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Marktbericht vom 13.07.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise schwach - Heizölpreise koppeln sich weiter ab!

13.07.2022, 08:53 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern deutlich an Wert verloren und die Futures der Sorte Brent sind erstmals seit längerer Zeit wieder unter die 100-Dollar-Marke gefallen. Leider kommen die Abschläge nur teilweise bei den Heizöl-Notierungen an, die heute im Schnitt aber ebenfalls schwächer starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 100 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 96,30 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar zeitweise unter einem Dollar und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0030 US-Dollar gehandelt.

Konjunktursorgen und drohende neue Lockdowns in China haben gestern dafür gesorgt, dass die Rohölpreise deutlich unter Druck geraten und erstmals seit April teilweise deutlich unter die 100-Dollar-Marke (Brent) gefallen sind.
Zudem gab es gestern Abend nach Börsenschluss einen durch das American Petroleum Institute (API) vermeldeten, überraschend deutlichen Aufbau bei den US-Ölbeständen über alle Produktbereiche, was sich bislang aber noch nicht bei der Preisentwicklung bemerkbar machte.
Ebenfalls kaum Einfluss auf die Notierungen hatten augenscheinlich die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA) und der OPEC, die noch dazu unterschiedliche Erwartungen hervorbrachten. Während der EIA-Report eher bearish, also preisdrückend wirkte, da für dieses und nächstes Jahr mit einer besseren Warenverfügbarkeit gerechnet wird und die Preisprognosen entsprechend nach unten korrigiert wurden, sieht die OPEC auch weiterhin keine deutliche Entspannung der Marktlage. Hier rechnet man auch im nächsten Jahr mit einer deutlichen Unterversorgung.
Schlechte Stimmung verbreiteten die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus der EU, wo der ZEW-Konjunkturerwartungsindex per Juli mit minus 51,1 statt minus 28 Punkten veröffentlicht wurde.
Heute warten die Marktteilnehmer auf die wichtigen DOE-Ölbestandsdaten, die gegen 16.30 Uhr veröffentlicht werden.

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Hand mit Megaphon

Auch der starke US-Dollar drückte auf die Futures, da dieser Ölkäufe ausserhalb des Dollarraumes verteuert. Der Euro ist im Vergleich zum Greenback gestern teilweise deutlich unter die Parität gefallen, kann sich heute Morgen aber wieder etwas erholen und steht aktuell wieder über der 1-Dollar-Marke.  

Obwohl die Rohölpreise auf dem tiefsten Niveau seit April zurückgefallen sind, stehen die Heizölpreise aktuell wieder auf Langzeithoch. Neben dem schwachen Euro, ist dies vorrangig auf die schlechte Warenverfügbarkeit in Folge der veränderten Warenströme zurückzuführen. Da auf russisches Öl schon bald komplett verzichtet werden soll, müssen andere Lieferanten bzw. Wege gefunden werden, die leider auch höhere Preise mit sich bringen. Dadurch ergeben sich auch regional deutliche Preisunterschiede. Heute werden die Notierungen aller Voraussicht nach aber im Schnitt etwas nachgeben, vor allem im Süden sind aber eher weitere Aufschläge zu erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 13.07.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (12.07.2022, 08:30 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 13.07.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (12.07.2022, 08:30 Uhr)

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