Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Deutschland
101,69 € / 100 Liter
25.04.2024, 16:20 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 21.07.2021

Heizöl-Markt aktuell: Kaufchance - Heizölpreise günstig wie seit Wochen nicht!

21.07.2021, 08:33 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern auf deutlich gedrücktem Niveau seitwärts bewegt und starten heute Morgen ebenfalls ohne klare Richtung in den asiatisch geprägten Handel. Auch wenn es bei den Heizöl-Notierungen hierzulande heute wohl leichte Aufschläge geben wird, bewegen sich diese derzeit auf dem niedrigsten Niveau der letzten Wochen.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde rund 66,90 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1760 US-Dollar gehandelt.

Nachdem sich die OPEC+ Gruppe nun doch noch geeinigt hat und es somit wohl klar ist, wie es auf der Angebotsseite in den nächsten Wochen und Monaten aussehen wird, sind die Augen der Marktteilnehmer nun wieder verstärkt auf die Nachfrageseite gerichtet. Und hier brauchen sich leider neue dunkle Corona-Wolken zusammen.
Die Zahl der Neuinfektionen steigt in einigen Ländern derart stark, dass schon wieder über neue Beschränkungen diskutiert wird, die sich natürlich auch negativ auf die Entwicklung der Ölnachfrage auswirken könnten.
Entsprechend haben die Investmentbänker von Goldman Sachs ihre Prognosen für den Ölpreis gestern korrigiert. Für das laufende dritte Quartal wird nun mit einem Durchschnittspreis von 75 US-Dollar pro Barrel statt 80 Dollar gerechnet, im vierten Quartal soll die Unterversorgung aber nochmals steigen und somit auch der Preis, der dann wieder bei 80 US-Dollar pro Fass gesehen wird. Insgesamt geht man bei Goldman Sachs davon aus, dass die Delta-Variante die Ölnachfrage um rund eine Million Barrel pro Tag drücken wird.
Neue Konjunkturdaten gab es gestern vom US-Immobilienmarkt, wo die Zahl der Neubaubeginne per Juni mit 1,64 Millionen etwas höher ausfiel als erwartet, dafür lagen die Genehmigungen um gut eine Million unterhalb der Prognose.
Nach Börsenschluss gab es dann noch die mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die unterm Strich bearish, also preisdrückend ausgefallen sind. Während es bei Heizöl bzw. Diesel einen Rückgang von 1,2 Millionen Barrel gab, legten die Rohöl- und Benzinbestände überraschend um 0,8 bzw. 3,3 Millionen Fass zu. Sollte dies heute Nachmittag durch das Department of Energy (DOE) Bestätigung finden, könnten die Rohölpreise nochmals unter Druck geraten.

Jetzt abonnieren!

FastEnergy Heizöl News bei WhatsApp, Facebook & X

Erhalten Sie einmal wöchentlich eine kurze Zusammenfassung über die aktuellen Entwicklungen auf dem Heizölmarkt. So finden Sie immer den richten Kaufzeitpunkt!

Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt bleibt der US-Dollar in diesen Tagen als "sicherer Hafen" gefragt, sodass der Euro im Vergleich zum Ölwährung weiter leicht an Wert verloren hat. Insgesamt bleiben die Kursausschläge aber weiterhin recht gering, woran sich auch heute wenig ändern dürfte.

Die Heizölpreise hierzulande stehen derzeit auf dem niedrigsten Stand seit fast sechs Wochen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen heute aber leichte Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Durch die Korrektur der letzten Tage hat sich eine gute Kaufgelegenheit ergeben, die gerade von sicherheitsorientierten Ölheizern genutzt werden sollte. In den nächsten Wochen ist mit einer starken Bestellwelle zu rechnen, die den Notierungen kaum Spielraum nach unten geben wird, selbst wenn die internationalen Ölpreise weiter nachgeben sollten.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 21.07.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (20.07.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 21.07.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (20.07.2021, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte