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Marktbericht vom 17.09.2021

Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise stabil auf hohem Niveau

17.09.2021, 07:54 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zwischenzeitlich zwar etwas nachgegeben, schlussendlich ihr hohes Niveau dann aber doch halten können. In Folge wird es heute wohl auch bei den Heizöl-Notierungen keine größeren Veränderungen geben.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 72,40 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1770 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt geht eine ereignisreiche Woche zu Ende, die leider wieder überwiegend bullishe, also preistreibende Meldungen gebracht hat.
Die Monatsberichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) lassen erwarten, dass die Nachfrage robust und die Versorgungslage auch in den nächsten Wochen und eventuell auch Monaten daher weiterhin knapp bleiben wird. In Folge gehen die Vorräte in den OECD-Staaten weiter zurück, was auch die Entwicklung der US-Ölbestände unterstreicht. Diese sind mittlerweile auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen.
Zudem gibt es weiterhin Probleme bei der Wiederinbetriebnahme der durch Hurrikan "Ida" stark in Mitleidenschaft gezogenen Ölanlagen im Golf von Mexiko. Rund drei Wochen nach dem verheerenden Ereignis fehlen immer noch knapp 30 Prozent der sonst üblichen Produktion.Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen überwiegend positiv aus und bestätigten die globale wirtschaftliche Erholung Das Plus der EU-Handelsbilanz stieg von 18,1 Milliarden Euro im Vormonat auf 20,7 Milliarden an. In den USA lag die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung zwar leicht über den Erwartungen der Analysten, dafür gingen die weitergeführten Jobgesuche deutlich zurück. Der Philadelphia Fed Herstellungsindex legte per September deutlich von 19,4 auf 30,7 Punkte zu. Ab nächster Woche dürfte dann langsam wieder das nächste Treffen der OPEC+ Gruppe Anfang Oktober in den Fokus der Marktteilnehmer rücken.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt stützten die guten Wirtschaftsindikationen den US-Dollar, der im Vergleich zum Euro aber auch schon vor Veröffentlichung etwas zulegen konnte. Unser Gemeinschaftswährung ist wieder deutlich unter die 1,18-Dollar-Marke zurückgefallen und steht derzeit auf dem niedrigsten Stand der letzten drei Wochen.

Dies ist auch der Grund, warum die Heizölpreise hierzulande wohl auch heute wieder mit leichten Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht schlechtestenfalls ein Plus in einer Größenordnung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Die Hoffnung, dass die Notierungen zum Beginn der Bevorratungssaison nochmals deutlich spürbar nachgeben werden, ist der Sorge vor weiter steigenden Kursen gewichen. Entsprechend hat die Nachfrage in dieser Woche deutlich zugelegt und die Lieferzeiten ziehen durchweg an.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 17.09.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (16.09.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 17.09.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (16.09.2021, 23:59 Uhr)

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