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Marktbericht vom 06.09.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise zum Wochenstart leichter - Heizölpreise starten nach Jahreshoch mit Abschlägen

06.09.2021, 08:50 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag im späten Handel Verluste hinnehmen müssen und starten auch heute Morgen mit schönen Abschlägen. In Folge geben erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen zum Wochenstart deutlich nach, nachdem kürzlich noch ein neues Jahreshoch markiert wurde.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,45 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1870 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die Ölbestände in den USA auch in der letzten Woche bei gleichzeitig steigender Nachfrage deutlich zurückgegangen waren und Hurrikan "Ida" weite Teile der US-Ölindustrie im Golf von Mexiko lahmgelegt hat, stiegen die Rohölpreise weiter an.

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Hand mit Megaphon

Erst am Freitag im späten Handel drehte der Markt, nachdem es eine Reihe enttäuschender Konjunkturdaten aus Europa und den USA gegeben hat, die dann wohl Gewinnmitnahmen ausgelöst haben.Der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor konnte die Erwartung der Analysten mit 59 Punkten statt 59,7 nicht erfüllen. Bereits zuvor enttäuschten der Vergleichsindex aus China mit nur 46,7 Punkten. Hier lag der Wert im Vormonat noch bei 54,9 Zählern. Auch aus den USA kamen am Nachmittag wenig überzeugende Zahlen, u. a. vom Arbeitsmarkt.
Preisdrückend wirkte auch die Meldung, dass der saudische Ölkonzern Aramco die Preise für Lieferungen in den asiatischen Raum deutlich gesenkt hat, was auf eine dort schwächere Nachfrage hindeuten könnte.
Bullishe, also preistreibenden Zahlen kamen heute Morgen vom US-Dienstleister Baker Hughes, der für die vergangene Woche einen Rückgang bei den aktiven US-Bohranlagen von 16 auf nun nur noch 394 Einheiten bekannt gab. Außerdem konnte die deutsche Industrie per Juli einen deutlichen Zuwachs bei den Arbeitsaufträgen von 3,4 Prozent verbuchen. Die Erwartung lag hier bei einem leichten Rückgang von einem Prozent.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar nur vorübergehend von enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA profitieren. Hier gab es per August nur 235.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft. Analysten hatten im Vorfeld jedoch mit 750.000 nach 1.035.000 im Vormonat gerechnet. Somit könnte die US-Notenbank die geplante Straffung ihrer Geldpolitik weiter nach hinten verschieben.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute erfreulicherweise mit schönen Abschlägen in die neue Handelswoche starten, nachdem es in den letzten beiden nur nach oben gegangen war. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von einem halben bis knapp einem Cent pro Liter erwarten. Das könnte das Interesse am Heizölkauf wieder etwas beleben, das in den letzten Tagen leider deutlich zurückgegangen ist. Dies wäre wichtig, damit sich das Bestellaufkommen nicht zu sehr nach hinten in den Herbst hinein verschiebt und der Handel dann lieferfähig bleiben kann.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 06.09.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.09.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.09.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.09.2021, 23:59 Uhr)

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