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Marktbericht vom 06.05.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabil - Gasöl- und Heizölpreise schwächer

06.05.2022, 08:41 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern auf erhöhtem Niveau seitwärts bewegt und auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel ist bislang keine neue Richtung erkennbar. Da sich die Gasölpreise weiter von der schwachen Seite zeigen, werden die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach auch heute wieder leicht nachgeben.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 111,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde weiterhin 108,60 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar wieder zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0530 US-Dollar gehandelt.

Schwache Aktienmärkte und Konjunktursorgen haben gestern dafür gesorgt, dass die Rohölpreise ihren Anstieg der letzten Tage nicht fortsetzen konnten. Die Corona-Lage in China, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die unterbrochenen Lieferketten und die hohe Inflation drückt auf die Stimmung in der Wirtschaft und auch der Verbraucher. Wirtschaftlich dürften schwierige Monate, wenn nicht sogar Jahre bevorstehen.
Auf der anderen Seite bleibt das Ölangebot knapp, da russisches Öl gemieden und spätestens zum Jahreswechsel wohl auch von den Staaten der Europäischen Union nicht mehr gekauft werden wird.
Eine außerplanmäßige Steigerung der Fördermengen aus Kreisen der OPEC+ Gruppe wäre zwar wünschenswert, ist derzeit aber nicht realistisch. Wenig überraschend wurde gestern beim monatlichen turnusmäßigen Treffen eine Beibehaltung der bisherigen Förerpoltik beschlossen. Somit soll die offizielle Fördermenge für Juni nur um weitere 0,4 Millionen Barrel pro Tag steigen, erreichen wird das Produzentenbündnis die Menge aber ohnehin nicht, das ist bereits jetzt absehbar.
Eine neue Bedrohung auf der Angebotsseite könnten die Tarifverhandlungen mit den Ölarbeitern in Norwegen werden. Eine Einigung konnte bislang nicht erzielt werden, sodass man nun im Juni weiterverhandeln will. Gerade Norwegen übernimmt derzeit eine wichtige Rolle bei der Ölversorgung Europas ein.
Zudem hat die US-Regierung angekündigt, schon im Herbst mit ersten Rückkäufen zur Auffüllung der strategischen Ölreserven zu beginnen.
Auffallend in den letzten Tagen war, dass die Produkt-Futures an den Börsen ein Eigenleben entwickelt haben und sich im Vergleich zu den Rohölpreisen wesentlich verbraucherfreundlicher entwickelt haben.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt fiel der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar wieder zurück. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland, wo die Arbeitsaufträge per März überraschend deutlich um 4,7 Prozent zurückgegangen ist, belasteten unsere Gemeinschaftswährung ebenso, wie die sich in Zukunft weiter vergrößernde Zinsdifferenz zum Dollar-Raum.

Dank der gefallenen Gasöl-Futures werden die Heizölpreise hierzulande mit weiteren Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Das Interesse am Heizölkauf ist nach wie vor sehr hoch, wenngleich die Kaufaktivität gestern etwas nachgelassen hat. Die Lieferzeiten haben sich aufgrund des hohen Bestellaufkommens der letzten Tage deutlich verlängert, was angesichts des bevorstehenden Sommers auf den ersten Blick kein Problem ist. Schwierigkeiten könnte es aber bald wieder mit der Absicherung der Mengen und den Preisen geben. Wieder steigende Risikoaufschläge wären die Folge.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 06.05.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.05.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.05.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.05.2022, 23:59 Uhr)

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