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Marktbericht vom 14.05.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise von Gewinnmitnahmen gedrückt - Heizölpreise fallen zurück!

14.05.2021, 09:16 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages deutliche Verluste hinnehmen müssen. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen hierzulande in Folge ebenfalls mit schönen Abschlägen in den heutigen, letzten Handeltag der Woche starten.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 63,65 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin wenig verändert und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2110 US-Dollar gehandelt.

Mit einem schwachen Start der europäischen Aktienmärkte ging es am gestrigen Donnerstag auch mit dem Ölkomplex nach unten. Im Laufe des Tages wurden die Verluste immer weiter ausgebaut, ohne dass es hierfür einen erkennbaren Grund gegeben hätte. Die einzige logische Erklärung sind Gewinnmitnahmen, nachdem technische Widerstände und die 70-Dollar-Marke bei der Rohölsorte "Brent" nicht geknackt werden konnten.
Ansonsten blieben die Meldungen wie schon zuletzt eher preistreibend. Der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) lässt erwarten, dass die Nachfrage längerfristig weiter deutlich zunehmen wird und es nur im Mai kurzfristig zu einem leichten Überangebot kommen könnte. Ab Juni sollte sich der Abbau der globalen Ölbestände weiter fortsetzen.
Druck auf die Ölpreise brachten dann die mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE). Hier gab es zwar weitgehend unspektakuläre Veränderungen bei den Rohöl- und Produktvorräten, dafür aber einen weiteren deutlichen und unerwarteten Rückgang bei der Gesamtnachfrage. Diese war bereits vor einer Woche zurückgegangen.
Sorgen bereiten den Börsianern weiterhin die hohen Infektionszahlen in Indien, aber auch in Brasilien und Japan. Außerdem gehen an den Börsen langsam Inflationsängste um, da die Verbraucherpreise in den USA per April unerwartet deutlich um 4,2 Prozent gestiegen sind.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar aber trotzdem recht wacker schlagen und heute Morgen sogar wieder über die 1,21-Dollar-Marke ansteigen. Dies obwohl in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stärker als erwartet im Vergleich zur Vorwoche um 34.000 auf nun nur noch 473.000 zurückgegangen sind.

Somit können die gefallenen Rohölpreise heute erfreulicherweise voll auf die Heizölpreise in Deutschland durchschlagen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten, wobei automatische Preismechanismen regional bereits gestern einen Rückgang bescherten. Trotz dieser schönen Entwicklung kann natürlich nicht von einer Trendwende gesprochen werden. Es ist eher zu erwarten, dass die Notierungen in nächster Zeit tendenziell wieder zulegen werden. Somit ergäbe sich aktuell eine gute Kaufgelegenheit!

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 14.05.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.05.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 14.05.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.05.2021, 23:59 Uhr)

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