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Marktbericht vom 27.05.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise klettern auf höchsten Stand seit zwei Monaten - Heizölpreise ziehen weiter an!

27.05.2022, 08:38 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben haben sich am Mittwoch in einer relativ engen Handelsspanne seitwärts bewegt, gestern im späten US-Handel aber deutlich, auf den mittlerweile höchsten Stand seit gut zwei Monaten angezogen. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach oben.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 117 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 113,70 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar in diesen Tagen fest und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0750 US-Dollar gehandelt.

Die Versorgungslage an den globalen Ölmarkt bleibt angespannt. Dies bestätigten die am Mittwoch Nachmittag veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE). Die Bestände an Heizöl bzw. Diesel sind hier auf den tiefsten Stand seit 2008 gefallen, bei den in diesen Tagen so wichtigen Benzin-Vorräten ist das niedrigste Niveau seit 2014 erreicht.
Gleichzeitig zieht die Nachfrage immer weiter an. Vor allem in den nächsten Wochen rechnen die Analysten mit einem starken Verbrauchszuwachs in Folge der Corona-Lockerungen in China und dem Start in die sogenannte "Driving-Season" in den USA.
Währenddessen sieht es immer mehr danach aus, als dass die EU auch ohne Ungarn bald ein Ölembargo gegen Russland auf den Weg bringen wird. Wie die Details hierzu dann genau aussehen werden, ist eigentlich zweitrangig, am Ende ist entscheidend, wann und in welche Größenordnung die Importe reduziert werden können. Fest steht, dass auch dieses Thema bzw. die Auswirkungen die internationalen Ölmärkten weiter beschäftigen wird.
Denn woher die zusätzlich benötigten Mengen kommen sollen, steht teilweise noch in den Sternen. Zwar könnte Kanada die Produktion in nächster Zeit deutlich erhöhen und damit vor allem die USA entlasten, gleichzeitig bleibt die OPEC+ Gruppe mit dem großen Nicht-OPEC-Land Russland weit hinter den selbst gesteckten Förderzielen zurück. Das in der nächsten Woche stattfindende Treffen hat daher kaum mehr Bedeutung für den Ölmarkt, denn was offiziell beschlossen und dann tatsächlich abgeliefert wird, passt schon lange nicht mehr zusammen.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar im Aufwind und ist dabei auf den höchsten Stand seit gut vier Wochen geklettert. Die Aussicht auf eine baldige Zinswende in Europa, bei der einige Marktbeobachter auch einen ersten Schritt von 0,5 Prozent mittlerweile nicht mehr zur Gänze ausschließen, treibt unsere Gemeinschaftswährung nach oben. Gleichzeitig drückten erneut schwache US-Konjunkturdaten auf den Greenback.  

Auch wenn die Währungsgewinne den Anstieg der internationalen Ölpreise etwas abfedern, ziehen die Heizölpreise hierzulande heute leider weiter deutlich an. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von zwei bis drei Cent pro Liter erwarten. Dies, obwohl das Bestellaufkommen in den letzten Tagen deutlich zurückgegangen ist. Daher ist zu befürchten, dass es zu einer starken Nachfragewelle im Spätsommer bzw. Herbst kommen wird. Das dürfte die Logistik wieder an die Belastungsgrenze bringen. Wer dem aus dem Weg gehen will, sollte lieber früher als später bestellen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 27.05.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.05.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 27.05.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.05.2022, 23:59 Uhr)

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