Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern ohne große Veränderung aus dem Handel gegangen und auch am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge gering. In logischer Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls weitgehend stabil, eventuell auch etwas leichter in den heutigen Tag starten.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 51,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2250 Dollar gehandelt.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben auch heute kein großen Sprünge machen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich also der seit gut zwei Wochen existente Seitwärtstrend im Großen und Ganzen fort. Auch wenn das Bestellaufkommen gestern spürbar zugenommen hat, bleibt es insgesamt bei einem recht ruhigen Handelsgeschehen.
Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
Die Ölpreise bewegten sich auch gestern wieder in einer recht engen Spanne seitwärts. Aufgrund leichter Währungsgewinne könnten die Heizöl-Notierungen hierzulande zum Start heute tendenziell leicht nachgeben.
Die Ölpreise zeigen sich auch nach den Weihnachtsfeiertagen recht stabil und starten heute Morgen in etwa auf Schlussniveau vom Donnerstagabend . In Folge werden die Heizöl-Notierungen nur wenig verändert in die letzte Handelswoche des Jahres gehen.