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Marktbericht vom 04.11.2019

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit Preissprung - Heizölpreise ziehen deutlich an!

04.11.2019, 08:39 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag in der zweiten Tageshälfte kräftig zugelegt und auf Tageshöchstkurs geschlossen. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,90 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin wenig verändert und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1165 Dollar gehandelt.

Nachdem die überraschend bearish, also preisdrückend ausgefallenen US-Ölbestandsdaten die Rohölpreis am Donnerstag noch deutlich nach unten gedrückt hatten, starteten die Öl-Futures am Freitag mit seitwärtsgerichteter Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Nach dem monatlichen Produktionsbericht der Energy Information Administration (EIA) ist die US-Ölförderung im August mit 12,37 Millionen Barrel pro Tag auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Das Plus gegenüber dem Vormonat betrug dabei erstaunliche 599.000 Barrel pro Tag. Dennoch muss die Erwartung zum Gesamtjahr wohl etwas nach unten korrigiert werden, sodass die Zahlen nur auf den ersten Blick preisdrückend ausgefallen sind.
Deutlich nach oben ging es dann aber erst mit neuen Arbeitsmarktdaten aus den USA, wo die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft per Oktober um 128.000 gestiegen ist. Erwartet wurden lediglich 89.000 neue Jobs. Dies nährt die Hoffnung, dass sich die US-Wirtschaft weiter robust entwickeln könnte und zumindest von dieser Seite auch eine stabile Öl-Nachfrage zu erwarten ist.
Außerdem wurde im Bezug auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China am Freitagnachmittag von beiden Seiten erklärt, dass man kurz vor dem Abschluss eines Teilabkommens stehe. Dieses soll wohl noch im November in den Staaten unterschrieben werden.
Weiter deutlich zurückgegangen ist die Zahl der aktiven US-Bohranlagen. Wie das Marktforschungsunternehmen Baker Hughes nach Börsenschluss berichtete, sind derzeit nur noch 691 Bohrlöcher in Produktion. Im Vergleich zur Vorwoche ist dies ein Rückgang um 5 Einheiten, zu Jahresbeginn gab es noch fast 880 aktive Bohranlagen.
Trotzdem zeigen sich die Ölpreise heute Morgen auf den neuen erhöhten Niveau recht stabil.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt tut sich im Verhältnis zwischen den Euro und dem US-Dollar weiterhin nicht viel. Die überraschend guten US-Arbeitsmarktdaten gaben dem Greenback am Freitag nur kurze Zeit Aufschwung. Unsere Gemeinschaftswährung konnte von der allgemein guten Börsenstimmung profitieren und auch die Aussichten auf eine Annäherung zwischen China und den USA wirken hier wohl eher unterstützend.

Nachdem die Heizölpreise hierzulande in den letzten Tagen deutlich zurückgegangen sind, starten die Notierungen heute leider mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Das derzeitige Preisniveau kann aber nach wie vor als sehr attraktiv bezeichnet werden. Dies spiegelt auch die Nachfrage wieder, die in den letzten Tagen deutlich zugelegt hat und auch heute Morgen recht robust ist. Achtung, die Lieferzeiten sind gebietsweise nach wie vor sehr lang!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.11.2019, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (01.11.2019, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.11.2019, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (01.11.2019, 23:59 Uhr)

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