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Marktbericht vom 19.11.2019
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach dem deutlichen Anstieg vom Freitag gestern wieder zurückgefallen. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig weiter zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute erfreulicherweise mit schönen Abschlägen in den heutigen Tag starten.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,75 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1080 Dollar gehandelt.
Dass die Erwartung des baldigen Abschlusses des "Phase-1-Abkommens" zwischen den USA und China am Freitag einen derart kräftigen Anstieg der Rohölpreise angestoßen hat, war schon etwas verwunderlich, denn eigentlich sollte dies mittlerweile ausreichend in den Kursen eingepreist sein. Außerdem waren Aussagen und Stimmungen zu diesem Thema in der Vergangenheit nur wenig verlässlich und auch in nächster Zeit wird man wohl damit rechnen müssen, dass es immer wieder Meldungen geben wird, die gerade zu diesem Thema in verschiedene Richtungen gehen. Entscheidend dürfte hier ohnehin sein, ob es zumindest zu einem teilweisen Abbau der in den letzten zwei Jahren gegenseitig erhoben Zölle kommen kann. Danach sieht es derzeit aber leider noch nicht aus.
So war es nur eine logische Folge, dass die Öl-Futures, die am Morgen noch durch den erneuten deutlichen Rückgang der Zahl der aktiven US-Bohranlagen gestützt wurden, am Nachmittag immer mehr unter Druck gerieten und dann schlussendlich auch auf Tagestiefstand aus dem Handel gingen.
Preisdrückend wirkte dabei ein neuer Bericht zur Produktivität der US-Schieferölindustrie von der Energy Information Administration (EIA), also der Statistikabteilung des US-Energieministeriums. In diesem wurde die Schätzung zur Ölförderung im November von 8,97 auf 9,08 Millionen Barrel pro Tag nach oben korrigiert.
Währenddessen gibt es keine Neuigkeiten zum Thema OPEC-Treffen. So gehen die meisten Marktbeobachter davon aus, dass die aktuell geltenden Fördermengen wohl bis auf Weiteres beibehalten werden. Hier dürfte das letzte Wort aber noch nicht gesprochen sein.
Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen Aufwärtstrend der letzten Tage im Vergleich zum US-Dollar fortsetzen und kurzzeitig sogar die 1,11-Dollar-Marke überqueren. Mit dafür verantwortlich könnte die Einschätzung des Investmenthauses Morgan Stanley gewesen sein, die den Euro im nächten Jahr im Vergleich zum "Greenback" deutlich höher sehen.
Insgesamt also recht guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten, sodass die Notierungen wieder auf dem niedrigsten Stand seit Anfang September angekommen könnten. Gerade sicherheitsorientierte Ölheizer sollten dieses sehr günstige Niveau zu einem rechtzeitigen Bevorratungskauf nutzen, denn die Lieferzeiten sind vielerorts nach wie vor recht lang.
19.11.: *1) | 560,25 $ | |
18.11.: *2) | 571,50 $ |
19.11.: *1) |
60,81 $
|
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18.11.: *2) | 62,33 $ |
19.11.: *1) |
0,9028 €
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18.11.: *2) | 0,9033 € |
19.11.: *3) |
64,72 €
|
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18.11.: *4) | 65,85 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 19.11.2019, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.11.2019, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 19.11.2019, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.11.2019, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben auch gestern wieder deutliche Verluste hinnehmen müssen und sind auf Tagestief aus dem Handel gegangen. In Folge setzen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande ihren Abwärtstrend fort und steuern auf ein neues Jahrestief zu.
Die Ölpreise haben am Freitagnachmittag deutliche Gewinne verbuchen können, nachdem es wohl deutliche Fortschritte im Handelsstreit gibt. Da aber der Euro hinzugewinnen konnte, werden die Preisaufschläge am heimischen Heizöl-Markt eher moderat ausfallen.