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Marktbericht vom 02.12.2019

Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise starten deutlich schwächer in neue Handelswoche!

02.12.2019, 08:38 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagnachmittag einen plötzlichen Schwächeanfall erlitten und gingen mit deutlichen Verlusten aus dem Handel. Bei weiterhin recht stabilen Wechselkursen, werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in die neue Woche starten.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 56 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1020 Dollar gehandelt.

Die Stimmung an den Ölbörsen wird angesichts des immer näher rückenden OPEC-Meetings langsam nervöser und die Rohölpreise werden dabei immer volatiler. Während sich die Notierungen im frühen europäisch geprägten Handel noch wie an der Schnur gezogen seitwärts entwickelten, gab es mit einsetzendem US-Handel einen regelrechten Absturz, ohne dass es dazu eine spezielle Nachricht gegeben hätte.
Vielleicht waren es die Meldungen aus dem saudischen Königreich, wonach Insidern zufolge hier eine härte Linie bei der Einhaltung der Fördermengen eingeschlagen werden soll. Bisher haben es Länder wie der Irak nicht ganz so genau genommen, was wohl künftig nicht mehr toleriert bzw. ausgeglichen werden soll. Auch die russische Haltung zum Thema Förderabkommen lässt Unsicherheit aufkommen, wie es mit der gemeinsamen Förderpolitik weitergehen soll. Moskau präferiert derzeit lediglich eine Beibehaltung der aktuellen Produktionsmengen, hat sich aber nicht für eine Verlängerung über den 31. März hinaus ausgesprochen.
Auch beim Thema Handelsabkommen geht es nicht so recht voran und es gibt immer mehr Zweifel, ob das erste Teilabkommen noch vor dem 15. Dezember unterzeichnet werden kann. Sollte dies nicht geschehen, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass die von den USA zu diesem Zeitpunkt geplanten weiteren Strafzölle verhängt und wiederum eine Gegenreaktion aus China auslösen werden. Außerdem drückt die Verabschiedung von zwei US-Gesetzen, die die Demokratiebewegungen in Hongkong unterstützen, auf das Verhältnis der beiden wirtschaftlichen Supermächte.
So machen sich die Börsianer wohl berechtigterweise Sorgen, dass die globale Ölnachfrage sich auch in Zukunft eher schwach entwickeln und es so in den nächsten Monaten zu einem deutlichen Überangebot am Ölmarkt kommen könnte.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte der Euro nicht von den überraschend gut ausgefallen Arbeitsmarktdaten aus Deutschland und der EU profitieren und fiel bis zum Beginn des US-Handels kurzzeitig sogar unter die 1,10-Dollar-Marke zurück. Mit dem Verkaufsdruck am Ölmarkt konnte sich die Gemeinschaftswährung aber wieder erholen und sogar ein leichtes Plus erzielen.

Die Heizölpreise hierzulande können ihren Abwärtstrend der letzten Tage nach diesen Vorgaben wohl auch heute weiter fortsetzen. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von knapp einen Cent pro Liter erwarten. Insgesamt bleiben die Notierungen aber in der recht engen Handelsspanne der letzten Wochen und sollte es in dieser Woche keine große Überraschung vom OPEC-Treffen geben, könnte diese durchaus auch noch bis Jahresende Bestand haben.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 02.12.2019, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (29.11.2019, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 02.12.2019, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (29.11.2019, 23:59 Uhr)

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