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Marktbericht vom 01.11.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise übers Wochenende kaum verändert - Heizölpreise etwas fester

01.11.2021, 08:13 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag weitgehend unverändert aus dem Handel gegangen und starten auch heute Morgen stabil in den asiatisch geprägten Handel. Die Heizölpreise hierzulande werden währungsbedingt aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche gehen.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 83,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 83,15 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1560 US-Dollar gehandelt.


Wenig Neues vom Ölmarkt. Auch auch am Freitag haben die Rohölpreise die Seitwärtsbewegung der letzten Tage auf hohem Niveau fortgesetzt. Neben der allgemein schlechten Versorgungslage, trugen dazu auch relativ gute Konjunkturdaten bei.
So stieg das Bruttoinlandsprodukt in der EU im dritten Quartal um 2,2 Prozent, während die Analysten lediglich 2 Prozent erwartet hatten. Dies setzte sich dann am Nachmittag fort, als in den USA der Chicagoer-Einkaufsmanagerindex per Oktober mit 68,4 statt 63,5 Punkten veröffentlicht wurde. Zudem stieg das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan von 71,4 auf 71,7 an.
Dass die Futures nicht stärker nach oben tendiert haben lag wohl daran, dass es in dieser Woche wieder ein Treffen der OPEC+ Gruppe gibt und hier nicht ganz auszuschließen ist, dass es eventuell doch noch eine außerplanmäßige Fördererhöhung geben könnte. Das technische Komitee hat zumindest vor kurzem ein größeres Angebots-Delta ermittelt als zuletzt. Ob die Vollversammlung darauf reagieren wird, ist aber doch eher unwahrscheinlich. Am Donnerstag werden wir hier klüger sein.
Ansonsten gibt es in diesen Tagen weiterhin kaum preisdrückend zu wertende Meldungen. Im Gegenteil, die US-Ölproduktion ging nach nun offiziellen Zahlen im August um 170.000 Barrel pro Tag zurück und die Zahl der aktiven Bohranlagen stieg in der vergangenen Woche lediglich um eine auf nun 444 Einheiten an.
Gute Konjunkturdaten aus China werden natürlich ebenfalls keinen Druck auf die Ölpreise bringen. Heute Morgen wurde hier der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeiteten Gewerbe mit 50,6 statt der erwarteten 50 Punkte veröffentlicht.

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Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag seine Tags zuvor erhielten Gewinne wieder vollständig abgeben. Verantwortlich hierfür waren die guten Konjunkturdaten aus den USA, die die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht haben, dass die US-Notenbank schon bald die Zügel ihrer Geldpolitik anziehen wird. Die EZB hat hingegen erst kürzlich beschlossen, keine Kursänderung vornehmen zu wollen..

Hierzulande werden die Heizölpreise aufgrund der Währungsverluste heute aller Voraussicht nach etwas ansteigen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Auch wenn sich die Notierungen in letzter Zeit eher seitwärts entwickelt haben und das Bestellaufkommen deutlich zurückgegangen ist, bleiben die Aussichten auf eine Trendwende eher gering. Auch bei den Lieferzeiten tut sich wenig. Diese werden wohl bis auf absehbare Zeit sehr hoch  bei gebietsweise mehreren Wochen bleiben.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden. 
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 01.11.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (29.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 01.11.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (29.10.2021, 23:59 Uhr)

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