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Marktbericht vom 13.04.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise deutlich erholt - Heizölpreise trotzdem kaum verändert!

13.04.2022, 08:48 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern von den deutlichen Verlusten der Vortage erholen können und sind in der Spitze um rund sieben Prozent angestiegen. Gleichzeitig blieben die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise weitgehend stabil, sodass sich die relative Differenz zu den internationalen Ölpreisen weiter verringert hat.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 104,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 100 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,08370 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt gab es gestern gleich eine ganze Reihe neuer Markt beeinflussender Faktoren. Trotz schwacher Konjunkturdaten aus der EU, wo der ZEW Konjunkturerwartungsindex per April von minus 38,7 auf minus 43 Punkte zurückgefallen ist, legten die Rohölpreis vom Start weg zu. Gestützt wurde die Entwicklung von der Meldung, dass die Indian Oil Corporation (IOC), wohl auf Druck der US-Regierung, künftig zumindest zum Teil auf russisches Öl verzichten will. Somit sollte die Produktion Russlands bald weiter deutlich zurückgehen. Gestern gab es hier neue Zahlen, die auf eine stärker als erwartete Drosselung hinweisen. Dies reduziert aber natürlich das weltweit zur Verfügung stehende Angebot.
Am Nachmittag veröffentlichte dann die OPEC ihren Monatsreport, in dem die Prognose zur globalen Ölnachfrage nach unten korrigiert wurde, ebenso wie das Angebot. Somit war der Bericht unter Strich neutral zu werten, wie auch der der Energy Information Administration (EIA), der gestern Abend herausgegeben wurde.
Nach US-Börsenschluss gab es dann auch noch die wöchentlichen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die leicht preisdrückend bewertet werden könnten. Zumindest der deutliche Aufbau bei den Rohöl-Vorräten von 7,8 Millionen Barrel stützt diese Einschätzung, während die Rückgänge bei Benzin und Destillaten dem eher entgegensprechen würden. Vielleicht bringen die heute am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden DOE-Zahlen hier etwas mehr Klarheit.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter unter Druck und wird derzeit zum niedrigsten Kurs seit über zwei Jahren gehandelt. Die Verbraucherpreise in den USA sind auf 8,5 Prozent angestiegen, was die Zinsanhebungen hier weiter beschleunigen könnte. Belastend für unsere Gemeinschaftswährung wirkten auch die schwachen Konjunkturdaten aus der EU.

Trotzdem können sich die Heizölpreise hierzulande weiter halbwegs von den internationalen Ölpreisen abkoppeln, was der gestrige Tag zeigte. Auch heute dürfte es mit den Notierungen wieder etwas nach unten gehen, worauf erste Preistendenzen hindeuten. Wir gehen aus morgendlicher Sicht im Schnitt von Abschlägen in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter aus. Die Nachfrage ist weiterhin recht hoch. Viele Ölheizer gehen auf Nummer sicher und decken sich bereits jetzt für den Winter ein, was Gaskunden sicherlich auch gerne machen würden. Diese bleiben diesbezüglich leider im Ungewissen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 13.04.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (12.04.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 13.04.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (12.04.2022, 23:59 Uhr)

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