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Marktbericht vom 06.07.2020

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten fester in neue Handelswoche - Heizölpreise bleiben günstig!

06.07.2020, 09:10 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bewegten sich am Freitag kaum, starten heute Morgen aber mit Aufschlägen in den asiatisch geprägten Handel. Da aber gleichzeitig auch der Euro anzieht, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach keine größeren Kursausschläge vollziehen.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 43,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 40,60 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert gewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1290 US-Dollar gehandelt.

In den USA wurde am Freitag der Independence Day gefeiert und so gab es bei verkürzten Börsenzeiten nur wenig Handelsinteresse und somit eher geringe Umsätze. Die Rohölpreise bewegten sich unter sehr geringen Schwankungen seitwärts. Neue Markt bewegenden Meldungen waren Mangelware.
Die Öl-Futures befinden sich in diesen Tagen weiterhin im Spannungsfeld zwischen relativ guten Konjunkturdaten einerseits und den stark steigenden Corona-Neuinfektionen, vor allem in den USA, auf der anderen Seite. Sollte es hier nicht bald zu einer Abschwächung kommen, muss mit neuen Beschränkungen gerechnet werden, die sich entsprechend auf die Wirtschaftstätigkeit und somit den Ölverbrauch auswirken würden.
Ein stark stützender Faktor am Ölmarkt bleibt die konsequente Umsetzung des OPEC-Förderabkommens. Nach Auswertung der neuesten Tankertrackingdaten durch das Unternehmen Kpler, sind die Ölexporte der im Kartell organisierten Länder im Juni um ca. 1,84 Millionen Barrel pro Tag auf 17,2 Millionen Fass zurückgegangen. Dies macht deutlich, dass es den Förderländern wohl wirklich ernst ist und die Angebotsmenge tendenziell weiter zurückgeht.
Auch in den USA dürfte die Ölproduktion künftig weiter fallen. Laut den neuesten Erhebungen des Öldienstleistungsunternehmens Baker Hughes ist die Zahl der aktiven US-Bohranlagen auch in der vergangenen Woche leicht um 4 auf nun nur noch 185 Einheiten zurückgegangen. Dies ist der niedrigste Stand seit rund 15 Jahren und die Auswirkungen auf die Fördermengen werden mit einer zeitlichen Verzögerung von einigen Wochen und Monaten sicherlich spürbar werden.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt gibt es ein ähnliches Bild wie am Ölmarkt. Am Freitag gab es einen relativ müden Handel mit kaum nennenswerten Kursausschlägen, heute Morgen aber kann der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert gewinnen. Händler begründen dies mit den zuletzt guten Konjunkturdaten, die die Risikobereitschaft der Anleger weiter steigen lässt. Die Aktienmärkten in Asien ziehen heute Morgen kräftig an.
 
Dank der Währungsgewinne werden sich die gestiegenen Rohölpreise heute, zumindest zum Handelsauftakt, kaum auf die heimischen Heizölpreise niederschlagen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur leicht Aufschläge in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. So bleiben die Notierungen bis auf weiteres auf einem sehr attraktiven Niveau, was sich aber nicht auf die Nachfrage niederschlägt, die weiterhin recht schwach ausgeprägt ist. Kein Wunder, nachdem das zweite Quartal Rekordumsätze gebracht hat und die meisten Ölheizer die Tanks wohl schon gefüllt haben.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 06.07.2020, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.07.2020, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.07.2020, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.07.2020, 23:59 Uhr)

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