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Marktbericht vom 03.06.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wenig beeindruckt von Förderanhebung - Heizölpreise steigen weiter!

03.06.2022, 08:22 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern weiter verteuert, obwohl die OPEC+ ihre Fördermenge ab Juli nochmals stärker als erwartet erhöhen will. Weiter gefallene US-Ölbestände und steigende Aktienmärkte sorgten für Käufe. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Aufschlägen starten.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 117,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 116,40 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0750 US-Dollar gehandelt.

Die Bullen haben am Ölmarkt das Zepter derzeit weiter fest in der Hand. Auch gestern wurden die Rohölpreise bereits am frühen Nachmittag wieder deutlich nach oben getrieben, obwohl bereits zu diesem Zeitpunkt über eine mögliche außerordentliche Anhebung der Fördermengen durch die OPEC+ Gruppe spekuliert wurde.
Tatsächlich will das Produzentenbündnis im Juli und im August statt der ursprünglich vorgesehenen Steigerung von gut 430.000 Barrel nun knapp 650.000 Fass pro Tag mehr fördern, um so die zurückgegangen Mengen aus Russland auszugleichen. Ob dies gelingen wird, ist jedoch fraglich, denn bereits in den letzten Monaten konnten die Quoten von einigen Mitgliedsländern nicht erreicht werden. Ein im Vorfeld ebenfalls diskutierter Ausschluss Russlands aus dem Quotensystem wurde hingegen nicht vermeldet.
Wenig später wurden dann die mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht, die weitere Käufe auslösten. Die Rohöl-Vorräte sind demnach im Vergleich zur Vorwoche deutlich um über fünf Millionen Barrel zurückgegangen und auch bei Benzin fiel das Minus mit 0,7 Millionen Fass etwas stärker aus als erwartet und tags zuvor vom American Petroleum Institute (API) vermeldet. Zwar ging die Gesamtnachfrage etwas zurück, dafür stieg aber der derzeit besonders im Fokus stehende Bedarf an Benzin.  Die Ölproduktion stieg leicht auf 11,95 Millionen Barrel pro Tag an.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen. Zum einen profitierte unsere Gemeinschaftswährung von der guten Stimmung an den Aktienmärkten, zum anderen gab es enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. Hier ist die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze per Mai nur um 128.000 statt der erwarteten 300.000 angestiegen. Außerdem fiel der Auftragseingang in der Industrie per April schwächer aus als prognostiziert.

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande mit weiteren Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu zwei Cent pro Liter erwarten. Somit steigen die Notierungen seit nunmehr knapp zwei Wochen ununterbrochen an und mittlerweile ist der höchste Stand seit Ende März erreicht. Die Ölheizer zeigen sich enttäuscht und setzen ihren Käuferstreik fort.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 03.06.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (02.06.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 03.06.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (02.06.2022, 23:59 Uhr)

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