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Marktbericht vom 21.01.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf Konsolidierungskurs - Heizölpreise geben leicht nach!

21.01.2022, 08:26 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern lange Zeit seitwärts bewegt und sind nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten zunächst weiter angestiegen. Im späten Handel setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein, sodass die Heizöl-Notierungen heute etwas schwächer in den Tag starten können.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 86,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 83,90 Dollar. Der Euro befindet sich im Vergleich zum US-Dollar wieder auf dem Rückzug und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1330 US-Dollar gehandelt.

Nach dem kräftigen Anstieg der Rohölpreise in den letzten Tagen und Wochen ist nun wohl erstmal Durchatmen angesagt. Eine Trendumkehr oder eine größere Korrektur ist aber weiterhin leider nicht in Sicht.
Wie aus den Monatsreports der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) zu entnehmen war, rechnen die Experten mit einer sich weiter robust entwickelnden Nachfrage und eher wieder zurückgehenden globalen Ölbeständen.
Dies zeigt sich auch in den USA, wo gestern die Wochendaten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht wurde. Die Gesamtvorräte sind hier weiter leicht zurückgegangen und liegen derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit knapp sieben Jahren. Gestern fiel aber vor allem der starke Anstieg der US-Inlandsnachfrage von 20,8 auf 21,9 Millionen Barrel pro Tag auf, was die Annahme bestätigt, dass die Omicron-Variante des Coronavirus wohl keinen größeren Einfluss auf die Ölnachfrage haben sollte. Die Ölförderung ging gleichzeitig leicht zurück und lag in der letzten Woche bei gut 11,6 Millionen Fass täglich.
Auf der Angebotsseite bleiben weiterhin die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, sowie im Nahen Osten Hauptthema am Ölmarkt.
Die gestern in den USA veröffentlichten Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Während die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung überraschend deutlich von 231.000 auf 286.000 angestiegen sind, überzeugte der Philadelphia Fed Herstellungsindex mit 23,3 statt wie erwartet 20 Punkten. Im Dezember lag der Wert noch bei 15,4 Zählern.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern wieder leichte Verluste hinnehmen. EZB-Chefin Christine Lagarde ließ auch gestern in ihrer Rede keine Erwartung aufkommen, dass die Europäische Zentralbank bald an der Zinsschraube drehen wird. Man rechne mit Abschwächung der Teuerungsrate in diesem Jahr, die in der EU im letzten Jahr bei über fünf Prozent lag.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach etwas schwächer in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von bis zu maximal einem halben Cent pro Liter. Das Bestellaufkommen bleibt auf einem recht moderaten Niveau, sodass insgesamt von einem ruhigen Marktgeschehen berichtet werden kann. Die meisten Ölheizer hoffen auf einen Preisrückgang in den Sommermonaten und ordern derzeit eher nur Klein- bzw. Teilmengen.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 21.01.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (20.01.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 21.01.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (20.01.2022, 23:59 Uhr)

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