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Marktbericht vom 16.07.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise erneut etwas leichter - Heizölpreise im Seitwärtstrend!

16.07.2021, 08:02 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder Verluste hinnehmen müssen, auch wenn diese eher nur schwach ausgeprägt waren. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil bis etwas leichter in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" 73,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde rund 71,65 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar leicht an Wert und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1810 US-Dollar gehandelt.

Die Ölbestandsdaten aus den USA sind in dieser Woche gemischt, teilweise sogar bearish, also preisdrückend ausgefallen. Auch die Meldung, dass es doch noch einen Kompromiss im Förderstreit der OPEC+ Gruppe geben könnte, hat die Rohölpreise am Mittwoch unter Druck gebracht.
Gestern war lange Zeit eine ausgeprägte Seitswärtsbewegung zu beobachten, die Notierungen schlossen dann aber auf Tagestief.
Mit verantwortlich hierfür war der Monatsbericht der OPEC, aus dem hervorgegangen ist, dass die Fördermengen des Kartells per Juni um 590.000 Barrel pro Tag gestiegen sind. Auch die Ölproduktion außerhalb der OPEC hat leicht zugenommen, während man keine Anpassung bei der erwarteten globalen Nachfrage vornahm.
Zum Thema OPEC-Kompromiss schießen bereits wieder neue Spekulationen in den Markt. Angeblich fordert nun auch der Irak einen höheren Marktanteil. Man darf gespannt sein, wann es einen neuen Termin geben wird und ob die Mitglieder der Vereinigung bei diesem dann einen Konsens finden werden.
Die gestern veröffentlichten Wirtschaftsindikationen aus Übersee fielen gemischt, teilweise sogar eher schlecht aus. Zwar gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Vergleich zur Vorwoche weiter um 26.000 auf 360.000 zurück und auch der Empire State Index schoss von gut 17 Punkte auf einen neuen Rekordwert von 43 nach oben, dafür aber enttäuschte der Philadelphia Fed Herstellungsindex und auch die Industrieproduktion erreichte per Juni die Erwartungen nicht.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt haben die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA dem Dollar aber trotzdem eher genützt als geschadet. Im Vergleich zum Euro konnte die Ölwährung am Nachmittag leicht zulegen, wobei die Kursausschläge insgesamt weiterhin recht gering blieben.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben stabil bis leicht nachgebend in den heutigen Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Es scheint so als sei der seit Wochen existente Aufwärtstrend gebrochen und die Notierungen nun eine Seitwärtsbewegung eingeschlagen zu haben. Sollte sich die OPEC+ Gruppe tatsächlich auf einen neuen Kompromiss verständigen, dürfte sich daran wohl so schnell nichts ändern.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 16.07.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (15.07.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 16.07.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (15.07.2021, 23:59 Uhr)

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