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Marktbericht vom 01.10.2019

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter im Abwärtstrend - Euro fällt weiter zurück!

01.10.2019, 08:16 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben zu Beginn der neuen Handelswoche unter Druck. Leider auch der Euro, der gegenüber dem US-Dollar ein neues Langzeittief markiert hat. Die Heizöl-Notierungen hierzulande werden heute trotzdem wieder mit Abschlägen in den Tag starten.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 59,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 54,50 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0890 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt haben die bearish, also preisdrückend zu wertenden Meldungen in den letzten Tagen deutlich die Oberhand gewonnen und die Rohölpreise entsprechend wieder den Weg nach unten eingeschlagen.
Vor allem die Tatsache, dass Saudi-Arabien nach neuesten Informationen mittlerweile schon wieder mehr Öl produziert als vor den Anschlägen, sorgte gestern im späten Handel verstärkt für Verkäufe bzw. Kaufzurückhaltung auf der anderen Seite.
Zudem sieht es derzeit nach einer Deeskalation im Nahen Osten aus. Saudi-Arabien hat mit den Houthi-Rebellen einen Waffenstillstand vereinbart und der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hat gestern nochmals betont, dass man an einer politischen Lösung des Konfliktes mit dem Iran interessiert sei. Es soll hierzu auch eine Mitteilung an den Iran gegeben haben, über deren Inhalt aber nichts bekannt ist.Zudem sieht es im Handelsstreit zwischen China und den USA weiterhin nicht nach einer schnellen Lösung aus, was die derzeit ohnehin schon schwächende Ölnachfrage weiter belasten dürfte. In der nächsten Woche werden hierzu neue Prognosen im Rahmen der Monatsberichte von EIA, OPEC und IEA erwartet.
Dazu passte auch der gestern am Nachmittag veröffentlichte Chicagoer Einkaufsmanagerindex, der per September nur bei 47,1 statt wie erwartet 50,2 Punkten lag.
Lediglich die weiter deutlich rückläufige Zahl der aktiven US-Bohranlagen sorgt für leicht bullishe, also preistreibende Impulse.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt war gestern der US-Dollar, angesichts der geplanten Kapitalmarktbeschränkungen für chinesische Unternehmen durch die USA, wieder einmal als sicherer Hafen gefragt und der Euro zeigte sich schwach, obwohl es guten Arbeitsmarktdaten aus Deutschland gab. Allerdings hat das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) den Ausblick für die deutsche Wirtschaftsentwicklung gesenkt, was unsere Gemeinschaftswährung entsprechend belastet, sodass erstmals seit über zweieinhalb Jahren die 1,09-Dollar-Marke nach unten durchstoßen wurde.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizöl-Notierungen ihren Abwärtstrend der letzten zwei Wochen weiter fortsetzen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten, sodass auch hier allmählich das Preisniveau erreicht wird, das vor dem Anschlag auf die saudische Ölindustrie angeboten werden konnte. Der September, der dem Handel äußert hohe Umsätze beschert hatte, ging gestern mit einer weiter recht robusten Nachfrage zu Ende und so bleiben die Lieferzeiten zum Start in die "Wintersaison" außerordentlich lang.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 01.10.2019, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (30.09.2019, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 01.10.2019, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (30.09.2019, 23:59 Uhr)

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