Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Deutschland
102,08 € / 100 Liter
18.04.2024, 15:50 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 10.11.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nehmen wieder Fahrt auf - Heizölpreise ziehen weiter an!

10.11.2021, 08:22 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach einer kurzen Verschnaufpause zu Monatsbeginn in den letzten Tagen leider wieder an Fahrt aufgenommen und gestern im späten Handel deutlich zugelegt. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Tag starten.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 84,40 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1580 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt scheint die Corona-Pandemie schon vorbei zu sein, zumindest wenn man sich die Entwicklung der globalen Nachfrage betrachtet. Diese ist in den letzten Monaten deutlich und stetig angestiegen und wird im nächsten Jahr aller Voraussicht nach wesentlich höher ausfallen, als im bisherigen Rekordjahr 2019.
Im gestern Abend veröffentlichten neuen Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) wurde die Prognose für den weltweiten Ölverbrauch für 2022 zwar leicht um 0,06 Millionen Barrel pro Tag nach unten korrigiert, der tägliche Verbrauch soll aber erstmals im Schnitt bei deutlich über 100 Millionen Barrel pro Tag liegen. Der bisher höchste Stand wurde vor Corona mit gut 97 Millionen Fass erreicht. Die Preisprognose für die Nordsee-Ölmarke Brent wurde gleichzeitig um fast 6 Dollar auf knapp 72 Dollar pro Barrel angehoben.
Insgesamt wurde der Bericht unterm Strich preistreibend interpretiert, auch wenn es in diesem sicherlich auch einige bearishe Aspekte gab.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen ebenfalls bullish aus. Bei Rohöl wurde ein Rückgang von 2,5 Millionen Barrel errechnet, die Analysten hatten mit einem Plus von 1,3 Millionen Fass gerechnet. Zwar legten die Vorräte an Heizöl bzw. Diesel überraschend etwas zu, dies aber nur in einem deutlich geringeren Ausmaß. Bei Benzin gab es den prognostizierten Rückgang von 0,6 Millionen Barrel.
Heute warten die Marktteilnehmer auf die sehr einflussreichen Zahlen des Department of Energy (DOE), morgen wird der Monatsbericht der OPEC veröffentlicht.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern nicht von überraschend gut ausgefallenen Konjunkturdaten aus der EU profitieren und musste im Vergleich zum US-Dollar sogar leichte Verluste hinnehmen. Der ZEW-Konjunkturerwartungsindex wurde per November mit einem Wert von 25,9 Punkte veröffentlicht, während dieser im Oktober noch bei 21 Zählern lag. Dieser Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung war zuvor fünf Monate in Folge gefallen.

Jetzt abonnieren!

FastEnergy Heizöl News bei WhatsApp, Facebook & X

Erhalten Sie einmal wöchentlich eine kurze Zusammenfassung über die aktuellen Entwicklungen auf dem Heizölmarkt. So finden Sie immer den richten Kaufzeitpunkt!

Hand mit Megaphon

Die Heizölpreise hierzulande werden heute aufgrund der stark gestiegenen Rohölpreise leider wieder mit deutlichen Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht in Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Trotz der in den letzten Tagen eher verhaltenen Nachfrage bleiben die Lieferzeiten auf einem sehr hohen Niveau, sodass unbedingt rechtzeitig bestellt werden sollte! Preislich ist auch in den nächsten Tagen und Wochen keine Verbesserung zu erwarten.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.11.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.11.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.11.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.11.2021, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte