dass der Euro aufwertet. Zu groß ist die Exportabhängigkeit unserer Wirtschaft, gerade in Länder wie die USA und China.

Aufgrund der Währungsverluste werden die Heizöl-Notierungen in Deutschland heute tendenziell mit einem leichten Plus in den Handel starten. Zumindest signalisieren dies erste morgendliche Tendenzen, während aktuelle Berechnungen eher unveränderte Heizölpreise erwarten lassen würden. Insgesamt dürften die Kursausschläge aber eher gering bleiben. Die Nachfrage war auch in der ersten August-Hälfte sehr hoch. Es wurden in etwa so viele Bestellungen getätigt, wie im gesamten Vorjahresmonat.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 16.08.2019, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (15.08.2019, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 16.08.2019, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (15.08.2019, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte