Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Deutschland
102,25 € / 100 Liter
20.04.2024, 13:10 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 07.05.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fallen nach DOE-Daten etwas zurück - Heizölpreise ebenfalls schwächer

07.05.2021, 08:02 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im frühen Handel nochmals einen Anlauf auf die 70-Dollar-Marke (Brent-Öl) genommen, sind im weiteren Verlauf aber dann doch wieder etwas zurückgefallen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten bis moderaten Abschlägen in den letzten Tag der Woche starten.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 65,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2010 US-Dollar gehandelt.

Die am Mittwoch Nachmittag veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) konnten die API-Zahlen vom Vortag nicht in Gänze bestätigen und brachten unterm Strich sogar preisdrückende Impulse in den Handel. Dies und die Tatsache, dass die Corona-Lage in Indien weiterhin völlig außer Kontrolle ist, drückte gestern im Laufe des Tages immer stärker auf die Rohölpreise, ohne dass es jedoch stärkere Verluste gegeben hätte.
Bremsend wirken sicherlich auch die Fortschritte in den Verhandlungen zwischen der westlichen Staatengemeinschaft und dem Iran. Nach jetzigem Stand scheint es durchaus möglich zu sein, dass der Atomstreit schon in den nächsten Wochen beigelegt und die Sanktionen weitgehend aufgehoben werden könnten. Dies hätte zur Folge, dass dem Ölmarkt bedeutenden Mengen zugeführt werden könnten, die sicherlich die OPEC+ Gruppe vor eine neue Herausforderung stellen würden.
Währenddessen setzt sich die Konjunkturerholung in China, den USA und langsam auch in Europa weiter fort. Die gestern und heute Morgen veröffentlichten Konjunkturdaten bestätigen dies und lassen erwarten, dass der Ölverbrauch auch in den nächsten Wochen und Monaten weiter deutlich anziehen wird.
Dies ist ein Marktumfeld, das sicherlich keinen größeren Preisrückgang erwarten lässt. Inwieweit die Notierungen noch Luft nach oben haben, ist derzeit aufgrund der unsicheren Lage in Indien allerdings schwer abschätzbar.

Jetzt abonnieren!

FastEnergy Heizöl News bei WhatsApp, Facebook & X

Erhalten Sie einmal wöchentlich eine kurze Zusammenfassung über die aktuellen Entwicklungen auf dem Heizölmarkt. So finden Sie immer den richten Kaufzeitpunkt!

Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern am Vormittag von guten Konjunkturdaten profitieren und im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas Boden gutmachen. Die Arbeitsaufträge der deutschen Industrie sind per März um 3 Prozent gestiegen, erwartet wurden lediglich ein Plus von 1,7 Prozent. Auch die EU-Einzelhandelsumsätze zogen mit 12 Prozent stärker an als prognostiziert.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit leichten bis moderaten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Auch wenn die nach wie vor viel zu kühlen Temperaturen die Heizungen weiter auf Hochtouren laufen lassen, bleibt die Nachfrage auch in diesen Tagen auf einem recht überschaubaren Niveau. Alles läuft darauf hinaus, dass es in der zweiten Jahreshälfte, spätestens aber ab September ein extrem hohes Bestellaufkommen geben wird. Dass die Notierungen im Herbst niedriger sein sollten als heute, ist daher aus jetziger Sicht nur schwer vorstellbar!

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 07.05.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.05.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 07.05.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.05.2021, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte