Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Deutschland
101,71 € / 100 Liter
25.04.2024, 06:20 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 07.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise durch Gewinnmitnahmen gedrückt - Heizölpreise geben nach!

07.10.2021, 08:35 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages deutliche Verluste hinnehmen müssen und starten heute Morgen weitgehend stabil in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden wir auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise schöne Abschläge sehen.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 81,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 77 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1555 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die Rohölpreise seit dem 28. September täglich und teilweise kräftig angestiegen sind, war der Markt gestern wohl endlich reif für Gewinnmitnahmen, die durch die preisdrückend ausgefallenen API-Ölbestandsdaten vom Vorabend und sicherlich auch dem schwachen Start der europäischen Aktienmärkten ausgelöst wurden.

Jetzt abonnieren!

FastEnergy Heizöl News bei WhatsApp, Facebook & X

Erhalten Sie einmal wöchentlich eine kurze Zusammenfassung über die aktuellen Entwicklungen auf dem Heizölmarkt. So finden Sie immer den richten Kaufzeitpunkt!

Hand mit Megaphon

Auch die Preissenkungen für November-Lieferungen durch den saudischen Ölkonzern Saudi Aramco für Lieferungen nach Europa, Asien und in die USA, sowie ein Rückgang bei den Gaspreisen begünstigte diese Entwicklung. Hier hat der russische Präsident Putin weitere Gaslieferungen nach Europa angekündigt und somit für etwas Beruhigung gesorgt.Eine Trendwende scheint jedoch weiterhin nicht in Sicht zu sein, denn an der knappen Versorgungslage und den immer noch extrem hohen Gaspreisen, die viele Kraftwerksbetreiber auf Öl ausweichen lassen, hat sich nichts geändert.
Die mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen unterm Strich leicht bearish, also preisdrückend aus. Wie bei den API-Zahlen vom Vortag gab es einen Zuwachs bei den Rohöl- und Benzinbeständen, dafür aber einen leichten Rückgang bei Heizöl bzw. Diesel. Auch die Gesamtnachfrage legte leicht zu, während die Ölproduktion um 200.000 Faß auf 11,3 Millionen Barrel angestiegen ist.
Insgesamt wirkten sich die Zahlen dann kaum mehr auf den weiteren Handelsverlauf aus.
 
Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach enttäuschenden Zahlen aus der deutschen Industrie gestern weiter auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten zurückgefallen. Die Arbeitsaufträge sind per August um 7,7 Prozent zurückgegangen, während die Analysten nur mit einem Minus von 2,1 Prozent gerechnet hatten.

Die Währungsverluste und die aktuell extrem hohe Nachfrage sorgen dafür, dass die Heizölpreise hierzulande heute zwar nachgeben werden, dies aber nur in einem relativ moderaten Maß. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von knapp einem Cent pro Liter erwarten. Die Lieferzeiten haben mittlerweile ein extrem hohes Niveau erreicht und es muss mit Wartezeiten von mehreren Wochen gerechnet werden. Dies sollten Ölheizer mit knappem Vorrat unbedingt berücksichtigen.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 07.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 07.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.10.2021, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte