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Marktbericht vom 13.08.2021

Heizöl-Markt aktuell: Monatsreports wenig überraschend - Öl- und Heizölpreise weiter im Seitwärtstrend

13.08.2021, 08:33 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern in einer recht engen Spanne seitwärts bewegt, geben heute Morgen an den asiatischen Börsen bislang aber etwas nach. In Folge werden die Heizöl-Notierungen wohl mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 70,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,20 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird auch heute Morgen noch zu Kursen um 1,1740 US-Dollar gehandelt.

Nach den neuen Ölbestandsdaten aus den USA, die unterm Strich eher bearish, also preisdrückend ausgefallen sind, an den Märkten aber keine dem entsprechende Reaktion hervorgerufen haben, waren die Augen der Börsianer gestern auf die Monatsreports der Internationalen Energieagentur (IEA) und der OPEC gerichtet.
Im ersteren wurde die Prognose zum weltweiten Ölnachfragewachstum für dieses Jahr zwar leicht um 0,1 Millionen Barrel gesenkt, dafür aber für nächstes Jahr um 0,2 Millionen Fass pro Tag nach oben korrigiert. Gleichzeitig erwartet man eine leicht rückläufige Ölproduktion der Nicht-OPEC-Länder in diesem, eine etwas höhere aber dann im nächsten Jahr.
Alles in allem fielen die Zahlen aber nur wenig spektakulär aus, wie dann auch der in den Mittagsstunden veröffentlichte OPEC-Report, sodass es bis Handelsschluss keine größeren Preisveränderungen gab.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten lieferten ein gemischtes Bild und somit ebenfalls uneinheitliche Vorgaben. Während die Industrieproduktion in der EU per Juni nur um 9,7 statt wie erwartet 10,4 Prozent angestiegen ist, gab es relativ guten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Hier blieb die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche stabil bei 375.000, die Zahl der weitergeführten Anträge ging jedoch von 2,98 Millionen in der Vorwoche, auf 2,87 Millionen zurück und somit auch etwas stärker als erwartet.

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Hand mit Megaphon

Auch am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge gestern wieder recht gering und schlussendlich ging der Euro im Vergleich zum US-Dollar in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel. Die per Juli stärker als erwartet, nämlich um 7,8 statt 7,3 Prozent gestiegenen US Erzeugerpreise wirkten sich dabei nicht spürbar auf die Kursfindung aus.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute stabil bis leicht nachgebend in den letzten Handelstag der Woche gehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich der nunmehr seit knapp zwei Monaten existente Seitwärtstrend fort und es ist auch in den nächsten Wochen mit keinem gravierenden Richtungswechsel zu rechnen. Daher sollten vor allem sicherheitsorientierte Ölheizer das aktuelle Preisniveau zu rechtzeitigen Bevorratung nutzen. Noch sind die Lieferzeiten niedrig und die Händler bei der Terminvergabe flexibel. Dies dürfte sich schon bald ändern, denn es erwartet uns aller Voraussicht nach spätestens ab Anfang September eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 13.08.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (12.08.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 13.08.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (12.08.2021, 23:59 Uhr)

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