Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Deutschland
101,97 € / 100 Liter
19.04.2024, 15:30 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 03.05.2022

Heizöl-Markt aktuell: Internationale Ölpreise relativ stabil - Thema Öl-Embargo treibt Heizölpreise nach oben!

03.05.2022, 08:43 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich zum Auftakt in die neue Handelswoche relativ stabil gezeigt. Das wohl bald kommende Öl-Embargo gegen Russland treibt aber die Gasölpreise und in Folge hierzulande auch die Heizöl-Notierungen leider weiter nach oben.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 107,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 105 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar auf niedrigem Niveau knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0505 US-Dollar gehandelt.

Ein EU-Ölembargo gegen Russland wird kommen, daran gibt es kaum noch Zweifel. Die Frage scheint derzeit nur zu sein, wann und welche Übergangsfristen bzw. Ausnahmeregelungen es hier geben wird. 
So oder so ist das Thema mittlerweile flächendeckend in den Medien angekommen, was dafür gesorgt hat, dass die Nachfrage nach Heizöl zum Wochenstart sprunghaft angestiegen ist. Dies wohl nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern in vielen Ländern Europas.
Während sich die Rohölpreise hier ingesamt relativ stabil zeigen, haben die Gasöl-Notierungen ein Eigenleben entwickelt und sich dabei kräftig verteuert. Gasöl ist das unversteuerte Vorprodukt von Diesel und Heizöl und Angebot und Nachfrage bestimmen hierfür an den Börsen einen eigenen Preis. Europa ist, gerade was dieses Produkt anbetrifft, ein sehr bedeutender Markt und ein Importstopp auf russisches Öl dürfte sich proportional daher stärker auf die Gasöl- als auf die Rohölpreise insgesamt auswirken.
Umso stärker dürften in nächster Zeit die US-Ölbestandsdaten und hier im speziellen die Vorräte bei den Mitteldestillaten Beachtung finden, die gewöhnlich am Dienstabend nach Börsenschluss (API) und am Mittwochnachmittag (DOE) veröffentlicht werden.
Ab Donnerstag trifft sich dann die OPEC+ Gruppe, um über die weitere Förderpolitik zu beraten. Dabei wird es wohl keine Überraschung geben, denn auch im April konnten die vereinbarten Quoten von vielen Mitgliedsländern nicht erfüllt werden, sodass eine stärkere Erhöhung der Produktionsmengen zwar wünschenswert wäre, diese aber schlicht und ergreifend derzeit einfach nicht möglich ist.

Jetzt abonnieren!

FastEnergy Heizöl News bei WhatsApp, Facebook & X

Erhalten Sie einmal wöchentlich eine kurze Zusammenfassung über die aktuellen Entwicklungen auf dem Heizölmarkt. So finden Sie immer den richten Kaufzeitpunkt!

Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter schwach und fiel gestern zeitweise unter die 1,05-Dollar-Marke. Überwiegend schlecht ausgefallene Konjunkturdaten setzen unserer Gemeinschaftswährung ebenso zu, wie die erwarteten Zinsanhebungen in den USA. Am Mittwoch rechnen die meisten Markteilnehmer mit einem "großen" Zinsschritt von 0,5 Prozent, während die EZB hier immer noch keine klaren Signale in diese Richtung ausgesendet hat.

Die Heizölpreise in Deutschland haben gestern, wie eingangs bereits thematisiert, leider unerwartet angezogen. Gründe waren zum einen die gestiegenen Gasölpreise, die sich von den Rohölpreisen abgekoppelt haben, zum anderen auch die sehr starke Nachfrage. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen, werden die Notierungen heute mit weiteren Aufschlägen in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter in den Tag starten. Das Thema Öl-Embargo ist nun verstärkt in den Medien angekommen, was zu einem starken Anstieg der Inlandsnachfrage geführt hat. Die meisten Marktexperten, aber auch Verbraucher erwarten in nächster Zeit weiter steigende Ölpreise. Daher decken sich immer mehr Ölheizer bereits jetzt für den nächsten Winter ein. Ein in diesen Tagen unschätzbarer Vorteil gegenüber dem Heizsystem Gas.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 03.05.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (02.05.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 03.05.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (02.05.2022, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte